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Lehrprojekt des „Lehre divers“ – Scholarship der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie erstmals umgesetzt

[09.10.2017] „Anatomie für Fortgeschrittene – Zugangswege zu Knochen und Gelenken“ heißt das Wahlpflichtfach, das Studierende der Medizinischen Fakultät nun auf eine ganz neue Weise kennenlernen konnten: Im Zentrum stand dabei die Frage, wie sich die Inhalte des Fachs so aufbereiten und vermitteln lassen, dass sie den Vorgaben einer diversitätssensiblen Lehre gerecht werden. Sprich: Die Heterogenität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollte so berücksichtig werden, dass alle den gleichen positiven Lerneffekt haben.


Zufriedene Gesichter bei Lernenden und Lehrenden

Die Federführung bei der Neukonzeption übernahm Dr. Stephanie Herbstreit, Lehrbeauftragte der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Dabei hatte sie gleich zwei herausragende Experten an ihrer Seite: Prof. Dr. Marcel Dudda, Ärztlicher Leiter der Unfallchirurgie an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (Direktor: Prof. Dr. Marcus Jäger) und Prof. Dr. Gunther Wennemuth, Direktor des Instituts für Anatomie. Und auch das Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung der UDE mit seinem Programm „ProDiversität“ war mit im Boot.

Gemeinsam entwickelten sie ein Lehrkonzept, das die Inhalte des Kurses unter diversitätssensiblen Aspekten optimal vermitteln sollte. Denn Studierender ist nicht gleich Studierender und jeder der Teilnehmer bringt eine ganz individuelle Lernbiographie mit. Bei der intensiven Vorbereitung achtete das Team um Dr. Stephanie Herbstreit darum genau darauf, dass methodische und didaktische Elemente zur diversitätssensiblen Gestaltung berücksichtigt wurden. Angefangen bei einem Höchstmaß an Transparenz in Bezug auf die zu erreichenden Lernziele, über das notwendige Anschlusslernen nach dem eigentlichen Unterricht, über aktivierende Methoden, elaboriertes Feedback und reflexives Lernen.

Im Kurs wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – sowohl Studierende des vorklinischen als auch des klinischen Abschnitts – gemeinsam an die operativen Zugangswege der großen Gelenke herangeführt und sie konnten ihr neu erworbenes Wissen auch selber an Körperspendern ausprobieren.

Am Ende waren die Teilnehmer von dem Kurs und ihrem Lernerfolg begeistert. Gelobt wurde unter anderem die Möglichkeit, sich online auf den Kurs vorbereiten zu können. Und auch das gemeinsame Lernen mit Kommilitonen aus höheren bzw. niedrigeren Semestern empfanden die Studentinnen und Studenten als inspirierend. Auch Teilnehmer, die keine berufliche Laufbahn in einem chirurgischen Fach anstreben, werteten die neue Erfahrung des sehr praktisch ausgelegten „hands-on-Kurses“ als hilfreich für ihre zukünftige ärztliche Tätigkeit.

„Nach den durchweg positiven Rückmeldungen der Studierenden und auch durch die sehr positiven neuen eigenen Lehrerfahrung werden wir das Wahlpflichtfach ab sofort zwei Mal jährlich anbieten und auch darüber hinaus daran arbeiten, unsere Lehrmethoden methodisch und didaktisch weiterzuentwickeln“, erklärt Prof. Marcel Dudda.

Pressekontakt

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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de

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