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Bundesweites Netzwerk Universitätsmedizin: Fördergelder für Essener COVID-19-Forschung bewilligt

[08.01.2021] Mit 895.000 Euro unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis Ende dieses Jahres jene Kliniken und Institute der Universitätsmedizin Essen, die Krankendaten sowie Proben von COVID-19-Erkrankten sammeln und analysieren. Gemeinsames Ziel von Forschenden der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und Klinikärzten: Neue Forschungsfragen zu formulieren und bestehende zu beantworten.

Die Daten und Proben aus Essen werden innerhalb des vom BMBF-gegründeten Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) allen deutschen Unikliniken zur Verfügung gestellt. Im NUM bündelt das BMBF die universitären Forschungsaktivitäten zur Bewältigung der aktuellen Pandemie. Durch die finanzielle Unterstützung werden medizinische Einrichtungen deutschlandweit gestärkt. „Gemeinsam lösen sie drängende Fragen für die Verbesserung der Behandlung und entwickeln Behandlungsstrategien und -konzepte, die eine bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten sichern. Außerdem suchen sie nach den besten Wegen, die Pandemie unter Kontrolle zu halten“, fasst Bundesforschungsministerin Anja Karliczek die Aufgaben des Netzwerks zusammen.

Die Netzwerkziele werden von den Universitätskliniken in Form von 13 Verbundprojekten umgesetzt. An 7 Teilprojekten wirken Essener Fachleute mit, unter anderem von der Zentralen IT und dem Zentralbereich Qualitätsmanagement des UK Essen, von der Klinik für Infektiologie, vom Institut für Virologie, vom Institut für Künstliche Intelligenz und vom Institut für Pathologie sowie vom Zentrum für Notfallmedizin.

Um die Koordinierung der NUM-Teilprojekte und die Umsetzung der nationalen Maßnahmenpakete kümmern sich in Essen die Mitglieder der im August 2020 gegründeten lokalen Task Force COVID-19, initiiert von Prof. Dr. Oliver Witzke, Direktor der Klinik für Infektiologie. Unterstützt wird er durch PD Dr. Adalbert Krawczyk (Leitung), Dr. Rabea Julia Madel (stellvertretende Leitung), Dr. Carina Elsner und Bianca Jaschik.

Die Bundesregierung plant, das Netzwerk Universitätsmedizin auch über 2021 hinaus zu unterstützen: Bis 2024 sollen den Mitgliedskliniken jährlich 80 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.

An folgenden 7 NUM-Verbundprojekten ist die Universitätsmedizin Essen beteiligt:
1. NAPKON – Nationales Pandemie Kohorten Netz
2. CODEX – Nationale Forschungsdatenplattform/COVID-19 Data Exchange Platform
3. RACOON – Radiological Cooperative Network zur Covid-19 Pandemie
4. EViPan – Entwicklung, Testung und Implementierung von regional adaptiven Versorgungsstrukturen und Prozessen für ein evidenzgeleitetes Pandemiemanagement koordiniert durch die Universitätsmedizin
5. DEFEAT PANDEMIcs – Deutsches Forschungsnetzwerk Autopsien bei Pandemien
6. AKTIN – Echtzeit-Versorgungsforschung mit dem AKTIN-Notaufnahmeregister (AKTIN-EZV)
7. COVIM – Bestimmung und Nutzung von SARS-CoV-2-Immunität

Eine Übersicht aller Verbundprojekte des NUM findet sich unter http://www.netzwerk-universitaetsmedizin.de/projekte.

Ansprechpartnerin bei Fragen zur Essener Task Force COVID-19: Dr. Rabea Julia Madel, Westdeutsches Zentrum für Infektiologie, taskforce-covid19[at]uk-essen.de





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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de

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