Die erste Ingenieurin der Schiffstechnik in Duisburg: Frau Walburga M. Schmitt

von Miriam Böhm

Hochschulzeitschrift der Universität Gesamthochschule Duisburg

Der Internationale Frauentag ist zwar schon ein paar Tage her, aber das hält uns nicht davon ab, besondere Frauen weiterhin zu ehren: Frau Walburga Schmitt war im Jahre 1981 die erste Frau, die in Duisburg den Studiengang Schiffstechnik als Diplom-Ingenieurin mit der Note Sehr Gut abgeschlossen hat! Der Studiengang Schiffstechnik wurde im Jahr 1954 gestartet, nachdem die Abteilung Schiffstechnik an der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen (SISM) Duisburg zu Beginn des gleichen Jahres gegründet wurde. Nach 28 Jahren der Geschichte des Studiengangs konnte Frau Walburga M. Schmitt als erste Frau den Studiengang mit Abschluss verlassen. Sie erhielt für ihre Diplomarbeit „Hydrodynamische Aspekte zu Formgebung, Antrieb und Steuern eines Großmotorschiffes neuen Typs“ außerdem den UNI-Preis und einen VDI-Preis. Ihr Thema war die Entwicklung und Konstruktion eines Großmotorschiffs, welches eine hohe Ladekapazität bei geringer Leistungskraft und extrem niedrigen Energieaufwand aufweist. Auch damals war das Thema einer hohen Energieeffizienz enorm wichtig. Nach Frau Schmitt haben regelmäßig auch noch weitere Frauen den Studiengang erfolgreich beendet.

Im Jahre 1994 wurde die Abteilung für Schiffstechnik in das Institut für Schiffstechnik Duisburg (ISD) der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg umbenannt, nachdem es erneut im Jahre 2002 in das Institut für Schiffstechnik und Transportsysteme (IST) einen neuen Namen erhielt, kurz bevor die Universitäten Duisburg und Essen zur UDE fusionierten. Aktuell ist das Institut unter dem Namen „Institut für Nachhaltige und Autonome Maritime Systeme (INAM0)" bekannt und wird von Prof. Bettar O. el Moctar geleitet.

Quelle: Hochschulzeitschrift der Universität Gesamthochschule Duisburg, Nr. 39, 2/81, Juni 1981 (Signatur: D 09.3.1)