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19,4 Millionen Euro für Forschungsnetzwerk: Neue Krebsmedikamente fern der Chemotherapie

[04.04.2022] Mit rund 81 Millionen Euro fördert die NRW-Landesregierung 5 herausragende Forschungsnetzwerke, in denen es um besonders zukunftsweisende Themen wie „Künstliche Intelligenz“ oder „Krebsbekämpfung“ geht. An einem mit 19,4 Millionen Euro geförderten Projekt sind auch Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) beteiligt. Mit ihnen entsteht unter dem Akronym CANTAR (CANcer TARgeting) ein europaweit einmaliges Netzwerk von Wissenschaftler:innen aus Chemie, Biologie und Medizin. Gemeinsames Ziel: Neue chemische Substanzen zu entwickeln, mit denen lebensbedrohliche Krebserkrankungen zielgerichteter bekämpft werden können.

Die Forschungen am Standort Essen leitet Prof. Dr. Christian Reinhardt, Direktor der Klinik für Hämatologie und Stammzelltransplantation des Universitätsklinikums Essen. CANTAR baut auf etablierte Forschungskooperationen auf und wird diese weiterentwickeln. „Wir möchten spezifische Antriebswege von Krebserkrankungen identifizieren und diese zielgerichtet blockieren. Außerdem möchten wir verstehen, wie sich Krebszellen einem Angriff des körpereigenen Immunsystems entziehen können“, sagt der UDE-Professor für Innere Medizin. Dafür sollen Substanzen entwickelt werden, die spezifisch auf Tumorzellen wirken beziehungsweise in Stoffwechselvorgänge eingreifen und Normalgewebe schonen.

Das Land NRW fördert das CANTAR-Netzwerk von August 2022 bis Juli 2026. Die Gesamtfederführung des Projekts hat die Universität Köln übernommen. Maßgeblich beteiligt werden zudem die Universitäten in Dortmund, Düsseldorf, Aachen und Bonn sowie das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie und das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen.

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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de

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