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Neu an der Medizinischen Fakultät: Hautkrebsforscher Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan

[11.10.2021] Mehr als 90 Prozent krebskranker Menschen sterben an den Folgen der Streuung. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan untersucht, wie die Krebszellen ihren Stoffwechsel bei Veränderungen anpassen. Der 37-Jährige ist neuer Professor für Dermatologie- und Tumor-Metabolismus an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sein Hauptaugenmerk am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) liegt auf dem Schwarzen Hautkrebs.

Seit einigen Jahrzehnten steigt in Deutschland das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Das gilt auch für den Schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom). Im Vergleich zu anderen streut er im Körper relativ früh. „Wenn sich Metastasen im Körper ausgebildet haben, ist eine Krebserkrankung meist nicht mehr zu heilen. Sie sind oft resistent gegenüber Medikamenten”, sagt Professor Tasdogan.

Am UK Essen erforscht er mit einem Team, wie sich normale Zellen in Krebszellen umwandeln und wo der Tumoren-Stoffwechsel (Metabolom) unter Umständen angreifbar ist. „Ich hoffe, dass wir die metabolischen Anpassungen während des komplexen Metastasierungsprozesses besser verstehen und sie auch therapeutisch nutzen können.“ Zudem wird Prof. Tasdogan aktuelle Erkenntnisse in den Klinikalltag und die Behandlung von Patient:innen integrieren.

Alpaslan Tasdogan studierte Molekulare Medizin (2004-2009) und Medizin (2009-2014) an der Universität Ulm, wo er 2014 in Medizin und 2016 in den Naturwissenschaften promoviert wurde. Nach 2-jähriger Arbeit als Dermatologe am Universitätsklinikum Ulm (2014-2016) forschte Dr. Dr. Tasdogan von 2017 bis 2021 am Children’s Research Institute an der UT Southwestern, Dallas, USA; finanzielle Unterstützung kam durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und ein Fritz-Thyssen-Stipendium.

Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan

© UDE/Frank Preuß

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