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Neuer Ultrahochfeld-Magnetresonanztomograph am ELH startklar

[18.06.2021] Das Erwin L. Hahn Institute for Magnetic Resonance Imaging, kurz ELH, hat ein neues, 20 Tonnen schweres Herzstück: einen Ultrahochfeld-Magnetresonanztomographen der Firma Siemens Healthcare (MAGNETOM Terra) mit einer Magnetfeldstärke von 7 Tesla. Ab sofort steht er damit u.a. auch den am ELH angesiedelten Forschungsgruppen aus der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen zur Verfügung.

Der neue Scanner hat dabei bereits einen Rekord aufgestellt: So schnell wie am ELH ging die Beauftragung und die Lieferung des neuen 7-Tesla MRT-Systems weltweit wohl noch nie vonstatten. Glückliche Umstände verkürzten die sonst so lange Wartezeit, so dass sich die beteiligten Partner beim Umbau des ELHs wirklich ins Zeug legen mussten, alles rechtzeitig fertigzukriegen. Umso mehr freuen sich die ELH-Forscher, dass das neue 7T MRT, trotz fortwährender Einschränkungen aufgrund der Corona Pandemie, nun betriebsbereit ist.

Noch sind einige Restarbeiten zu erledigen, doch das ELH steuert mit großen Schritten auf den „Normalbetrieb“ zu. Während im Hintergrund noch an den Anschlüssen für periphere Geräte gedreht und geschraubt wird, hat der erste Scan am Menschen bereits stattgefunden – Prof. Dr. Harald H. Quick, der das gut 7,5 Millionen Euro teure MRT-System stellvertretend für das ELH bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben hatte, ließ es sich nicht nehmen, sich als erster Proband in den Scanner zu legen.

Im Vergleich zu den heute in der klinischen Bildgebung weltweit eingesetzten MRT-Systemen mit 1,5 und 3,0 Tesla Feldstärke liefert das 7-Tesla-UHF-MRT-System eine vielfach höhere Sensitivität für Messungen im menschlichen Körper. Damit können Schnittbilder mit exzellentem Weichteilkontrast und einer sehr hohen Detailauflösung angefertigt werden.

Das neue MRT-Gerät am ELH ist schneller und leistungsstärker als sein Vorgänger, trotz gleicher Feldstärke, und gewährleistet somit, dass die Wissenschaftler vor Ort auch zukünftig absolute Spitzenforschung betreiben können. Dies soll, sofern nicht durch die Corona-Pandemie andere Einschränkungen gelten, zeitnah unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln wieder möglich sein. Am 3. November soll der neue Magnetresonanztomograph dann im Rahmen der jährlichen Erwin L. Hahn Workshop & Lecture vorgestellt und ganz offiziell eingeweiht werden.

Quelle: Erwin L. Hahn Institut

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