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Bundeskanzler beruft Expert:innenrat: Essener Forscherin Prof. Dr. Susanne Moebus ist Co-Vorsitzende

[21.03.2024] Die in Essen tätige Forscherin Prof. Dr. Susanne Moebus ist Co-Vorsitzende des Expert:innenrats „Gesundheit und Resilienz“ von Bundeskanzler Olaf Scholz. Das neue Gremium hat das Ziel, wissenschaftlich orientiert das Gesundheitswesen und die Gesellschaft bestmöglich vor zukünftigen Gesundheitskrisen zu schützen. Bundeskanzler Scholz begrüßte am 18. März 2024 die Mitglieder des Expert:innenrats zur konstituierenden Sitzung.

Prof. Dr. Susanne Moebus, Leiterin des Instituts für Urban Public Health (InUPH) der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, sieht in der Berufung als Co-Vorsitzende in den Expert:innenrat eine große Chance für die weitere Entwicklung der öffentlichen Gesundheit: „Als Gesundheitswissenschaftlerin und Epidemiologin liegt mein Fokus auf der Entwicklung einer öffentlichen Gesundheitsstrategie und damit der Etablierung eines modernen Public Health Systems für Deutschland. Mich interessiert, wie wir die bestehenden Instrumente aus Public Health und Gesundheitsförderung quasi als Co-Benefits für die anstehenden Herausforderungen wie Klimawandel und soziale Ungleichheit nutzen und kommunizieren können. Wir brauchen dringend ein modernes Gesundheitssystem, das sich durch Widerstandsfähigkeit, Gerechtigkeit und hohe Flexibilität auszeichnet.“ Die UDE-Wissenschaftlerin freut sich sehr auf die intensive und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit renommierten Kolleg:innen.

Der neue Expert:innenrat folgt auf den Corona-Expert:innenrat, der mit fundierten Empfehlungen zur Bewältigung der Krise erheblich beigetragen hat. Die Teilnehmer:innen des neuen Rates werden Schwerpunktthemen ihrer Arbeit festlegen, in regelmäßigen Stellungnahmen dazu informieren und bei akuten Fragestellungen zur öffentlichen Gesundheit die Bundesregierung „ad hoc“ beraten. Dem Gremium gehören Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Fachrichtungen an, unter anderem aus den Bereichen „Public Health“, „Epidemiologie“, „Ethik“, „Medizin“, „Pflegewissenschaft“, „Psychologie“, „Sozialwissenschaften“ und „Virologie“. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und unabhängig. Den Vorsitz übernimmt Prof. Dr. Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der „Charité – Universitätsmedizin Berlin“.

Zum Institut für Urban Public Health
In dem 2020 in Essen gegründeten Institut für Urban Public Health wird zu Themen des Klimawandels und der Gesundheit geforscht, aber auch zu neuen, flexibleren Methoden der Gesundheitsberichterstattung durch Abwasser-Monitoring. Struktur, Anbindung und Ausrichtung des Instituts sind deutschlandweit einmalig. Bislang gibt es nur wenig konzertierte Forschung zu den komplexen Zusammenhängen urbaner Systeme mit Urban Public Health. Die geografische Lage des neuen Instituts bietet beste Voraussetzungen für das Forschungsfeld. Die Metropolregion Ruhr zählt mit rund 5 Millionen Menschen zu den am dichtesten besiedelten Gebieten Europas. Im Umkreis von 50 Kilometern um Essen leben 8,6 Millionen Menschen – ein Ballungsraum mit besten Bedingungen für Forschung und Lehre zur Gesundheit urban lebender Bürger.

Weitere Informationen:
Zur Gründung des Instituts für Urban Public Health, http://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=983


Der neue Expert:innenrat „Gesundheit und Resilienz“ mit UDE-Professorin Dr. Susanne Moebus (1. Reihe, 3. v. rechts), Bildrechte: Bundesregierung/Kugler

Pressekontakt

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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de

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