IZfB-Forschungsschwerpunkt
Bildung, Lebensalter und Institutionen
Der Schwerpunkt
Bildung und Erziehung ist in spezifischen raum-zeitlichen Konstellationen organisiert: rechtlich-kodifiziert, professionalisiert und routinisiert. Gekennzeichnet ist pädagogische Praxis und pädagogisches Wissen also immer schon durch Institutionalisierung, aber ebenso durch Formen der De-Institutionalisierung. (De-)Institutionalisierungsprozesse werden in Phasen gesellschaftlicher Transformation, wie der gegenwärtig anhaltenden Phase der (De-) und (Re-)Regulierung pädagogischer Praxis und Organisationen, besonders sichtbar.
Ziel dieses Forschungsschwerpunkts ist zum einen die Bündelung und Vernetzung von Forschungsthemen im IZfB, die sich auf pädagogische Institutionen und auf deren Akteur:innengruppen beziehen. Akteur:innen sind dabei Kinder, Jugendliche, Erwachsene etc. (entlang einer Perspektive auf Lebensalter) sowie Professionelle (Lehr- und Fachkräfte etc.) und Eltern. Zum anderen wird bereits die Beantragung einer Verbundforschung zum Thema „(De-)Institutionalisierung des Pädagogischen“ in Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal vorbereitet.
Menschen im Schwerpunkt
Für den Schwerpunkt Verantwortliche
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Aktuelles
Dr.in Francesca Vaghi zu Besuch
Vom 17.-28.11.2025 besucht Dr.in Francesca Vaghi von der Western Norway University of Applied Sciences den Arbeitsbereich „Allgemeine Erziehungswissenschaft mit Berücksichtigung von Gender und Pädagogischer Anthropologie“ am Institut für Berufs- und Weiterbildung (IBW). Frau Vaghi verfolgt einen Forschungsansatz, in dem Perspektiven von Kindern systematisch berücksichtigt werden. Wie dies möglich ist, warum eine solche Forschung notwendig ist und vor welche Herausforderungen Forschende dabei stehen, wird in den verschiedenen Veranstaltungen der Gastwissenschaftlerin Thema sein.
Lebendige Institutionalisierung oder negierte Institutionen?
Online-Buchvorstellung am
9. April 2025, 18:15–19:30 Uhr
Exploring Vulnerability in Childhood – Between Normalization and Disablement
10. bis 12. September 2025 im Glaspavillon der Universität Duisburg-Essen (UDE)
Von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Tagung
Körper und Leib in der qualitativen Bildungs- und Biographieforschung
DGfE Kommissionstagung "Qualitative Bildungs- und Biographieforschung" vom 24. bis 26. September 2025 an der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Campus Essen.
Round Table
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Weitere Termine in Planung!
Das Ziel der inter-universitären Forschungsinitiative ist es, auf Basis dieser heuristischen Vorannahmen eine Forschung zur (De)Institutionalisierung von Bildung und Erziehung zu profilieren und zu etablieren. An der Initiative sind bisher Wissenschaftler:innen der Universitäten Wuppertal, Duisburg-Essen und Paderborn beteiligt.
Aktuelle Drittmittelprojekte
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Alexandra König, Jessica Schwittek:
Selbst-Positionierung im transnationalen Raum - Narrationen von Kindern und über Kinder aus transnationalen Familien - Nicole Pfaff in Kooperation mit Forschenden der Goethe-Universität Frankfurt:
Möglichkeitsräume der Bildung in marginalisierten Quartieren (BimaQ)
- Nina Thieme, Markus Sauerwein:
Wissenschaftliche Evaluation und Berichtslegung zum Ausbaustand ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter (GaFöG)
- Simone Leiber:
Sozialstaatsreform „von unten“: Vertretung schwacher Interessen durch die Soziale Arbeit als Demokratisierung von Sozialpolitik? (DemSoz),
Globale Entwicklungsdynamiken in der Langzeitpflegepolitik Teilprojekt im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereichs (SFB) 1342 Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Aktuelle Publikationen
Themenschwerpunkt „Zur (De-)Institutionalisierung des Pädagogischen“ in der Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation (ZSE), 41. Jg., H. 1, 2021
- Bremer, Helmut /Kessl, Fabian (2021): Zur (De-)Institutionalisierung des Pädagogischen: Sondierungen einer Forschungsperspektive (Einführung in den Schwerpunkt). In: ZSE, 41. Jg., H. 1., S. 3 – 9.
- Kessl, Fabian/Richter, Martina (2021): Zur Institutionalisierung der Kinder- und Jugendhilfe: Annäherung an die Perspektiven einer (De-)Institutionalisierungsforschung. In: ZSE, 41. Jg., H. 1, S. 10 – 22.
- Tervooren, Anja (2021): De/Institutionalisierung (in) der frühen Kindheit. Theoretische und methodologische Überlegungen. In: ZSE, 41. Jg., H. 1, S. 23 – 39.
- Bremer, Helmut/Pfaff, Nicolle (2021): Ungebrochene Institutionalisierung? Prozesse der (De-) Institutionalisierung am Übergang von der Jugend ins Erwachsenenalter. In: ZSE, 41. Jg., H. 1, S. 40 – 56.
SW&S (Social Work and Society) Special Issue on “(De)Institutionalisation in the Fields of Social Services and Social Work” (in press)
- u.a. mit Beiträgen von Vincent Dubois (Strasbourg/ F), Griet Roets (Gent/ B) & Christian Reutlinger (St. Gallen/ CH)
Anlässlich des virtuellen Tags der offenen Tür der GEBF: Inside Empirische Bildungsforschung, am 29.10.2021 stellten sich alle IZfB-Forschngsschwerpunkte mit einem kurzen Video vor.



