Neues DGN-Ehrenmitglied: Deutsche Gesellschaft für Neurologie würdigt Prof. Dr. Hans Christoph Diener

[20.11.2025] Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen freut sich über eine besondere Auszeichnung für Prof. Dr. Hans Christoph Diener. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) ernannte ihn zu ihrem Ehrenmitglied – die höchste Ehrung der Fachgesellschaft. Die DGN würdigt damit Persönlichkeiten, die die Neurologie in Forschung, Lehre und Versorgung nachhaltig geprägt haben.

Prof. Dr. Diener zählt auf seinem Gebiet seit Jahrzehnten zu den international einflussreichsten Wissenschaftler:innen. Er erforscht Kopfschmerzen und die Epidemiologie und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere von Schlaganfällen. Seine wissenschaftliche Bilanz setzt Maßstäbe: Er hat mehr als 1.900 Publikationen veröffentlicht, die rund 100.000 Mal zitiert wurden.

Von 1989 bis 2016 leitete Professor Diener die Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Essen. Er entwickelte das Fachgebiet am Standort kontinuierlich weiter und setzte wichtige Impulse für die moderne Schlaganfall- und Kopfschmerzforschung. Darüber hinaus prägte er die klinischen Neurowissenschaften an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE). Seit 2020 leitet er die Abteilung für Neuroepidemiologie der UDE und stärkt das Forschungsprofil der Universität entscheidend.

Auch innerhalb der DGN übernahm Prof. Dr. Hans Christoph Diener Verantwortung. Zwei Jahrzehnte lang führte er die Leitlinienkommission und sorgte dafür, dass neurologische Therapien auf verlässlichen, evidenzbasierten Standards beruhen. Als DGN-Präsident und später als langjähriger Pressesprecher trug er dazu bei, die Neurologie in Deutschland sichtbarer zu machen und ihr Ansehen in der Öffentlichkeit zu stärken. Für sein Lebenswerk und seine Verdienste um die deutsche Neurologie wurde er mehrfach ausgezeichnet.


Urkundenverleihung (v.l.n.r.): DGN-Präsidentin Prof. Dr. Daniela Berg, Ehrenmitglied Prof. Dr. Hans Christoph Diener und DGN-Generalsekretär Prof. Dr. Peter Berlit (Bildrechte: DGN, Claudius Pflug)