Erfolgreiches 17. Wissenschaftsforum Mobilität in Duisburg

von Tobias Mikolas

FIW

Konflikte erkennen – Mobilität nachhaltig gestalten

Mit rund 400 Teilnehmenden aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik fand am 15. Mai 2025 das 17. Wissenschaftsforum Mobilität unter dem Leitthema „Solving Conflicts on the Way to Sustainable Mobility“ im Duisburger CityPalais statt. Der Lehrstuhl für Allgemeine BWL & Internationales Automobilmanagement (IAM) der Universität Duisburg-Essen richtete die Veranstaltung erneut aus – mit einem abwechslungsreichen Programm voller Impulse, Diskussionen und innovativer Forschung.

Eröffnet wurde das Forum von Prof. Dr. Heike Proff und der Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert. Im Anschluss begrüßte Prof. Dr. Ina Kienle, Leiterin der Abteilung Forschung im Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, die Gäste mit einem Grußwort. Mit Anekdoten, provokanten Thesen und einem Blick auf nachhaltige Innovationen bis 2035 sorgte der renommierte Zukunftsforscher Lars Thomsen (future matters AG) in seiner Keynote für einen ebenso unterhaltsamen wie inspirierenden Auftakt.

Das Forum rückte in diesem Jahr gezielt Konflikte zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen in den Mittelpunkt. Die erste Podiumsdiskussion beleuchtete unter Moderation von Prof. Dr. Margret Borchert (UDE) die Herausforderungen auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Mobilität – mit Beiträgen von Utz Rachner (SAIC MAXUS Europe), Prof. Dr. Michael Roos (RUB), Lars Thomsen (future matters AG) und Roland Werner (Uber).

Mehr als 60 Fachvorträge in fünf parallelen Tracks zeigten eindrucksvoll die Breite der Mobilitätsforschung – von Wasserstofftechnologien über urbane Quartiersmobilität, Circular Economy und autonome Fahrzeuge bis hin zu Mobilitätsverhalten im ländlichen Raum. Ergänzt wurde das wissenschaftliche Programm durch Posterpräsentationen im Knowledge Café und eine praxisnahe Ausstellung.

Auch Veranstalterin Prof. Dr. Heike Proff betonte die Notwendigkeit, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen:

„Wir müssen mutig weiter, größer und innovativer denken, weil sich nur dann neue Handlungsräume eröffnen – wer zu eng denkt, kommt aus den Zielkonflikten in der Transformation der Mobilität nicht heraus.“

Zum Abschluss diskutierte ein interdisziplinäres Panel unter Leitung von Gregor Soller (VISION mobility), wie sich die vielfältigen Konfliktlinien zu nachhaltiger Mobilität auflösen lassen – mit einem klaren Appell: Nur durch Zusammenarbeit, Mut zur Transformation und ein systemisches Verständnis lassen sich langfristige Lösungen entwickeln.

Das Wissenschaftsforum war erneut eine starke Teamleistung des IAM-Lehrstuhls, getragen vom Engagement zahlreicher Mitwirkender. Wir danken allen Referierenden, Partnern, Ausstellern und Gästen für ihre Teilnahme und freuen uns auf das kommende 18. Forum, das am 18.06.2026 unter dem Leitthema „Transforming Mobility With AI“ wieder im CityPalais in Duisburg stattfinden wird.