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Deutsch-chinesische Zusammenarbeit weiter ausgebaut

[04.09.2023] Erstmals seit der Corona-Pandemie konnte der wissenschaftliche Austausch von Forschenden der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) und des chinesischen Wuhan Union Hospital der Huazhong University of Science and Technology (HUST) wieder in Essen stattfinden. Ende August dieses Jahres besuchten 10 Professor:innen und Doktorand:innen aus Wuhan und Shanghai im Zuge des Sino-German Mobility Programme die Essener Programmteilnehmer:innen zu einem mehrtägigen Austausch zu chronischen viralen Infektionen. Geleitet wird das seit Januar 2020 laufende Programm auf deutscher Seite von PD Dr. Kathrin Sutter vom Institut für Virologie des Universitätsklinikums Essen.

Trotz COVID-19-Pandemie kam das Kooperationsprogramm zu keiner Zeit zu einem Stillstand, man wich auf digitale Formate aus. So fanden die jährlichen Sommerakademien im Bereich der Infektionsforschung online statt und neue Stipendiat:innen aus Wuhan konnten trotz aller Widrigkeiten aufgenommen werden. Und die Verantwortlichen beider Standorte werden die Kooperation noch intensivieren: Für 2024 ist bereits ein Workshop angesetzt, der auf dem Campus des Union Hospital in Wuhan abgehalten wird. Die am Programm teilnehmenden Medizinstudierenden aus Essen zeigen großes Interesse an einem Famulaturprogramm mit den chinesischen Partneruniversitäten in Wuhan, Shanghai und Guangzhou.

Maßgeblich für den Erfolg der deutsch-chinesischen Forschungsallianz sind Prof. Dr. Ulf Dittmer, China-Beauftragter der Medizinischen Fakultät der UDE, und Dekan Prof. Dr. Jan Buer. 2016 erhielten sie Gastprofessuren an der HUST für ihren Einsatz im Austausch unter den Medizinischen Fakultäten und für die Förderung der Forschung zu Infektionskrankheiten. Am 23. August dieses Jahres ist ihnen zudem ein „Advisory Professorship“ verliehen worden, wodurch sie zusätzliche, beratende Funktionen übertragen bekommen. Gewürdigt wird damit auch die intensive Unterstützung während der Corona-Pandemie, die resultierenden hochkarätigen gemeinsamen Publikationen und die vertrauensvolle Fortführung der Kooperation unter schwierigen Bedingungen.

HUST-Vizepräsident Huang Kai sagte in seiner Rede, dass die Forschenden aus Essen zu den wichtigsten Partnern des Universitätskrankenhauses zählen und dass beide Seiten eine tiefe Beziehung zueinander haben. Er betonte die große Bedeutung der deutsch-chinesischen Forschungsprojekte und die Etablierung gemeinsamer Plattformen wie einem internationalen Kooperationslabor für Infektion und Immunität und dem deutsch-chinesischen Netzwerk für Virusinfektions- und Immunitätsforschung (SGVIVI).


Prof. Dr. Yang Dongliang (Foto: Mitte) von der Abteilung für Infektionskrankheiten des Union-Krankenhauses in Wuhan überreicht die Urkunden über das Advisory Professorship an Prof. Dr. Jan Buer (links) und Prof. Dr. Ulf Dittmer. (© Institut für Virologie/UK Essen)

Weiterführende Links:
Wuhan Union Hospital: http://www.whuh.com/en/
Huazhong University of Science and Technology (HUST): http://english.hust.edu.cn/
Institut für Virologie: http://www.uni-due.de/virologie/
Deutsch-chinesisches Netzwerk für Virusinfektions- und Immunitätsforschung (SGVIVI): http://www.uni-due.de/sgvivi/

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