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Weniger Lebertransplantationen dank moderner Medikamente gegen Hepatitis C

[20.08.2018] Eine Infektion mit dem Hepatitis C Virus verursacht Leberzirrhose und war über Jahrzehnte eine der Hauptgründe, der eine Lebertransplantation notwendig machte. Erst seit wenigen Jahren stehen antivirale Medikamenten zur Verfügung, mit denen die Viruserkrankung effizient behandelt werden kann. Können diese Medikamente auch dazu beitragen, dass die Krankheit aufgehalten wird, sodass weniger Transplantation erforderlich werden? Diese Frage haben Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen haben nun untersucht. Sie überprüften, wie sich die neuen Medikamente auf die Zahl der Lebertransplantationen bei Hepatitis C-Patienten auswirkt.

Prof. Dr. med. Heiner Wedemeyer, Direktor der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie und Frau Prof. Dr. med. Kerstin Herzer, leitende Oberärztin in der Lebertransplantationsambulanz, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie haben dazu Informationen an 11 Transplantationszentren in Deutschland eingeholt und ausgewertet. Ihre Ergebnisse haben sie nun im renommierten Journal of Hepatology veröffentlicht. Sie konnten zeigen, dass sich die Notwendigkeit für Lebertransplantationen deutlich reduziert hat: die Anzahl der Transplantationen, die wegen einer HepC assoziierter Leberzirrhose durchgeführt wurden gingen von 20% auf 12% zurück. Die Forscher führen das auf die verbesserte Therapie der HCV-Patienten zurück.

Impact of direct-acting antiviral therapy on the need for liver transplantation related to hepatitis C in Germany

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