Maus-Tag am Campus Duisburg!

von Miriam Böhm

FIW

Spannende Einblicke in die Welt der Ingenieurwissenschaften und Physik

Einmal im Jahr heißt es: Türen Auf für öffentliche Einrichtungen, Firmen, Vereine und viele mehr, um Kindern und Jugendlichen einen Blick hinter die Kulissen zu erlauben. Diese tolle Initiative des WDR und der Sendung mit der Maus lockt tausende Besucher:innen in ganz Deutschland an die tollsten Orte. Diese Chance haben wir genutzt und am 03. Oktober 2025, am Tag der deutschen Einheit, unsere Türen im M-Bereich des Campus Duisburg für kleine und große Maus-Fans zu öffnen. Das Foyer vor den Hörsälen haben wir dafür gemeinsam mit der Fakultät für Physik in einen Marktplatz zum Entdecken und Staunen verwandelt.

Mitarbeitende aus Fachgebieten aller drei Abteilungen waren dabei vertreten und haben kindgerecht erklärt, was sie eigentlich den ganzen Tag in ihrem Alltag tun und woran sie forschen.

Insgesamt waren ca. 100 Familien mit Kindern zwischen 8-15 Jahren auf dem Duisburger Campus unterwegs und konnten an den verschiedenen Stationen tolle Dinge lernen und auch selbst ausprobieren. Für die kleinen Maus-Fans gab es zusätzlich kreative Angebote. Im Anschluss konnten die Kinder dann der ersten Vorlesung lauschen, was auch sehr gut bei den Eltern und Begleitpersonen ankam. Mit einer Tüte voller Info-Material im Gepäck und hoffentlich viel Interesse für Ingenieurwissenschaften und Technik, haben wir die Familien dann verabschiedet.

Das gab es alles zu entdecken:

Angewandte Quantenmaterialien: Wie Form-Gedächtnis-Legierungen sich verhalten konnten die Kids anhand von Schrumpffolie beobachten, die sie erst bemalt und im Anschluss als Schmuckstück mit nach Hause nehmen konnten

Fertigungstechnik: Wie ein 3D-Drucker funktioniert und welche Arten der Additiven Fertigung es gibt konnten die Besucher:innen selbst bestaunen und sogar in einer Vorlesung hören. Für Zuhause gab es 3D-gedruckte Mäuse und Elefanten.

Nachhaltige und Autonome Maritime Systeme: Autonomes Fahren auf dem Wasser wird immer wichtiger und entlastet das Personal an Bord. Wie die Technik dahinter funktioniert und was Studierende bereits alles Praktisch erarbeiten können, wurde hier gezeigt.

Konstruktion und Kunststoffmaschinen: Wie wichtig Recycling für unseren Alltag ist, wissen die meisten Kinder bereits. Hier konnte aus alten Flaschendeckeln erst ein Granulat mit Muskelkraft hergestellt werden, und im Anschluss dann ein Lineal aus recyceltem Plastik gegossen werden.

Strömungsmaschinen: Wie funktioniert eine Windturbine und wie wird an diesen riesigen Turbinen geforscht? Einblicke gab es aus dem Fachgebiet der Strömungsmaschinen in kleinem Maßstab.

Elektrotechnik: Wie funktioniert eigentlich eine Solarzelle und wie kann ein Licht Signale übertragen? Die Kollegen der Optoelektronik gaben einen Einblick!

Energietransport und -speicherung: Eine Miniaturversion einer Tesla-Spule die Musik spielen kann, oder Strom der Muster in Holz brennt? Hier gab es beides zu entdecken!

Roboterhund Spot: Unser Roboterhund Spot hat unsere Gäste direkt am Eingang in seinen Bann gezogen! Und wie genau er funktioniert, was er alles kann und wofür er eigentlich entwickelt worden ist, wurde in einer Vorlesung erklärt.

Massivbau: Wie verhält sich Beton, wenn man ihn im Weltall mischt, wurde bereits auf der ISS im Projekt MASON erforscht. Als Andenken konnten die Kinder dann selbst Beton herstellen und mit nach Hause nehmen.

Metall- und Leichtbau: Wie stark müssen schrauben sein, dass sie Gebäude oder sogar Brücken zusammenhalten können? Antworten gab es hier und in einer Vorlesung. Jedes Kind (und auch Erwachsener) durfte bei „Dreh die Mutter“ austesten, wie stark er oder sie ist.

NanoSchoolLab: Wie könnte die Mobilität der Zukunft aussehen? Brennstoffzellen-Autos zeigen, wie Wasserstoff als Treibstoff eingesetzt werden kann. Und wie wir uns den Lotus-Effekt von Pflanzen bei uns Zuhause zu Nutzen machen, konnte man hier entdecken.

Fakultät für Physik: Wie durch Zauberhand schweben Wassertropfen in einem Brunnen nach oben: Wie das sein kann und was Licht damit zu tun hat, erklärte die Fakultät für Physik.

Insgesamt gab es ein tolles Angebot, was Kinder, Jugendliche und Eltern gleichermaßen zum Staunen brachte. Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitenden und Helfern für die tolle Veranstaltung! Ohne euch, wäre der Maus-Tag nicht so ein Erfolg geworden. Wir werden auch im nächsten Jahr wieder dabei sein wenn es heißt: Türen Auf mit der Maus!