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Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bessere Risikobewertung dank neuer Datenanalyse

[19.05.2023] Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) werden Teil des Großprojekts ACRIBiS, mit dem Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Zukunft schneller diagnostiziert und besser behandelt werden sollen. Ziel ist, hochauflösende Diagnosedaten von 15 medizinischen Einrichtungen standardisiert zusammenzuführen, die routinemäßig zum Beispiel bei der Messung von Herzströmen (EKG) erhoben werden. Durch Bündelung und automatisierte Analyse wird es einfacher, das persönliche Risiko von Erkrankten zu bewerten, welches sich durch geplante Therapien ergibt. Das Projekt läuft bis 2027 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 250.000 Euro gefördert.

„Mithilfe neuer Datenquellen sollen bestehende Risikomodelle verbessert werden, die die Entwicklung und den Verlauf von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorhersagen und so in Zukunft eine bessere Behandlung unterstützen können“, erklären die Projektleiter Prof. Dr. Felix Nensa, Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM), und Prof. Dr. Amir A. Mahabadi, Klinik für Kardiologie und Angiologie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen). Die Forschungsteams können dank ACRIBiS auf die Diagnosen von etwa 4.500 Patient:innen zurückgreifen. Das neue System wird wesentlich dazu beitragen, ein anpassungsfähigeres Gesundheitssystem der Zukunft aufzubauen. Es ermöglicht Behandelnden, im Klinikalltag effektivere Entscheidungen auf individueller Patientenebene zu treffen.
Die technische Umsetzung von ACRIBiS erfolgt durch das Datenintegrationszentrum Essen (DIZ). Das UK Essen wird dazu in den kommenden vier Jahren im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) mit deutschen Universitätskliniken zusammenarbeiten.

* ACRIBiS steht für „Advancing Cardiovascular Risk Identification with Structured Clinical Documentation and Biosignal Derived Phenotype Synthesis“.

Weiterführende Links:
ACRIBiS-Projektseite, http://diz.ikim.nrw/project/acribis/
Datenintegrationszentrum Essen, http://diz.ikim.nrw/
Medizininformatik-Initiative deutscher Universitätskliniken, http://www.medizininformatik-initiative.de/de/start


Die Essener Projektleiter Prof. Dr. Felix Nensa, Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM), und Prof. Dr. Amir A. Mahabadi, Klinik für Kardiologie und Angiologie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen)
© UK Essen

Pressekontakt

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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de

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