Meldungen aus der Medizinischen Fakultät

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Wichtige wissenschaftliche Achse: Essen und Wuhan forschen gemeinsam an Covid-19

[18.03.2020] Die Medizinische Fakultät betreibt in Wuhan, China, ein deutsch-chinesisches Labor, das „Wuhan-Essen Joint International Laboratory of Infection and Immunity“, welches 2017 von der Uni Duisburg-Essen und der HUST Universität in Wuhan gegründet wurde. Hier werden gemeinsame Forschungsprojekte durchgeführt; Virologen aus Essen reisen nach Wuhan und arbeiten dort direkt mit chinesischen Kollegen zusammen. Diese Zusammenarbeit kann in der aktuellen Virus-Krise dazu beitragen, die Forschung weiter voranzutreiben.

(Brief aus Wuhan am Ende dieser Seite)

Einen großen Vorteil sieht Prof. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie der Medizinischen Fakultät in den vielen humanen Proben von virus-infizierten Patientinnen und Patienten, die in Wuhan zur Verfügung stehen. Denn die Wuhaner Kollegen haben während des CoV Ausbruchs wieder eine Vielzahl von Proben gesammelt, außerdem stehen viele klinische Daten von hunderten Patienten zur Verfügung.

Die Stiftung Universitätsmedizin Essen unterstützt die Arbeit über eine Sonntag begonnene Initiative, die immer weitere Kreise zieht: http://www.spenden-fuer-corona.de

Prof. Dittmer: "Die klinischen Daten wurden bereits zum Teil zusammen ausgewertet. Erste Erkenntnisse konnten wir daraus ziehen und 3 gemeinsame Publikationen zu COVID-19 einreichen bzw. bereits publizieren."

Die humanen Proben sollen auch gemeinsam untersucht werden, sobald Wuhan wieder für Deutsche zugänglich ist. Im Vordergrund stehen Forschungsfragen zur Immunität gegen das SARS-CoV-2 und zu Biomarkern des COVID-19 Krankheitsverlaufs.

Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät: "Die Entwicklung in Wuhan sollte Hoffnung machen und unterstreicht den Stellenwert der Maßnahmen, die wir nun in Deutschland durchführen müssen! Da hilft der regelmäßige Austausch mit den Kollegen in Wuhan sehr. Außerdem müssen wir unsere gemeinsamen Aktivitäten im Kampf gegen das Coronavirus weiter ausbauen! Wir brauchen dringend einen Impfstoff und müssen besser verstehen, warum das Virus manchmal so tödlich ist!"

Pressekontakt

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Martin Rolshoven, Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur, Tel.: +49 (0)201/723-6274, martin.rolshoven@uk-essen.de

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