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Neues Förderprogramm für habilitierte Fachärzt:innen: Advanced Clinician Scientist-Programm UMEA2 startet

[14.07.2022] Wenn Ärzt:innen neben ihrer Arbeit in der Klinik zusätzlich forschen möchten, benötigen sie zeitlichen und finanziellen Freiraum. Seit 2019 baut die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) daher die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Clinician Scientist Academy der Universitätsmedizin Essen (UMEA) auf. Diese fördert insbesondere forschende Ärzt:innen während der Facharztausbildung. Das neue Advanced Clinician Scientist-Programm UMEA2 bietet zusätzlich ab Januar 2023 habilitierten Fachärzt:innen die Möglichkeit, eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen und sich parallel zu ihrer klinischen Tätigkeit wissenschaftlich weiter zu qualifizieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Programm in der ersten Förderperiode mit rund 1,25 Mio. Euro für die nächsten 2 Jahre. Insgesamt werden für das Programm in den nächsten 10 Jahren rund 11 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Das Programm richtet sich an Fachärzt:innen, die ihre Habilitation bereits abgeschlossen haben, bzw. innerhalb des nächsten Jahres beenden werden. Voraussetzung für eine Förderung sind herausragende wissenschaftliche Leistungen (Publikationen, Drittmitteleinwerbungen) während der Facharztausbildung. Das Programm ist auf 6 Jahre angelegt. Die Förderung umfasst Freistellungszeiten für Forschung von im Durchschnitt 50 Prozent sowie ein begleitendes Mentoring- und Qualifizierungsprogramm. Außerdem erhalten die Teilnehmenden finanzielle Unterstützung, um eigene Mitarbeiter:innen einzustellen und ein Seed Funding als Startkapital für die Forschung.
„Wir freuen uns sehr als eine von acht Medizinischen Fakultäten in Deutschland diese großartige Förderung durch das BMBF erhalten zu haben. Mit dem neuen Förderprogramm UMEA² können wir herausragenden Advanced Clinician Scientists eine längerfristige Perspektive an der Universitätsmedizin bieten, um exzellente Köpfe an uns zu binden, die wir für die Medizin von Morgen dringend brauchen“ sagt Prof. Dr. Ulrike Bingel, Leiterin des Programms, Sprecherin des SFB/TRR 289 und Leiterin des Zentrums für universitäre Schmerzmedizin.
„Unsere Medizinische Fakultät hat sich schon sehr früh für den wissenschaftlichen Nachwuchs engagiert und wir freuen uns, dass wir nun auch habilitierte Ärzt:innen fördern können“, so Prodekanin Prof. Dr. Anke Hinney, stellvertretende Leiterin des UMEA-Programmes.
Unter dem Dach von UMEA sind inzwischen vier Förderlinien vereint: drei für forschende Mediziner:innen (Clinician Scientists) und eine für Naturwissenschaftler:innen in der Medizin (Medical Scientists). So kann die Medizinische Fakultät der UDE gemeinsam mit der Universitätsmedizin Essen geeignete Fördermaßnahmen für forschungsinteressierte Ärzt:innen und Naturwissenschaftler:innen auf allen Karrierestufen von der Promotion bis zur Professur anbieten.

Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/med/umea

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