Das Interdisziplinäre Zentrum für Bildungsforschung (IZfB) ist eine fakultätsübergreifende zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Duisburg-Essen (UDE). Es bietet den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus allen Bereichen der Bildungsforschung eine Plattform zur Diskussion über gemeinsame Fragestellungen und Anbahnung von Kooperationen und fördert die Initiierung neuer Forschungsvorhaben.
Neueste Meldungen
10.07.2025 IZfB-Travelaward
Im Rahmen des IZfB Early Career Researcher Travel Awards wurden im Rahmen der Aussschreibung 2025 zwei Bewerberinnen ausgezeichnet. Der Vorstand des IZfB hat je einen Award verliehen an:
- Dr. Lea Frentzel-Beyme, AG Digitales Lehren und Lernen im Schulkontext, Prof. Wiesche für einen Aufenthalt am Digital Democracy Centre, Syddansk University in Odense, Dänemark
- Maria Klar, Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement, Prof. Kerres für einen Aufenthalt an der University of Washington, bei Prof. Jason C. Yip.
Wir gratulieren den beiden Preisträgerinnen und wünschen ihnen einen guten und erfolgreichen Aufenthalt.
Juli 2025 Von der Schule in die Arbeitswelt
Der Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder einen Beruf stellt für viele Jugendliche eine Herausforderung dar – insbesondere für benachteiligte Jugendliche ist das Risiko des Scheiterns hoch. Die IZfB-Mitglieder Susanne Enssen und Dr. Monique-Ratermann-Busse zeigen in einer aktuellen Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen, dass ein erfolgreicher Übergang in die Arbeitswelt von einer gut funktionierenden beruflichen Orientierung abhängt.
03.07.2025 Wissenschaftlicher Beirat des MSB NRW
Das Schulministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat erstmals einen wissenschaftlichen Beirat berufen. Im Fokus der Arbeit stehen unter anderem die Stärkung der Basiskompetenzen in Lesen, Schreiben und Rechnen, die Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität sowie der Abbau sozialer Ungleichheiten im Bildungssystem. Auch der Einsatz von Bildungsdaten zur evidenzbasierten Steuerung und Schulentwicklung gehört zu den zentralen Fragestellungen. Ziel ist es, Wissenschaft und Politik nachhaltig zu verzahnen. Gemeinsam mit vier weiteren Wissenschaftler*innen wurde Prof. Dr. Isabell von Ackeren in dieses Gremium berufen.
09. Mai in Basel Internationale Kooperation besiegelt
Ende April unterzeichnete das IZfB ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Zusammenarbeit mit dem Institut für Bildungswissenschaften (IBW) der Universität Basel und der Pädagogischen Hochschule Nordwest-Schweiz (FHNW). Diese Kooperation soll die internationale Vernetzung der Bildungsforschung stärken und Synergien in der Graduiertenausbildung beider Einrichtungen optimal nutzen.
Bei der Jubiläumsfeier anlässlich des 10-jährigen Bestehens des IBW am 9. Mai in Basel wurden Dokumente zwischen Vertreterinnen des IZfB-Vorstands und dem Direktorium des IBW offiziell ausgetauscht. Bereits jetzt plant eine Gruppe des IBW am nächsten Tag der Bildungsforschung am 10. Februar 2026 in Essen, an dem das IZfB sein zehnjähriges Bestehen feiern wird, teilzunehmen.
Sammelband erschienen Bildungsforschung in der Metropole Ruhr
Aus einer Initiative des IZfB-Forschungsschwerpunkts „Schul- und Unterrichtsentwicklung" heraus ist der Sammelband Bildungsforschung und Bildungspraxis in der Metropole Ruhr erschienen. Der von I. van Ackeren-Mindl, K. Göbel und M. Ropohl herausgegebene Sammelband vereint knapp 40 Beiträge zu innovativen Bildungsprojekten, die zeigen, wie Wissenschaft und Praxis gemeinsam Schule und Lehrkräftebildung weiterentwickeln können. Von einer sozialraumsensiblen Schul- und Unterrichtsentwicklung über digitale Medien und Sprachbildung bis zur Talentförderung erläutern die über 100 Autor*innen, wie chancengerechte Bildung durch partnerschaftliche Zusammenarbeit gelingen kann.
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Erkenntnisse aus der Pandemie Digitale Kompetenzen im Wandel
Die ForBIlD-Gruppe aus dem IZfB-Forschungsschwerpunkt „Bildung in der digitalen Welt“ hat die Entwicklung digitaler Fähigkeiten während der Corona-Pandemie untersucht und die Ergebnisse auf der renommierten CHI-Konferenz (Computer Human Interaction)in Japan vorgestellt. G. Neubaum, I. Chounta, E. Gredel und D. Wiesche fanden heraus, dass vor allem junge, männliche, gut gebildete und städtisch lebende Personen ihre Kompetenzen deutlich verbessert haben, während andere soziale Gruppen nur moderate Fortschritte zeigen und die digitale Kluft bestehen bleibt. Dazu erschienen ist nun die OA-Veröffentlichung:
A Pandemic for the Good of Digital Literacy? An Empirical Investigation of Newly Improved Digital Skills during COVID-19 Lockdowns
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Publikationspreis für Johanna Ziemes
Im Rahmen der GEBF-Jahrestagung 2025 wurde Johanna Ziemes, AG Abs mit dem Nachwuchspublikationspreis in der Kategorie „PostDoc“ ausgezeichnet. Ihr prämierter Artikel behandelt die Messbarkeit von Toleranz im Jugendalter. Das Auswahlkomitee lobte die Arbeit besonders für ihre gesellschaftliche und praktische Relevanz, ihre klare theoretische und methodische Ausführung sowie für den innovativen Umgang mit den Daten aus der International Civic and Citizenship Education Study (ICCS) zur Messung politischer Toleranz in europäischen Ländern.
Sie untersucht schulische Aspekte und findet heraus, dass die Fairness der Lehrkräfte auf individueller Ebene und die diskursive Unterrichtsgestaltung auf Klassenebene Schlüsselrollen spielen.
"Postdoclab" der UA Ruhr Civic Education Research Lab
Das Projekt „Civic Education Research Lab“ (CERL) untersucht sowohl schulische und außerschulische Lernkontexte als auch individuelle und institutionelle Voraussetzungen für politische Bildung. An dem Projekt, das in der Förderlinie "Postdoclab" der UA Ruhr gefördert wird (Laufzeit: 10/2024-04/2026), sind Dr. Daniel Deimel (UDE), Dr. Elisabeth Graf und Dr. Pascal Alscher (TUDo) beteiligt. Ein Schwerpunkt des Projekt liegt zudem auf Vernetzung: über Vorträge, gemeinsame Symposien sowie Workshops.
SWK-Gutachten zur Sek. I
Die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) hat am 8. April ihr Gutachten „Kompetenzen für den erfolgreichen Übergang von der Sekundarstufe I in die berufliche Ausbildung sichern“ veröffentlicht. Es benennt fachliche und überfachliche Kompetenzen, die Jugendliche am Ende der Sekundarstufe I benötigen, um Ausbildungschancen und gesellschaftliche Teilhabe zu sichern. Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl, SWK-Mitglied, wirkte insbesondere am Kapitel zu Digital Literacy mit. Das Gutachten enthält praxisnahe Empfehlungen u.a. für Bildungspolitik, Lehrkräftebildung und Schulpraxis.
Prof. Dr Harald Lesch und Dr. Cecilia Scorza-Lesch Klima 2024 - kippt nun alles
Der Sinus-Kongress und ErLe-Tag der GDM am 05.03.2024 wurden eröffnet mit dem Hauptvortrag:
Prof. Dr Harald Lesch und Dr. Cecilia Scorza-Lesch
Klima 2024 - kippt nun alles?
Der Vortrag kann über den YouTube Channel der UDE abgerufen werden.
Vorstellung des IZfB
Das Interdisziplinäre Zentrum für Bildungsforschung (IZfB) ist eine fakultätsübergreifende zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Duisburg-Essen (UDE). Um der großen Bedeutung von Grundlagenforschung sowie transfer- und praxisorientierter Anwendungsforschung im Bildungsbereich gerecht zu werden, vernetzt das IZfB interdisziplinäre Bildungsforschung und entwickelt diese weiter. Der interdisziplinäre Fokus zeigt sich in der Verankerung von bildungsbezogenen Themen und Forschungsvorhaben an den Schnittstellen zwischen den zwölf Fakultäten. Bildungsforscher:innen untersuchen disziplinübergreifend fachdidaktische, lehr-lern-theoretische, bildungspolitische und bildungssoziologische Fragestellungen über alle zwölf Fakultäten der UDE hinweg.
IZfB-Ethikkommission
Für die Mitglieder des IZfB ist es möglich Anträge zur Erstellung eines Ethikvotums an die IZfB-Ethikkommission zu richten.
Alle Informationen zum Antrags- und Begutachtungsverfahren sowie die notwendigen Formulare finden Sie hier: