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Erfolgreiche Nachwuchswissenschaftlerin Lana Inoue ausgezeichnet

[20.05.2019] Auf der 10. Internationalen Jahrestagung der Society for Research on the Cerebellum and Ataxias (SRCA) vom 16.-17. Mai 2019 in Sheffield, UK, wurde Lana Inoue mit dem Masao Ito Award for Best Poster ausgezeichnet. Den Preis erhielt sie für die Präsentation ihres Posters „Can cerebellar-dependent motor responses modulate extinction of conditioned fear? (Inoue L, Batsikadze G, Ernst TM, Merz CJ, Timmann D)“.

Lana Inoue konnte sich als junge medizinische Doktorandin in einem hochklassig besetzten Feld durchsetzen. Von 54 Postern sind drei Poster ausgezeichnet worden. Die Nachwuchswissenschaftlerin ist Kollegiatin des von der Else Kröner Fresenius Stiftung geförderten Promotionskolleg ELAN (Essener Ausbildungsprogramm "Labor und Wissenschaft" für den aerztlichen Nachwuchs) an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und fertigt ihre Doktorarbeit in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Dagmar Timmann in der Klinik für Neurologie an. Das Projekt wird im Rahmen des Teilprojekts A05 des Sonderforschungsbereiches SFB1280 (Extinction learning) durchgeführt.

Lana Inoue beschäftigt sich wissenschaftlich mit der Extinktion, also dem Verlernen von vormals gelernten Furchtreaktionen. Eine beeinträchtigte Extinktion spielt wahrscheinlich eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie von Angststörungen. Mögliche Wege zur Verbesserung des Extinktionslernens sind daher von allgemeinem Interesse. Tierexperimentell konnte bereits gezeigt werden, dass zu Beginn der sogenannten Lidschluss-Konditionierung, eines einfachen motorischen Lernvorgangs, unspezifische Furchtreaktionen gelernt werden, die im weiteren Verlauf durch spezifische motorische Reaktionen ersetzt werden. Es gibt in der Literatur erste Hinweise darauf, dass in dieser Situation die Kleinhirnkerne die Amygdala unterdrücken.

Ziel des Projekts von Lana Inoue ist es zu untersuchen, ob die Extinktion von konditionierter Furcht durch gleichzeitige Lidschluss-Konditionierung beim Menschen moduliert werden kann.

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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de

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