Presseinformationen der UDE - 2015
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23.12.2015 - 09:24:12
Was Eintagsfliegen verraten
Biologen publizieren in Fachmagazin
Verdreckt und begradigt – unsere Gewässer sind im Stress. Doch nicht allen Lebewesen …
Biologen publizieren in Fachmagazin
Verdreckt und begradigt – unsere Gewässer sind im Stress. Doch nicht allen Lebewesen macht die Umweltverschmutzung zu schaffen. Es gibt Arten, die gut damit umgehen können. Das fanden neuseeländische Forscher gemeinsam mit deutschen Kollegen heraus, darunter Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE). Gerade ist ihr Artikel in dem Fachmagazin Ecological Indicators erschienen. Er deckt Nachteile klassischer Umweltbewertungsverfahren auf und zeigt, wie Reaktionen von Organismen differenzierter analysiert werden können.
Die bisher kaum erforschten Eintagsfliegen der neuseeländischen Gattung Deleatidium helfen den Wissenschaftlern, die Güte von Fließgewässern zu ermitteln. Sind sie zahlreich vertreten, dachte man bisher, die Wasserqualität sei gut. Doch einzelne Arten gehen sehr unterschiedlich mit landwirtschaftlichen Stressoren wie einem hohen Nährstoffgehalt oder Feinsediment um.
„Eine der wichtigsten Gattungen ist – anders als bisher angenommen – weniger empfindlich gegenüber Verschmutzungen. Tatsächlich gibt es Arten, die darauf nicht oder sogar leicht positiv reagieren. Diese Eintagsfliegen, die wir am häufigsten gefunden haben, kamen besonders oft an nährstoffbelasteten Standorten vor. Andere Arten hingegen reagierten darauf ausschließlich negativ. Das bisherige Bewertungssystem ist also zu ungenau”, sagt Jan Macher, der mit seinem Doktorvater Prof. Dr. Florian Leese erforscht, wie die Landwirtschaft Flüsse verändert. Durch verbesserte Verfahren soll die Wasserqualität genauer erfasst werden.
Wie viele Fliegen leben an einem Standort? 520 Proben werteten die beiden mit einem Team von der neuseeländischen University of Otago sowie Ralph Tollrian von der Ruhr-Universität Bochum aus. Die Kooperation entstand bei einem Gastaufenthalt von Jan Macher.
Um die komplexen Veränderungen bei Umweltstressfaktoren zu entschlüsseln, nutzen sie genetische Diagnosen: Mit molekularen Markern lassen sich Abweichungen viel zuverlässiger analysieren, als nur das Äußere der gefundenen Tiere zu bewerten.
„Unsere Arbeit wirkt sich auf künftige Untersuchungen aus und verdeutlicht, dass wir dringend mehr über die Ökologie von Fließgewässerarten erfahren müssen“, betont Professor Leese. So könnten teure Projekte wie Renaturierungen besser geplant werden.
Publikationshinweis:
Ecological Indicators: “Multiple-stressor effects on stream invertebrates: DNA barcoding reveals contrasting responses of cryptic mayfly species”
doi:10.1016/j.ecolind.2015.08.024
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1470160X15004458
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Florian Leese, Tel. 0201/183-4053, florian.leese@uni-due.de -
22.12.2015 - 10:00:12
Knochen mit Stahl stabilisieren
Innovative Stahllegierung für die Knochenchirurgie
Günstiger, haltbarer, zuverlässiger: Ob sich eine innovative Stahllegierung …
Innovative Stahllegierung für die Knochenchirurgie
Günstiger, haltbarer, zuverlässiger: Ob sich eine innovative Stahllegierung eher für die Knochenchirurgie eignet als die bislang übliche Titanverbindung, untersucht jetzt ein Forschungsvorhaben, das vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) mit rund 200.000 Euro gefördert wird. Die Antragsteller sind PD Dr. Max Daniel Kauther aus der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Essen sowie PD Dr. Björn Behr aus der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte am Universitätsklinikum Bergmannsheil der Ruhr-Universität Bochum (RUB).
„Dieses Projekt ist ein weiteres Beispiel dafür, welche Chancen kooperative Forschung bietet. Sie trägt dazu bei, die Kräfte zu bündeln, die komplementären Expertisen zu ergänzen und die Sichtbarkeit zentraler Forschungsfelder in der Universitätsallianz Ruhr zu erhöhen“, erklärt Prof. Dr. Winfried Schulze, Direktor von MERCUR. Insgesamt hat MERCUR in seiner 11. Ausschreibungsrunde vier Kooperationsprojekte der Universitätsallianz Ruhr mit einem Fördervolumen von mehr als 800.000 Euro bewilligt.
MERCUR fördert die Kooperation zwischen der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen, die seit 2007 in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) zusammenarbeiten. Das Center wurde Anfang März 2010 von der Stiftung Mercator gemeinsam mit der UA Ruhr gegründet. Mit seinen Programmlinien unterstützt MERCUR Wissenschaftler/innen, Institute und Fakultäten der drei Hochschulen dabei, sich universitätsübergreifend insbesondere in der Forschung, aber auch in der Lehre zu vernetzen. Dahinter steht die Überzeugung, dass die Wissenschaftsregion Ruhr durch eine Bündelung ihrer Kräfte im nationalen und internationalen Wettbewerb um die besten Ideen und Köpfe wesentlich an Schlagkraft gewinnen kann.
Weitere Informationen:
http://www.mercur-research.de
Isabell Hilpert, Mercator Research Center Ruhr, Tel. 0201/616 965 11, isabell.hilpert@mercur-research.de
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22.12.2015 - 09:58:12
Viel erreicht
Bilanz zum Jahreswechsel 2015/16
Der Jahreswechsel ist die Zeit des Rückblicks und Bilanzziehens. Die UDE war 2015 in …
Bilanz zum Jahreswechsel 2015/16
Der Jahreswechsel ist die Zeit des Rückblicks und Bilanzziehens. Die UDE war 2015 in vielen Feldern erfolgreich dank gemeinsamer Anstrengung – das zeigt u.a. das gute Abschneiden in Rankings.
Auszeichnungen
• UDE-Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke ist Hochschulmanager des Jahres 2015
• Arbeitgeberpreis für die UDE: vorbildliche E-Learningstrategie
• Gute Bewertungen in mehreren nationalen und internationalen Rankings (z.B. U-Multirank, THE-Rankings, DFG-Förderatlas, Pressestellenranking)
• Hoher europäischer Forscherpreis (ERC Grant) für Prof. Dr. Rainer Meckenstock
Impulse in Lehre und Studium
• Millionenförderungen in zwei Programmen:
- Qualitätsoffensive Lehrerbildung mit Projekt ProViel (Professionalisierung für Vielfalt)
- Qualitätspakt Lehre mit Projekt Bildungsgerechtigkeit im Fokus
• neuer Bachelor-Plus-Studiengang „Globale und Transnationale Soziologie“: Gesellschaften vergleichend erforschen (mit integriertem Auslandssemester)
• Engagement für Flüchtlinge: freie Gasthörerschaft und Beratungsangebot
• Erstmals knapp 42.000 Studierende
Erfolgreich begutachtet
• Erfolg bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
- Drei neue DFG-Graduiertenkollegs mit UDE-Beteiligung: Soziale Medien, Biomedizin, Mathematische Phänomene
- Neue DFG-Forschergruppe zur gezielten Herstellung komplexer Nanopartikel in der Gasphase
- Verlängerung des DFG-Schwerpunktprogramms zur Schilddrüsenforschung
Persönlichkeiten
• dm-Gründer Götz W. Werner ist der Mercator-Professor 2015
• Christine Bergmann übernimmt die Gastprofessur für Politikmanagement an der NRW School of Governance
• Neuer Ärztlicher Direktor am Uniklinikum: Prof. Dr. Jochen A. Werner
Bessere Ausstattung
• Eröffnung des Westdeutschen Protonentherapiezentrums und des Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum Essen (WHGZ) am Universitätsklinikum Essen
• In Betrieb: Weltweit schnellster Laser für hochreine Nanopartikel
• Neue Gebäude: Sporthalle und Rotationsgebäude am Essener Campus
• Finanzzusage für den Bau einer neuen Hauptmensa (Campus Duisburg)
Informationen zu den geänderten Öffnungszeiten der Universitäten zum Jahreswechsel:
https://www.uni-due.de/de/campusaktuell.php?id=6181
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de
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18.12.2015 - 14:32:12
Engagiertes Hochschulprojekt
172.000 Euro für Erforschung der Gesamthochschule
Mehr Bildung wagen: Im August 1972 wurden auf einen Schlag fünf Gesamthochschulen …
172.000 Euro für Erforschung der Gesamthochschule
Mehr Bildung wagen: Im August 1972 wurden auf einen Schlag fünf Gesamthochschulen (GH) in NRW gegründet. Welche Ideen und Ziele waren mit dieser Gestaltung einer Hochschullandschaft verbunden? Diese und andere Fragen beleuchtet ein neues Forschungsprojekt von Prof. Dr. Ute Schneider im Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit 172.000 Euro.
„Im Gegensatz zu den neugegründeten Unis in Bochum, Dortmund und Bielefeld war die GH viel stärker mit hochschulpolitischen, gesellschaftspolitischen und landesplanerischen Zielen verknüpft“, erklärt Timo Celebi, der seine Doktorarbeit zum Thema „Die Transformation hochschulleerer Räume zur Hochschullandschaft. Das Nordrhein-Westfälische Gesamthochschulkonzept 1965-1985“ schreibt. Chancengleichheit und Demokratisierung waren die bestimmenden Schlagworte für das Konzept, das die Industriestädte wie Duisburg und Essen aufwerten und gesellschaftlich neu strukturieren sollte.
„Die Duisburger Universität ist die entscheidende Innovation dieses Jahrzehnts. Sie schafft dieser Stadt Zukunft“, sagte der damalige Oberbürgermeister Josef Krings. Und damit hatte er Recht: Die GHs eröffneten zahlreichen jungen Menschen mit Fachhochschulreife einen direkten Weg zum Universitätsdiplom und sorgten für neue Impulse auf dem Arbeitsmarkt. Andere Reformziele, etwa die Übertragung des GH-Konzepts auf die bundesdeutsche Universitätslandschaft scheiterten dagegen bereits im Ansatz.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Ute Schneider, Fakultät für Geisteswissenschaften, ute.schneider@uni-due.de, Tel.: 0201/183-4597
Timo Celebi, Fakultät für Geisteswissenschaften, timocin.celebi@uni-due.de, Tel.: 0201/183-2818
Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-2429
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18.12.2015 - 14:16:12
In grünem Tee und dunkler Schokolade
Gut für Herz und Kreislauf von Nierenkranken
Ein Lichtblick für Dialyse-Patienten: Ein pflanzlicher Bestandteil, der …
Gut für Herz und Kreislauf von Nierenkranken
Ein Lichtblick für Dialyse-Patienten: Ein pflanzlicher Bestandteil, der auch in dunkler Schokolade und grünem Tee vorkommen kann, schützt ihre Gefäße. Dies ist deshalb so wichtig, weil ihr meist geschwächtes Herz-/Kreislaufsystem durch die Blutwäsche noch weiter geschädigt wird. Dass ihnen auch nahrungsergänzende Kakao-Flavanole dabei helfen, ihre Blutgefäße besser zu schützen, konnten jetzt erstmals Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) der Kliniken für Kardiologie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und des Universitätsklinikums Düsseldorf nachweisen.
Arbeiten die Nieren nicht richtig, spricht man von einer Nieren-Insuffizienz. Im letzten Stadium dieser Erkrankung, der terminalen Nieren-Insuffizienz, muss das Blut außerhalb des Körpers von Giftstoffen gereinigt werden. Bei der Dialyse kann sich der Blutdruck erhöhen und die Blutgefäße sowie deren Innenwände, die Endothele, arbeiten nicht mehr einwandfrei. Dies ist besonders schwerwiegend, weil viele Betroffene ohnehin zusätzlich an kardiovaskulären Erkrankungen leiden. Oft sterben sie deshalb deutlich früher als Menschen mit gesunden Nieren.
Doch was kann man tun, wenn eine Dialyse unausweichlich ist? Man kümmert sich um die beeinflussbaren Faktoren, etwa die Ernährung, mit der man auch das Herz- und Kreislaufsystem stärken kann. Gezielt zuführen lassen sich zum Beispiel die Kakao-Flavanole, die als pflanzliche Bestandteile u.a in grünem Tee und in dunkler Schokolade vorkommen.
Prof. Dr. Tienush Rassaf, Direktor der Klinik für Kardiologie am UK Essen, untersuchte darum nun zusammen mit Kollegen am UK Düsseldorf, welche genauen Effekte zugeführte Kakao-Flavanole auf die Gefäßfunktion schwer kranker Nierenpatienten hat. Die Ergebnisse sind ebenso eindeutig wie erfreulich: Dank einer hohen Flavanol-Dosis (820 mg/d) verbesserte sich die Gefäßfunktion der Patienten sowohl kurz- wie auch langfristig.
Die durch die Dialyse verursachte Gefäßschädigung konnte sogar teilweise rückgängig gemacht werden. Wurde das Präparat längere Zeit eingenommen wurden zudem positive Wirkungen auf den Blutdruck erkennbar. Über die Placebo-kontrollierte Studie berichtet das Clinical Journal of the American Society of Nephrology in seiner aktuellen Ausgabe.
Weitere Informationen:
http://cjasn.asnjournals.org/content/early/2015/12/17/CJN.05560515.abstract?sid=1d359c29-acbf-4ed6-9bcd-3481a135df70
Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de -
18.12.2015 - 13:08:12
E-CarSharing nimmt Fahrt auf
RUHRAUTOe und SolarCar starten Kooperation
Die Elektromobilität gewinnt an Fahrt im Ruhrgebiet: die Vorzeigeprojekte …
RUHRAUTOe und SolarCar starten Kooperation
Die Elektromobilität gewinnt an Fahrt im Ruhrgebiet: die Vorzeigeprojekte RUHRAUTOe der Universität Duisburg-Essen (UDE) und SolarCar der Hochschule Bochum bündeln ihre Kräfte. Dort ist nun eine weitere E-CarSharing Station in Bochum eingerichtet worden. Das SolarCar Team ist spezialisiert auf die Entwicklung sonnenenergiegetriebener Fahrzeuge. Das RUHRAUTOe-Projekt senkt die Hemmschwelle zur Nutzung von Elektroautos.
Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI): „Ich freue mich sehr, dass die Elektromobilität durch innovative Verkehrskonzepte vorangebracht wird. Wir haben zwar noch eine Wegstrecke vor uns, aber die aktuelle Dynamik bei den Elektrofahrzeugen einschließlich der aufladbaren Hybride verleiht dieser Technologie großen Auftrieb.“
RUHRAUTOe-Koordinator Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer (UDE):„Die vor einem Jahr haben in Betrieb genommene E-CarSharing Station am Studentenwohnheim an der Stiepeler Straße ist sehr gut ausgelastet mit weiterhin steigender Tendenz. Demnächst werden fünf weitere Studentenwohnheime mit einer Ladestation für Elektroautos ausgestattet.“
Dass die Hochschule Bochum ihre Studenten schon länger für die Elektromobilität begeistert, zeigen die jüngsten Erfolge des SolarCar Teams. Bei der diesjährigen 3.000 km langen World Solar Challenge in Australien errang das Hochschul-Team mit ihrem SunRiser den dritten Platz.
Spätestens Ende 2017 soll RUHRAUTOe finanziell auf eigenen Beinen stehen. „Noch müssen allerdings wichtige Daten erhoben und ausgewertet werden“, erklärt Dudenhöffer. Zusammen mit anderen Projektdaten werden sie zentral auf Bundesebene gesammelt und dienen der Bundesregierung als zukünftige Entscheidungsgrundlage. Bisher lag der Fokus des Projekts RUHRAUTOe auf dem öffentlichen CarSharing-System und den privaten Nutzern.
2015 wurde ein Konzept entwickelt, das Unternehmen, Behörden und Vereinen die Nutzung von Elektrofahrzeugen ermöglichen soll. Essen und vor allem auch Bochum sind die Schwerpunkte des Projekts. Hier gibt es zentrale Ladestationen, Parkflächen und eine Vernetzung mit dem Öffentlichen Personennahverkehr mit Vorbild-Charakter für das Ruhrgebiet.
Die 50 Elektroautos von RUHRAUTOe kann man an 30 Stationen in Bochum, Essen, Oberhausen, Mülheim/Ruhr, Gelsenkirchen, Dortmund, Bottrop, Dinslaken, Duisburg und Wuppertal mieten. Über 2.300 Menschen nutzen das Angebot bereits und legten dabei mehr als 500.000 Kilometer zurückgelegt – mehr als zwölf Mal rund um die Erde.
RUHRAUTOe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Duisburg-Essen, der Drive-CarSharing GmbH, der Vivawest Wohnen GmbH, dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr und der D+S Automotive GmbH. Es wird im Rahmen der Modellregionen Elektromobilität des BMVI mit 2,2 Mio. Euro gefördert. Koordiniert werden die Modellregionen Elektromobilität von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.
Weitere Informationen: http://www.ruhrauto-e.de
Sebastian Meerschiff, Tel. 0203/379-3114, sebastian.meerschiff@uni-due.de, Moritz Luhn, Tel. 0203/379-1134, moritz.luhn@uni-due.de
Redaktion: Beate H. Kostka, T. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de
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18.12.2015 - 10:23:12
Im Handwerk bricht die Ausbildung ein
Durch die abgeschaffte Meisterpflicht
In vielen klassischen Berufen ist die Ausbildung praktisch zusammengebrochen, kritisiert …
Durch die abgeschaffte Meisterpflicht
In vielen klassischen Berufen ist die Ausbildung praktisch zusammengebrochen, kritisiert Prof. Dr. Gerhard Bosch vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE): um fast 55 Prozent sank die Zahl der abgeschlossenen Prüfungen in den zulassungsfreien Handwerksberufen zwischen 1995 und 2014. In den Gewerken mit Meisterpflicht fiel der Rückgang mit 36 Prozent deutlich geringer aus.
Prof. Bosch stellte jetzt im NRW-Landtag eine Sonderauswertung vor, die belegt, dass die Abschlüsse bei den Fliesenlegern in diesem Zeitraum besonders drastisch einbrachen: um 77 Prozent bundesweit, in NRW um 69 Prozent. 1998 machten 3.600 Fliesenleger in Deutschland ihren Abschluss (NRW: 408), 2014 waren es gerade noch 588 (NRW: 114).
Hintergrund ist, dass die Meisterpflicht in der 2004 geänderten Handwerksordnung in 53 Berufen abgeschafft wurde. Nur noch 41 Gewerke brauchen den „großen Befähigungsnachweis“, um einen Betrieb gründen zu können. So stieg zwar die Zahl der Existenzgründungen, aber meist handelte es sich dabei um kurzlebige Ein-Mann-Unternehmen, die kaum ausbildeten.
Prof. Bosch: „Die Meisterpflicht ist ein Qualifikationsanreiz, sie aber bildet kein Monopol aus. Der Zugang zur Meisterausbildung bleibt offen und das MeisterBAFöG fördert die Weiterbildung.“ Es zeige sich deutlich, dass in Arbeitsmärkten ohne regulierte Aus- und Fortbildung chronischer Fachkräftemangel herrscht und auch qualifizierte Gründer fehlen.
Weitere Informationen: http://www.iaq.uni-due.de/aktuell/presse/2015/151218.php
Prof. Dr. Gerhard Bosch, gerhard.bosch@uni-due.de, Tel. 0203/379-1827
Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0170/8761608, presse-iaq@uni-due.de
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18.12.2015 - 09:28:12
Welche Rolle spielt das Geschlecht?
Neuausrichtung von drei Professuren
Mit gleich drei Anträgen zur Erweiterung des Forschungsprofils bestehender Professuren …
Neuausrichtung von drei Professuren
Mit gleich drei Anträgen zur Erweiterung des Forschungsprofils bestehender Professuren war die Universität Duisburg-Essen (UDE) beim Landesprogramm geschlechtergerechte Hochschulen erfolgreich. Damit ist die UDE NRW-weit die einzige Hochschule, die drei Professuren mit zusätzlichen 75.000 Euro pro Jahr für drei Jahre finanziert bekommt.
Die drei geförderten UDE-Professorinnen gehören alle dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung (EKfG) an. Zwei von ihnen lehren und forschen an der Medizinischen Fakultät: Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch, Experimentelle Psychobiologie unter Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Aspekten sowie Prof. Dr. Anke Hinney, Molekulargenetik von Adipositas und Essstörungen unter Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Aspekten.
An der Fakultät für Ingenieurwissenschaften wird künftig Prof. Dr. Nicole Krämer unterstützt mit der Ausrichtung Sozialpsychologie: Medien und Kommunikation unter Einschluss von Genderperspektiven im Umgang mit neuen Technologien. Für beide Fakultäten sind es die ersten Genderprofessuren. Die neue geschlechtsspezifische Ausrichtung bleibt für mindestens sechs Jahre bestehen.
Die Medizinische Fakultät erlangt auf diese Weise ein bundesweit sichtbares Alleinstellungsmerkmal im Bereich der neurowissenschaftlichen bzw. medizin-psychologischen sowie der molekulargenetischen Forschung. „Damit nehmen wir eine Vorbild- und Leuchtturmfunktion ein“, so Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch. „Auch auf der Ebene der Fachgesellschaften und bei der Ausbildung von Medizinstudierenden werden so wichtige Signale gesetzt“, ergänzt Prof. Dr. Anke Hinney.
Dies gilt auch für die Ingenieurwissenschaften, bestätigt Prof. Dr. Nicole Krämer: „Wir erhalten die einzigartige Möglichkeit, ein gesellschaftlich relevantes Feld zu besetzen, das bislang stark unterrepräsentiert ist. Dies profiliert die Fakultät in der geschlechtsspezifischen Forschung zusätzlich und trägt zur anwendungs- und nutzungsorientierten Technik- und Softwaregestaltung bei.“
„Der Förderentscheid stärkt unseren gemeinsamen Einsatz für eine sichtbare Verankerung der Geschlechterforschung an der UDE“, freut sich Dr. Maren A. Jochimsen, Geschäftsführerin des EKfG. „Sie anerkennt auch die wissenschaftlichen Leistungen und die Forschungsausrichtung der Antragstellerinnen in den sie unterstützenden Fakultäten.“
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/ekfg/neue_genderprofessuren.php und
http://www.wissenschaft.nrw.de/presse/pressemeldungen/details/wissenschaftsministerium-foerdert-13-professuren-in-der-genderforschung-mit-jaehrlich-einer-million-euro/
Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch (sigrid.elsenbruch@uk-essen.de)
Prof. Dr. Anke Hinney (anke.hinney@uni-due.de)
Prof. Dr. Nicole Krämer (nicole.kraemer@uni-due.de)
Dr. Maren A. Jochimsen (maren.a.jochimsen@uni-due.de), Tel. 0201-183-4552
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de -
17.12.2015 - 14:23:12
15.000 Euro Preisgeld für herausragende Doktorarbeiten
Wissenschaftspreise der Sparkasse Essen verliehen
Aus den Händen des Rektors der Universität Duisburg-Essen (UDE), Prof. …
Wissenschaftspreise der Sparkasse Essen verliehen
Aus den Händen des Rektors der Universität Duisburg-Essen (UDE), Prof. Dr. Ulrich Radtke, und des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Essen, Hans Martz, erhielten die drei Preisträger ihre Urkunden, Glückwünsche und Schecks im Gegenwert von jeweils 5.000 Euro. Begleitet vom Applaus der rund 80 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik nahmen Dr. phil. Jan Carl Bottek (Geisteswissenschaften), Dr. rer. pol. Stephan Spiecker (Wirtschaftswissenschaften) und Dr. med. Regina Dorothea Wobben (Medizin) die Preise entgegen.
„Wir loben diese Preise seit über 25 Jahren aus, damit auch junge Wissenschaftler erleben, wie sehr sich beharrliche Forschung und der Wille zu Spitzenleistungen lohnen kann“, betonte der Sparkassenchef bei der Preisverleihung. Gelohnt hat sich die Arbeit der jungen Forscher aber nicht nur in finanzieller Hinsicht, denn über den wissenschaftlichen Erkenntniswert hinaus gelang und gelingt es den Preisträgern häufig, den Brückenschlag zur Praxis auf höchstem Niveau zu leisten.
Bottek promovierte zum Thema „Unterlassungen und ihre Folgen. Handlungs- und kausalitätstheoretische Überlegungen“ an der Fakultät für Geisteswissenschaften mit der Traumnote summa cum laude. Sein Laudator und Zweitgutachter Prof. Dieter Birnbacher von der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf erklärte dem Publikum die „überaus beachtliche wissenschaftliche Leistung“ und versicherte, dass diese Arbeit in vielen und wesentlichen Aspekten „die laufende Debatte bereichert“ habe.
Die ebenfalls mit summa cum laude beurteilte Doktorarbeit des Wirtschaftswissenschaftlers Spiecker ist eine „kumulative Dissertation zu wesentlichen Aspekten der Transformation des deutschen und europäischen Energiemarktes hin zu einem nachhaltigen Energiesystem“, erläuterte Laudator Prof. Christoph Weber. Spiecker habe „mehrere methodisch interessante Modelle (weiter-)entwickelt und angewendet. Damit liefert es sowohl wissenschaftlich als auch für die Praxis interessante und relevante Ergebnisse.“
Die heute in Süddeutschland lebende Medizinerin Wobben promovierte im Institut für Physiologie bei Prof. Joachim Fandrey und erhielt ebenso die bestmögliche Note. Den Inhalt ihrer experimentellen und methodisch schwierigen Arbeit „Die Bedeutung des Transkriptionfaktors HIF-1α für die Synthese von Typ I Interferonen in murinen dendritischen Zellen“ erläuterte Fandrey dem Publikum. Er betonte, dass Wobben neben ihrer ausgewiesenen Fachkenntnis die Fähigkeit besitze „ihre Schlussfolgerungen allgemeinverständlich und überzeugend einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.“
Redaktion: Sparkasse Essen, volker.schleede@sparkasse-essen.de, nathalie.ullrich@sparkasse-essen.de -
16.12.2015 - 10:10:12
Was ist an der Uni los?
Termine vom 21. Dezember 2015 bis zum 7. Januar 2016
Montag, 21. Dezember, 10 bis 12 Uhr
Lebenslanges Lernen in alternden …
Termine vom 21. Dezember 2015 bis zum 7. Januar 2016
Montag, 21. Dezember, 10 bis 12 Uhr
Lebenslanges Lernen in alternden Gesellschaften – Recht oder Pflicht? Prof. Dr. Josef Schrader, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung, setzt sich damit in der Veranstaltung „Bildung in der Lebenszeit“ auseinander. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Dienstag, 22. Dezember, 18.30 Uhr
Der Filmclub Essen zeigt den Fantasy-Film „Nightmare before Christmas“. Erzählt wird die Geschichte von Jack Skellington, der – obgleich Star von Halloweentown – sehr unglücklich ist. Um dies zu ändern und die Kinder selbst zu bescheren, will das spindeldürre Gerippe den Weihnachtsmann entführen. Nur Freundin Sally ahnt das kommende Desaster. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 5. Januar, 18.15 bis 19.30 Uhr
Wo sind die Grenzen der Freiheit und wie überwindet man sie? Das fragt Privatdozent Dr. Sasa Josifovic (Köln) im medizinisch-philosophischen Seminar. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Mittwoch, 6. Januar, 17.15 Uhr
Was die photochemische Dynamik ausmacht, wenn Licht auf Eisen trifft, erklärt Prof. Dr. Peter Vöhringer (Bonn) im Kolloquium der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Donnerstag, 7. Januar, 18 bis 20 Uhr
Wenn man sprachlich kreativ ist, sind damit ontologische Verpflichtungen verbunden. Was das genau heißt, erläutert Prof. Dr. Hans-Julius Schneider (Potsdam) im Philosophischen Kolloquium. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9. -
16.12.2015 - 09:15:12
Zeit ist Wissen
UDE-Lehrende an Historisches Kolleg berufen
Ruhe und Zeit, um zu forschen, zu denken und zu schreiben sind im Universitätsalltag …
UDE-Lehrende an Historisches Kolleg berufen
Ruhe und Zeit, um zu forschen, zu denken und zu schreiben sind im Universitätsalltag meist nicht leicht zu bekommen. Doch für gleich zwei Lehrende des Historischen Instituts an der Universität Duisburg-Essen (UDE) öffnet sich dieser Freiraum jetzt: Prof. Dr. Benjamin Scheller und Dr. Korinna Schönhärl wurden als Stipendiaten für das Kollegjahr 2016/2017 an das Historische Kolleg in München berufen, um ihre umfangreichen Werke abschließen zu können.
Das Historische Kolleg in München gehört zu den weltweit renommiertesten Stätten der Geschichtswissenschaft. Seit 1980 vergibt es Stipendien, um die Forschung herausragender Gelehrter zu unterstützen und vielversprechenden Nachwuchs zu fördern. Benjamin Scheller erhielt ein Forschungsstipendium von der Fritz Thyssen Stiftung. Spezialisiert auf kulturelle Differenzen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit, arbeitet der Professor ein Jahr lang ausschließlich an seinem Werk "Die Geburt des Risikos: Kontingenz, Kalkül und kaufmännische Praxis im Mittelmeerraum des Hoch- und Spätmittelalters".
Korinna Schönhärl beschäftigt sich als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der UDE insbesondere mit der Wirtschafts- und Kulturgeschichte Griechenlands im 19. Jahrhundert. In ihrem „Münchner Jahr“ als Förderstipendiatin des Historischen Kollegs schließt sie ihr Forschungsprojekt ab zum Thema "Finanziers in Sehnsuchtsräumen. Europäische Banken und Griechenland im 19. Jahrhundert".
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Benjamin Scheller, Historisches Institut, benjamin.scheller@uni-due.de, Tel.: 0201/183-6043
Dr. Korinna Schönhärl, Historisches Institut, korinna.schoenhaerl@uni-due.de, Tel.: 0201/183-3596 -
16.12.2015 - 08:40:12
Verschlungene Pfade
Fortbildung für Geschichtslehrer
Die malerische Landschaft an Niederrhein und Ruhr weckte schon früh Begehrlichkeiten. …
Fortbildung für Geschichtslehrer
Die malerische Landschaft an Niederrhein und Ruhr weckte schon früh Begehrlichkeiten. Und so war diese Region auch immer ein Ort der kriegerischen und politischen Auseinandersetzungen. Wie lokale historische Themen im Geschichtsunterricht heute noch begeistern können, vermittelt eine Fortbildung für Lehrer an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Für die Veranstaltung „Vom Alten Reich zum Norddeutschen Bund – Die Region Niederrhein/Ruhr“ am 15. Februar kann man sich ab sofort anmelden.
Neue Ansichten: In einem Vortrag und vier Workshops werden Beispiele angesprochen, die in den Schulbüchern nicht so stark vertreten sind. Dazu gehören Schwerpunkte wie „Germania und Rheinromantik: Der Weg zum deutschen Nationalstaat in den Künsten“, die „Möglichkeiten selbstständigen Arbeitens im Archiv“ oder „Vom Zeitalter der antinapoleonischen Kriege bis zur Reichsgründung – Turnen und Turner an Rhein und Ruhr“.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/inkur/
Simone Frank, Tel. 0201/183-6959, simone.frank@uni-due.de -
15.12.2015 - 15:33:12
Unterstützung für die Genderforschung
Drei UDE-Professuren profitieren vom Landesprogramm
Gleich drei Professuren der Universität Duisburg-Essen (UDE) werden …
Drei UDE-Professuren profitieren vom Landesprogramm
Gleich drei Professuren der Universität Duisburg-Essen (UDE) werden in den kommenden drei Jahren mit 75.000 Euro pro Jahr über das Landesprogramm für geschlechtergerechte Hochschulen unterstützt. Die UDE ist damit die einzige NRW-Hochschule, bei der alle eingereichten Anträge überzeugt haben. Insgesamt wurden 13 Professuren für das Programm ausgewählt und können damit verstärkt zu zu geschlechtsspezifischen Aspekten forschen.
Bei den drei UDE-Professuren handelt es sich um
- Sozialpsychologie: Medien und Kommunikation unter Einschluss von Genderperspektiven im Umgang mit neuen Technologien unter der Leitung von Prof. Nicole Krämer in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften
- Molekulargenetik von Adipositas und Essstörungen unter Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Aspekten unter der Leitung von Prof. Dr. Anke Hinney in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters in der Medizinischen Fakultät
- Experimentelle Psychobiologie unter Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Aspekten unter der Leitung von Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch im Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie in der Medizinischen Fakultät
Die drei Professorinnen gehören dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung (EKfG) an.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/ekfg/neue_genderprofessuren.php
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de -
14.12.2015 - 08:01:12
Mathematiker untersuchen Zufallsphänomene
UA Ruhr: Graduiertenkolleg eröffnet
Mit einem „Opening Workshop“ feierte das neue Graduiertenkolleg 2131 „Phänomene …
UA Ruhr: Graduiertenkolleg eröffnet
Mit einem „Opening Workshop“ feierte das neue Graduiertenkolleg 2131 „Phänomene hoher Dimensionen in der Stochastik“ der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) Ende November im Bochumer Blue Square seine Eröffnung. Eingerichtet wurde das Kolleg zum 1.10.2015 an den beteiligten Universitäten – RUB, Universität Duisburg-Essen und TU Dortmund.
An den drei Standorten konnten zwölf Stellen besetzt werden (zehn Doktoranden- und zwei Postdoc-Stellen). „Wir haben sehr talentierte junge Mathematikerinnen und Mathematiker dafür gewinnen können, davon sechs aus dem Ausland, worüber wir uns sehr freuen“, sagte Sprecher Prof. Peter Eichelsbacher (Bochum). Zum Auftakt stellten zehn der Kollegmitglieder ihre Forschungsthemen vor. Zudem sorgten international renommierte Gäste u.a. aus Luxemburg, Modena, Oxford, Rom und Zürich durch ihre Vorträge für einen hochkarätigen Einstieg in die konkrete Arbeit des Graduiertenkollegs (GRK).
Zufallsphänomene stehen im Mittelpunkt des GRK 2131 „Phänomene hoher Dimensionen in der Stochastik – Fluktuationen und Diskontinuität“, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit rund 4,3 Millionen Euro für viereinhalb Jahre fördert. Das Graduiertenkolleg ermöglicht den Nachwuchsforschern besonders solche Promotionsprojekte, die nur in Betreuung durch mehrere Forscher möglich sind. Das Studienprogramm des Kollegs bietet zum Beispiel Tandem-Vorlesungen und ein Kolleg-Oberseminar, präsentiert an einem gemeinsamen wöchentlichen GRK-Nachmittag an einem der drei Standorte. Hinzu kommen internationale Sommerschulen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Peter Eichelsbacher, Lehrstuhl für Stochastik/Didaktik der Mathematik, Ruhr-Universität Bochum, Tel. 0234/32-25793, peter.eichelsbacher@rub.de, https://sites.google.com/site/rtg2131/contact -
11.12.2015 - 09:41:12
Kinder vor Missbrauch schützen
Öffentliche Vorlesung von Dr. Christine Bergmann
Immer noch werden regelmäßig Missbrauchsfälle an Kindern aufgedeckt …
Öffentliche Vorlesung von Dr. Christine Bergmann
Immer noch werden regelmäßig Missbrauchsfälle an Kindern aufgedeckt – in privaten, öffentlichen und kirchlichen Einrichtungen wie auch in der Familie. Wie gehen Politik und Gesellschaft damit um? Wie wird Betroffenen geholfen und wie werden Kinder und Jugendliche besser geschützt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Dr. Christine Bergmann in der öffentlichen Vorlesung „Ein Tabu wird gebrochen – sexualisierte Gewalt an Kindern“ an der Universität Duisburg-Essen (UDE) am 12. Januar um 18 Uhr, in Raum LS 105. Sie ist Gastprofessorin für Politikmanagement an der NRW School of Governance, gefördert von der Stiftung Mercator.
In den Jahren 2010 und 2011 arbeitete Dr. Bergmann als Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung eng zusammen mit dem Runden Tisch „Sexueller Kindesmissbrauch“. Sie trug so maßgeblich zur Aufarbeitung vergangener Fälle bei und entwickelte Verhaltensregeln und Lösungen, um Betroffene zu unterstützen. In Duisburg berichtet sie, wie das jahrzehntelang tabuisierte Thema aufgebrochen wurde, wie es sich entwickelt hat und welche Herausforderungen heute bewältigt werden müssen.
Christine Bergmann ist promovierte Pharmazeutin, wuchs in der ehemaligen DDR auf und trat 1989 in die SPD ein. Nach langjähriger Tätigkeit als Senatorin für Arbeit, Berufliche Bildung und Frauen in Berlin wurde sie 1998 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in der rot-grünen Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder. In dieser Zeit wurde das Recht für Kinder auf eine gewaltfreie Erziehung gesetzlich fest geschrieben, und das Lebenspartnerschaftsgesetz ermöglichte die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften.
Als ehemalige Familienministerin sei sie eine Expertin für Gesellschafts- und Familienpolitik und damit ein großer Gewinn für die NRW School of Governance, betont Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte. Im vergangenen Semester diskutierte Dr. Bergmann bereits mit Studierenden und Doktoranden der UDE über den gesellschaftlichen Wandel zu Zeiten der rot-grünen Bundesregierung.
Anmeldung erbeten an: dagmar.baecker@uni-due.de, Fax: 0203/379-2318
Weitere Informationen: http://nrwschool.de/2015/09/23/gastprofessur-fuer-politikmanagement-dr-christine-bergmann/
Markus Hoffmann, NRW School of Governance, Tel. 0203/379-1302, markus.hoffmann@uni-due.de
Jeannine Hausmann, Stiftung Mercator, Tel. 0201/24522-63, jeannine.hausmann@stiftung-mercator.de -
10.12.2015 - 11:00:12
Wie Mathe das Taschengeld aufbessert
Projekt „Tag des Mathematischen Modellierens“ erweitert
Wie schwer ist der größte Tannenbaum der Welt? Aus wie viel …
Projekt „Tag des Mathematischen Modellierens“ erweitert
Wie schwer ist der größte Tannenbaum der Welt? Aus wie viel Kugeln besteht die Weihnachtsdeko im Einkaufszentrum? Wann lohnt sich das Laubsammeln am meisten? Wie man solche Alltagsfragen beantworten kann, lernt man beim „Tag des Mathematischen Modellierens“ an der Universität Duisburg-Essen (UDE) am 17. Dezember.
Erdacht haben sich die Fragen Mathe-Lehramtsstudierende, die zusammen mit drei achten Klassen einer Essener Realschule und zwei Klassen der UNESCO-Schule Essen an den verschiedenen Lösungswegen arbeiten werden. Das Konzept der Veranstaltung entwickelte Daniel Thurm in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Bärbel Barzel in der Fakultät für Mathematik.
Daniel Thurm: „In der Mathematik bedeutet ‚Modellieren‘, dass wir versuchen, alltägliche Situationen mit mathematischen Mitteln besser in den Griff zu bekommen.“ Dabei gibt es nicht nur die eine richtige Lösung, weiß Thurm: „Die Jugendlichen müssen sich zusätzliche Annahmen erschließen und in mathematische Modelle übersetzen. Dabei können unterschiedlich präzise Antworten herauskommen.“
Am Modellierungstag liegt deshalb Anschauungsmaterial bereit, wie Weihnachtskugeln, die man berechnen und vermessen kann. „Mit unserer Aktion bekommen die Studierenden mehr Bezug zur Schulpraxis, und die jungen Tüftler erfahren die Mathematik als lebendige Wissenschaft“, so Thurm. Für die Projektidee wurde sein Team kürzlich beim Wettbewerb "Universität der Ideen" der Duisburg-Essener Universitätsstiftung DEUS ausgezeichnet.
Weitere Informationen: https://blogs.uni-due.de/emta/
Daniel Thurm, Fakultät für Mathematik, daniel.thurm@uni-due.de, Tel.: 0201/183-4538
Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-2429 -
10.12.2015 - 09:34:12
Wie weit hat der Hautkrebs schon gestreut?
Sicherere und schonendere Suche nach Metastasen
Erstmals lassen sich Metastasen bei schwarzem Hautkrebs in Wächter-Lymphknoten …
Sicherere und schonendere Suche nach Metastasen
Erstmals lassen sich Metastasen bei schwarzem Hautkrebs in Wächter-Lymphknoten sicher und ganz ohne Operation nachweisen. Das neue Verfahren wurde jetzt erstmals von Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen diagnostisch eingesetzt. Es schont die Patienten, und die Ergebnisse sind deutlich präziser als bei der herkömmlichen Untersuchungsmethode.
Der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) ist die gefährlichste Form des Hautkrebses. Jährlich werden weltweit über 220.000 neue Fälle identifiziert, mit steigender Tendenz. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto größer ist die Chance einer vollständigen Heilung. Hat der Tumor bereits Tochtergeschwulste (Metastasen) gebildet, verschlechtert sich die Prognose für die Betroffenen deutlich. Da sie sich in erster Linie über die Lymphbahnen ausbilden, untersucht man in der Regel zunächst die Lymphknoten, die nah beim Primärtumor liegen.
Bisher wird dann zum Skalpell gegriffen. Das wird künftig deutlich weniger der Fall sein müssen dank des neuen bildgebenden Verfahrens, das PD Dr. Joachim Klode und Dr. Ingo Stoffels an der Hautklinik des UK Essen etabliert haben. Über die „Multispektrale Optoakustische Tomographie“, kurz MSOT, die durch die Firma iThera Medical entwickelt wurde, kann sicher und weniger belastend erkannt werden, ob sich bereits Krebszellen in die nächstgelegenen Lymphknoten abgesiedelt haben.
Zunächst werden die zu untersuchenden Lymphknoten identifiziert. Dazu ist kein radioaktiver Marker mehr nötig, sondern nur ein bestimmter Farbstoff namens Indocyaningrün. So wie er über die Lymphbahnen abfließt, lässt sich der sogenannte Wächter-Lymphknoten erkennen. Bislang wurde er immer herausoperiert und in der Pathologie untersucht. Der Patient muss dafür mehrere Tage ins Krankenhaus.
Steht der zu untersuchende Lymphknoten fest, wird das Gewebe durch die Haut mit gepulstem Laserlicht beleuchtet. Die absorbierte Lichtenergie im Gewebe erzeugt ein Ultraschallsignal, das ein hochsensibler Detektor aufnimmt. Zeigen die mit mehreren Wellenlängen gemessenen Bilder an, dass sich im Gewebe Melanin befindet, ist dies ein klares Anzeichen für eine mögliche Metastase. Fehlt es, kann Entwarnung gegeben werden: Die Betroffenen brauchen sich dann auch nicht operieren zu lassen.
Bei den nach der neuen MSOT-Methode behandelten Patienten konnte bei knapp der Hälfte ein Metastasenbefall ausgeschlossen werden. Der bislang übliche chirurgische Eingriff mit all der einher gehenden Belastung wäre bei ihnen also überflüssig gewesen. Über die Ergebnisse berichtet die internationale Fachzeitschrift Science Translational Medicine in ihrer aktuellen Ausgabe.
Die Hautklinik ist Teil des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) am UK Essen. Es ist bundesweit das größte seiner Art, das zudem von der Deutschen Krebshilfe als onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet wurde. Die Onkologie ist ein Schwerpunkt in Klinik, Forschung und Lehre am UK Essen und in der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen.
Weitere Informationen:
http://stm.sciencemag.org/content/7/317/317ra199.full
Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de -
09.12.2015 - 11:03:12
Die Resistenz überwinden
Ausgezeichneter Tumorforscher
Der mit 10.000 Franken dotierte GIST-Preis geht in diesem Jahr an Prof. Dr. Sebastian Bauer …
Ausgezeichneter Tumorforscher
Der mit 10.000 Franken dotierte GIST-Preis geht in diesem Jahr an Prof. Dr. Sebastian Bauer von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE). Der Arzt der Inneren Klinik im Westdeutschen Tumorzentrum Essen (WTZ) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) konnte die Auszeichnung jetzt in Zürich entgegen nehmen. Gewürdigt wurden seine herausragenden Forschungsleistungen und sein Einsatz für die betroffenen Patienten.
Auslober des Preises ist die Schweizer Gruppe des Vereins zur Unterstützung von Betroffenen mit Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST). Dabei handelt es sich um Weichgewebssarkome mit typischer genetischer Veränderung. „Sie unterscheiden sich deutlich von den Karzinomen, wie etwa dem ‚Magenkrebs‘, und müssen auch anders therapiert werden“, erläutert Prof. Sebastian Bauer. Die bei GIST veränderten Eiweiße lassen Tumorzellen unkontrolliert wachsen. Durch eine zielgerichtete, personalisierte Therapie können sie aber sehr effektiv gehemmt werden.
Allerdings wird etwa die Hälfte der Patienten innerhalb der ersten zwei Jahre resistent gegen die Therapie. „Es gibt zwar weitere Behandlungsmöglichkeiten, mur sind sie oft weniger erfolgreich. Daher ist es dringend notwendig, neue Therapiestrategien zu entwickeln, die speziell auf den Resistenzmechanismus eingehen“, so Prof. Sebastian Bauer. Bei der prämierten Arbeit konnte im Labor nachgewiesen werden, dass ein neues Medikament GIST-Zellen hemmt und zwar unabhängig davon, ob sich eine Resistenz ausbildet. Erste Erfolge stellten sich auch bereits in der darauf basierenden klinischen Studie ein.
Weitere Informationen:
Studie: “Phase I study of panobinostat and imatinib in patients with treatment-refractory metastatic gastrointestinal stromal tumors”, publiziert im British Journal of Cancer (Br J Cancer. 2014 Mar 4;110(5):1155-62).
Prof. Dr. Sebastian Bauer, Innere Klinik (Tumorforschung), Tel. 0201/723-201400, sebastian.bauer@uk-essen.de
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09.12.2015 - 10:33:12
Was ist an der Uni los?
Termine vom 14. bis zum 18. Dezember
Montag, 14. Dezember, 10 bis 12 Uhr
Lebenslanges Lernen: Stand und Perspektiven …
Termine vom 14. bis zum 18. Dezember
Montag, 14. Dezember, 10 bis 12 Uhr
Lebenslanges Lernen: Stand und Perspektiven der allgemeinen Weiterbildung in NRW erläutert Dr. Ulrich Heinemann aus dem NRW-Schulministerium in der Veranstaltung „Bildung in der Lebenszeit“. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Montag, 14. Dezember, 14 bis 16 Uhr
Die Wasserwirtschaft an der Ruhr stellt Dipl.-Ing. Peter Lemmel im Verein Lebenslanges Lernen vor. Campus Essen, R12 S00 H12, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Montag, 14. Dezember, 16.15 Uhr
Prof. Dr. Bernd Sures hält in der Ringvorlesung „Urban Sustainability“ einen Vortrag über „Sustainable Perspectives for Urban Cultural Landscapes in the Ruhr Metropolitan Region“. Campus Essen, R11 T00 D05, Universitätsstraße 12.
Montag, 14. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Den Transformationsprozess am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität in Halle von 1989 bis 1996 beleuchtet Marie-Christin Schönstädt im Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte/Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 15. Dezember, 16 bis 18 Uhr
Welche Rolle hatten Spiel und Kontingenz bei den Dominikanern des späten 13. Jahrhunderts? Dies erläutert Michael Conrad (Berlin) im Mediävistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 15. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Daniela Seel und Andreas Töpfer (Grafik) stellen ihren Verlag kookbooks vor, der sich schwerpunktmäßig mit Lyrik befasst. Veranstalter ist das Forum Kalliope aus den Sprach- und Literaturwissenschaften. Campus Essen, Casino im Gästehaus des Studierendenwerks, Reckhammerweg 3
Dienstag, 15. Dezember, 18.15 bis 19.30 Uhr
Mit Kunst versus Kitsch befasst sich Dr. Anton-Mario von Lüttichau im medizinisch-philosophischen Kolloquium. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 15. Dezember, 18.15 bis 20 Uhr
Die strukturellen Aspekte von Selbstreparaturen im Deutschen Raum beleuchtet Dr. Martin Pfeiffer (Freiburg) im Linguistischen Kolloquium. Er befasst sich vor allem mit den Aspekten Reparandum und Retraktion. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 15. Dezember, 18 Uhr
Weihnachtsfeier für alle mit weihnachtlicher Andacht und Programm im Evangelischen Studierendenzentrum „die BRÜCKE“, Universitätsstraße 19.
Dienstag, 15. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Christopher Friedburg erkundet die partizipative Geschichtskultur auf der Videoplattform YouTube zwischen Verschwörungstheorien und Geschichtsklitterung. Er ist Gast im Geschichtsdidaktischen Forschungskolloquium. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 15. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Über die literarische Verarbeitung des Osmanischen Imperiums: Das Ästhetisieren eines Verfalls informiert Prof. Dr. Kader Konuk im Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 16. Dezember, 8 bis 22 Uhr
"Spaniens Lichter. Momentaufnahmen und Begegnungen" stellt die Unibibliothek bis zum 8. Januar aus. Gezeigt werden Fotos von Romanistik-Studierenden, die ein Semester in Spanien verbracht haben. Sie erzählen von unendlichen Augenblicken, Begegnungen, Sternstunden und Schattenseiten eines Landes. Campus Essen, R09 - R11, Universitätsstraße 9 - 11
Mittwoch, 16. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Überlegungen zu einer vergleichenden Untersuchung von Folgen der europäischen Finanzkrise erläutert Isabell Kusche (Universität Aarhus). Sie kommt ins Soziologische Kolloquium. Campus Duisburg, LK 061, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 16. Dezember, 19.30 bis 21.30 Uhr
Prof. Dr. Alexandra Pontzen erläutert im Uni-Colleg, was Houellebecq kann und deutsche Autoren verzweifelt versuchen: Autofiktion als Identitätsnarrativ in der französischen und deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Campus Duisburg, MD 162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 16. Dezember, 18 bis 20 Uhr
In der Ringvorlesung „Wagnisse“ referiert Prof. Dr. Mischa Meier (Tübingen) zum Thema „Das oströmische Mordkomplott gegen den Hunnenherrscher Attila im Jahre 449: Verzweiflungstat, Wagnis oder rationales Kalkül? Campus Essen, R12 S00 H12, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Donnerstag, 17. Dezember, 18.30 Uhr
Aufregende Themen, Thesen und Phänomene in 300 Sekunden vorstellen: Das ist die Herausforderung für die Masterstudierenden der Biodiversität im öffentlichen Science Slam im Blue Square in Bochum, Kortumstraße 90
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de -
08.12.2015 - 11:50:12
Chinas Wiederaufstieg
Prof. Dr. Dr. Nele Noesselt ist neu an der UDE
China ist auf dem Weg, eine globale Gestaltungsmacht zu werden. Davon ist …
Prof. Dr. Dr. Nele Noesselt ist neu an der UDE
China ist auf dem Weg, eine globale Gestaltungsmacht zu werden. Davon ist Nele Noesselt (33) überzeugt. Die neue Professorin für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Ostasien/China an der Universität Duisburg-Essen (UDE) forscht zum Wandel des politischen Systems der Volksrepublik und ihrer neuen Rolle in der Weltpolitik. Bei beiden Themen geht es ihr nicht allein um das sichtbare Handeln, sondern um die Ideen und Theorien, die dahinterstehen.
Noesselt studierte Sinologie und Politische Wissenschaft an den Universitäten Heidelberg, Peking und Wien. Hier wurde sie 2009 in Sinologie und 2012 in Politikwissenschaft promoviert. Seitdem hat sie zahlreiche Forschungsaufenthalte im Reich der Mitte absolviert und nimmt regelmäßig an chinesischen Konferenzen teil. Zudem ist sie in der Politikberatung für Bundes- und Landesministerien sowie Stiftungen aktiv. Bevor sie an die UDE kam, war sie Research Fellow am German Institute of Global and Area Studies (Hamburg) und Sprecherin des GIGA Forschungsteams Vergleichende Regionalismusforschung.
Um zu erkennen, wie sich die Volksrepublik wandelt, verfolgt Noesselt die Debatten, die zwischen den Eliten aus Partei, universitären Einrichtungen und Think Tanks geführt werden. „Sie sind dem sichtbaren Handeln der Politik vorgelagert.“ Wenn man sie dekodiere, lasse sich erkennen, welche Wege China möglicherweise gehen werde. Hierzu leitet sie ein Forschungsprojekt, das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird (Laufzeit: 2014 bis 2017). Zudem untersucht sie „chinesische“ Theorien der internationalen Politik und versucht, hieraus Rückschlüsse auf die Rollenansprüche Chinas und seine Verhandlungspositionen in weltpolitischen Fragen zu ziehen.
Das Handeln der VR China in einen geschichtlich-philosophischen Zusammenhang zu stellen, hält Noesselt für sehr wichtig. Denn die chinesische Politik werde durch eine „konstruierte Pfadabhängigkeit“ legitimiert, mittels derer die aktuelle Innen- und Außenpolitik als Weiterschreibung alter Muster und Prinzipien präsentiert werde.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. phil. Dr. phil. Nele Noesselt, Institut für Ostasienwissenschaften, Tel. 0203/379-2239, nele.noesselt@uni-due.de -
07.12.2015 - 16:35:12
Transatlantische Partnerschaft
Nordamerika-Delegation besucht die Universitätsallianz Ruhr
Zehn Wissenschaftler aus den USA und Kanada besuchten Anfang …
Nordamerika-Delegation besucht die Universitätsallianz Ruhr
Zehn Wissenschaftler aus den USA und Kanada besuchten Anfang Dezember eine Woche lang die Universitätsallianz (UA) Ruhr. Bei der „Transatlantic Ruhr Partnership Tour“ besichtigten sie Einrichtungen an der Ruhr-Universität Bochum (RUB), der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Gäste kamen von der Rutgers University in New Jersey, der Drexel University in Philadelphia, der University of California, Berkeley, der University of Rhode Island sowie der University of Ottawa und der York University, beide in Kanada.
In Dortmund besichtigten sie den LogistikCampus, das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML), das Technologiezentrum und den Profilbereich Chemische Biologie und Biotechnologie der TU. An der UDE stand das Center for Nanointegration (CENIDE) und das interdisziplinäre Promotionsprogramm ARUS (Advanced Research in Urban Systems) auf dem Programm, an der RUB das Exzellenzcluster RESOLV (Ruhr Explores Solvation), das Zentrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES), die Fakultät für Maschinenbau oder die Mercator Forschergruppe „Strukturen des Gedächtnisses“.
Die Teilnehmer konnten in zahlreichen Vorstellungsrunden und Einzelgesprächen neue Partnerschaften mit der UA Ruhr anbahnen und Ideen für gemeinsame Projekte entwickeln. Schon jetzt gibt es ein vorzeigbares Ergebnis der Reise: Zwischen CENIDE und dem Institute for Nanotechnology an der University of Waterloo ist bereits ein Memorandum of Understanding unterschriftsreif.
Die Delegation konnte sich während der Woche davon überzeugen, dass die Universitäten im Ruhrgebiet in der Spitzenforschung bundesweit wettbewerbsfähig sind. Rund 117.000 Studierende zählt die Metropolregion Ruhr an ihren drei Universitäten. Mit mehreren hundert Studiengängen, knapp 1.300 Professorinnen und Professoren sowie elf Sonderforschungsbereichen gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten in Deutschland. Seit ihrer Gründung 2007 hat sich unter ihrem Dach eine hochschulübergreifende Kultur der Zusammenarbeit entwickelt, die zunehmend Früchte trägt.
Weitere Informationen: http://www.uaruhr.de/
Dr. Hans Stallmann, Koordination Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), Tel. 0234/32-27892, hans.stallmann@uaruhr.de -
07.12.2015 - 16:15:12
Praktikum im Flüchtlingsheim
Projekt für Studierende der Sozialen Arbeit
Flüchtlinge brauchen nicht nur ein Dach über den Kopf und Verpflegung – …
Projekt für Studierende der Sozialen Arbeit
Flüchtlinge brauchen nicht nur ein Dach über den Kopf und Verpflegung – auch die persönliche Betreuung ist wichtig. Derzeit fehlt allerdings gut ausgebildetes Fachpersonal. Ein Praktikumsprojekt der Universität Duisburg-Essen (UDE) möchte dies nun ändern helfen: Zusammen mit der Stadt Essen bereitet die Fakultät für Bildungswissenschaften Studierende der Sozialen Arbeit für die Arbeit in Flüchtlingsunterkünften vor.
Der Initiator und Projektleiter, Dekan Prof. Horst Bossong, erläutert: „Unsere Studierenden absolvieren ein studienbegleitendes Praktikum in verschiedenen Flüchtlingseinrichtungen der Stadt, des Caritasverbands und des Diakoniewerks Essen. So lernen sie frühzeitig die Arbeit in den Unterkünften kennen und helfen auch gleich mit. Auf diese Weise werden sie frühzeitig auf ihre spätere Berufstätigkeit in der Sozialarbeit vorbereitet.“
Peter Renzel, Sozialdezernent der Stadt Essen, betont zum Projektstart, dass „dieses Projekt ein wichtiger Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen der Universität und der Stadt Essen ist.“ Zunächst bekommen die UDE-Studierenden erste Einblicke in das Asylverfahrens- und Asylbewerberleistungsrecht sowie in die Organisation der Flüchtlingsunterbringung. Sie lernen außerdem, wie man eine professionelle Haltung in der praktischen Flüchtlingshilfe entwickelt.
„Gut finde ich, dass es begleitende Beratungsangebote während meines Praktikums gibt, um die sicher auch belastenden Aufgaben und Erfahrungen bewältigen zu können“, erläutert eine Studentin, die neben zwölf weiteren Studierenden an dem Pilotprojekt teilnimmt.
Prof. Isabell van Ackeren, UDE-Prorektorin für Studium und Lehre lobt: “Das Projekt steht in der Tradition unserer langjährigen Kooperation mit der Stadt und ist Ausdruck unserer sozialen Verantwortung im kommunalen Raum. Es ergänzt das vielfältige Engagement unserer Universität in der Arbeit mit Geflüchteten.“
Weitere Informationen: Prof. Dr. Horst Bossong, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik – Sozialverwaltung, Tel. 0201/183-3544, horst.bossong@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de -
04.12.2015 - 15:57:12
Offener Elfenbeinturm
UDE-Pressestelle im Praxistest
Bestnoten erreicht die Informationsarbeit des Presseressorts an der Universität Duisburg-Essen …
UDE-Pressestelle im Praxistest
Bestnoten erreicht die Informationsarbeit des Presseressorts an der Universität Duisburg-Essen (UDE) beim jüngsten Pressestellenranking des pr-magazins. Mit 172 von maximal 200 Punkten erreicht das Team ein glattes „sehr gut“ und rangiert damit bundesweit auf dem fünften Platz unter den großen deutschen Universitäten.
Fazit des führenden Journals der Kommunikationsbranche: „Man kann den Universitäten sicher manches vorwerfen – aber nicht, dass ihre Pressestellen nicht funktionieren. Zumindest klappt die Kommunikation mit dem Elfenbeinturm in unserer Stichprobe ziemlich gut.“ Testkriterien waren u.a. wie problemlos sich die Pressestellen-Kontaktdaten auf der Uni-Homepage auffinden lassen, wie gut die Kommunikatoren telefonisch erreichbar waren, wie schnell sie auf eine allgemeine Anfrage reagierten sowie der Umfang und die Qualität ihrer Auskunft.
Die Aufgaben des Ressorts in der Stabsstelle des Rekorats sind allerdings noch weit mehr, als Medienanfragen zu beantworten: Die Pressestelle informiert die Öffentlichkeit vor allem darüber, was sich Neues in Forschung, Lehre und Hochschulpolitik tut. Das macht sie durch Pressemitteilungen – an die 500 jährlich – und über Facebook und Twitter. Außerdem gibt sie verschiedene Online- und Printmedien heraus und erstellt täglich einen Pressespiegel. Auch das gehört dazu: Jährlich kann das Team etwa 300 Wissenschaftler, Mitarbeitende und Studierende für Interviews vermitteln. Außerdem betreut es die zentralen Webseiten sowie Servicedatenbanken der Uni.
Weitere Informationen: http://www.prmagazin.de/meinung-analyse/hintergrund/pressestellentest-universitaeten.html
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de
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04.12.2015 - 14:28:12
Eine Keimzelle für den Nachwuchs
UA Ruhr-Graduiertenschule zieht positive Zwischenbilanz
Sie ist eine Keimzelle für den wissenschaftlichen Nachwuchs und …
UA Ruhr-Graduiertenschule zieht positive Zwischenbilanz
Sie ist eine Keimzelle für den wissenschaftlichen Nachwuchs und ein anschauliches Beispiel für die tief greifende Vernetzung der drei großen Universitäten an der Ruhr: Die Graduiertenschule Simulation-based Microstructure Design, kurz SiMiDe, hat sich nach zwei Jahren als Bindeglied im Profilschwerpunkt Materials Chain der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) etabliert. Unter diesem Dach werden die laufenden Doktorarbeiten von rund 30 Nachwuchsforschern aus der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen im Bereich der Werkstoffsimulation koordiniert. Der Aufbau von SiMiDe wurde mit rund 200.000 Euro vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) gefördert.
Die jungen Wissenschaftler arbeiten in ihren Simulationen beispielsweise mit Keramik, Asphalt oder Stahl. Sie erforschen die Materialeigenschaften von faserverstärkten Keramiken, die höchsten Temperaturen und Schockbelastungen standhalten können. Es geht aber auch um geothermale Prozesse im Erdinnern oder den Bluttransport und Stoffabbau durch die menschliche Leber. So vielfältig und verschieden die Themen sind, so sehr steht die skalenüberbrückende Simulation am Computer als verbindende Klammer über den Projekten.
Es geht immer um die Erkenntnis, wie die innere Struktur von Werkstoffen und Materialien mit ihren jeweiligen Eigenschaften zusammenhängt – ganz gleich, ob es sich um gekoppelte Prozesse auf einer großen Skala handelt, etwa den Transport von Wärme und Flüssigkeit durch Gestein, oder um für das menschliche Auge nicht sichtbare Vorgänge auf der Mikro- und Nanoebene. Das daraus gewonnene Verständnis ermöglicht zukünftig das Design von Werkstoffen mit maßgeschneiderten Eigenschaften etwa für Festigkeit, für Wärme- oder Stofftransport.
Nach den ersten zwei Jahren ziehen die Initiatoren um Prof. Alexander Hartmaier eine positive Zwischenbilanz. „Die Graduiertenschule ist im Bereich Modellierung und Simulierung die Nachwuchsschmiede unseres Schwerpunkts Materials Chain geworden“, so Hartmaier, „damit legen wir den Grundstein für die zukünftige Entwicklung auf diesem Gebiet und in dieser Region.“ Mit dem Auslaufen der Anschubfinanzierung wollen Prof. Hartmaier und seine Partner nun erhebliche Anstrengungen unternehmen, um die Graduiertenschule dauerhaft fortzuführen. Sie wollen damit zugleich ein Zeichen für weitere Initiativen dieser Art innerhalb der UA Ruhr setzen.
Die Federführung in der Graduiertenschule liegt bei Prof. Dr. Alexander Hartmaier vom Interdisciplinary Centre of Advanced Materials Simulation – ICAMS – an der RUB. Er leitet die Doktorandenbetreuung zusammen mit Prof. Dr.-Ing. Andreas Menzel an der Technischen Universität Dortmund (Fakultät Maschinenbau, Institut für Mechanik) und Prof. Dr.-Ing. Jörg Schröder an der Universität Duisburg-Essen (Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Institut für Mechanik). Über den Standort Ruhr hinaus kooperieren die Forscher mit der University of California, Berkeley, speziell mit den Fakultäten Mechanical Engineering, Civil Engineering sowie Materials Science and Engineering. Damit ermöglichen sie den Doktoranden auch einen internationalen Austausch.
Die Graduiertenschule SiMiDe ist ein Beispiel für die intensivere Zusammenarbeit der drei Universitäten der UA Ruhr: Unter dem Begriff „Materials Chain“ bringen sie die exzellenten Bereiche ihrer Material‐, Werkstoff- und Produktionswissenschaften zusammen. Materials Chain deckt dabei vom Materialdesign über die Werkstoffherstellung und -veredelung bis hin zur Charakterisierung und Verarbeitung im Produktionsprozess alle Phasen moderner Produktions- und Materialwissenschaften ab.
Über die UA Ruhr
Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der drei Partneruniversitäten ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser" gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 110.000 Studierenden und nahezu 1300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.
Redaktion: Jens Wylkop, jens.wylkop@presse.ruhr-uni-bochum.de -
04.12.2015 - 14:07:12
100 Kilogramm am Tag
Symposium zur Nanopartikelherstellung
Wie können hochspezialisierte funktionale Nanomaterialien möglichst energieeffizient …
Symposium zur Nanopartikelherstellung
Wie können hochspezialisierte funktionale Nanomaterialien möglichst energieeffizient und umweltschonend in industrierelevanten Mengen hergestellt und angewendet werden? Darüber informieren renommierte Experten aus Wissenschaft und Industrie auf einem Symposium vom 20. bis 21. Januar an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Thematisiert werden aktuelle Forschungsergebnisse des auslaufenden EU-Verbundprojektes BUONAPART-E und der DFG-Forschergruppe 2284, die von Mitgliedern des Center for Nanointegration (CENIDE) an der UDE der koordiniert werden.
In der Medizin und Automobilindustrie, in Textilien, Putzmitteln, Farben, Papier oder in der Kommunikationstechnik – Nanopartikel sind schon in vielen Anwendungsbereichen angekommen. Eine Herausforderung ist jedoch, hochspezialisierte Nanomaterialien mit bestimmten Eigenschaften in geeigneten Mengen für die industrielle Weiterverarbeitung herzustellen. Vier Jahre lang forschten deshalb 21 Partner aus Industrie und Wissenschaft in dem mit 10,4 Millionen Euro geförderten EU-Verbundprojekt BUONAPART-E unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Einar Kruis.
Zum Projektabschluss diskutieren die Experten darüber, wie einzelne Herstellungsschritte optimiert und parallelisiert werden können. Damit ließe sich die Produktionsmenge zum Beispiel auf 100 Kilogramm Nanopartikel pro Tag erhöhen, ohne dabei den relativen Energieverbrauch zu steigern oder Qualitätsverluste hinzunehmen. Passend dazu können die verschiedenen Syntheseanlagen im NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) am Campus Duisburg besichtigt werden.
“Um die Herstellungsverfahren auf einen Industriemaßstab zu vergrößern, muss man die zugrundliegenden Prozesse verstehen. Deswegen sind detaillierte Messungen direkt in der Partikelbildungszone sowohl im Labor- als auch im Pilotmaßstab nötig“, erläutert Prof. Kruis. Diese Erkenntnisse helfen wiederum dabei, Simulationsverfahren weiterzuentwickeln. Zudem erlauben neuentwickelte Online-Überwachungstechniken, die Produktionsprozesse zuverlässig ablaufen zu lassen.
Organisiert wird das Symposium daher auch von der Forschergruppe „Modellbasierte skalierbare Gasphasensynthese komplexer Nanopartikel“, die seit dem Frühjahr 2015 mit 2,6 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die erste dreijährige Projektphase gefördert wird. Die Wissenschaftler um Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Christof Schulz haben das Ziel, systematische Designregeln zu entwickeln, damit komplexe Nanopartikel gezielt in der Gasphase hergestellt werden können. Diese sollen dann zuverlässig über jene Eigenschaften verfügen, die für das jeweilige Anwendungsgebiet relevant sind, zum Beispiel für Solarzellen oder Batteriespeicher.
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/de/presse/meldung.php?id=5610, http://udue.de/HABo1
Prof. Dr.-Ing. Einar Kruis, Fachgebiet Nanostrukturtechnik/CENIDE, Tel. 0203/ 379–2899, einar.kruis@uni-due.de
Prof. Dr. Christof Schulz, Institut für Verbrennung und Gasdynamik/CENIDE, Tel. 0203/ 379–8163, christof.schulz@uni-due.de
Redaktion: Steffi Nickol, Tel. 0203/ 379–8177, steffi.nickol@uni-due.de, http://www.cenide.de
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03.12.2015 - 16:03:12
Ein katastrophaler Erfolg?
UDE lädt ein zum 19. Ostasientag
So alt wie die Japaner wird keine andere Bevölkerung auf der Erde. Darüber können …
UDE lädt ein zum 19. Ostasientag
So alt wie die Japaner wird keine andere Bevölkerung auf der Erde. Darüber können sich die Menschen freuen, aber für die Gesellschaft ist es auch eine Herausforderung. Eine, die ebenso auf Deutschland und andere Industrieländer zukommt. Wie begegnet der Vorreiter Japan dem rasanten demographischen Wandel? Eine Antwort darauf gibt der 19. Ostasientag des Instituts für Ostasienwissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE) am 11. Dezember unter dem Titel „Alterung – Japan als Vorreiter“.
Japans arbeitende Bevölkerung vergreist und schrumpft. Trotz drohenden Arbeitskräftemangels setzt die japanische Regierung bisher nicht auf Zuwanderung. Wie plant der Staat im Pazifik, seinen Wohlstand zu erhalten und ihn gerecht in der Gesellschaft zu verteilen? Wird Japan seinen Arbeitsmarkt öffnen müssen? Die Landwirtschaft leidet bereits unter akuter Überalterung, und in anderen Wirtschaftssparten wird es immer schwieriger, Wachstum zu erzeugen. Vier Referenten aus Deutschland, England und der Schweiz werden über diese Themen öffentlich diskutieren (von 15.30 bis 19.30 Uhr, Gerhard-Mercator-Haus am Campus Duisburg).
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/in-east/news/einzelansicht/?tx_ttnews[tt_news]=532&cHash=f07e030c1f6919e68fa2e73ee8889f22
Sarah Fehrs, Institut für Ostasienwissenschaften, Tel. 0203/379-1942, sarah.fehrs@uni-due.de -
03.12.2015 - 12:47:12
Die Treppe von oben fegen
Mercator-Professor Götz W. Werner an der UDE
Er sprach sie alle an: Jung und Alt, Studierende und das eigene Personal, …
Mercator-Professor Götz W. Werner an der UDE
Er sprach sie alle an: Jung und Alt, Studierende und das eigene Personal, Uni-Angehörige und interessierte Bürger. Knapp tausend Zuhörende wollten wissen, was Götz W. Werner, der diesjährige Mercator-Professor der Universität Duisburg-Essen (UDE), zum Thema „Die Treppe muss von oben gefegt werden“ Anfang Dezember im größten Hörsaal der UDE zu sagen hatte.
Höchst lebendig und mit vielen Zitaten angereichert erläuterte der Querdenker und Gründer der Drogeriemarktkette dm, wie wichtig es ist, sich stets klar zu machen, „dass alles aus dem Denken kommt. Dort fängt es an. Was wir nicht verstehen, können wir nicht gestalten, ganz im Sinne des Spruchs: Denke erst und handle dann und handelnd denke stets daran.“
Werner warnte jedoch davor, in Routine zu verfallen: „Erneuerung ist eine wesentliche Aufgabe für die Gesellschaft und für Unternehmen. Es bedeutet, sich immer wieder nach dem richtigen Weg zu fragen und auf Veränderungen zu reagieren oder sie sogar vorwegzunehmen. Das Gewordene muss hinterfragt, das Neue gedacht und in das Bestehende integriert werden.“
Wer die Treppe von oben fegt, so Werner, entwickelt neue Konzept oder Strategien, die dann wieder integriert werden müssen: „Was sich erneuert entwickelt sich, Stillstand führt zu Sklerose und stirbt ab.“ Erfolg habe Folgen: Wer nur das Erfolgte konserviere, also einfach so weitermache wie bisher, scheitere. Werner: „Unternehmer, auch der seines eigenen Lebens, zu sein heißt, angreifen und verwandeln und nicht so weiter machen wie bisher.“
Ein sozialer Organismus benötige keinen Druck, so Werner, sondern einen Sog, vergleichbar dem eines startenden Flugzeugs, das damit die Schwerkraft überwindet. Jeder müsse die Möglichkeit haben, über sich hinauszuwachsen in einer Atmosphäre des Respekts und der Wertschätzung. Die Aufgabe ist, miteinander ein Zielbewusstsein zu erzeugen, das Sogkraft habe.
Damit verdeutlichte der Vortrag und die anschließende Diskussion die Grundidee, weshalb die dm-Filialen in vergleichsweise großer Eigenverantwortung geführt werden: Die Mitarbeiter haben Mitbestimmungsrecht beim Sortiment, gestalten selbstständig ihre Dienstpläne, zum Teil sogar die Leitung der Filiale und die Gehaltsstruktur. 1973 gründete Werner seine erste dm-Drogerie in Karlsruhe. 1976 expandierte dm auf den österreichischen Markt. Derzeit gibt es 3.064 Filialen mit rund 52.000 Mitarbeitern in zwölf europäischen Ländern.
Werner ist ein bekennender Anthroposoph. Die von ihm geprägt Unternehmenskultur bei dm ist nach den Prinzipien von Persönlichkeitsentwicklung, Vertrauen und Kreativität ausgerichtet. Eine Besonderheit ist auch das mehrfach ausgezeichnete Ausbildungskonzept. Alle „Lernlinge“ des Unternehmens absolvieren zwei achttägige Theaterprojekte, um Team- und Kommunikationsfähigkeit zu üben. Er veranschaulicht diese Situation mit einem „permanenten Wildwasser“.
Hintergrund: Die Mercator-Professur
Mit der 1997 eingerichteten Mercator-Professur soll das wissenschaftliche Vermächtnis des berühmten Duisburger Kartographen und Universalgelehrten aus dem 16. Jahrhundert wachgehalten werden. Die Persönlichkeiten, die bisher eine Mercator-Professur innehatten, kommen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Zu ihnen gehören unter anderen: Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker, Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher, die Filmregisseure Völker Schlöndorff und Margarethe von Trotta, der Journalist Ulrich Wickert, die Soziologin Necla Kelek, der Publizist Dr. Peter Scholl-Latour, die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer, der Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Udo di Fabio oder auch der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Prof. Dr. Wolfgang Huber.
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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02.12.2015 - 10:33:12
Was ist an der Uni los?
Termine vom 7. bis zum 11. Dezember
Montag, 7. Dezember, 10 bis 12 Uhr
Wieso Führen und Leiten eine Lern-Herausforderung …
Termine vom 7. bis zum 11. Dezember
Montag, 7. Dezember, 10 bis 12 Uhr
Wieso Führen und Leiten eine Lern-Herausforderung im Lebenslauf darstellt, erläutert Dr. Ingrid Schöll, Direktorin der VHS Bonn, in der Veranstaltung „Bildung in der Lebenszeit“. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Montag, 7. Dezember, 14 bis 16 Uhr
Immunität ist nicht nur etwas für Politiker, weiß der Mediziner Prof. Dr. Matthias Gunzer. Was das genau bedeutet, verrät er im Verein Lebenslanges Lernen. Campus Essen, R12 S00 H12, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Montag, 7. Dezember, 16.15 Uhr
Der Nachhaltigkeitsbeauftragte der UDE, Prof. Dr. André Niemann, hält in der Ringvorlesung „Urban Sustainability“ einen Vortrag über „Sustainable Higher Education Units – State of the Art, Strategies and Pathways“. Campus Essen, R11 T00 D05, Universitätsstraße 12.
Montag, 7. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Welche Bedeutung das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold nach dem Ersten Weltkrieg hatte, als Deutschland und Frankreich miteinander kommunizierten, berichtet Ramona Gläser. Sie spricht im Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte/Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 8. Dezember, 16 bis 18 Uhr
Wie Karl V., König von Frankreich, im 14. Jahrhundert seine Politik als Handeln der Verwaltung gestaltete, erfährt man im Mediävistischen Kolloquium von Dr. Michael Brauer (Salzburg). Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 8. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Über die religiöse Kommunikation im bolivianischen Carabucos im 17. Jahrhundert informiert Dr. Astrid Windus (Hamburg). Sie kommt ins Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 8. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Privatdozent Dr. Olaf Hartung (Gießen) denkt darüber nach, wie Forschung zu einem schreiborientierten Geschichtsunterricht aussieht. Er ist Gast im Geschichtsdidaktischen Forschungskolloquium. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 8. Dezember, 18.15 bis 19.30 Uhr
Wo Wissenschaftler mit genetischen Erkenntnissen an ihre Grenzen stoßen, zeigt Prof. Dr. Eberhard Passarge im medizinisch-philosophischen Kolloquium. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 8. Dezember, 18.30 Uhr
Der Essener Filmclub zeigt den Film „The Interview“. Er handelt von einem Journalisten (James Franco) und seinem Produzenten (Seth Rogen), die den Diktator Nordkoreas Kim Jong-un im Namen der CIA umbringen sollen. Das ist jedoch schwieriger als gedacht. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 9. Dezember, 14 bis 16 Uhr
Wer noch mehr über die Musik der Strauß-Komponisten des 19. Jahrhunderts erfahren möchte, ist bei Prof. Dr. Norbert Linke in den besten Händen. Campus Duisburg, LC 126, Kammermusiksaal, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 9. Dezember, 17 Uhr
Wie die Chemometrik als analytisches Werkzeug in der Chemie zum Einsatz kommt, thematisiert Prof. Dr. Jürgen W. Einax (Jena) in der Fresenius Lecture. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 9. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Welche Bedeutung Bildung unter erwachsenen Migranten hat, erläutert Dr. Janina Söhn (SOFI Göttingen). Sie kommt ins Soziologische Kolloquium. Campus Duisburg, LK 061, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 9. Dezember, 18 bis 20 Uhr
In der Ringvorlesung „Wagnisse“ widmet sich Prof. Dr. Joachim Renn (Münster) dem Thema Kontingenzverteilungen. Campus Essen, R12 S00 H12, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Donnerstag, 10. Dezember, 15 bis 18 Uhr
Wann Mediation und Moderation in Wasserinfrastruktur-Fragen etwas bewirken, weiß Dr. Thomas Uhlendahl (Freiburg). Sonja Heldt zeigt am Beispiel der Emscher- und Lippemündung, wie man sich bei Renaturierungs-Projekten um Akzeptanz bemüht. Beide kommen ins Future Water Kolloquium. Campus Essen, S03 V00 E59, Universitätsstraße 2.
Donnerstag, 10. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Mit dem Wert von Vertrauen beschäftigt sich Dr. Martina Herrmann (TU Dortmund) im Philosophischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Donnerstag, 10. Dezember, 20 Uhr
Der Uni-Filmclub zeigt „Die Feuerzangenbowle“. Der Schwarzweiß-Streifen erzählt die Geschichte vom legendären Johannes Pfeiffer (Heinz Rühmann), der als Erwachsener noch einmal die Schulbank drückt. Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55.
Freitag, 11. Dezember, 19.30 Uhr
Über Leben und Werk von George Gershwin informieren die Professoren Dr. Joachim Dorfmüller und Dr. Norbert Linke beim 216. Akademischen Konzert. Campus Duisburg, LC 126, Kammermusiksaal, Lotharstraße 65. -
02.12.2015 - 10:12:12
Von Bougainville lernen
UDE-Studie: Warum eine Südseeinsel den Krieg besiegt hat
Wie verhindert man Krieg? Schaut man auf die aktuellen Konflikte …
UDE-Studie: Warum eine Südseeinsel den Krieg besiegt hat
Wie verhindert man Krieg? Schaut man auf die aktuellen Konflikte scheint eine Antwort unmöglich. Die meisten Maßnahmen, auch die der UN, sichern keinen dauerhaften Frieden. Ein neues Forschungsprojekt an der Universität Duisburg-Essen (UDE) untersucht, warum es die Südseeinsel Bougainville geschafft hat, nach vielen Jahren brutaler Auseinandersetzungen den Krieg zu besiegen.
Erfolgsgeschichten wie diese sind selten, weshalb sich die Wissenschaftler vom Institut Entwicklung und Frieden (INEF) für die Insel interessieren. Es hat eine schlimme Zeit hinter sich: „Fast zehn Jahre tobte auf Bougainville, das zu Papua Neuguinea gehört, ein blutiger Bürgerkrieg. Ein Zehntel der knapp 200.000 Bewohner starben“, sagt Volker Böge vom INEF. Auslöser für die Kämpfe war der Betrieb einer Kupfermine, sie zerstörte die Lebensgrundlage der Menschen. „Rebellen erhoben sich gegen die Armee; daraus entwickelten sich ab 1988 ein Unabhängigkeitskrieg und weitere gewaltsame Konflikte.“
Seit 1998 schweigen die Waffen. Bougainville wurde autonome Region, bis spätestens 2020 sollen die Menschen über die Unabhängigkeit ihrer Insel entschieden haben. „Die ehemals verfeindeten Seiten sind alle in der Autonomieregierung vertreten und ziehen dort an einem Strang. Die Zentralregierung Papua Neu Guineas hingegen investiert wenig, verhält sich abwartend“, so Böge.
Wegen der Insellage und Größe – vergleichbar mit Zypern – sehen die Forscher Bougainville als eine Art Laboratorium für Peacebuilding. Sie wollen in ihrer Fallstudie herausfinden, was man aus dem Geschehen im Südpazifik lernen kann.
Denn dort gibt es ein eigenes Verständnis, wie man Frieden festigt und die Staatsbildung voranbringt. In der Regel versucht der Westen das durch schnelle Wahlen und den Aufbau von bewährten staatlichen Strukturen zu schaffen; doch beides ist von außen nur schwer zu steuern und kann neue Konflikte hervorrufen. Für Bougainville kam das gar nicht erst infrage: „Die lokalen Akteure waren zu stark und selbstbewusst. Die internationalen Akteure, die in den lokalen Friedensprozess eingebunden sind, mussten sich auf deren Zeitvorstellungen einlassen. Außerdem gibt es auf der Insel eigene nicht-staatliche Institutionen und traditionelle Formen der Konfliktbearbeitung.“
Dass diese berücksichtigt wurden, habe entscheidend zur Befriedung beigetragen, glaubt der INEF-Wissenschaftler. „Wir wollen nun untersuchen, wie lokale und internationale Akteure miteinander umgegangen sind und verhandelt haben. Dafür führen wir Interviews mit den verschiedenen Seiten, darunter mit der Autonomieregierung, Clan-Chefs, ehemaligen Kommandeuren der militärischen Parteien, mit Mitarbeitern von UN-Institutionen, internationalen NGOs sowie australischen und neuseeländischen Militärs.
In einer zweiten Studie wollen die Friedensforscher herausfinden, ob sich in anderen Fällen – etwa in Somaliland, Sierra Leone und Timor Leste – ähnliche Prozesse identifizieren lassen.
Das Projekt „Peacebuilding im Spannungsfeld internationaler und lokaler Wahrnehmungen – Einsichten aus dem ‚Laboratorium‘ Bougainville“ wird von der Deutschen Stiftung Friedensforschung bis Ende 2016 mit 99.000 Euro gefördert.
Weitere Informationen: https://inef.uni-due.de/cms/index.php?article_id=116&clang=0&nid=230
Institut Entwicklung und Frieden, Dr. Volker Böge, v.boege@uq.edu.au, Patricia Rinck, Tel. 0203/379-1919, patricia.rinck@inef.uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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02.12.2015 - 09:30:12
Notaufnahme zum Üben
UDE/UK Essen veranstaltet erste SkillsLab Nachtschicht
Wie fühlt es sich an, mitten in der Nacht als Chirurg einen Schwerverletzten …
UDE/UK Essen veranstaltet erste SkillsLab Nachtschicht
Wie fühlt es sich an, mitten in der Nacht als Chirurg einen Schwerverletzten zu versorgen oder als Internist mit einem Herzinfarkt umzugehen? Studierende der Medizinischen Fakultät an der Universität Duisburg-Essen (UDE) werden das am 11. Dezember herausfinden: in der ersten SkillsLab Nachtschicht am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) anlässlich des zehnjährigen Bestehens des SkillsLab, in dem die Medizin-Studierenden die notwendigen ärztlichen Fertigkeiten lernen.
Vom Nachmittag bis in die Nacht verwandelt sich das Lehr- und Lernzentrum der UK Essen in einen „Emergency Room“ inklusive Rettungswagen zur Patientenübergabe, internistischer und chirurgischer Notaufnahme und allem, was dazugehört. In einer zweistündigen Schicht werden die Studierenden dort mit klinischen Notfällen konfrontiert, wie sie typisch für eine Nacht am Wochenende sind. Erfahrene Tutoren stehen ihnen zur Seite und arbeiten die Übungen anschließend mit ihnen auf.
„Notfallmediziner müssen in ihrem häufig stressigen Berufsalltag zahlreiche Fähigkeiten aus dem ‚Effeff‘ beherrschen. Vom Legen eines Venenzugangs über die Versorgung einer stark blutenden Amputationsverletzung bis hin zur sicheren und raschen Bergung eines gestürzten Radfahrers, der sich am Rückenmark verletzt hat“, erklärt der Notarzt und ärztlicher Leiter des SkillsLab Hanjo Groetschel. Er weiß aus Erfahrung, dass der Lerneffekt besonders groß ist, wenn die Studierenden unter realistischen Bedingungen üben, und hat deshalb diese großangelegte Übung mit seinem Team auf die Beine gestellt. „Dass diese Übung nun während der Nacht stattfindet, die Teilnehmer müde werden und eine besondere Atmosphäre herrscht, wird den Stress und damit die Lernkurve noch einmal erhöhen.“
Das SkillsLab veranstaltet nicht nur große Übungen und freiwillige Kurse, sondern ist auch wichtiger Bestandteil in der Pflichtlehre. Denn nicht nur in der Notfallmedizin, sondern in allen Bereichen kommt es von Anfang an darauf an, dass jeder Handgriff sitzt. „Im Klinikalltag können Medizin-Studierende viele Fertigkeiten nicht oder nur unregelmäßig einüben. Sei es, weil in den Lehrkrankenhäusern bestimmte Krankheitsbilder nur selten auftreten, sei es, um die Sicherheit der Patienten gewährleisten zu können. Das SkillsLab macht es möglich, Übungssituationen auf hohem Niveau standardisiert anzubieten“, erklärt Prof. Dr. Joachim Fandrey, Prodekan für Studium und Lehre.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/~ht0209/lab2014/?p=1009
Christine Harrell, Universitätsklinikum Essen, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de -
01.12.2015 - 12:11:12
Schnell am Regal unterwegs
UDE-Startup gewinnt Gründerwettbewerb
Kommt die Warensendung noch rechtzeitig zu Weihnachten an? Das hängt u.a. davon …
UDE-Startup gewinnt Gründerwettbewerb
Kommt die Warensendung noch rechtzeitig zu Weihnachten an? Das hängt u.a. davon ab, ob zum Beispiel ein Seilroboter das richtige Paket schnell und effizient aus dem Hochregallager geholt hat. Mit einem solchen Konzept gewann das ingenieurwissenschaftliche Team der Universität Duisburg-Essen (UDE) den mit 20.000 Euro dotierten KUER-Gründungswettbewerb des NRW-Umweltministeriums. Er ist auf die Branchen Klima- und Umweltschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschonung spezialisiert.
Tobias Bruckmann, Jens Diepenbruck und Arnim Spengler überzeugten die Jury mit ihrem Regal-Bediengerät "hoverStorage" für eine schnellere und effizientere Lagerhaltung. Solche Geräte können üblicherweise eine Nutzlast von 20 bis 50 kg heben, wiegen selbst aber ein bis zwei Tonnen. Hier setzt der neue Seilroboter an: er ist wesentlich leichter und erreicht wegen seiner Antriebstechnik sehr schnell und energieeffizient die richtige Stelle, an der das gewünschte Paket liegt.
Das System basiert auf einer Transportplattform mit Greifer, die sich über acht parallel gespannte Drahtseile im Raum bewegt. Die Seile sind an der Nutzlast befestigt und werden über computergesteuerte Winden auf- und abgewickelt. Die Anwendungsbreite ist groß, denn fast die gesamte industrielle Kleinteil- sowie die Paketlagerung beruht auf automatisierter Hochregallagerhaltung. An der UDE wurde der Demonstrator des Systems entwickelt, hier werden Seilroboter seit Jahren intensiv erforscht.
Weitere Informationen:
Zur Funktionsweise des Seilroboters: https://www.youtube.com/watch?v=qYniKNuUGA4
Zum Wettbewerb: http://www.kuer-startbahn.de/
Dr.-Ing. Tobias Bruckmann, Lehrstuhl für Mechatronik, Tel. 0203/379-1908, tobias.bruckmann@uni-due.de
Arnim Spengler, Institut für Baubetrieb und Baumanagement, Tel. 0201/183-2852, arnim.spengler@uni-due.de
Jens Diepenbruck, https://www.uni-due.de/ssc/tua/exgrue_gruender_diepenbruck
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de
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01.12.2015 - 09:06:12
Schülerinfotag im Februar
Mit der UDE auf Tuchfühlung
Wie soll es nach dem Abi weitergehen? Mehr Durchblick bringt der Schülerinfotag an der …
Mit der UDE auf Tuchfühlung
Wie soll es nach dem Abi weitergehen? Mehr Durchblick bringt der Schülerinfotag an der Universität Duisburg-Essen (UDE): Am Donnerstag, 18. Februar, stellen Dozierende Studiengänge und Ausbildungsberufe vor, man kann Labore besichtigen und sich beraten lassen.
Das Programm – es beginnt um 9 Uhr– geht querbeet durch alle Fächer und sieht an jedem Campus etwas anders aus https://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/infotag). Insgesamt 95 Veranstaltungen gibt es, darunter zum Studieren allgemein und wie man es finanziert. Auch Stipendien, das Freiwillige Soziale Jahr und Auslandsaufenthalte werden angesprochen.
Wer individuelle Fragen hat, kann sie beim Info-Forum loswerden: Im Mensa-Foyer in Essen und im LX-Foyer in Duisburg sind Studienberatung, Akademisches Auslandsamt, Arbeitsagentur und Studierendenwerk vertreten.
Wie in den Vorjahren erwartet die Uni mehr als 2.000 Oberstufenschüler und andere Interessierte; anmelden muss man sich nicht.
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/infotag
Akademisches Beratungs-Zentrum Studium und Beruf, Marion Büscher, Tel. 0201/183-2299, marion.buescher@uni-due.de, Gesa Dralle, Tel. 0203/379-3790, gesa.dralle@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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30.11.2015 - 10:47:11
Bestens vertreten
UDE-Abschneiden in der DFG-Kollegienwahl 2015
Knapp 50.000 Wissenschaftler haben entschieden, wer sie in den kommenden …
UDE-Abschneiden in der DFG-Kollegienwahl 2015
Knapp 50.000 Wissenschaftler haben entschieden, wer sie in den kommenden drei Jahren in den Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vertreten soll. Mehr als 1.700 Kandidaten standen zur Wahl, darunter 44 von der Universität Duisburg-Essen (UDE). 17 von ihnen fanden die Mehrheit in ihrer Gruppe, vier mehr als bei der letzten Wahl. Dies ist das zweitbeste Ergebnis in Nordrhein-Westfalen.
Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke: „Dieses Abschneiden ist sehr erfreulich, denn bezogen auf die Professorenanzahl liegen wir damit 70 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Das Ergebnis überzeugt aber auch mit Blick auf die Universitätsallianz Ruhr. Die drei Ruhrgebietsuniversitäten stellen jetzt 40 statt der bisherigen 28 Fachkollegiaten.“
Vom 26. Oktober bis 23. November konnten rund 150.000 Wahlberechtigte online ihre Stimme abgeben, wie die 613 Plätze in insgesamt 48 Fachkollegien besetzt werden sollen. In diesen Gremien wird darüber entschieden, in welche Richtung sich die Grundlagenforschung in Deutschland weiter entwickelt.
DFG-Präsident Prof. Dr. Peter Strohschneider: „Die Fachkollegien spielen eine zentrale Rolle bei der Beurteilung der bei der DFG eingereichten Förderanträge. Die Wahl durch die Gemeinschaft der jeweiligen Fachwissenschaftler trägt zur Akzeptanz der Förderentscheidungen bei.“ Die neu besetzten Fachkollegien treffen sich erstmals im kommenden Frühjahr.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/ssc/fofoer/nat_dfg_fachkollegienwahl_2015.php
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de
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26.11.2015 - 14:57:11
Traurige Beschallung
Straßenlärm kann depressive Symptome auslösen
Dass Dauerlärm durch Straßenverkehr auch depressive Verstimmungen auslösen …
Straßenlärm kann depressive Symptome auslösen
Dass Dauerlärm durch Straßenverkehr auch depressive Verstimmungen auslösen kann, konnte nun erstmals weltweit in einer großen Langzeitstudie gezeigt werden. Auf die Erkenntnis stießen Wissenschaftlerinnen vom Zentrum für Urbane Epidemiologie (CUE) der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen bei ihrer Arbeit an der Heinz Nixdorf Recall Studie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen).
Im Mittelpunkt der Studie stehen unter anderem Umwelteinflüsse, die sich auf die Herzgesundheit auswirken können. Nun entdeckten die Forscherinnen aber auch den Zusammenhang dieser Umgebungsfaktoren mit depressiven Symptomen. Hierüber berichtet aktuell das internationale Wissenschaftsmagazin Environmental Health Perspectives.
Dass Lärm nicht nur unangenehm ist, sondern auch krank machen kann, ist bekannt. Mehrere Studien haben bereits nachgewiesen, dass Lärm z.B. Herzerkrankungen auslöst. Hinweise dafür, dass er auch die Seele belastet, fanden sich nun in einer großen bevölkerungsbasierten Studie aus dem Ruhrgebiet. Untersucht wurden die Daten von 3.300 Teilnehmern und Teilnehmerinnen im Alter zwischen 45 und 75 Jahren.
Anhand von Lärmkarten wurden die Städte Bochum, Essen und Mülheim/R untersucht. Ergebnis: Die Studienteilnehmer, die an Straßen mit viel Verkehrslärm wohnen, entwickelten im Zeitraum von fünf Jahren häufiger depressive Symptome, als die, die in vergleichsweise ruhigen Straßen wohnen. Die Studie ergab, dass das Risiko um ca. 25 Prozent steigt und zwar sowohl für gemittelte 24-Stunden- als auch für Nachtlärmwerte über 55 bzw. 50 Dezibel. Auffällig ist zudem, dass insbesondere Menschen mit geringerer Bildung empfindlicher auf Lärm reagieren.
„Über die Gründe hierfür kann man zum jetzigen Zeitpunkt nur spekulieren. Es könnte damit zusammenhängen, dass Menschen mit niedriger Bildung in der Regel häufiger Stressoren ausgesetzt sind. Durch die Vielzahl der belastenden Faktoren könnte die Widerstandsfähigkeit verringert sein. Dies müssen aber zukünftige Studien gezielt untersuchen“, so Ester Orban vom CUE. Sie betont zudem, „dass die Erkenntnisse erneut bestätigen, wie wichtig der Lärmschutz für die Gesundheit der Bevölkerung ist.“
Die Heinz Nixdorf Recall Studie ist eine Forschungsstudie, die seit dem Jahr 2000 Menschen aus dem Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Mülheim/R) regelmäßig untersucht und befragt. Neben Aspekten der Herzkreislauferkrankungen, untersuchen die Wissenschaftler dabei auch, welchen Einfluss die gebaute Stadt auf die Gesundheit der Menschen haben könnte. Rund 4.800 Bürgerinnen und Bürger sind an diesem Langzeitprojekt beteiligt.
http://ehp.niehs.nih.gov/14-09400/
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de
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26.11.2015 - 10:25:11
Notwendige Förderung halbiert
Auswertung der aktiven Arbeitsmarktpolitik
Die aktive Arbeitsmarktpolitik ist in den letzten Jahren stark zurückgefahren …
Auswertung der aktiven Arbeitsmarktpolitik
Die aktive Arbeitsmarktpolitik ist in den letzten Jahren stark zurückgefahren worden. Vor allem Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen wurden gekürzt. Gleichzeitig stieg aber unter den immer noch konstant 1.100.000 Langzeitarbeitslosen gerade der Anteil der gering Qualifizierten, die besonders gefördert werden müssten. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE), die jetzt im Informationsportal Sozialpolitik aktuell veröffentlicht wurde.
Bis 2014 ging die Teilnehmerzahl der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen auf rund 830.000 Personen zurück. Sie hat sich damit gegenüber 2009 nahezu halbiert, wie das IAQ anhand der Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit ermittelt. Begründet wird die rückläufige Förderung u.a. mit dem Abbau der Arbeitslosigkeit. Diese ist allerdings im gleichen Zeitraum nur um 35,4 Prozent zurückgegangen. Die Kürzungen betreffen alle Instrumente, doch mit knapp 75 Prozent wurden Maßnahmen wie Eingliederungszuschüsse und die Förderung der Selbstständigkeit besonders scharf reduziert.
Als außerordentlich problematisch wird in der Studie eingeschätzt, dass auch die berufliche Weiterbildung drastisch heruntergefahren wurde: Allein die Ausgaben für SGB II-Bezieher gingen um 26 Prozent von 923 Millionen auf 681 Millionen Euro zurück. Da sich gerade im Hartz IV-System die gering qualifizierten Arbeitslosen konzentrieren, müsste hier stärker gefördert werden, um die Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen.
Prof. Dr. Gerhard Bäcker sieht die sinkende Förderung in erster Linie als Folge der Neuausrichtung der Bundesagentur für Arbeit: „Weiterbildung hat gegenüber der direkten Vermittlung immer mehr an Bedeutung verloren.“ Insbesondere längerfristige Qualifizierungen mit Abschluss sind abgebaut worden. Zentrales Ziel: vorhandene Qualifikationen direkt verwerten und Arbeitslose zügig in einen Job vermitteln. „Kurzfristige Erfolge, gebunden an strenge Förderkriterien, bestimmen die Vergabe der Mittel. Dies führt dazu, dass vor allem die bereits besser Qualifizierten profitieren.“
Weitere Informationen:
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIV86_Grafik_Monat_11_2015.pdf
Prof. Dr. Gerhard Bäcker, Institut Arbeit und Qualifikation, Tel. 0203/379-2573 oder 0177/5738596, gerhard.baecker@uni-due.de -
26.11.2015 - 09:11:11
UNIAKTIV feiert 10-Jähriges
Soziale Verantwortung früh vermitteln
Sie machen die Welt ein bisschen besser: Mehr als 2.500 Studierende und etwa 60 …
Soziale Verantwortung früh vermitteln
Sie machen die Welt ein bisschen besser: Mehr als 2.500 Studierende und etwa 60 Lehrende haben an der Universität Duisburg-Essen (UDE) bislang 152 Service Learning-Seminare und Projekte mit gesellschaftlichem Bezug verwirklicht. Rund 300 gemeinnützige Einrichtungen konnten davon profitieren. Mit dieser Bilanz blickt UNIAKTIV auf zehn erfolgreiche Jahre. Das Zentrum für gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung verbindet universitäre Lehre und praxisnahe Hilfe. Mit Freunden und Partnern wird am 9. Dezember in der Brücke am Campus Essen auf die erste Dekade angestoßen.
„Das Konzept des Service Learning kommt aus den USA. Wir haben es hier als Vorreiter zuerst in Lehrveranstaltungen eingebracht. Fachwissen und Schlüsselkompetenzen in sozialen, kulturellen und ökologischen Bereichen werden so vertieft oder gleich praktisch angewendet“, sagt Koordinator Karsten Altenschmidt.
Ein Musterbeispiel dafür ist das Seminar Öffentlichkeitsarbeit in Institutionen, das Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit bzw. Public Relations vermittelt. Anschließend wird das erworbene Wissen in drei bis fünf Projekten praxisnah umgesetzt: Die Studierenden beschäftigen sich über mehrere Wochen mit Problemstellungen in ausgewählten sozialen, kulturellen und ökologischen Einrichtungen. Eine abschließende Präsentation und entsprechendes Feedback verbinden die beiden Aspekte Service und Lernen.
Das Masterseminar des Lehrstuhls für Medizinmanagement ist ein weiteres Beispiel: Zivilgesellschaftliche Organisationen wie Medinetz Essen, Rheumaliga NRW e.V. sowie die Gesamtschule Essen-Borbeck formulierten mit den Lehrenden konkrete Forschungsaufgaben. Bei der Partnerakquise wurden die Lehrenden von UNIAKTIV unterstützt. Die Studierenden organisierten unter anderem für Medinetz Befragungen und erfuhren so, wie im Ruhrgebiet die medizinische Versorgung von Migranten ohne Krankenversicherung abläuft. Durch die Ergebnisse konnten sie einordnen, welche Akteure beteiligt sind. Und die Einrichtung bekam einen besseren Überblick über ihre Zielgruppe.
Gegründet wurde UNIAKTIV im Jahr 2005 von Jörg Miller und Prof. Dr. Wolfgang Stark, Leiter des Labors für Organisationsentwicklung (OrgLab). Seit 2013 ist Service Learning ein fester Bestandteil des Angebots der UDE.
Weitere Informationen: http://www.uniaktiv.org
Karsten Altenschmidt, UNIAKTIV, Tel. 0201/183-2120, karsten.altenschmidt@uniaktiv.org -
26.11.2015 - 08:19:11
Quereinsteiger gefragt
Neues Studienmodell fürs Bautechnik-Lehramt
Baustellen auf der Autobahn, in der Innenstadt – wo man fährt und steht, …
Neues Studienmodell fürs Bautechnik-Lehramt
Baustellen auf der Autobahn, in der Innenstadt – wo man fährt und steht, wird gebaut. Damit genügend Fachkräfte ausgebildet werden können, die all die Baustellen abschließen, bietet die Universität Duisburg-Essen (UDE) ab dem Wintersemester 2015/16 wieder ein Studium für das Berufskolleglehramt Bautechnik in Kombination mit Tiefbautechnik an. Interessierte können sich noch für dieses Wintersemester einschreiben.
Die UDE reagiert damit auf den anhaltenden Lehrkräftemangel in den technischen Fachrichtungen an Berufskollegs. Prof. Isabell van Ackeren, Prorektorin für Studium und Lehre: „Wir freuen uns sehr, angesichts des Mangels an Berufsschullehrern in diesem Bereich unser Angebot ausdehnen und flexible Wege in dieses Lehramt anbieten zu können.“
Das neue Studienmodell ermöglicht neben dem klassischen Studium von Grund auf auch den Quereinstieg: Zum einen für Studierende des Bauingenieurwesens, die parallel zum fachwissenschaftlichen Bachelor- einen Lehramts-Abschluss erwerben können, ohne dafür länger studieren zu müssen. Zum anderen können fertig studierte Bauingenieure den Lehramtsbachelor erlangen, indem sie nur die fehlenden Anteile nachstudieren.
Weitere Informationen:
http://www.tud.uni-due.de/index.php/DE/studium/lehramt-bk-bautechnik
https://www.uni-due.de/studienangebote/studiengang.php?id=58
Prof. Dr. Martin Lang, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Tel. 0201/183-2642, martin.lang@uni-due.de
Alexander Dauner, Zentrum für Lehrerbildung, Tel. 0201/183-4487, alexander.dauner@uni-due.de -
25.11.2015 - 17:10:11
Hochschulmanager des Jahres
UDE-Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke
Man schrieb ihm zwar schon eine Vorreiterrolle zu, aber nun ist es auch amtlich: der …
UDE-Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke
Man schrieb ihm zwar schon eine Vorreiterrolle zu, aber nun ist es auch amtlich: der Rektor der Universität Duisburg-Essen (UDE), Prof. Dr. Ulrich Radtke, ist der Hochschulmanager des Jahres 2015. Dies wurde am 25. November auf der ZEIT-Konferenz Hochschule und Bildung in Berlin bekannt gegeben.
Der Auszeichnung ging eine mehrstufige Untersuchung vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) und der ZEIT sowie ein Votum einer unabhängigen Jury voraus. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie gut die Führungsspitzen der deutschen Hochschulen ihre Managementverantwortung wahrnehmen.
„Mit seinem partizipativen und ergebnisorientierten Führungsstil hat Professor Radtke einen großen Anteil daran, dass sich die UDE zu einer erfolgreichen Forschungsuniversität entwickelt hat“, lobt das CHE die Führungsqualitäten des UDE-Rektors. Solch umfassende Entwicklungsprozesse sind angesichts der oft befristeten Mittelzuweisungen eine große Herausforderung.
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze würdigte in ihrer Laudatio, dass Professor Radtke „in vorbildlicher Weise die Universität Duisburg-Essen in Lehre und Forschung vorangebracht“ hat. Wie kaum ein anderer habe er „die gesellschaftlichen Herausforderungen einer bunten, einer vielfältigen, einer diversen Studierendenschaft angenommen.“
Radtkes Erfolgsrezept: strategische Planung gespickt mit einer Portion Risikobereitschaft und klaren Verabredungen für kritische Situationen. Die Jury bewertete den UDE-Umgang mit befristeten Projekt-Förderungen als „ideenreich, ausgewogen und überzeugend“, gerade auch hinsichtlich fairer Perspektiven für den akademischen Nachwuchs. Selbst ohne gesetzliche Vorgaben wurden schon 2014 klare Richtlinien für die Gestaltung befristeter Verträge eingeführt.
Das Thema Bildungsgerechtigkeit wurde den Ruhrgebiets‐Universitäten mit in die Wiege gelegt. Rektor Radtke: „Auf diesem Gebiet sind wir sehr erfolgreich. Die Hälfte unserer Studierenden sind die ersten in ihrer Familie, die an einer Hochschule eingeschrieben sind.“ Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass zahlreiche UDE-Maßnahmen diesem Ziel verpflichtet sind. An der UDE wurde beispielsweise das erste Prorektorat für Diversity Management in der Hochschulleitung verankert.
Weitere Informationen: http://www.zeit-konferenzen.de/hochschule
http://www.che.de/cms/?getObject=5&getNewsID=1951&getCB=212&getLang=de
Laudatio von Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW:
https://www.uni-due.de/de/universitaet/laudatio_zeit_konferenz.php -
25.11.2015 - 10:25:11
Ein traumhaftes Team?
Kolloquium zur europäisch-chinesischen Beziehung
Eine neue Seidenstraße von China nach Europa, gemeinsame Handelsstandards, …
Kolloquium zur europäisch-chinesischen Beziehung
Eine neue Seidenstraße von China nach Europa, gemeinsame Handelsstandards, keine Zollschranken – das klingt, als ob ein alter Traum wahr würde. Aber wie wirkt sich die chinesische Wirtschaftspolitik in der Realität auf die Europäische Union aus? Das Jahreskolloquium „Die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und China“ geht dieser Frage auf den Grund. Der Lehrstuhl für Makroökonomik der Universität Duisburg-Essen (UDE), der die Veranstaltung mit dem Arbeitskreis Europäische Integration (AEI) organisiert, lädt dazu am 3. und 4. Dezember in den Glaspavillon des Essener Campus ein.
Referenten verschiedener Universitäten und Forschungsinstitute nehmen nicht nur die internationale Finanz- und Wirtschaftspolitik Chinas unter die Lupe nehmen, sondern auch seine Binnenwirtschaft. „Ohne staatliche Konjunkturprogramme wäre China am Boden. Lokalregierungen stehen vor dem Bankrott. Gläubigern mangelt es an Kreditwürdigkeit und Banken bleiben auf Krediten sitzen“, reißt Lehrstuhlinhaber und AEI-Vorstand Prof. Dr. Ansgar Belke Chinas aktuelle Lage an.
Auch die immer wieder aufkeimende Kritik westlicher Länder an Chinas Umgang mit Menschenrechten greifen die Referenten auf und loten aus, wie Chinas politisches System die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern kann.
Weitere Informationen: https://www.makro.wiwi.uni-due.de/
Ulrich Haskamp, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Tel. 0201/183-6512, ulrich.haskamp@uni-due.de -
25.11.2015 - 10:09:11
Was ist an der Uni los?
Termine vom 30. November bis zum 3. Dezember
Montag, 30. November, 10 bis 12 Uhr
Wenn Menschen neben ihrer Mentoren-Arbeit …
Termine vom 30. November bis zum 3. Dezember
Montag, 30. November, 10 bis 12 Uhr
Wenn Menschen neben ihrer Mentoren-Arbeit andere zugleich beraten – begleiten sie dann Lernprozesse für die berufliche Entwicklung? Das fragt sich Prof. Dr. Anne Schlüter in der Veranstaltung „Bildung in der Lebenszeit“. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Montag, 30. November, 16.15 Uhr
Agieren Firmen und Verbraucher nachhaltig, kommen auf neue Verantwortungen auf sie zu. Dr. Imke Schmidt (Witten/Herdecke) erläutert in der Ringvorlesung „Urban Sustainability“, was dazugehört. Campus Essen, R11 T00 D05, Universitätsstraße 12.
Montag, 30. November, 18 bis 20 Uhr
Make or buy? Haben Menschen im 20. Jahrhundert Dinge eher selbst gemacht oder wurde mehr konsumiert und produziert? Dr. Reinhild Kreis (Wien/Mannheim) wirft im Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte/Sozial- und Wirtschaftsgeschichte einen Blick zurück. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 1. Dezember, 16 bis 18 Uhr
Um den Philosophen Johannes Reuchlin und die jüdischen Bücher entwickelte sich im 16. Jahrhundert ein Konflikt. Jan Hendryk de Boer spricht darüber im Mediävistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 1. Dezember, 18 Uhr
Wie beeinflusst die Kirche politische Entscheidungen? Diskutiert wird diese Frage beim Kamingespräch der Evangelischen Studierendengemeinde Duisburg-Essen. Campus Essen, ESG-Gruppenraum in der Brücke, Universitätsstraße 19.
Dienstag, 1. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Das System einer Sprache existiert im Sprechen. Prof. Dr. Christian Stetter (Aachen) überlegt im Linguistischen Kolloquium, wie sich diese These erklären lässt. Grundlage ist die mittlerweile vorherrschende Ansicht, dass menschliche Fähigkeiten nicht seinem Gehirn zugeschrieben werden können, sondern dem Individuum. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 1. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Geographiedidaktiker nehmen Raum und Region anders wahr als etwa Physiker oder Soziologen. Wo die Unterschiede liegen, darüber klärt Prof. Dr. Inga Gryl im Geschichtsdidaktischen Forschungskolloquium auf. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 1. Dezember, 18.15 bis 19.30 Uhr
Unscharfe sprachliche Grenzen hält der Privatdozent Dr. Sasa Josifovic (Köln) für ein Problem. Im Medizinisch-Philosophischen Seminar „Grenzen – Grenzverschiebungen“ stellt er es zur Diskussion. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 1. Dezember, 18.30 Uhr
Der Essener Filmclub zeigt dien Film „Minions“. Die kleinen gelben Wesen sind deprimiert, denn ihnen fehlt ein Bösewicht, dem sie dauerhaft dienen können – bis sie auf der größten Messe für Schurken auf Scarlet Overkill treffen. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 2. Dezember, 13.15 bis 14 Uhr
Haben Firmen Menschenrechte? Der Philosoph Prof. Dr. Andreas Niederberger versucht, diese schwierige Frage in der Kleinen Form zu beantworten. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 2. Dezember, 14 bis 16 Uhr
Wer die Musik der Strauss-Komponisten aus dem 19. Jahrhundert liebt, der hört und erfährt von Prof. Dr. Norbert Linke dazu Neues. Campus Duisburg, LC 126, Kammermusiksaal, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 2. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Wie passen sich Betriebe ihrer Umwelt jenseits interner und externer Arbeitsmärkte an, um flexibler zu sein? Der Sozialwissenschaftler Markus Tünte referiert im Soziologischen Kolloquium. Campus Duisburg, LK 061, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 2. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Was riskierten die Menschen während der Renaissance, um die Kultur in der Florentinischen Gesellschaft zu gestalten? Giovanni Ceccarelli (Parma) gibt in der Ringvorlesung „Wagnisse“ Auskunft. Campus Essen, R12 S00 H12, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 2. Dezember, 18.15 bis 20 Uhr
Laufbahn und Labyrinth: Prof. Dr. Eva Blome (Greifswald) untersucht im Literaturwissenschaftlichen Kolloquium, wie das Verhältnis von Bildung und Institution um 1800 in der Literatur aussieht. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 2. Dezember, 19.30 bis 21.30 Uhr
Menschen regeln etwa als Piloten komplexe Systeme. Wie sich die Regelungstechnik bis zur aktuellen Integration kognitiver Algorithmen entwickelt hat, skizziert Prof. Dr. Dirk Söffker im Uni-Colleg. Campus Duisburg, MD 162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 2. Dezember, 20 Uhr
Patrick Modianos Buch „Im Café der verlorenen Jugend“ ist Thema beim Gespräch über Bücher. Prof. Dr. Ursula Renner-Henke und Dr. Patrik Eiden-Offe begrüßen als Gast Prof. Dr. Eva Blome (Greifswald). Zentralbibliothek Essen, Gildehof, Hollestraße 3.
Mittwoch, 2. Dezember, 20 Uhr
Der Schriftsteller Michael Lentz ist zu Gast beim Literarischen Salon. Zuletzt erschien von ihm „Atmen, Ordnung, Abgrund. Frankfurter Poetikvorlesungen“ sowie „Textleben: Über Literatur, woraus sie gemacht ist, was ihr vorausgeht und was aus ihr folgt“ Moderation: Navid Kermani und Claus Leggewie. Buchhandlung Proust, Akazienallee/ Am Handelshof 1, 45127 Essen.
Donnerstag, 3. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Stipendien sind nicht nur etwas für die Anderen. Das Akademische Beratungs-Zentrum stellt u.a. einige der großen Begabtenförderwerke sowie das Deutschland-Stipendienprogramm vor. Campus Duisburg, LA-Audimax, Lotharstraße 65.
Donnerstag, 3. Dezember, 19 Uhr
„Dilemmata der Immigration – Praktische Philosophie in Schwierigkeiten“: Dieser Vortrag von Prof. Veit Bader (Uni Amsterdam) ist Teil der Auftaktveranstaltung zum neuen Forschungsprojekt „Ethik der Immigration“ der UAR-Universitäten zusammen mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut, gefördert durch das Mercator Research Center Ruhr. KWI, Goethestraße 31, 45128 Essen, Gartensaal. -
25.11.2015 - 10:04:11
Einladung „Zum wilden Mann“
UDE veranstaltet erste LeseNacht
Liest ein Professor für Mathematik privat ausschließlich die Sätze des Pythagoras? …
UDE veranstaltet erste LeseNacht
Liest ein Professor für Mathematik privat ausschließlich die Sätze des Pythagoras? Und was ist das Lieblingsbuch einer Literaturwissenschaftlerin? Lehrende unterschiedlichster Fächer der Universität Duisburg-Essen (UDE) verraten, welche Bücher sie tief bewegt, gut unterhalten oder sie auf besondere Weise bereichert haben. Daraus lesen sie in der LeseNacht am 3. Dezember von 19 bis 22 Uhr in der Essener Universitätsbibliothek vor.
„Uns geht es nicht ums Lernen und die fachliche Weiterbildung. Es geht darum, zu erfahren, was unsere Lehrenden jenseits der wissenschaftlichen Lektüre lesen. Wir wollen Einblick in das private Lesen geben“, so Dr. Bettina Oeste und Jun.-Prof. Dr. Ulrike Preußer vom Institut für Germanistik. Zusammen mit der Uni-Bibliothek veranstalten sie eine solche Lesung zum ersten Mal.
Dazu reichten Uni-Dozenten vorab Rezensionen ihrer persönlichen Lieblingswerke ein, woraus die Veranstalter insgesamt acht zur Lesung in entspannter Atmosphäre auswählten. So wird eine Historikerin ihr Publikum in den „Club der unverbesserlichen Optimisten“ einführen, ein Literaturwissenschaftler „Zum wilden Mann“ einladen und ein Bildungswissenschaftler zeigen, was man alles mit „3000 Euro“ anfangen kann.
Zum Abschluss der LeseNacht wird um 22 Uhr der Journalist, Literaturkritiker und Autor Peter Henning aus seinem aktuellen Werk „Die Chronik des verpassten Glücks“ vorlesen, das die Geschichte einer deutsch-polnischen Familie erzählt. Sie dreht sich um die Liebe eines Sohnes zu seinem Ziehvater, die durch einen überraschenden Fund plötzlich in Frage gestellt wird.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/lesenacht/index.php
Ulrike Scholle, Universitätsbibliothek, Tel. 0203/379-2033, ulrike.scholle@uni-due.de -
24.11.2015 - 13:33:11
Starke E-Learning-Strategie
Arbeitgeberpreis 2015 für Bildung
Am eigenen Schreibtisch lernt es sich am besten, vor allem wenn man auf alle wichtigen …
Arbeitgeberpreis 2015 für Bildung
Am eigenen Schreibtisch lernt es sich am besten, vor allem wenn man auf alle wichtigen Materialien – wissenschaftliche Texte, Versuchsvideos oder Vorlesungsmitschnitte – problemlos online zugreifen kann. Für ihren umfassenden Strategieprozess im Bereich E-Learning ist die Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt mit dem Arbeitgeberpreis für Bildung 2015 ausgezeichnet worden. Die mit 10.000 Euro dotierte Ehrung wird von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) vergeben.
In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Anforderungen des digitalen Zeitalters – Konzepte für ein zukunftsfähiges Lernen“. Gesucht wurden beispielhafte Konzepte von der frühkindlichen Bildung bis in die Hochschule, die gezielt und nachhaltig das Interesse und die Kompetenzen für das Lernen mit und über digitale Technik und Technologien fördern. Der Preis wurde jetzt im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und dessen französischen Amtskollegen Emmanuel Macron verliehen.
Prof. Dr. Isabell van Ackeren, UDE-Prorektorin für Studium und Lehre: „Wir freuen uns sehr über diesen Preis, denn wir haben einen systematischen Digitalisierungsprozess in der Lehre angestoßen. Ziel ist, bestmöglich auf die vielfältigen Lebenssituationen der Studierenden einzugehen, um sie in ihrem Bildungserfolg optimal begleiten und unterstützen zu können.“ Das ist nicht immer leicht, vor allem wenn die Studierenden zusätzlich noch familiäre und nebenberufliche Verpflichtungen unter einen Hut zu bekommen haben.
Die UDE bietet deshalb auch Fern- und Teilzeitstudiengänge an und verschränkt online- mit Präsenzlernphasen, so dass zeitlich wie örtlich flexiblere Lernumgebungen entstehen. Prof. van Ackeren: „Wir verlagern auch Lehrsequenzen, zum Beispiel über zeitlich flexibel abrufbare Podcast-Angebote, in die Zeit außerhalb der Präsenzveranstaltungen. So kann die Anwesenheitszeit am Uni-Campus anders genutzt werden, etwa für Diskussionen und gemeinsame Übungen.“
Kooperatives Arbeiten in digitalen Arbeits- und Lernumgebungen sowie die Informationsanalyse und -beschaffung fördern Kernkompetenzen bei den Studierenden. Sie gelten als Schlüsselqualifikation in der Industrie 4.0 und sind daher zunehmend unverzichtbar. Neueste Technik ermöglicht auch das zeitversetzte Abrufen aufgezeichneter Experimente, das Steuern von Versuchen außerhalb der Labore oder auch das Einbinden externer Experten in die Lehre.
„E-Learning hilft mir, theoretische Zusammenhänge besser zu verstehen. Mit den bereitgestellten Videos und Simulationen kann ich meine Lerneinheiten flexibel gestalten. Ich erhalte Einblicke in aktuelle Forschung und kann mich besser auf mein späteres Berufsleben vorbereiten“, meint Nina Kluge, Studentin im Masterstudiengang Kulturwirt. Bis zum Jahr 2020 sollen alle der über 200 (Teil-)Studiengänge der UDE über umfassende E-Learning-Elemente verfügen.
Die E-Learning-Strategie wird maßgeblich von den UDE-Lehrenden getragen, so wie von Frederik Ahlemann, Professor für Wirtschaftsinformatik: „Unsere Erfahrungen zeigen: Sinnvoll eingesetztes E-Learning motiviert Studierende und kann deren Studienerfolg nachweislich fördern.“ Dazu gibt es technische, konzeptionelle und didaktische Unterstützung durch zentrale Stellen im UDE-Servicebereich.
Der Deutsche Arbeitgeberpreis für Bildung wird seit über 15 Jahren vergeben. Er würdigt Arbeitgeber, die sich mit besonderen eigenen Konzepten für eine bessere Bildung in Deutschland einsetzen. Verliehen wird er in den Kategorien frühkindliche, schulische, berufliche und hochschulische Bildung. Jede ausgezeichnete Initiative erhält mit Unterstützung von Telekom und Deutscher Bahn ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Jury von Bildungsexperten aus Unternehmen, Wissenschaft, Stiftungswesen und Politik.
Weitere Informationen:
http://www.arbeitgeberpreis-fuer-bildung.de sowie https://www.uni-due.de/e-learning/ -
24.11.2015 - 10:46:11
Digitale Helfer integrieren
Prof. Dr. Reinhard Schütte ist neu an der UDE
Hochregallager ohne IT-Unterstützung sind heutzutage kaum mehr denkbar. …
Prof. Dr. Reinhard Schütte ist neu an der UDE
Hochregallager ohne IT-Unterstützung sind heutzutage kaum mehr denkbar. Man würde sonst schnell den Überblick verlieren. Softwaresysteme müssen aber für das jeweilige Unternehmen entworfen, angepasst und eingebettet werden. Experte für diesen Bereich ist Prof Dr. Reinhard Schütte (48). Er hat die Professur für Wirtschaftsinformatik und integrierte Informationssysteme an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE) übernommen.
Schütte studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster und war dort auch Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Nach seiner Promotion arbeitete er am Institut für Produktion und Industrielles Informationsmanagement der Universität Essen. Schütte vertrat einen Lehrstuhl an der Universität Koblenz-Landau und beschäftigte sich in seiner Habilitation mit der Modellierung betrieblicher Informationssysteme im Handel. Vor seiner Berufung an die UDE war er Gastprofessor an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen.
Damit die Computertechnik in Unternehmen optimal funktioniert, möchte Professor Schütte mit seinem Team zum Beispiel groß angelegte Systeme erforschen, damit heute noch nicht digitalisierte Bereiche besser unterstützt werden können. Da dies immer häufiger stattfindet, werden die Systeme nicht nur komplexer, sondern müssen die eingegebenen Änderungen auch rechtzeitig umsetzen (Echtzeitanforderung).
Außerdem möchte Schütte untersuchen, wie Organisationen die IT-Systeme einsetzen. Allerdings geht es ihm hier weniger um technische Fragen, sondern mehr um unternehmerische. Er möchte verstehen, welche betriebswirtschaftliche Bedeutung die Informatikangebote für sie haben, und auf dieser Basis neue Konzepte entwerfen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. pol. Reinhard Schütte, Wirtschaftsinformatik und integrierte Informationssysteme, Tel. 0201/183-4030, reinhard.schuette@icb.uni-due.de -
23.11.2015 - 13:46:11
Die Treppe muss von oben gefegt werden
2. Vortrag von Mercator-Professor Götz W. Werner am 2. Dezember
Nur noch wenige Restkarten gibt es für den zweiten Vortrag …
2. Vortrag von Mercator-Professor Götz W. Werner am 2. Dezember
Nur noch wenige Restkarten gibt es für den zweiten Vortrag von Götz W. Werner an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Der Querdenker und Gründer der Drogeriemarktkette dm hat in diesem Jahr die Mercator-Professur an der UDE inne. In seinem zweiten Vortrag am Mittwoch, 2. Dezember spricht er ab 18 Uhr über „Die Treppe muss von oben gefegt werden“. Anmeldung unter: https://www.uni-due.de/de/mercatorprofessur.
Der Andrang auf die mehr als 1.000 Plätze im neuen Essener Audimax ist anhaltend groß, deshalb können nur noch wenige zusätzliche Eintrittskarten vergeben werden. Rektor Ulrich Radtke: „Dieses hohe Interesse zeigt, dass wir mit unserer Wahl einen Nerv getroffen haben. Götz W. Werner ist ein Querdenker, der wichtige Zeitfragen häufig gegen den Strich bürstet und neue Ideen auch in die Tat umsetzt.“ Bekannt wurden beispielsweise sein Appell für ein bedingungsloses Grundeinkommen oder die dialogorientierte Mitarbeiterführung.
Die dm-Filialen werden in vergleichsweise großer Eigenverantwortung geführt. So haben die Mitarbeiter Mitbestimmungsrecht beim Sortiment, gestalten selbstständig ihre Dienstpläne, zum Teil sogar die Leitung der Filiale und die Gehaltsstruktur. Von 2003 bis 2010 leitete Werner das Interfakultative Institut für Entrepreneurship am Karlsruher Institut für Technologie. Er ist Gründer der Initiative „Unternimm die Zukunft“, Präsident des EHI Retail Institute und Aufsichtsratsmitglied der GLS Gemeinschaftsbank. Seit 2011 ist er Kurator am Institut für Familienunternehmen (IFF) in Stuttgart.
Nach der Mittleren Reife besuchte Werner eine Handelsschule in Konstanz, wo er von 1961 bis 1964 eine Drogistenlehre absolvierte. Der begeisterte Ruderer brachte es 1963 bis zum Deutschen Jugendmeistertitel im Doppelzweier. 1968 trat er in das elterliche Drogeriegeschäft in Heidelberg ein. 1969 wechselte er zur Karlsruher Großdrogerie Idro der Firma Carl Roth. 1973 gründete Werner seine erste dm-Drogerie in Karlsruhe. 1976 expandierte dm auf den österreichischen Markt. Derzeit gibt es 3.064 Filialen mit rund 52.000 Mitarbeitern in zwölf europäischen Ländern. 2008 zog er sich aus der operativen Geschäftsführung zurück und wechselte in den Aufsichtsrat.
Werner ist ein bekennender Anthroposoph. Die von ihm geprägt Unternehmenskultur bei dm ist nach den Prinzipien von Persönlichkeitsentwicklung, Vertrauen und Kreativität ausgerichtet. Eine Besonderheit ist auch das mehrfach ausgezeichnete Ausbildungskonzept. Alle „Lernlinge“ des Unternehmens absolvieren zwei achttägige Theaterprojekte, um Team- und Kommunikationsfähigkeit zu üben. Er veranschaulicht diese Situation mit einem „permanenten Wildwasser“.
Werner wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet. Er erhielt den ManagerAward des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) und den Bayreuther Vorbildpreis. Die Unternehmensberatungsfirma Ernst & Young ehrte ihn als Entrepreneur des Jahres, und er wurde in die Hall of Fame des Manager Magazins aufgenommen. Werner bekam zudem den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Lebenswerk.
Hintergrund: Die Mercator-Professur
Mit der 1997 eingerichteten Mercator-Professur soll das wissenschaftliche Vermächtnis des berühmten Duisburger Kartographen und Universalgelehrten aus dem 16. Jahrhundert wachgehalten werden. Die Persönlichkeiten, die bisher eine Mercator-Professur innehatten, kommen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Zu ihnen gehören unter anderen: Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker, Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher, die Filmregisseure Völker Schlöndorff und Margarethe von Trotta, der Journalist Ulrich Wickert, die Soziologin Necla Kelek, der Publizist Dr. Peter Scholl-Latour, die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer, der Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Udo di Fabio oder auch der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Prof. Dr. Wolfgang Huber.
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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23.11.2015 - 11:09:11
Open Sunday für Kinder
Essener Norden in Bewegung
„Am Sonntag haben Kinder Zeit zu rennen, zu hüpfen, zu balancieren. Aber die Sporthallen …
Essener Norden in Bewegung
„Am Sonntag haben Kinder Zeit zu rennen, zu hüpfen, zu balancieren. Aber die Sporthallen sind geschlossen. Dies wollen wir mit dem Projekt Open Sunday ändern“, stellen Sophie van de Sand und Prof. Dr. Ulf Gebken fest. Die Sportwissenschaftler der Universität Duisburg- Essen (UDE) setzen es mit dem Institut für Stadtteilentwicklung (ISSAB) der Uni um. Über ein offenes inklusives Konzept sollen vor allem Kinder aus eher benachteiligten Stadtteilen in Bewegung gebracht werden.
Gefördert wird das mehrjährige Projekt von der Anneliese- Brost- Stiftung. Die Angebote reichen von gemeinsamen Koordinations- und Ballspielen bis zum Üben von Bewegungskünsten an einzelnen Stationen. „Open Sunday spricht niederschwellig und direkt Mädchen und Jungen in ihrem Sozialraum, also in ihrer Grundschule an. So erreichen wir sie“, ergänzt Dr. Gaby Reinhard vom ISSAB. „Die ersten beiden Open Sundays waren großartige Erfolge. Mehr als 85 Kinder sind jeweils in die kleine Turnhalle der Hövelschule gekommen! Durch das vielfältige Angebot und den Einsatz vor allem weiblicher Coaches wurden besonders gut Mädchen mit Migrationshintergrund erreicht und zum Mitmachen eingeladen."
Für die Leitung der offenen Bewegungssonntage werden auch jugendliche Coaches qualifiziert. „Das spricht für die Nachhaltigkeit dieser Idee“, bewertet Werner Meys, Vorstandsmitglied der Anneliese-Brost-Stiftung den Start. Der ist aus Sicht der Beteiligten mehr als gelungen: „Die Kinder haben am Montag total begeistert von der Aktion in der Schule erzählt.“
Der Open Sunday richtet sich an Erst- bis Viertklässler und startete jetzt in der Hövelschule; es folgen die Grundschule Nordviertel und weitere Primarschulen in Altendorf. Das innovative Bewegungsprojekt, entwickelt von den Sportwissenschaftlern der UDE, läuft bis Ende 2018 und wird auch von der Sportjugend Essen unterstützt.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Ulf Gebken, Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften, Tel. 0201/183-7610, ulf.gebken@uni-due.de -
20.11.2015 - 09:55:11
Wer nichts wagt…
Prof. Dr. Martin Hibbeln ist neu an der UDE
No risk, no fun: Manche legen ihr Kapital am liebsten da an, wo hohe Renditen …
Prof. Dr. Martin Hibbeln ist neu an der UDE
No risk, no fun: Manche legen ihr Kapital am liebsten da an, wo hohe Renditen winken. Dass das nicht immer klappt, hat etwa die Finanzkrise gezeigt. Dr. Martin Thomas Hibbeln (36) untersucht u.a., wie Investoren mit solchen Gefahren umgehen. Er ist neuer Juniorprofessor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Finance an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Martin Hibbeln studierte von 1999 bis 2004 Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Braunschweig, wo er auch promovierte wurde (2010) und sich habilitierte (2015). Zudem untersuchte er in mehreren Projekten, wie mit Risiken, Rating-Modellen oder der Vergabe von Krediten umgegangen wird. Zwischenzeitlich war er Visiting Assistant Professor an der University of Hong Kong (2013) und der Erasmus University in Rotterdam (2014). Bevor er an die UDE kam, vertrat er eine Professur für Finanzdienstleistungen an der Universität Bremen.
An der Finanzkrise erforscht Professor Hibbeln u.a., ob Investoren, die Ratings vertraut haben, dies immer noch tun. Vor allem, wenn sie Anleihen wie sogenannte forderungsbesicherte Wertpapiere (ABS) gekauft haben. Mit ihnen verschaffen sich Unternehmen Geld auf dem Kapitalmarkt, ohne auf Bankkredite angewiesen zu sein. Im Gegenzug profitieren die Investoren von hohen Zinsen. Um ein stabileres Finanzsystem zu schaffen, prüft der UDE-Experte, inwieweit Ratingagenturen und Finanzprodukte besser reguliert werden können.
Das Thema Risikomanagement ist für Professor Hibbeln auch in weiteren Bereichen wichtig: Wie stark verändern Naturkatastrophen wie Sturm ‚Ela‘ oder Überschwemmungen die Preise für Baudienstleistungen und Versicherungen? Wie entwickeln sich Risikoprämien von Katastrophenanleihen (CAT-Bonds), wenn der übrige Kapitalmarkt unattraktiv wird? Wie können Betrugsrisiken im Onlinegeschäft von Finanzdienstleistern reduziert werden? Und wie können Banken besser einschätzen, ob ihre Kunden in der Lage sein werden, einen Kredit zurückzuzahlen?
Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. pol. Martin Thomas Hibbeln, Lehrstuhl für Finance, Tel. 0203/379-2830, martin.hibbeln@uni-due.de -
19.11.2015 - 12:40:11
DNA auf Abwegen
Prof. Dr. Dominik Boos ist neu an der UDE
Das Leben könnte so schön sein, wenn es keine Krankheiten wie etwa Krebs …
Prof. Dr. Dominik Boos ist neu an der UDE
Das Leben könnte so schön sein, wenn es keine Krankheiten wie etwa Krebs gäbe. Wissenschaftler wie Dr. Dominik Boos (39) möchten u.a. herausfinden, wie er entstehen kann. Er ist neuer Juniorprofessor für Molekulare Genetik am Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB) der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Dominik Boos studierte von 1996 bis 2002 Biologie an der Universität Tübingen und promovierte am Max-Planck-Institut für Biochemie (2002 bis 2007). Nach der Promotion (2007) war er sechs Jahre Postdoktorand am Cancer Research Institute (LRI) in London. 2013 wurden ihm und seiner geplanten Forschung 1,25 Millionen Euro des NRW-Förderprogramms für Rückkehrer für fünf Jahre zugesprochen. Seit 2014 führt er diese Arbeit in seiner Forschungsgruppe am ZMB durch.
Über DNA-Verdopplung (Replikation) weiß man inzwischen relativ viel, ausgiebig erforscht wurde sie an Hefe. Wie sie bei Wirbeltieren verläuft, ist dagegen weniger bekannt. Dabei ist es wichtig zu wissen, wie sie funktioniert; denn Fehler beim Kopieren der Erbinformation tragen zur Krebsentstehung bei. Ein Ziel ist es herauszufinden, durch welche Proteinkomplexe instabile Genome oder Krebs begünstigt werden.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. nat. Dominik Boos, Zentrum für Medizinische Biotechnologie, Tel. 0201/183-4132, dominik.boos@uni-due.de -
19.11.2015 - 09:52:11
Auch Arbeitszeit vergrößert die Kluft
Studie zur Einkommensungleichheit in Deutschland
Die wachsende Einkommenskluft in Deutschland wird nicht nur durch niedrige …
Studie zur Einkommensungleichheit in Deutschland
Die wachsende Einkommenskluft in Deutschland wird nicht nur durch niedrige Löhne, sondern auch durch geringe Arbeitszeiten verursacht. Viele Haushalte rutschen wegen Teilzeit in die unterste Einkommensschicht, während andere aufgrund langer Arbeitszeiten mit zwei Vollverdienern nach ganz oben aufrücken können – selbst mit mittleren Stundenlöhnen. Das zeigen aktuelle Untersuchungen des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE).
„Die Arbeitszeiten sind zunehmend ungleich verteilt“, stellt IAQ-Direktor Prof. Dr. Gerhard Bosch fest. Vor allem in den unteren Einkommensschichten hat die Vollzeitbeschäftigung abgenommen. Hier haben nur noch 42 Prozent der Haushalte einen Vollverdiener; das sind 20 Prozentpunkte weniger als vor 15 Jahren. In der Oberschicht sind es hingegen stabile 78 Prozent.
Mit wachsendem Einkommen steigt die Zahl der bezahlten Arbeitsstunden, wie die Studie zeigt: Der durchschnittliche Stundenlohn in der Oberschicht war zwischen 2011 und 2013 mit 38,62 Euro rund fünfmal höher als der in der Unterschicht. Und die Arbeitszeiten der besser gestellten Haushalte liegen im Durchschnitt um 2.000 Stunden pro Jahr über denen, die am schlechtesten verdienen.
Mit höheren Stundenlöhnen verändern sich die Optionen: Haushalte können es sich eher leisten, dass zwei Verdiener nur Teilzeit arbeiten oder einer die Familie alleine ernährt. Die höchsten Stundenlöhne in der Oberschicht hatten mit 51 Euro die Alleinernährer und mit 52 Euro die Haushalte mit zwei Teilzeitbeschäftigten.
Der Wunsch der Wenigverdiener, ihr Gehalt durch längere Arbeitszeiten aufzubessern, ist allerdings selten erfolgreich. Ihnen wird oft wegen geringer Qualifikation nur Teilzeitarbeit angeboten oder sie sind unfreiwillig arbeitslos. „Die Chancen, Arbeits- und Erwerbswünsche auch tatsächlich zu realisieren, sind sehr unterschiedlich“, so Prof. Bosch. Die Wünsche nach mehr Arbeit nehmen mit steigendem Einkommen pro Haushalt ab. In der untersten Schicht würden fast 44 Prozent länger arbeiten, während es in der Oberschicht knapp 21 Prozent sind. Besonders ausgeprägt ist dieses Bestreben bei den Teilzeitbeschäftigten und den Minijobbern.
Nach Einschätzung von Professor Bosch muss die Beschäftigungs- und Wirtschaftspolitik darauf zielen, die Ungleichheit bei den Markteinkommen zu verringern. „Die Fehlanreize für Beschäftigte, nur kurz zu arbeiten, und für Unternehmen, nur Minijobs anzubieten, müssen beseitigt werden.“ Gleichzeitig müssen die Arbeitszeitoptionen gering Qualifizierter durch Nachqualifizierung verbessert werden.
Weitere Informationen:
http://www.iaq.uni-due.de/iaq-forschung/2015/fo2015-01.pdf
Prof. Dr. Gerhard Bosch, Institut Arbeit und Qualifikation, gerhard.bosch@uni-due.de, Tel. 0203/379-1827 -
18.11.2015 - 11:05:11
Was ist an der Uni los?
Termine vom 23. bis zum 28. November
Montag, 23. November, 10 bis 12 Uhr
In dualen Studiengängen sieht Prof. Dr. Reinhold …
Termine vom 23. bis zum 28. November
Montag, 23. November, 10 bis 12 Uhr
In dualen Studiengängen sieht Prof. Dr. Reinhold Weiß, Forschungsdirektor des Bundesinstituts für Berufsbildung, ein Erfolgsmodell. Wo sie jedoch auch einige ‚Webfehler‘ haben, vermittelt er in der Veranstaltung „Bildung in der Lebenszeit“ des Instituts für Berufs- und Weiterbildung. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Montag, 23. November, 14 bis 16 Uhr
„Der Schatten der Avantgarde“ titelt eine Ausstellung im Museum Folkwang, die sich mit Rousseau und den vergessenen Meistern beschäftigt. Kunstexpertin Bärbel Messing führt im Verein Lebenslanges Lernen in die Schau ein. Campus Essen, R12 S00 H12, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Montag, 23. November, 16.15 Uhr
Wie wirken sich Klimaveränderungen aus? Wie bewertet man Nachhaltigkeit? Der Umweltwissenschaftler Klaus Krumme, Dr. Ani Melkonyan und Prof. Dr. Bernd Noche präsentieren dazu neue Ergebnisse in der Ringvorlesung „Urban Sustainability“. Campus Essen, R11 T00 D05, Universitätsstraße 12.
Montag, 23. November, 17.15 Uhr
Wie fluorierte Moleküle an Metall-Verbindungen aktiviert werden, weiß Prof. Dr. Thomas Braun (Berlin). Im Anorganisch-Chemischen Kolloquium berichtet er von Modellreaktionen über Katalyse. Campus Essen, S03 V00 E71, Universitätsstraße 2.
Montag, 23. November, 18 bis 20 Uhr
Protestliedern von Vietnam bis Irak widmet sich Robin Frischkorn im Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte/Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Er stellt dar, wie sie (re)funktionalisiert worden sind bzw. werden. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Montag, 23. November, 20 bis 22 Uhr
„Mein Land und mein Volk“ – das ist der Titel eines Buches von Yutang Lin. In den 1930er Jahren geschrieben, informiert es über das chinesische Verständnis von Kunst, Religion, Familie, die Stellung von Mann und Frau sowie chinesische Konzepte des politischen Lebens. Prof. Dr. Thomas Heberer hat es neu herausgegeben und liest daraus. Stadtbibliothek Duisburg, Steinsche Gasse 26.
Dienstag, 24. November, 13.30 bis 15 Uhr
Sind die USA in Südost-Asien künftig noch überlegen, und wie steht es um den territorialen Streit mit China? Im Forschungskolloquium des Käte Hamburger Kollegs referiert Postdoc-Fellow Dr. Santino Regilme zu diesem Thema. Duisburg, Konferenzraum SH111, H2Office, Schifferstraße 196.
Dienstag, 24. November, 16 bis 18 Uhr
Mit Walther von der Vogelweide kennt sich Dr. Jens Burkert (Aachen) aus. Das zeigt sein Referat „dâ von huop sich der meiste strît. Aus 200 Jahren altgermanistischer und historischer Forschungsgeschichte zu Walthers von der Vogelweide ‚Reichston‘“ im Mediävistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 24. November, 18 bis 20 Uhr
Über Staatsbürgerschaft im kolonialen Amerika informiert Prof. Dr. Maarten Prak (Utrecht) im Kolloquium der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 24. November, 18 bis 20 Uhr
Wie sich historische Narrationen im interkulturellen Vergleich (de)konstruieren lassen, lernt man von Prof. Dr. Johannes Meyer-Hamme (Paderborn). Er stellt fünf Thesen zur didaktisch-empirischen Forschung im Geschichtsdidaktischen Forschungskolloquium vor. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 24. November, 18.15 bis 19.30 Uhr
Die Geschichte des Stickstoffmonoxyds (NO) reicht von Nobel bis Viagra. Darüber und wie das kleine Molekül wirkt, berichtet Prof. Dr. Dr. Thomas Philipp im medizinisch-philosophischen Seminar. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 24. November, 18.30 Uhr
Der Filmclub Essen lädt ein zum Double-Feature. Der US-Film „Idiocracy“ erzählt von Joe Bauers (L. Wilson) und Rita (M. Rudolph), die in einem Versuch in den Winterschlaf versetzt werden. Als sie 2505 geweckt werden, erkennt Joe, dass Blödheit die Welt regiert. – Dumm bleibt’s in der Teenie-Komödie „Die Nacht der lebenden Loser“. Die Schultrottel Philip (T. Mewes), Wurst (M. Cortez) und Konrad (Th. Schmieder) kommen bei einem Unfall ums Leben, wachen aber als Zombies wieder auf und machen sich ein lustiges Leben nach dem Tod. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 25. November, 12.45 bis 13.45 Uhr
Im Mittagsforum „Political Decisions in Context” diskutiert Prof. Dr. Ursula Dallinger (Trier) die Frage: Wie responsiv ist Politik? Der Medianwähler in der politischen Ökonomie der staatlichen Einkommensumverteilung. Campus Duisburg, LS 105, Lotharstraße 53.
Mittwoch, 25. November, 14 bis 16 Uhr
Ob Johann Senior oder Johann Junior – die Dynastie der Strauß-Komponisten aus dem 19. Jahrhundert ist legendär. Dennoch weiß Prof. Dr. Norbert Linke im Studium Generale Seminar wieder Neues zu berichten. Campus Duisburg, LC 126, Kammermusiksaal, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 25. November, 17.15 Uhr
Mit dem magnetischen Moment des Protons – dem sogenannten Penningfallen-Experiment mit einem einzelnen Proton – beschäftigt sich Prof. Dr. Jochen Walz (Mainz) im Physikalischen Kolloquium. Campus Duisburg, Hörsaal MC 122, Mülheimer Straße/Lotharstraße.
Mittwoch, 25. November, 17.15 bis 20 Uhr
Die Organischen Chemiker feiern bei einer Absolventenfeier ihre Studierenden, die nun den Abschluss in der Tasche haben. Campus Essen., S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 25. November, 18 bis 20 Uhr
Platzende Spekulationsblasen gab es an der Börse schon mehrmals, wie ein Blick in die Geschichte zeigt. Wie es 1720 in England zum Südseeschwindel (South Sea Bubble) kam, stellt Dr. Helen J. Paul (Southampton) in der Ringvorlesung „Wagnisse“ dar. Campus Essen, R12 S00 H12, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 25. November, 18 bis 20 Uhr
Dem Thema „Die Rolle von Hindernissen und Erleichterungen für räumliche Mobilität und Migration“ geht Dr. Stefanie Kley (Hamburg) im Soziologischen Kolloquium nach. Campus Duisburg, LK 061, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 25. November, 19.30 bis 21.30 Uhr
Für Anwendungen wie Energieumwandlung oder das Speichern in Solarmodulen werden neue Materialien gesucht, die kostengünstig, leicht verfügbar und umweltfreundlich sind. Wie nanoskalige Übergangsmetalloxide dabei helfen können, erklärt Prof. Dr. Rossitza Pentcheva im Uni-Colleg. Campus Duisburg, Hörsaal MD 162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Donnerstag, 26. November, 10 Uhr
Im NETZ-Kolloquium hält Prof. Dr. Thomas Kirchartz den Vortrag „Characterizing and minimizing recombination losses in solution processable solar cells“. Campus Duisburg, NanoEnergieTechnikZentrum, Seminarraum 2.42, Carl-Benz-Straße 199.
Donnerstag, 26. November, 15 bis 18 Uhr
Über Hygiene und Biosensoren informieren zwei Referate im FUTURE WATER Kolloquium des Zentrums für Wasser- und Umweltforschung. Jan-Christoph Schlenk (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) erläutert, wie schwer es für die internationale Zusammenarbeit ist, Hygiene und Körperpflege weltweit zu organisieren. Und Mats Leifels (Bochum) erklärt, wie Biosensoren humanpathogene Viren in Oberflächengewässern erkennen. Campus Essen, S03 V00 E59, Universitätsstraße 2.
Donnerstag, 26. November, 20 Uhr
Der Uni-Filmclub zeigt das Kriegsdrama „American Sniper“. Erzählt wird von Chris Kyle (Bradley Cooper), der sich zum erfolgreichsten US-Scharfschützen entwickelt. Das ständige Töten verändert seine Persönlichkeit, wie auch seine Frau feststellt. Der Film basiert auf Kyles Autobiographie und wurde von Clint Eastwood verfilmt. Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55.
Freitag, 27. November, 11.15 Uhr
Nanopartikel und Laser sind Thema im CENIDE Science Talk: Das Referat von Prof. Dr. Kyle Daun (Waterloo, Kanada) titelt „Laser-Induced Incandescence Characterization of Synthetic Nanoparticles”. Von Prof. Dr. Thomas Dreier erfährt man etwas über „Passive and Active optical Diagnostics in Nanoparticle Synthesis Reactors“. Campus Duisburg, NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ), Seminarraum 2.42, Carl-Benz-Straße 199.
Freitag, 27. November, 14.15 Uhr
Rätsel wie Sudokus sind populärwissenschaftliches Bindeglied zwischen Alltag und Mathematik. Wie sich auch schwere lösen lassen, zeigt Dr. Burkhard Wald im ZIM-Talk. Campus Duisburg, LE 105, Lotharstraße.
Freitag, 27. November, 20 Uhr
Von Bulgarien zum Kaukasus spielt sich das Klavierduo Annette und Atanas Kareev. Zu hören sind Werke von D. Schostakowitsch, P. Wladigueroff, V. Azarashvili, A. Babajanian/A. Arutiunian und K. Karaev. Campus Essen, Audimax, Segerothstraße/Ecke Grillostraße.
Samstag, 28. November, 10 bis 13 Uhr
Wie funktionieren OP-Techniken am Schweineherzmodell? Zu sehen gibt es außerdem Videos von echten Herz-OPs. Dies sind nur zwei Themen beim Tag der Offenen Tür im Herzzentrum Essen-Huttrop, Herwarthstraße 100, 2. Etage. -
18.11.2015 - 09:55:11
Macht Konkurrenz gesünder?
Prof. Daniel Avdic, Ph.D. ist neu an der UDE
Wer Sport treibt, tut nicht nur sich selbst, sondern auch der Krankenkasse …
Prof. Daniel Avdic, Ph.D. ist neu an der UDE
Wer Sport treibt, tut nicht nur sich selbst, sondern auch der Krankenkasse etwas Gutes. Und wer weiß: vielleicht sinkt dadurch auch sein Monatsbeitrag. So könnte zumindest ein Anreiz für gesundheitsbewussteres Verhalten aussehen. Forscher wie Dr. Daniel Avdic (34) untersuchen u.a., wie sich die Organisation des Gesundheitswesens auf das Handeln von Menschen auswirkt. Er ist neuer Juniorprofessor für Empirische Gesundheitsökonomik am Forschungszentrum Health Economics Research Center (CINCH) der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Daniel Avdic studierte von 2004 bis 2008 Ökonomie, Statistik und Wirtschaftsgeschichte an der Uppsala University in Schweden. Anschließend arbeitete er an zwei schwedischen Forschungsinstituten. Bevor er 2014 promoviert wurde, übernahm er bereits die Leitung der empirischen Junior-Forschungsgruppe am CINCH.
An der UDE möchte Professor Avdic zum Beispiel empirisch erforschen, ob das deutsche Gesundheitssystem dadurch effizienter wird, dass unterschiedliche Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen und Versicherungsgesellschaften miteinander konkurrieren. Nutzen Beitragszahlende jetzt häufiger therapeutische und präventive Angebote? Zudem untersucht er, wie unterschiedliche gesellschaftliche und wirtschaftliche (sozioökonomische) Lebenslagen die Gesundheit beeinflussen. Die Daten wird er auch mit Kollegen aus anderen Ländern genauer diskutieren.
Das Forschungszentrum Health Economics Research Center (CINCH) vereinigt drei Institutionen, die zu gesundheitsökonomischen Themen forschen: das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), das Institut für Wettbewerbsökonomik und die UDE-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, an der zwei Lehrstühle zur Gesundheitsökonomik angesiedelt sind. Finanziert wird das Zentrum vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Weitere Informationen:
Prof. Daniel Avdic, Ph.D., Forschungszentrum CINCH – Health Economics Research Center, daniel.avdic@uni-due.de, Tel. 0201/183-6326 -
17.11.2015 - 11:19:11
Abgestimmte Lungenkrebstherapie
Bessere Heilung mit interdisziplinärer Behandlung
Wer an einem lokal-fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungentumor …
Bessere Heilung mit interdisziplinärer Behandlung
Wer an einem lokal-fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungentumor leidet, muss nicht zwangsläufig mit dem belastenden Standardverfahren therapiert werden. Alternative Behandlungsformen können im Einzelfall die gleichen Heilungsaussichten haben, dies weist jetzt eine Langzeitstudie nach, an der Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und an der Ruhrlandklinik (Westdeutsches Lungenzentrum) maßgeblich beteiligt waren. Hierüber berichtet das Fachmagazin „Journal of Clinical Oncology“ in seiner aktuellen Ausgabe.
Welche Therapie hilft, wenn der Lungenkrebs bereits weit fortgeschritten ist, aber noch nicht gestreut hat: die bisherige Standardbehandlung – eine besonders hoch dosierte Chemo- und Strahlentherapie ohne Folge-Operation – oder die manchmal schonendere Alternative – eine kombinierte Chemo- und Strahlentherapie mit Anschluss-OP? Dieser Frage gingen Wissenschaftler in einer deutsch-niederländischen Studie (ESPATÜ) nach. Unter der Leitung von Dr. Wilfried Eberhardt und Prof. Dr. Martin Stuschke (beide UK Essen) und Prof. Georgios Stamatis (Ruhrlandklinik) wurden die beiden Behandlungsmöglichkeiten miteinander verglichen.
Ergebnis: Mit beiden Verfahren kann man eine gut 40-prozentige Heilungsrate erzielen. Prof. Martin Stuschke: „Erfreulich war für uns, dass beide Therapieformen gleich erfolgreich waren und die hohe Heilungsrate bei so weit fortgeschrittenem Lungenkrebs. Diese Ergebnisse gehören zu den günstigsten Langzeitdaten, die bisher überhaupt erzielt werden konnten.“
Dank der neuen Erkenntnisse erweitern sich die Behandlungsoptionen für den einzelnen Patienten entscheidend. „Wir wissen jetzt, dass man die Therapieentscheidungen in interdisziplinärer Zusammenarbeit treffen sollte, je nach individueller Risikokonstellation eines Patienten“, erläutert Dr. Eberhardt. Er war bereits an mehreren klinischen Therapiestudien und Studienprojekten führend beteiligt.
Aktuell versuchen die Forscher, die strahlentherapeutische Komponente innerhalb dieses bewährten Behandlungsprotokolls durch innovative Techniken weiter zu verbessern. Außerdem sollen die Studienergebnisse weiter ausdifferenziert werden. In den nächsten Wochen startet die Folgestudie (NEOAHA I).
Weitere Informationen:
J Clin Oncol. 2015 Nov 2. pii: JCO.2015.62.6812. [Epub ahead of print] http://jco.ascopubs.org/content/early/2015/10/26/JCO.2015.62.6812.full?sid=2a3d3002-f259-4d3c-b746-bc08a40be9e6
Christine Harrell, Medizinische Fakultät, Tel.0201/723 1615, christine.harrell@uk-essen.de
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17.11.2015 - 09:59:11
UrbanFactory
Verbundprojekt erforscht die Stadt der Zukunft
Bis zu 35 Prozent Ressourcen lassen sich künftig sparen, wenn Fabriken …
Verbundprojekt erforscht die Stadt der Zukunft
Bis zu 35 Prozent Ressourcen lassen sich künftig sparen, wenn Fabriken ihre überschüssige Wärme oder Energie in die umgebenden Stadtquartiere abgeben statt sie zu entsorgen. Perspektiven wie diese entwickelt das Verbundprojekt Urban Factory, an dem die Technischen Universitäten Braunschweig und Dortmund sowie die Universität Duisburg-Essen (UDE) beteiligt sind. Um die dafür notwendigen Technologien und Methoden erforschen und entwickeln zu können, wird das Vorhaben in den kommenden drei Jahren mit rund 1,2 Millionen Euro gefördert.
Getrennte Funktionen und Nutzungen standen bei der Stadtplanung lange hoch im Kurs: Überall wurden Fabriken und Produktionsstätten an den Stadtrand, ins Ausland oder auf die grüne Wiese verdrängt. Prof. J. Alexander Schmidt vom UDE-Institut für Stadtplanung und Städtebau: „Man erhoffte sich davon weniger Verkehr in der Stadt und geringere Konflikte um die Emissionen. Gleichzeitig stellten sich aber auch viele Nachteile ein, etwa erhöhter Pendlerverkehr, große Entfernungen zu Wissens- und Innovationsnetzwerken und hoher Flächenverbrauch in ländlichen Regionen.“
Noch immer werden Fabriken an die Peripherie der Stadt verbannt, obwohl sie so umweltverträglich sind, dass sie weitestgehend integrierbar sind. Schmidt: „Unzählige Unternehmer kämpfen inzwischen um den Erhalt ihrer stadtnahen Standorte oder wollen wieder zurück in das urbane Umfeld.“ In der Stadt der kurzen Wege haben auch Fabriken und produzierendes Gewerbe ihren Platz. Dazu gehört auch die Vernetzung mit umgebenden Stadtquartieren zur Energie- und Ressourceneinsparung. Geeignete Lösungen erkundet nun das Expertenteam aus Stadtplanung, Städtebau, Industriebau, Fabrikplanung, Logistik und Energiedesign.
Das Verbundvorhaben blickt aus beiden Richtungen über den Werkszaun und ermöglicht einen konstruktiven Dialog zwischen Stadt und Industrie. Das Projekt geht weiter als die üblichen Effizienzinitiativen, die sich nur auf konventionelle Energieträger wie Strom oder geringeren Materialeinsatz in der Produktion konzentrieren. Anhand von Modellvorhaben entwickeln die Verbundpartner eine Wissensplattform zur Energie- und Ressourceneffizienz von Industrie und Produktion in der Stadt.
Dafür untersucht das interdisziplinäre Forschungsteam einzelne Modellvorhaben von Fabriken in städtischen Räumen und analysiert ausgewählte Fabriken und Stadtstrukturen. Abgesichert werden die Ergebnisse in Form einer interdisziplinären Toolbox: „Ein solcher anwendungsorientierter Werkzeugkasten mit kombinierbaren Instrumenten aller Forschungsbereiche wird auf viele integrierte Standorte anwendbar sein“, so der Projektleiter Fabian Schnabel vom UDE-Institut für Stadtplanung und Städtebau.
„UrbanFactory - Ressourceneffiziente Fabriken in der Stadt“ wird im Förderkonzept „Energieeffiziente Stadt“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt. Verbundpartner sind das Institut für Industriebau und Konstruktives Entwerfen und das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Braunschweig, das Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung und das Institut für Transportlogistik der TU Dortmund sowie das UDE-Institut für Stadtplanung und Städtebau gemeinsam mit Partnern aus der Praxis wie dem Maschinenbauunternehmen TMT - Tapping Measuring Technology GmbH in Siegen und der BatteryLabFactory Braunschweig.
Weitere Informationen: http://www.urbanfactory.info
Prof. J. Alexander Schmidt, Institut für Stadtplanung und Städtebau, Tel. 0201/183-2799, alexander.schmidt@uni-due.de -
16.11.2015 - 10:46:11
Materialien, smart und wandelbar
Eine Dreiviertelmillion für erfolgreiche Forschung
Funktionswerkstoffe sind wahre Multitalente. Sie stecken heute in …
Eine Dreiviertelmillion für erfolgreiche Forschung
Funktionswerkstoffe sind wahre Multitalente. Sie stecken heute in vielen technischen Geräten – vom Auto bis zum Smartphone. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) setzt auf ihre Entwicklung. Für weitere drei Jahre unterstützt sie daher die Forschergruppe „Ferroische Funktionsmaterialien – Mehrskalige Modellierung und experimentelle Charakterisierung“ (FOR 1509). Dabei werden zwei Teilprojekte der Physiker und Ingenieure an der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit über 750.000 Euro gefördert.
Um die Weichen für die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit zu stellen, treffen sich die Wissenschaftler zu einem Kick-off am 19. und 20. November im NETZ (NanoEnergieTechnikZentrum).Ihr Ziel ist eine neue Qualität der Charakterisierung und Modellierung von so genannten Smart Materials: Diese Funktionswerkstoffe sind in der Lage, eine physikalische Größe in eine andere zu transformieren, beispielsweise durch Dehnungs- oder Temperaturänderungen oder mithilfe von Magnetfeldern. Fachübergreifend sollen neue Modellierungswerkzeuge und -ansätze entstehen.
Die beiden Koordinatoren, Prof. Dr. Jörg Schröder und Prof. Dr. Doru C. Lupascu, forschen gemeinsam mit Dr. Dominik Brands (Fakultät für Ingenieurwissenschaften) und Prof. Dr. Heiko Wende (Fakultät für Physik) an der UDE. Darüber hinaus sind weitere Kollegen an den Universitäten in Aachen, Darmstadt, Dortmund, Erlangen-Nürnberg, Kaiserslautern und Stuttgart beteiligt. Ihre Expertise umfasst eine große theoretische und experimentelle Bandbreite der gefragten Werkstoffklasse.
Vier der sieben Teilprojekte sind an der UDE und der TU Dortmund verankert. Diese Projekte zeigen, wie intensiv die Ruhrgebietshochschulen unter dem Dach der Universitätsallianz Ruhr zusammenarbeiten: Im Profilschwerpunkt „Materials Chain“ verknüpfen die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen die exzellenten Bereiche ihrer Material‐, Werkstoff- und Produktionswissenschaften. Materials Chain deckt dabei vom Materialdesign über die Werkstoffherstellung und -veredelung bis hin zur Charakterisierung und Verarbeitung im Produktionsprozess alle Phasen moderner Produktions- und Materialwissenschaften ab.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/ferroics/home
Prof. Dr.-Ing. Jörg Schröder, Abt. Bauwissenschaften, Fachgebiet Mechanik, Tel. 0201/183-2682, j.schroeder@uni-due.de -
16.11.2015 - 10:42:11
Schweigeminute um 12 Uhr
Gemeinsame Aktion der Universitätsallianz Ruhr
Die Rektorate der Universitätsallianz Ruhr schließen sich dem Aufruf …
Gemeinsame Aktion der Universitätsallianz Ruhr
Die Rektorate der Universitätsallianz Ruhr schließen sich dem Aufruf der Staats- und Regierungschefs der EU an und bitten alle Mitglieder ihrer Universitäten, am heutigen Montag um 12 Uhr mit einer Schweigeminute der Terroropfer von Paris zu gedenken.
Aus Solidarität und Freundschaft mit unserem Nachbarland und in tiefer Trauer um die Opfer der Anschläge vom vergangenen Freitag wehen die Fahnen heute auf Halbmast. Aufs Schärfste verurteilen die Rektorate die menschenverachtenden Terrorakte, die im unvereinbaren Gegensatz stehen zum weltoffenen Geist der Universitätsallianz Ruhr.
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16.11.2015 - 10:39:11
Kunterbunte Einblicke
Erste internationale Staff Week an der UDE
Wie machen das eigentlich die anderen? Bei der Lösungssuche hilft oft der …
Erste internationale Staff Week an der UDE
Wie machen das eigentlich die anderen? Bei der Lösungssuche hilft oft der Blick zum Nachbarn. Praxisnah möglichst viel voneinander zu lernen, ist das Ziel der ersten internationalen Staff Week an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Vom 23. bis zum 27. November kommen 25 Mitarbeiter ausländischer Hochschulen ins Revier, um zu erfahren, wie hier mit Diversität umgegangen wird.
Die UDE hat eine bunt gemischte Studierendenschaft und unterstützt alle Talente, unabhängig von ihrem ethnischen oder sozialen Hintergrund. Zentrale Aspekte sind auch, wie Frauen in der Wissenschaft noch besser Fuß fassen können oder wie Chancengleichheit zum Schlüsselelement wird.
Vielfalt ist ein globales Thema: Die Teilnehmer kommen aus 15 Ländern, darunter Indonesien, Norwegen, Zypern, Estland und Rumänien. Sie arbeiten in ganz verschiedenen Bereichen, im International Office, in der Kommunikationsabteilung, im Studierendenservice oder im Qualitätsmanagement.
Workshops und Vorträge vermitteln den Gästen einen Einblick in die tägliche Arbeit an der Hochschule. So stellen sich u.a. das Elternservicebüro, das Qualifikationsprogramm Chance hoch zwei und das Service Learning-Konzept Uniaktiv vor. Doch nicht nur das: Internationale Referenten berichten, was bei ihnen gut funktioniert. „Für uns ist es ebenso spannend zu erfahren, wie das Thema in anderen Ländern behandelt wird und was dort für Projekte laufen“, beschreibt Organisatorin Verena Heuking vom Akademischen Auslandsamt den Blick nach nebenan.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/international/staff_week
Verena Heuking, Akademisches Auslandsamt, Tel. 0203/379-4493, verena.heuking@uni-due.de -
13.11.2015 - 13:10:11
Bewerben lohnt sich
UDE informiert zu Stipendienprogrammen
Stipendien sind nicht nur etwas für die Anderen! Angesichts der vielen Anbieter …
UDE informiert zu Stipendienprogrammen
Stipendien sind nicht nur etwas für die Anderen! Angesichts der vielen Anbieter gibt es für viele Interessenten die passende Förderung. Informieren hilft – das zeigen zwei Veranstaltungen an der Universität Duisburg-Essen (UDE): am 19. November am Campus Essen (Glaspavillon) und am 3. Dezember am Campus Duisburg (LA-Audimax), jeweils ab 18 Uhr. Das Motto: „Stip, Stip, hurra! Wege zum Stipendium“.
An diesen Abenden werden einige große Begabtenförderwerke sowie das Deutschland-Stipendienprogramm in Kurzvorträgen und an Infoständen präsentiert. Studierende und Doktoranden erfahren Nützliches zu den Vergabekriterien: Vertrauensdozenten und Stipendiaten erklären vermeintliche Hürden, Notenanforderungen, Bewerbungsverfahren und Besonderheiten.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/erstsemester/orientierungsphasen/#stip
Dr. Anja Laroche, Akademisches Beratungs-Zentrum, Tel. 0203/379-3325, anja.laroche@uni-due.de -
13.11.2015 - 11:10:11
Ausgezeichnet!
Duisburger Sparkassenpreise verliehen
Die Sparkasse Duisburg hat jetzt fünf Absolventen und vier Nachwuchswissenschaftler …
Duisburger Sparkassenpreise verliehen
Die Sparkasse Duisburg hat jetzt fünf Absolventen und vier Nachwuchswissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Die mit insgesamt 13.000 Euro dotierten Preise übergaben in einer Feierstunde der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Duisburg, Dr. Joachim Bonn, Uni-Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke sowie Bürgermeister Erkan Kocalar.
Schon seit 1993 fördert die Sparkasse Duisburg den wissenschaftlichen Nachwuchs in ihrer Stadt. Getreu dem Motto „Leistung muss sich lohnen“ lobt sie alljährlich Prämien für Doktorarbeiten (je 2.000 Euro) und Studierendenpreise (je 1.000 Euro) aus.
Geehrt wurden für ihre ausgezeichneten Promotionen Dr. Kevin Alfuth (BWL), Dr. Andreas Martin Beckel (Physik), Dr.-Ing. Jeannette Heide (Maschinenbau) und Dr. Thorsten Schlee (Politikwissenschaft).
Für ihre Studienleistungen wurden prämiert Leonie Köllner (Physik), Sina Lachnitt (BWL), Sascha Maassen (Bauingenieurwesen), Alina Stepken (Maschinenbau) sowie Lisa Tonnätt (Ostasienwissenschaften).
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13.11.2015 - 10:38:11
Carolin Rotter
Mit dem Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis ausgezeichnet
Ob Lehrer an Schulen einen Migrationshintergrund haben, …
Mit dem Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis ausgezeichnet
Ob Lehrer an Schulen einen Migrationshintergrund haben, ist für ihre Kollegen oder Schüler weniger wichtig als gedacht. Das hat Prof. Dr. Carolin Rotter herausgefunden und wurde für ihre Forschung mit dem Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Er ist mit 30.000 Euro dotiert.
Die Untersuchung wurde an sieben Schulen unterschiedlicher Art in einer Ruhrgebietsstadt durchgeführt, an denen mindestens eine Lehrperson einen Migrationshintergrund besaß. Befragt wurden 34 Personen (Schulleitung, Lehrkräfte), 34 Neuntklässler nahmen an Gruppendiskussionen teil. An den Lehrkräften bewerteten sie vor allem deren fachliche und didaktische Kompetenz. Um pauschale Zuschreibungen zu vermeiden, sollten die Schulen beim internen Dialog unterstützt werden. Zudem empfiehlt Rotter, Lehramtsstudierenden zu vermitteln, mehr über (schul-)biografische Erfahrungen und deren Einfluss auf das eigene pädagogische Handeln nachzudenken.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Carolin Rotter, AG Pädagogische Professionsforschung, carolin.rotter@uni-due.de, Tel. 0201/183-4272 -
12.11.2015 - 15:07:11
Reviergeschichte(n)
Projekt erforscht die Ruhrgebietsliteratur seit 1960
„Rote Erde“, „Auf Teufel komm raus“ oder „Doris hilft“: …
Projekt erforscht die Ruhrgebietsliteratur seit 1960
„Rote Erde“, „Auf Teufel komm raus“ oder „Doris hilft“: So bunt wie das Ruhrgebiet sind auch seine Romane. Noch hat sich aber keiner systematisch mit der Revierliteratur nach 1960 befasst. Wie sie sich seitdem entwickelt hat, untersuchen nun Germanisten der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt in den kommenden drei Jahren mit rund 400.000 Euro.
Es dürften einige hundert Romane, Erzählungen, Gedichtbände, Theaterstücke und Dokumentartexte sein, die mit dem Ruhrgebiet zu tun haben. Darunter finden sich Krimis ebenso wie Geschichten über Arbeitskämpfe, das Erwachsenwerden oder das Leben zwischen Fußball und Schrebergarten; geschrieben von Autoren, die hier zuhause waren, es noch sind oder die das Revier aus der Ferne in den Blick genommen haben.
Die vier UDE-Wissenschaftler, die die „Literaturgeschichte des Ruhrgebiets seit 1960“ (Projekttitel) erarbeiten, interessiert vor allem dies: Lassen sich Entwicklungslinien erkennen? Wo gab es Brüche? Welche Ereignisse veränderten den Literaturbetrieb, beeinflussten die Schriftsteller?
„Kaum etwas ist schwieriger, als die Literaturgeschichte einer Region zu schreiben“, sagt Prof. Dr. Rolf Parr, der mit Prof. Dr. Werner Jung, Dr. Britta Caspers und Dr. Dirk Hallenberger die große Aufgabe angeht. „Es fängt bereits damit an: Was eigentlich ist das Ruhrgebiet? Geht es um Literatur aus dem, für das oder über das Revier? Was ist mit einem Autor wie Ralf Rothmann, dessen Bücher immer wieder hier spielen, der aber in Berlin lebt und sich selbst gar nicht als Ruhrgebietsautor versteht? Und mit Blick auf den multikulturellen Ballungsraum: Lässt sich das Regionale vom Globalen heute überhaupt noch trennen?“
Viele Quellen und Archivmaterialien wertet das Forscherteam aus, überprüft bisherige Erkenntnisse und macht Knotenpunkte fest, die für die Ruhrgebietsliteratur bedeutend sind, wie diese: „die Dortmunder Gruppe 61 mit dem Thema Arbeit – zu dem Kreis gehörten auch Max von der Grün und Günter Wallraff; dann die Ruhrgebietsliteratur von Migranten, die durch Fakir Baykurt und andere zu einer festen Größe geworden ist“, erklärt Parr. „Oder 1975: Ein Erfolgsgenre wird geboren, als der erste Regionalkrimi erscheint. Und ab dem Jahr 2000 vernetzen Romane wie die von Wolfgang Welt und Jürgen Link Handlungsorte, -stränge und Figuren zu einer Art Wurzelwerk mit Längs- und Quertrieben.“
Zu ihrem Projekt veranstalten die UDE-Germanisten einen internationalen Workshop: Vom 10. bis 12. Dezember geht es am Essener Campus um „Modelle, Methoden und Probleme regionaler Literaturgeschichtsschreibung“.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/germanistik/parr/ruhrgebietsliteratur
Prof. Dr. Rolf Parr, Germanistik, Tel: 0201/183-3426, rolf.parr@uni-due.de -
12.11.2015 - 09:52:11
Im Finale
UDE-Rektor Radtke zum Hochschulmanager des Jahres nominiert:
Zum Greifen nah: Sechs Personen haben es auf die Nominierungsliste …
UDE-Rektor Radtke zum Hochschulmanager des Jahres nominiert:
Zum Greifen nah: Sechs Personen haben es auf die Nominierungsliste zum Hochschulmanager des Jahres geschafft, darunter auch Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke von der Universität Duisburg-Essen (UDE). Am 25. November wird die Entscheidung der unabhängigen Jury auf der ZEIT-Konferenz Hochschule und Bildung in Berlin bekannt gegeben.
Der Auszeichnung geht eine mehrstufige Untersuchung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) und der ZEIT voraus. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie gut die Führungsspitzen der deutschen Hochschulen ihre Managementverantwortung wahrnehmen. Das CHE erstellt zunächst eine Vorauswahl und nominiert die infrage kommenden Kandidaten.
Für Rektor Radtke spricht aus Sicht des CHE, dass er mit seinem partizipativen und ergebnisorientierten Führungsstil einen großen Anteil daran hatte, dass sich die UDE zu einer erfolgreichen Forschungsuniversität entwickelt hat. Dank der von ihm gesetzten Schwerpunkte geht die UDE als Spitzenreiter aus der Vorerhebung des Wettbewerbs hervor.
Radtkes Erfolgsrezept: strategische Planung gespickt mit einer Portion Risikobereitschaft und klaren Verabredungen für kritische Situationen. Die Jury bewertete den UDE-Umgang mit befristeten Projekt-Förderungen als „ideenreich, ausgewogen und überzeugend“, gerade auch hinsichtlich fairer Perspektiven für den akademischen Nachwuchs.
Das Thema Bildungsgerechtigkeit wurde den Ruhrgebiets‐Universitäten mit in die Wiege gelegt. Radtke: „Auf diesem Gebiet sind wir sehr erfolgreich. Die Hälfte unserer Studierenden sind die ersten in ihrer Familie, die an einer Hochschule eingeschrieben sind.“ Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass zahlreiche UDE-Maßnahmen diesem Ziel verpflichtet sind. An der UDE wurde beispielsweise das erste Prorektorat für Diversity Management in der Hochschulleitung verankert.
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de -
11.11.2015 - 16:57:11
„Wichtige akademische Nachwuchsförderung“
15. FASSELT Förderpreis vergeben
Seit 2001 zeichnet die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage …
15. FASSELT Förderpreis vergeben
Seit 2001 zeichnet die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage alljährlich Absolventen aus. Sie müssen eine herausragende Abschlussarbeit verfasst haben – entweder zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, Wirtschaftsprüfung, Wirtschaftsinformatik oder zum Rechnungswesen bzw. Controlling. In diesem Jahr wurden vier Frauen und zwei Männer geehrt.
„Durch die Auszeichnung wollen wir hoch qualifizierten Studierenden Anerkennung verleihen und ein Zeichen für die so wichtige akademische Nachwuchsförderung in der Region setzen“, sagte Dr. Marian Ellerich, Partner von PKF Fasselt Schlage, bei der Verleihung.
Den mit je 1.000 Euro dotierten Förderpreis erhielten: Markus Urban für seine Dissertation sowie Renata Fitseva, Svenja Haselbach, Christina Scheibner, Caroline van der Sluijs und Gerrit Wiesner für ihre Masterarbeiten. -
11.11.2015 - 12:49:11
Was ist an der Uni los?
Termine vom 15. bis zum 20. November
Sonntag, 15. November, 17 Uhr
Der Kammerchor der Universität Duisburg-Essen „salto …
Termine vom 15. bis zum 20. November
Sonntag, 15. November, 17 Uhr
Der Kammerchor der Universität Duisburg-Essen „salto chorale“ und das Essener Kammerorchester führen das Requiem von Gabriel Fauré auf. Die Solopartien singen Christine Léa Meier und Christoph Erpenbeck. Im ersten Konzertteil gibt es Stücke aus Karl Jenkins „Mass for Peace“. Duisburg, Lutherkirche, Martinstraße 39.
Montag, 16. November, 10 bis 12 Uhr
In Sozialen Medien wird nicht bloß gechattet, es wird auch informell gelernt. Für Lehrende ergeben sich damit neue sozial-mediale Möglichkeiten, meint Dr. Martin Rehm. Der Mediendidaktiker spricht in der Veranstaltung „Bildung in der Lebenszeit“. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Montag, 16. November, 14 bis 16 Uhr
Wasser wird nicht nur getrunken. Man benötigt es auch zum Be- und Entwässern oder als Abwasser. Welche neuen Anforderungen es für die Wasserwirtschaft gibt und wie sie akzeptiert werden, verrät Prof. Dr. Martin Denecke im Verein Lebenslanges Lernen. Campus Essen, R12 S00 H12 (Glaspavillon), Universitätsstraße 12.
Montag, 16. November, 16.15 bis 17.45 Uhr
„Cognitive-Affective Dynamics of Attitude Change in Societal Transformations“ lautet das Vortragsthema von Prof. Dr. Tobias Schröder (Potsdam). Er spricht in der Ringvorlesung „Urban Sustainability“. Campus Essen, R11 T00 D05, Universitätsstraße 12.
Montag, 16. November, 18 bis 20 Uhr
Über Amerika und die Neue Rechte in der Bundesrepublik weiß Darius Harwardt einiges zu berichten. Er wurde ins Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte/Sozial- und Wirtschaftsgeschichte eingeladen. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Montag, 16. November, 18 bis 21 Uhr
Rund um das Thema Zeit drehen sich Kurzgeschichten und Slam Poetry, die auf einer Buch Release-Party gelesen werden. Verfasst haben sie Schüler und Studierende. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Sven Hensel, U20-NRW-Meister im Poetry Slam. Campus Essen, R12 S00 H12 (Glaspavillon), Universitätsstraße 12.
Montag, 16. November, 19 Uhr
Die Jobsuche in Deutschland ist Thema bei einer Veranstaltung der Katholischen Hochschulgemeinde Duisburg-Essen. Duisburg, St. Anna-Weg 7.
Dienstag, 17. November, 16 bis 18 Uhr
Im Mediävistischen Kolloquium spricht Nina Kühnle (Köln) über städtische Führungsgruppen und fürstliche Herrschaft im spätmittelalterlichen Württemberg. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 17. November, 18 bis 20 Uhr
Was steckt hinter dem Begriff ‚Kuhanspannung‘? Ist er ein vergessenes Element der Agrarrevolution? Das fragt Prof. Dr. Werner Troßbach (Kassel) im Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 17. November, 18 bis 20 Uhr
Zum Grundwortschatz Deutsch äußert sich Prof. Dr. Joachim Scharloth (TU Dresden) aus einer datengeleiteten Perspektive. Er kommt als Redner ins Linguistische Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 17. November, 18.15 bis 19.30 Uhr
Durch neue Methoden in der Genetik und Zucht werden Grenzen ganz neu gezogen. Was das bedeutet, erklärt Prof. Dr. Eberhard Passarge im medizinisch-philosophischen Seminar „Grenzen – Grenzverschiebungen“. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 17. November, 18.30 Uh
Der Filmclub Essen zeigt den Film „Poltergeist“ (1982). Erzählt wird von der Familie Bowen, denen ihr frisch bezogenes Haus unheimlich wird, da in ihm nicht nachvollziehbare Dinge geschehen. Als plötzlich die jüngste Tochter spurlos verschwindet, wenden sie sich an einen Spezialisten für paranormale Phänomene. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 18. November, 12.45 bis 13.45 Uhr
Mit Mädchenpower beschäftigt sich Mathilde van Ditmars im Mittagsforum „Politicial Decisions in Context“. Titel ihres Vortrags: „Girl Power? Gendered political socialisation among siblings and parents“. Campus Duisburg, LS 105, Lotharstraße 53.
Mittwoch, 18. November, 13.15 bis 14 Uhr
Der Darm kann mehr als verdauen. Er wehrt etwa auch Krankheitserreger ab. Prof. Dr. Astrid Westendorf stellt das unterschätzte Organ in der Kleinen Form vor. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 18. November, 17.15 bis 18.45 Uhr
„Synthetic nitrogen fixation with molybdenum phosphine complexes: Towards a catalytic system” – so überschreibt Prof Dr. Felix Tuczek (Kiel) seinen Vortrag. Er kommt ins Kolloquium der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 18. November, 17.15 bis 19 Uhr
Was Oxid-Heterostrukturen mit Solarzellen und Spin-Bahn-Wechselwirkungen zu tun haben, erklärt Prof. Dr. Karsten Held (TU Wien) im Physikalischen Kolloquium. Campus Duisburg, Hörsaal MC 122, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 18. November, 18 bis 20 Uhr
Um soziale Mechanismen zu untersuchen, greifen Soziologen u.a. auf Fachkonzepte zurück oder modellieren Zusammenhänge. Prof. Dr. Ulf Tranow, Dr. Tilo Beckers (beide Düsseldorf) und Dr. Dominik Becker (Tübingen) stellen die Methoden und ihre Anwendung im Soziologischen Kolloquium vor. Campus Duisburg, LK 061, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 18. November, 18 bis 20 Uhr
Prof. Dr. Marian Füssel (Göttingen) hält über den Dämon des Zufalls ein Referat in der Ringvorlesung des Graduiertenkollegs „Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage“. Er erläutert, wieso man die Schlacht als ein kalkuliertes Wagnis im langen 18. Jahrhundert verstehen kann. Campus Essen, R12 S00 H12 (Glaspavillon), Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 18. November, 18.15 bis 20 Uhr
In Texten werden Räume sprachlich dargestellt. Prof. Dr. Kaspar H. Spinner (Augsburg) veranschaulicht im Literaturwissenschaftlichen Kolloquium, wie man sie analysieren kann. Als Beispiele nutzt er u.a. „Die schwarze Spinne“ von Jeremias Gotthelf und Gedichte von Annette von Droste-Hülshoff. Campus Essen, R12 S03 H 20, Universitätsstraße 12.
Freitag, 20. November, 19.30 Uhr
Das 215. Akademische Konzert gestalten Felicia Friedrich und Prof. Dr. Norbert Linke als Gesangsabend. Campus Duisburg, LC 126, Kammermusiksaal, Lotharstraße 65. -
11.11.2015 - 11:00:11
Weltoffen und tolerant
UDE positioniert sich gegen Rassismus
Gemeinsam erheben viele Hochschulen ihre Stimme gegen Rassismus, Gewalt und Intoleranz. …
UDE positioniert sich gegen Rassismus
Gemeinsam erheben viele Hochschulen ihre Stimme gegen Rassismus, Gewalt und Intoleranz. Auch die Angehörigen der Universität Duisburg-Essen (UDE) setzen sich für Meinungsvielfalt und aufgeklärtes Denken ein. Die Hochschule unterstützt einen Aufruf der Landesrektorenkonferenz sowie des NRW-Wissenschaftsministeriums; zudem ist sie Teil der Initiative „Weltoffene Hochschulen – gegen Fremdenfeindlichkeit“.
„An der Universität Duisburg-Essen wird Internationalität gelebt. Mit unseren Dozierenden aus aller Welt und fast 5.500 internationalen Studierenden pflegen wir das offene Denken und genießen den vielfältigen Austausch“, sagt Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke. Flüchtlinge, die ihre Sprachkenntnisse und Hochschulerfahrung erweitern möchten, werden individuell beraten. Zu den unterschiedlichen Förderangeboten gehören auch Ferienkurse für die Kinder von neu Zugewanderten.
Die Aktionen im Einzelnen:
Angesichts der zunehmend rassistischen Töne und Taten haben die NRW-Hochschulen folgenden Appell veröffentlicht: http://www.lrk-nrw.de/lrk/component/content/article/23-pressetexte/496-26102015-appell-gegen-fremdenhass.html
Ein deutliches Bekenntnis gegen Rassismus und Gewalt ist diese gemeinsame Initiative der Mitglieder der Hochschulrektorenkonferenz: http://www.hrk.de/weltoffene-hochschulen -
11.11.2015 - 09:19:11
Lernen von einem Bestseller-Autor
UDE präsentiert Klaus Modick als Poet in Residence
Er wollte nie Dichter werden, aber Klaus Modick schreibt. Und das …
UDE präsentiert Klaus Modick als Poet in Residence
Er wollte nie Dichter werden, aber Klaus Modick schreibt. Und das mit mehrfach ausgezeichnetem Erfolg. Er verfasste Kolumnen für „Die Zeit“, textete für die Werbung und übersetzt. Heute schreibt er Romane. Wie es dazu kam, davon wird er unter anderem vom 16. bis zum 20. November als Poet in Residence an der Universität Duisburg-Essen (UDE) erzählen.
Bekannt ist Modick den meisten als Autor von Romanen wie „Der Flügel“, „Vierundzwanzig Türen“ und „Der kretische Gast“. Als ausgebildeter Deutsch- und Geschichtslehrer sowie promovierter Literaturwissenschaftler weiß er leicht und spielerisch aber ebenso hintergründig von der Realität zu erzählen. So wurde sein Roman „Sunset“, der von der Freundschaft der Schriftsteller Bertolt Brecht und Lion Feuchtwanger handelt, 2011 für den Deutschen Buchpreis wie auch für den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis nominiert.
Sein jüngster Roman „Konzert ohne Dichter“ erzählt anhand der Entstehungsgeschichte von Heinrich Vogelers Gemälde „Das Konzert oder Sommerabend auf dem Barkenhoff“ von der schwierigen Beziehung des Malers zu seinem entfremdeten Künstlerfreund Rainer Maria Rilke. Sofort nach Erscheinen in diesem Jahr wurde das Buch zum Bestseller und erreichte den ersten Platz der Kritiker-Bestenliste des SWR.
An diesem Beispiel wird Modick an der UDE erläutern, wie ein Roman entsteht und wie es in die Öffentlichkeit gelangt. Nicht zuletzt wird er sich für seine Zuhörer an die Lektüre erinnern, die ihn geprägt und beeinflusst hat.
Termine:
(alle Veranstaltungen im Bibliothekssaal am Campus Essen, Gebäude R11)
Poetik-Vorlesungen:
Montag, 16. November, 16.30 Uhr: „Dichter wollte ich nicht werden“
Dienstag, 17. November, 16.30 Uhr: „Ein Bild und 1000 Worte“
Donnerstag, 19. November, 16.30 Uhr: „Geglückte Lektüren“
Weitere Veranstaltungen:
Mittwoch, 18. November, 16.30 Uhr: Podiumsdiskussion, um 19 Uhr: Lesung aus „Konzert ohne Dichter“
Für UDE-Studierende bietet Klaus Modick eine Schreibwerkstatt an:
Dienstag, 17. November, Donnerstag, 19. November und Freitag 20. November jeweils von 10 bis 14 Uhr im Gruppenraum der Essener Bibliothek in der 1. Etage.
Weitere Informationen: Dr. Andreas Erb, Tel. 0201/183-2023, andreas.erb@uni-due.de -
11.11.2015 - 09:02:11
Oft an der Grenze zur Legalität
Studie zu betrieblichen Werkverträgen
Im Verarbeitenden Gewerbe ist die Vergabe von Werkverträgen weit verbreitet. Insbesondere …
Studie zu betrieblichen Werkverträgen
Im Verarbeitenden Gewerbe ist die Vergabe von Werkverträgen weit verbreitet. Insbesondere so genannte Onsite-Werkverträge, mit denen der Auftraggeber Kernbereiche wie Fertigung oder Forschung auf dem eigenen Betriebsgelände an andere Firmen überträgt, sind dabei umstritten – wegen schlechterer Arbeitsbedingungen und möglicher Scheinverträge, die Personalkosten senken sollen. Eine aktuelle Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt zeigt, dass eine überraschend große Anzahl von Onsite-Werkverträgen „an der Grenze zur Legalität operiert oder diese sogar überschreitet“.
Die Untersuchung im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung liefert mit der Befragung von 1082 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes und des Lebensmittelhandels sowie zwölf Fallstudien erstmalig repräsentative Daten zur Verbreitung und Nutzung von Werkverträgen. Die Auswertung zeigt, dass Onsite-Verträge mit der Betriebsgröße zunehmen. Vor allem Großfirmen outsourcen umfangreich zentrale Leistungspakete. Die telefonisch befragten Manager gaben vor allem an, Flexibilität steigern oder Tätigkeiten auslagern zu wollen, die der Betrieb nicht selbst erbringen kann (oder will).
Die Autoren der Studie, Prof. Dr. Markus Hertwig (heute TU Chemnitz), Johannes Kirsch (IAQ) und Prof. Dr. Carsten Wirth (Darmstadt) stellten aber auch fest: „Das, was als betriebswirtschaftlich sinnvoll betrachtet und behandelt wird, hält einer genaueren Prüfung häufig nicht stand. “ Gerade auch in jüngerer Zeit habe sich die Werkvertragspraxis ausgeweitet, motiviert oft durch Kostenkalküle und das Bestreben, Leiharbeit durch (noch) billigere Arbeitskräfte zu ersetzen.
Selbst „betriebswirtschaftlich sinnvolle“ Werkverträge gehen für Beschäftigte mit zum Teil erheblichen Benachteiligungen einher, stellte das Forscherteam fest. Sie müssen häufig niedrigere Löhne, weniger Arbeitsplatzsicherheit, längere Arbeitszeiten u.ä. verschmerzen. Aber auch Stammbeschäftige geraten durch die kostenmotivierten Personalstrategien oder die Androhung von Outsourcing unter Druck.
Onsite-Werkverträge verlangen von Betriebsräten und Gewerkschaften differenzierte Strategien, folgern die Forscher. In den Fällen, in denen sie korrekt und wirtschaftlich begründet sind und alle Chancen und Risiken berücksichtigen, sollten die Beschäftigten in den Werkunternehmen (mit Unterstützung des Betriebsrates des Auftraggebers) betriebliche Interessenvertretungen gründen. Gemeinsam mit den zuständigen Branchengewerkschaften sollten sie versuchen, eine Tarifbindung herzustellen.
Weitere Informationen: http://www.boeckler.de/pdf/p_study_mbf_300.pdf
Johannes Kirsch, Institut Arbeit und Qualifikation, johannes.kirsch@uni-due.de, Tel. 0203/379-1349 -
10.11.2015 - 17:43:11
Deutsch-Japanisches Augenlaserprojekt
Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags
Künftig können am Essener Universitätsklinikum klinische Versuche mit einer …
Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags
Künftig können am Essener Universitätsklinikum klinische Versuche mit einer in Japan entwickelten Laser-Brille durchgeführt werden, um Sehstörungen besser behandeln zu können. Dies wurde jetzt in einem Kooperationsvertrag besiegelt, der an der Tokyo Universität im Beisein von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze unterschrieben wurde. Vertragspartner sind Prof Dr. Wolfgang Sauerwein, Japanbeauftragter der Medizinischen Fakultät der UDE am UK Essen und Mitsuru Sugawara, Geschäftsführer von QD Laser, Inc. in Kawasaki/Japan.
In die Brille ist Technik im Miniatur-Format eingebaut: eine winzige Kamera, ein Laser und ein Reflektor. Sie unterscheidet sich optisch kaum von normalen Brillen. Patienten mit bestimmten Sehstörungen werden damit Bilder direkt auf die Netzhaut projiziert. Mit der Brille können auch Bildmaßstab, Kontrast und Farben so verändert werden, dass sich das Sehvermögen auch bei bestimmten Netzhauterkrankungen bessern lässt.
"Ich freue mich, dass japanisches und nordrhein-westfälisches Know-how zusammengeführt wird und so für viele Menschen mit Sehbehinderungen weltweit neue Hoffnung bringt. Diese Technik im Mini-Format bedeutet nicht nur wissenschaftliche Innovation, sondern könnte schon bald das Sehen und damit die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten deutlich verbessern", sagte Ministerin Schulze.
Die künftig in Essen durchgeführten klinischen Versuche unter der Leitung von Prof. Dr. Anja Eckstein sind eine zwingende Vorstufe für die Zulassung des Produkts in Europa. "Die Studie der Universitäts-Augenklinik ist die erste weltweit, die das innovative Instrument an Patienten testet und Daten für die Zulassung als Medizinprodukt sammelt", sagte Prof. Dr. Wolfgang Sauerwein.
Petra Wassner, Geschäftsführerin der landeseigenen Wirtschaftsförderung NRW. Invest GmbH, begrüßt das Engagement des High-Tech-Unternehmens in NRW. Die Tochtergesellschaft NRW Japan K.K. hat den Kontakt zu QD Laser, Inc. hergestellt und das Unternehmen bei der Suche nach Standorten und Partnern unterstützt.
Weitere Programmpunkte der Reise waren ein Treffen mit Vertretern von AMED, einer japanischen Organisation zur Förderung von Medizinforschung sowie Besuche bei der Sophia Universität und der Japan Society of the Promotion of Sciences (JSPS), die ähnliche Aufgaben übernimmt wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Deutschland. Am Abend stand zudem ein Treffen mit japanischen Wissenschaftlerinnen auf dem Programm.
Weitere Informationen: http://www.wissenschaft.nrw.de/delegationsreise-japan -
10.11.2015 - 15:58:11
Studienbrücke Deutschland
Studieneinstieg für Bewerber aus Osteuropa und Zentralasien erleichtern
Engagierte Schüler aus Russland, der Ukraine, …
Studieneinstieg für Bewerber aus Osteuropa und Zentralasien erleichtern
Engagierte Schüler aus Russland, der Ukraine, Kasachstan und Georgien können durch das Programm „Studienbrücke Deutschland“ direkt ein Studium an der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) beginnen. Die ersten Teilnehmer und Hochschulvertreter sind in dieser Woche zu Gast an den drei Hochschulen, der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen.
Bislang konnten Schulabgänger aus Russland und den Anrainerstaaten nicht sofort nach ihrem Schulabschluss ein Studium in Deutschland aufnehmen. Sie mussten entweder bereits ein Jahr in ihrem Heimatland studiert haben oder sich an einem Studienkolleg in Deutschland auf ein Studium vorbereiten. Das Land Nordrhein-Westfalen hat jetzt die gesetzlichen Voraussetzungen für den Hochschulzugang verändert und bietet u.a. in Kooperation mit der UA Ruhr das Programm Studienbrücke an.
Die Studienbrücke Deutschland wird vom Goethe-Institut Moskau und der UA Ruhr unter Federführung der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt. In diesem Wintersemester haben bereits 10 Stipendiaten ihr Studium an der RUB aufgenommen, im nächsten Jahr werden 60 geförderte Schüler ihr Studium an einer der drei UA Ruhr Universitäten beginnen.
Teilnehmen können Schüler ab der neunten Klasse, die besonders gute Leistungen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zeigen und sehr gute Deutschkenntnisse (A2-Niveau) nachweisen können. Eine der ersten geförderten Gruppen mit 35 Schülern aus Russland war jetzt eine Woche lang zu Besuch im Ruhrgebiet. Sie lernten das Studienangebot der UA Ruhruniversitäten kennen und experimentierten gemeinsam mit Forschern in sogenannten MINT-Akademien, unter anderem im DLR_School_Lab in Dortmund.
Begleitet werden die Schüler von einer Delegation von Hochschulvertretern aus den beteiligten Ländern. Die Delegation ist im engen Austausch mit den UA Ruhr-Universitäten, um die Liste der bereits vorhandenen Kooperationsangebote zu erweitern und in Zukunft einen wechselseitigen Hochschul- und Forschungsaustausch möglich zu machen. Deutsche Studierende und Wissenschaftler sollen ermutigt werden, einen Aufenthalt in Russland oder in einem der anderen beteiligten Länder zu planen.
Um die akademischen Beziehungen in die Region Osteuropa und Zentralasien zu fördern, unterhält die UA Ruhr seit 2009 ein gemeinsames Verbindungsbüro in Moskau, Russland. In diesem Jahr eröffnete die Deutsche Forschungsgemeinschaft zudem den bundesweit ersten deutsch-russischen Transregio- /Sonderforschungsbereich, an dem neben der TU Dortmund als Sprecherhochschule auch die Ruhr-Universität Bochum beteiligt ist.
Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der drei Partneruniversitäten ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser" gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 110.000 Studierenden und nahezu 1300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.
Ansprechpartner: Dr. Hans Stallmann, Tel.0234/32-27892, hans.stallmann@uaruhr.de -
10.11.2015 - 11:54:11
Talentiert und zielstrebig
UDE begrüßt ihre neuen Stipendiaten
Was gut ist, bleibt konstant: 336 Deutschland-Stipendiaten hat die Universität …
UDE begrüßt ihre neuen Stipendiaten
Was gut ist, bleibt konstant: 336 Deutschland-Stipendiaten hat die Universität Duisburg-Essen (UDE) in diesem Semester, ebenso viele wie im vergangenen Jahr. Sie werden am 12. November offiziell von Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke am Duisburger Campus begrüßt.
So können sich die Geförderten kennenlernen und gemeinsam Pläne für das aktuelle Semester schmieden. Sie alle sind hochmotiviert und engagiert. Einige Talente müssen mit besonderen sozialen oder persönlichen Umständen wie körperlichen Einschränkungen umgehen – auch ihre Leistungen sind exzellent, und die monatliche Unterstützung von 300 Euro hilft ihnen, ihr Studium erfolgreich zu meistern.
Bereits im siebenten Jahr gibt es ein Stipendienprogramm an der UDE; bisher wurden über 2.000 Studierende unterstützt. Es konnten außerdem neue Förderer gewonnen werden.
Weitere Informationen: http://udue.de/udestipendium
Natalie Harrack, Stabsstelle des Rektorats, Tel. 0203/379-4315, natalie.harrack@uni-due.de -
10.11.2015 - 09:56:11
Für gute Studienbedingungen
Projekt erhält weitere Bund-Länder-Förderung
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) kann ein wichtiges Projekt zur Stärkung …
Projekt erhält weitere Bund-Länder-Förderung
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) kann ein wichtiges Projekt zur Stärkung der Studieneingangsphase fortsetzen. Eine Jury hat jetzt empfohlen, „Bildungsgerechtigkeit im Fokus“ auch in der zweiten Runde des Qualitätspakts Lehre bis 2020 zu fördern. In dem von Bund und Ländern aufgelegten Programm konnte die UDE schon 2011 überzeugen; 22 Millionen Euro durfte sie in den letzten Jahren investieren. Wie hoch die millionenschwere Förderung diesmal ausfällt, wird erst in den kommenden Tagen mitgeteilt.
„Dass das Projekt positiv begutachtet wurde und verlängert wird, ist ein großartiger Erfolg“, freut sich Prof. Dr. Isabell van Ackeren, Prorektorin für Studium und Lehre. „Es bestätigt die Arbeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich für exzellente und innovative Lehr- und Lernbedingungen einsetzen. Mit der Weiterförderung können wir unsere Leistungen in der Lehre zusätzlich stärken.“
Mit dem Konzept „Bildungsgerechtigkeit im Fokus“ hat die UDE vor vier Jahren eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht, die den Erfolg von jungen Menschen unabhängig ihrer Herkunft fördern. „Unser Anspruch ist es, Studierende bereits in der Eingangsphase ihres Studiums bestmöglich zu unterstützen“ erklärt Projektkoordinator Patrick Hintze. „Hierzu haben wir unter anderem das universitätsweite Mentoring-System ausgebaut, Zentren zur Unterstützung von Selbstlernphasen geschaffen sowie Kurse aufgelegt, in denen fachliche Kompetenzen und Lernstrategien vermittelt werden.“
In der zweiten Förderphase, die im Oktober 2016 starten wird, führt die UDE die erfolgreichen Ansätze weiter und ergänzt sie durch innovative, auch digital gestützte Konzepte. „In den nächsten Jahren werden wir es noch besser miteinander verzahnen, die Kompetenzen unserer Studierenden zu erkennen und zu fördern“, skizziert Prorektorin van Ackeren die Pläne. „Darüber hinaus sollen in einigen Studiengängen flexible Regelstudienzeiten getestet werden, mit denen wir die Studienpläne noch besser auf die individuellen Bedürfnisse unserer Studierenden abstimmen können.“
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/bif/
Patrick Hintze, Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung, Tel.0203/379-7027, patrick.hintze@uni-due.de -
09.11.2015 - 14:07:11
Wenn der Krebs streut
Neue Erkenntnisse in der Lungenkrebsforschung
Was entscheidet über den Verlauf von Lungenkrebs? Dass sich die Prognose …
Neue Erkenntnisse in der Lungenkrebsforschung
Was entscheidet über den Verlauf von Lungenkrebs? Dass sich die Prognose für Betroffene verschlechtert, wenn der Krebs streut, ist bekannt. Dass es auch auf die Anzahl der Metastasen ankommt, hat jetzt erstmals eine internationale Studie nachgewiesen, an der Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und der Ruhrlandklinik (Westdeutsches Lungenzentrum) mitwirkten.
Das Lungenkarzinom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen, die immer noch oft tödlich endet: 2014 gab es in Deutschland geschätzt rund 55.600 Neuerkrankungen, 21 Prozent der Patientinnen und 16 Prozent der Patienten leben noch fünf Jahre nach Ausbruch der Krankheit. Doch wie bei den meisten Erkrankungen gilt auch hier, dass die Heilungschancen steigen, je früher sie erkannt wird. Das macht die Studie einmal mehr deutlich.
Die internationale Arbeitsgruppe analysierte Daten von weltweit 100.000 Patienten, die zwischen 1999 und 2012 an Lungenkrebs erkrankten. Gut tausend davon im fortgeschrittenen Stadium. Daraus konnten die Wissenschaftler schließen, dass Patienten mit nur einer Metastase eine Langzeitheilungschance von etwa 10 Prozent haben. Diejenigen, bei denen der Lungenkrebs bereits weiter gestreut hat, haben kaum noch eine Chance auf Heilung. Eine Therapie wird bei ihnen meist auf die Linderung von Symptomen und Folgen der Krebserkrankung ausgerichtet.
Dagegen werden „die Erkenntnisse, die wir durch die Studie gewonnen haben, die Behandlung von Betroffenen mit nur einer Metastase erheblich beeinflussen“, sagt Dr. Wilfried Eberhardt, Oberarzt an der Inneren Klinik am UK Essen und Geschäftsführer des Lungenzentrums am Westdeutschen Tumorzentrum Essen, und: „Voraussichtlich werden in Zukunft Primärtumor und Metastase lokal aggressiver therapiert werden.“ Dabei könne eine Chemotherapie die Behandlung sinnvoll ergänzen, ebenso wie minimal-invasive chirurgische Eingriffe und die hochpräzise stereotaktische Bestrahlung.
Weitere Informationen:
http://journals.lww.com/jto oder direkt zur Publikation http://journals.lww.com/jto/Fulltext/2015/11000/The_IASLC_Lung_Cancer_Staging_Project__Proposals.3.aspx
Christine Harrell, Universitätsklinikum Essen, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de
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09.11.2015 - 11:11:11
Sprichst Du Politik?
Fortbildung für Lehrkräfte
Ob Flüchtlingspolitik, Eurokrise oder die Debatte um TTIP – politisch und wirtschaftlich …
Fortbildung für Lehrkräfte
Ob Flüchtlingspolitik, Eurokrise oder die Debatte um TTIP – politisch und wirtschaftlich komplexe Themen wie diese berühren auch den Alltag von Kindern und Jugendlichen. Das macht Lehrkräfte so wichtig, die sich in diesen Fragen gut auskennen und sie im Politik- und Wirtschaftsunterricht behandeln können. Unterstützt werden sie dabei durch die CIVES! School of Civic Education an der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit den Fortbildungsreihen „Update Sozialwissenschaftliche Bildung“ und „Grundlagen Ökonomische Bildung“. Sie starten am 24. November und am 3. Februar 2016 am Campus Essen. Anmeldungen sind für beide Reihen und für jedes Seminar einzeln ab sofort möglich – die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
In Kooperation mit der Ruhr Campus Academy vermitteln Didaktiker, Soziologen, Politikwissenschaftler und Ökonomen den Lehrkräften beispielsweise digitale Lernspiele, mit denen die Kinder und Jugendlichen Politik spielend leicht lernen. Sie umreißen wirtschaftliche Denkmuster, die in der Eurokrise verfolgt werden, und zeigen den Lehrkräften Methoden, wie ihre Schützlinge lernen, politisch zu argumentieren.
Die Seminare zur ökonomischen Bildung richten sich insbesondere an Lehrkräfte, die ihr wirtschaftliches Grundlagenwissen ausbauen und vertiefen wollen. Viele unterrichten fachfremd. Ausgehend von der Frage, was Wirtschaft eigentlich ist, erhalten sie zum Beispiel Einblick in das Spannungsfeld von Markt, Demokratie und sozialer Teilhabe.
Weitere Informationen: http://cives-school.de/?page_id=105
Julian Becker, Institut für Soziologie, Tel. 0201/183-6909, julian.becker@uni-due.de -
06.11.2015 - 12:51:11
Musterbeispiel für gute Zusammenarbeit
Hoher Besuch im Erwin L. Hahn Institut
Sie ist ein Musterbeispiel für grenzüberschreitende Kooperation: seit 2006 verbindet …
Hoher Besuch im Erwin L. Hahn Institut
Sie ist ein Musterbeispiel für grenzüberschreitende Kooperation: seit 2006 verbindet das gemeinsame Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanz (ELH) die Radboud-Universität in Nimwegen mit der Universität Duisburg-Essen (UDE). Es gehört zu den weltweit führenden Zentren für die Erforschung der Hochfeld-Magnetresonanztomographie (MRT).
Um sich ein persönliches Bild von der erfolgreichen deutsch-niederländischen Forschungskooperation zu machen, besuchen die Kommissare der Könige der Provinzen Gelderland und Overijssel, Clemens Cornielje und Ank Bijleveld, am 13. November das Institut auf dem Zollvereinsgelände in Essen. Begleitet werden sie von Franz-Josef Lersch-Mense, dem NRW-Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien.
Ihr Gastgeber ist der geschäftsführende Institutsdirektor, Prof. Dr. Harald Quick: „Wir haben viel zu zeigen. Klinikstandard sind MRT-Systeme, deren magnetische Feldstärke 3 Tesla nicht überschreitet. Hier können wir mit einem mehr als doppelt so starken Magnetfeld zu den bildgebenden Methoden forschen. Das heißt, wir können den menschlichen Körper und dessen Erkrankungen sehr viel genauer untersuchen.“
Das Weiterentwickeln dieser Hochfeld-Technik steht im Mittelpunkt der ELH-Forschung. „Übergreifendes Ziel ist es, diese später auch in der klinischen Diagnostik einsetzen zu können“, erläutert Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der UDE. Die Forschung basiert auf der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Physikern, Ingenieuren, Medizinern und Psychologen aus Deutschland und den Niederlanden. Höhepunkt des Institutsrundgangs ist deshalb auch die Besichtigung des Herzstücks des Forschungszentrums, das 7 Tesla-MRT-Gerät.
Weitere Informationen: http://Hahn-Institute.de
Dr. Corinna Heldt, Tel. 0201/183-6081, corinna.heldt@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de
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06.11.2015 - 09:34:11
Mathe sprechen
Prof. Dr. Florian Schacht ist neu an der UDE
Drei Sprachen gleichzeitig lernen – im Mathematikunterricht ist das möglich. …
Prof. Dr. Florian Schacht ist neu an der UDE
Drei Sprachen gleichzeitig lernen – im Mathematikunterricht ist das möglich. Neben Zahlen gibt es hier das Fachvokabular und Werkzeuge wie den Taschenrechner oder Computer, die es zu bedienen gilt. Wissenschaftler wie Dr. Florian Schacht (33) arbeiten u.a. daran, dass Schüler das alles problemlos bewerkstelligen. Er ist neuer Professor für Didaktik der Mathematik an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Schacht studierte von 2003 bis 2008 Mathematik und Musik an der TU Dortmund und war dort im Anschluss drei Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter. Nach seiner Promotion (2011) arbeitete er zwei Jahre als Lehrer an einem Gymnasium und vertrat danach ein Semester einen Lehrstuhl an der Universität Siegen. Seine Doktorarbeit, die sich mit mathematischer Begriffsbildung beschäftigt, wurde 2012 mit dem Förderpreis der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik ausgezeichnet.
Um den mehrfachen Spracherwerb im Matheunterricht zu untersuchen, arbeitet Professor Schacht u.a. mit Kooperationsschulen zusammen. Zudem entwickelt er fachdidaktische Ansätze für die Sekundarstufen I und II, um den Umgang mit digitalen Werkzeugen besser zu vermitteln. „Wir brauchen praxistaugliche Konzepte, die überzeugende Materialien für den Unterricht und Impulse für die Lehrerausbildung liefern.“
Des Weiteren erforscht er, wieso Kindern und Jugendlichen das Rechnen mit Dezimalzahlen so schwerfällt. Viele von ihnen haben Schwierigkeiten im Umgang mit Dezimalzahlen, wie Studien zeigen. So hängen sie etwa der Vorstellung an, dass 1,17 größer sei als 1,6, da 17 größer als 6 ist. Schacht wird bereits entwickeltes Fördermaterial einsetzen und testen. Außerdem möchte er überprüfen, ob es hilft, Schüler bei solchen Problemen individuell zu fördern. Prof. Dr. Schacht leitet das Projekt d_i_ferent mit Prof. Dr. Stephan Hußmann (TU Dortmund).
Weitere Informationen:
Prof. Dr. paed. Florian Schacht, Fakultät für Mathematik, Didaktik der Mathematik, florian.schacht@uni-due.de, Tel. 0201/183-3837 -
05.11.2015 - 11:59:11
Gemeinsam lässt sich mehr erreichen
Global Young Faculty fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit der besten Nachwuchswissenschaftler/innen im Ruhrgebiet …
Global Young Faculty fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit der besten Nachwuchswissenschaftler/innen im Ruhrgebiet
In der vierten Ausschreibungsrunde der Global Young Faculty (GYF) haben sich 55 herausragende Nachwuchswissenschaftler/innen von den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen (UDE) sowie von vier außeruniversitären Forschungsinstituten an der Ruhr durchgesetzt und ihre Arbeit aufgenommen. In den kommenden 18 Monaten wird die GYF von der Stiftung Mercator mit einem Budget von rund 650.000 Euro ausgestattet und kann damit eigene Ideen umsetzen.
Die Themen sind wieder so vielfältig wie die Mitglieder des Netzwerkes selbst. In vier fächerübergreifenden Arbeitsgruppen untersuchen die jungen Forscher/innen Entwicklungen der digitalen Society, Aufgaben der kommunikativen Universität, Nutzung von öffentlichen Räumen sowie Freiheit und Grenzen der Forschung. Inhaltliche Vorgaben gibt es keine. Ziel des Programms ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs im Ruhrgebiet zu fördern.
Von der UDE sind die folgenden GYF-Mitglieder: Kristin Behnke (Psychologie), Bilal Gökce (Technische Chemie), Derya Gür-Seker (Linguistik), Timo Heinrich (IN-EAST School of Advanced Studies), Anne-Kristin Kuhnt (Soziologie), Franziska Labrenz (Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie), E. Pascal Malkemper (Zoologie), Christian Meske (Informatik und Angewandte Kognitionswissenschaften), Jochen Niemeyer (Organische Chemie), Glaucia Peres da Silva (Soziologie), Astrid Rosenthal-von der Pütten (Sozialpsychologie: Medien und Kommunikation), Yuri Shardt (Elektrotechnik und Informationstechnik), Jochen Theis (Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling) sowie Ines Wagner (Institut Arbeit und Qualifikation).
Seit Beginn des Netzwerkes im Jahr 2009 hat die GYF auf diesem Wege bereits rund 200 Nachwuchswissenschaftler/innen mit einem Gesamtvolumen von über 1,75 Millionen Euro gefördert. Das Besondere des Programms liegt vor allem in der Freiheit, neue Wege in der wissenschaftlichen Arbeit zu gehen. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, sich regional zu vernetzen und selbstbestimmt in interdisziplinären Gruppen zusammenzuarbeiten - mit freier Wahl der Themengebiete und Formate. Die Gruppen veranstalten Symposien und Expertengespräche, führen Studien durch und publizieren ihre Forschungsergebnisse. Darüber hinaus steht jedem Mitglied ein individuelles Reisebudget zur Verfügung, um renommierte Experten/innen aus dem In- und Ausland einzuladen sowie eigene Forschungsreisen zu unternehmen.
„Ganz im Sinne der Freiheit von Forschung kann man hier wirklich Disziplinen übergreifend neue Wege bestreiten. Durch die Arbeit in den Arbeitsgruppen erhält man automatisch Zugang zu einem neuen regionalen Netzwerk und erhält in kürzester Zeit Einblick in unterschiedliche Fachkulturen und Forschungsmethoden. Ich habe nicht nur interessante Kolleginnen und Kollegen kennengelernt, sondern es haben sich auch neue Freundschaften und Forschungskooperationen ergeben, die weit über die Zeit in der Global Young Faculty hinaus wirken werden“, beschreibt Jun.-Prof. Maximiliane Wilkesmann, Technische Universität Dortmund, ihre Erfahrungen im vorherigen Jahrgang der GYF.
„Biologen, Theologen und Ingenieure, so unterschiedlich die Mitglieder in ihren Arbeits-gruppen auch sind, gemein sind ihnen die Aufgeschlossenheit und Experimentierfreude, die Interdisziplinarität und Vielfalt. Durch ihr vernetztes Denken entwickeln sie nicht nur innovative Ideen für die kleinen und großen Herausforderungen unserer Zeit, sondern erhalten auch Impulse für weitere gemeinsame Forschungsprojekte“, erläutert Prof. Dr. Winfried Schulze, Direktor des Mercator Research Center Ruhr.
„Unser Ziel ist es, mit der Global Young Faculty besonders befähigten jungen Wissen-schaftlern an der Ruhr einen Blick über die Grenzen ihres eigenen Fachbereiches zu ermöglichen und ihnen Mittel für gemeinsame Forschungsideen zur Verfügung zu stellen. Davon profitieren nicht nur die jungen Forscher selbst, sondern der gesamte Wissenschaftsstandort Ruhr“, so Dr. Wolfgang Rohe, der Sprecher der Geschäftsführung der Stiftung Mercator.
Über die Global Young Faculty
Die Global Young Faculty ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Mercator und der Universitätsallianz Ruhr und wird vom Mercator Research Center Ruhr koordiniert. Die Arbeitsgruppen der ersten Jahrgänge beschäftigten sich mit einem breiten Themenspektrum, das von einer gerechten und effizienten Gesundheitsversorgung über die soziale Akzeptanz neuer Technologien bis zum Identitätswandel im Ruhrgebiet reichte. Ihre Ergebnisse präsentieren die Teilnehmer/innen der Öffentlichkeit in frei gewählten Formaten.
Weitere Informationen: http://www.global-young-faculty.de, Isabell Hilpert, Kommunikationsmanagerin Mercator Research Center Ruhr, Tel.: 0201/616 965 11, isabell.hilpert@mercur-research.de
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05.11.2015 - 10:32:11
Der Zufall in der belebten Natur
Interdisziplinäre Tagung vom 10.-12.11.
Wenn man jemanden auf der Straße trifft, den man jahrelang nicht gesehen hat, …
Interdisziplinäre Tagung vom 10.-12.11.
Wenn man jemanden auf der Straße trifft, den man jahrelang nicht gesehen hat, spricht man schnell von Zufall. Ähnliche Phänomene tauchen aber auch in der Wissenschaft auf, von der Quantenphysik über die biologische Evolution bis hin zu den Neurowissenschaften. Wird der Zufall nur subjektiv erlebt, oder gibt es auch so etwas wie einen objektiven Umstand? Mit diesen und anderen Fragen befasst sich die disziplinübergreifende Tagung „Der Zufall in der belebten Natur“ an der Universität Duisburg-Essen (UDE) vom 10. bis 12. November.
Unter der Leitung von Mathematikprofessor Dr. Ulrich Herkenrath tragen zehn Referenten ihre Erkenntnisse über die Verschiedenartigkeit des Ungewissen zusammen. Unter anderem geht es um den Zufall in der Neurobiologie, den Zufall im Gehirn und Verhalten aber auch um den Menschen als Quelle von Zufall.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Ulrich Herkenrath, Stochastik, Tel. 0203/379-2690 (Sekr. -3592), ulrich.herkenrath@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de -
05.11.2015 - 10:30:11
Sensible Membranen gesucht
Starke Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Grenzüberschreitend wird in dem EU-Förderprogramm FLAG-ERA …
Starke Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Grenzüberschreitend wird in dem EU-Förderprogramm FLAG-ERA Spitzenforschung betrieben. Mit einem Projekt sind Physiker und Chemiker der Universität Duisburg-Essen (UDE) beteiligt. Sie wollen neuartige Membranen entwickeln, um Flüssigkeiten zu filtern – beispielsweise zur Entsalzung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert dies nun mit 440.000 Euro für drei Jahre.
Unter dem Dach des Center for Nanointegration (CENIDE) arbeiten die Physikerin Prof. Dr. Marika Schleberger und der Chemiker Prof. Dr. Mathias Ulbricht mit Kollegen aus Frankreich, Kroatien und den Niederlanden zusammen. Ihr Hauptziel sind widerstandsfähige Verbundmaterialien aus Graphen und einem Polymerfilm. Der Stoff Graphen ist ein besonders wichtiges Forschungsfeld in der EU. Diese nur ein Atom umfassende Lage aus Kohlenstoff wird auf eine Kunststofffolie aufgebracht – sonst wäre sie zu instabil. Wird dieser Verbund mit schnellen Ionen bestrahlt, entstehen winzige Löcher unterschiedlicher Größe. Noch sind sie allerdings zu klein, um als Filter zu wirken.
Daher hatten die Wissenschaftler die Idee, das Ganze kurz in Säure zu legen. Mit unterschiedlichem Effekt: In der Folie vergrößern sich die Kanäle, im Graphen bleiben sie dagegen klein, denn es ist säureunempfindlich. Genau diese Kombination ist perfekt. „Die kleinen Löcher filtern, während die größeren als Zufuhrkanäle dienen“, erklärt Professorin Schleberger.
Professor Ulbricht ergänzt: „Unser Team untersucht die Leistungsfähigkeit dieser Membranen und erarbeitet Modelle für die Herstellungs- und Trennungsprozesse. Die Größe der Poren kann zwischen 5 und 50 nm² liegen, mit den kleinsten Poren würde sogar die Entsalzung von Wasser möglich werden.“
Weitere Informationen: http://flagera.eu/
Prof. Dr. rer.nat. Marika Schleberger, Fakultät für Physik, Tel. 0203/379-1600/1601, marika.schleberger@uni-due.de
Prof. Dr. rer. nat. Mathias Ulbricht, Fakultät für Chemie, Tel. 0201/183-3151, mathias.ulbricht@uni-due.de -
04.11.2015 - 12:39:11
Was für die Karriere tun
Jobmesse für den Ingenieur- und Physikernachwuchs am 11. November
Kontakte knüpfen, Tipps holen und dem künftigen Arbeitgeber …
Jobmesse für den Ingenieur- und Physikernachwuchs am 11. November
Kontakte knüpfen, Tipps holen und dem künftigen Arbeitgeber die Hand
schütteln: Das geht wieder am 11. November. Von 9.30 bis 16 Uhr veranstaltet die Universität Duisburg-Essen (UDE) mit den Unternehmerverbänden Ruhr-Niederrhein und Essen eine Jobmesse. Sie findet im Foyer der Duisburger Gebäude LA und LX statt und ist für Studierende und Absolventen der Ingenieurwissenschaften und der Physik gedacht.
23 Unternehmen sind vor Ort – vom Mittelständler bis zum Weltkonzern.
Sie bringen ganz unterschiedliche Angebote mit: Praktika, Trainee-Programme, Themen für Abschlussarbeiten und natürlich feste Jobs.
Da trifft es sich gut, dass man vorab am 6. November seine Bewerbungsmappe checken lassen kann. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Ab 10:15 präsentieren sich am Messetag die ausstellenden Firmen in Vorträgen (im LA 013) und erklären außerdem, was sie von künftigen Mitarbeitern erwarten.
Weitere Informationen: http://www.karriereperspektiven-due.de/
Elena Buksmann, Tel. 0203/379-1585, elena.buksmann@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de -
04.11.2015 - 09:45:11
Was ist an der Uni los?
Termine vom 9. bis zum 12. November
Montag, 9. November, 10 bis 12 Uhr
Jugendverbände sind für Jugendliche Orte, …
Termine vom 9. bis zum 12. November
Montag, 9. November, 10 bis 12 Uhr
Jugendverbände sind für Jugendliche Orte, an denen sie sich nicht nur in unterschiedlicher Art und Weise bilden können. Zugleich entwickeln sie sich in der Zeit zu erwachsenen Menschen. Was das heißt, tragen Prof. Dr. Helmut Bremer und Mark Kleemann-Göhring in der Veranstaltung „Bildung in der Lebenszeit“ vor. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Montag, 9. November, 14 bis 16 Uhr
Was Mikroschadstoffe sind und wie die IV. Reinigungsstufe in Kläranlagen aussieht, erklärt Prof. Dr. Thomas Grünebaum. Er kommt in den Verein Lebenslanges Lernen. Campus Essen, R12 S00 H12 (Glaspavillon), Universitätsstraße 12.
Montag, 9. November, 16.15 Uhr
Wie sieht städtische Nachhaltigkeit aus? In der Ringvorlesung des Profilschwerpunkts „Urbane Systeme“ gibt Prof. Dr. Jens Martin Gurr einen Einblick aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Campus Essen, R11 T00 D05, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 10. November, 18 Uhr
Was gehört alles zu einer privaten Digitalsphäre? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Veranstaltung der Evangelischen Studierendengemeinde Duisburg-Essen. Das Programm wird mit Impulsreferaten und Diskussionen gestaltet. Campus Essen, ESG-Saal in der Brücke, Universitätsstraße 19.
Dienstag, 10. November, 18 bis 20 Uhr
Viele Zeugen der Shoah sind inzwischen verstorben oder sehr alt. Damit junge Menschen sich mit der Geschichte besser auseinandersetzen können, regt Dr. Katalin Morgan (Witwatersrand, Südafrika) an, ihnen Video-Interviews zu zeigen. Sie kommt ins Geschichtsdidaktische Forschungskolloquium. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 10. November, 18.15 bis 19.30 Uhr
Wo die ökonomischen Grenzen in der ärztlichen Praxis liegen, zeigt Dr. Jürgen Bachmann im medizinisch-philosophischen Seminar „Grenzen – Grenzverschiebungen“. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 10. November, 18.30 Uhr
Im Filmclub Essen gibt es den Film „Pitch Perfect 2“ zu sehen. Erzählt wird von den Barden-Bellas aus den USA, die als Sängerinnen bei einer A-capella-Meisterschaft erneut gewinnen wollen. Nach einem peinlichen Auftritt und mit einer konkurrierenden deutschen Gruppe, die es gewohnt ist zu siegen, sieht es aber schlecht für sie aus… Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 10. November, 19 Uhr
Privatsphäre war nicht immer ein Massenphänomen. Wie es im London des 17./18. Jahrhunderts grundlegend wurde, erläutert Dr. Christoph Heyl, Professor für Britische Literatur und Kultur. Er wurde vom Bund Deutscher Architekten ins Forum „Kunst und Architektur“ eingeladen. Essen, Kopstadtplatz 12.
Mittwoch, 11. November, 9.30 Uhr
Nicht alle Ingenieure möchten im Weltkonzern oder Mittelstand arbeiten. Auf der Jobmesse können sie sich informieren, wo sie die besten Aufstiegschancen haben und was Aussteller zu einem Berufseinstieg in ihrem Unternehmen sagen. Campus Duisburg, LA- und LX-Foyer, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 11. November, 14 bis 16 Uhr
Über die Dynastie des Komponisten Strauß erfährt man Neues von Prof. Dr. Norbert Link. Er begleitet seine Ausführungen durch Klangbeispiele am Klavier. Campus Duisburg, LC 126, Kammermusiksaal, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 11. November, 17.15 bis 19 Uhr
Prof. Dr. Steve Johnson (ETH Zürich) hält im Physikalischen Kolloquium das Referat „Driving atomic-scale structure with light”. Campus Duisburg, Hörsaal MC 122, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 11. November, 18 bis 20 Uhr
Die Stunde der Kreuzzugsexperten hat geschlagen: Gion Wallmeyer (Göttingen) stellt militärstrategische Risikokalkulationen an den lateinischen Herrscherhöfen des Spätmittelalters vor. Er ist Gast in der Ringvorlesung „Wagnisse“ des Historischen Instituts. Campus Essen, R12 S00 H12 (Glaspavillon), Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 11. November, 18 bis 20 Uhr
„Core-Periphery Relations in Europe in the Era of Transnational Integration Regimes“ heißt der Vortrag von László Bruszt (EUI, Florenz). Er hält ihn im Soziologischen Kolloquium. Campus Duisburg, LK 061, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 11. November, 19.30 Uhr
Woran sind hochbegabte Menschen zu erkennen? Dies und wie man sie fördern kann, erfahren Interessierte von Dr. Tanja Gabriele Baudson. Sie wurde ins Uni-Colleg eingeladen. Campus Duisburg, Hörsaal MD 162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Donnerstag, 12. November, 18 bis 20 Uhr
Was man unter strukturellen Bedingungen des biographischen Selbstverständnisses aus philosophischer Sicht versteht, erläutert Prof. Dr. Katja Crone (TU Dortmund) im Philosophischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Donnerstag, 12. November, 20 Uhr
Der Uni-Filmclub zeigt die Komödie „Traumfrauen“. Er erzählt die Geschichte von drei Frauen und tausend Problemen, die sich hauptsächlich um die Liebe drehen. Der Film ist hochkarätig besetzt: Hannah Herzsprung, Karoline Herfurth und Palina Rojinski, Iris Berben und Elyas M'Barek. Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55. -
04.11.2015 - 09:32:11
Gesellschaften vergleichend erforschen
Neuer BA-Plus-Studiengang am Institut für Soziologie
Flugzeuge, Fernsehen und das Internet schrumpfen die Welt zusammen. …
Neuer BA-Plus-Studiengang am Institut für Soziologie
Flugzeuge, Fernsehen und das Internet schrumpfen die Welt zusammen. Da schwappen kulturelle Riten wie das Holi-Farbenfest ganz leicht von Neu-Delhi direkt nach Gelsenkirchen. Mit dieser Entwicklung wird auch eine soziologische Forschung immer wichtiger, die über den nationalen Tellerrand schaut. So wie es der neue Bachelor-Plus-Studiengang „Globale und Transnationale Soziologie“ vorsieht, den die Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt eingerichtet hat. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt das Vorhaben mit 180.000 Euro.
Das Plus dieses Bachelorstudiengangs macht das zusätzliche vierte Jahr aus: „Die Studierenden verbringen ein Studienjahr an einer unserer Partneruniversitäten in den USA, in Irland, Finnland, Japan oder in der Türkei. Dort lernen sie andere Gesellschaften mit ihren regionalen Besonderheiten und soziologischen Perspektiven kennen und sie zu vergleichen“, erklärt Prof. Dr. Anja Weiß, Leiterin des UDE-Instituts für Soziologie.
Dass die Studierenden fünf Module englischsprachig durchlaufen, qualifiziert sie zum einen für eine internationale Karriere wie auch für ein externes einjähriges Masterstudium im In- oder Ausland. Besondere Sprachzertifikate werden nicht vorausgesetzt, für die Zulassung zu diesem Studiengang genügt die allgemeine Hochschulreife.
Zehn junge Menschen haben das Studium jetzt zum Wintersemester aufgenommen. Am Donnerstag, 12. November heißt sie die Fakultät für Gesellschaftswissenschaften um 19 Uhr im Foyer des neuen Duisburger Audimax willkommen.
Weitere Informationen:
• https://www.uni-due.de/soziologie/ba_globale_und_transnationale_soziologie_studiengang.php
• Prof. Dr. Anja Weiß, Institut für Soziologie, Tel. 0203/379-1988, anja.weiss@uni-due.de
• Michael Kinville, Institut für Soziologie, Tel. 0203/379-3710, michael.kinville@uni-due.de
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29.10.2015 - 10:16:10
Gut platziert
UDE-Masterstudierende liegen vorn im internationalen Wettbewerb
Einen hervorragenden zweiten Platz belegte das sechsköpfige …
UDE-Masterstudierende liegen vorn im internationalen Wettbewerb
Einen hervorragenden zweiten Platz belegte das sechsköpfige Studierendenteam der Universität Duisburg-Essen (UDE) beim diesjährigen Fallstudienwettbewerb des Internationalen Gasforums in St. Petersburg Anfang Oktober. Zum Finale des „Youth Day 2015 – Dialogue of Generations“ wurden fünf Hochschulgruppen aus Deutschland, Russland und den Niederlanden zugelassen. Das UDE-Team ging für den Energiekonzern E.ON ins Rennen und bestand vor allem aus Masterstudenten des Wirtschaftsingenieurwesens.
Die einzige Frau unter ihnen, Ann-Christin Kiefer, studiert BWL, Energie- und Finanzwirtschaft mit Masterabschluss. Sie erläutert die Herausforderung: „Für unsere Fallstudie hatten wir vier Wochen Zeit. Wir sollten ein fiktives Öl- und Gasunternehmen strategisch an die neuen Marktgegebenheiten anpassen. Dazu mussten wir die globalen Herausforderungen und Trends in der Energieindustrie identifizieren und analysieren. Zum Abschluss musste ein Businessplan für ein Investment in Zentralrussland vorgelegt werden.“
Gute Nerven waren dann im Finale mit 500 Teilnehmern gefragt: die Studierenden präsentieren ihre Fallstudienergebnisse vor einer internationalen Fach-Jury aus prominenten Vertretern von Wirtschaft und Wissenschaft. Wie fundiert sie sich bereits in der Öl- und Gasindustrie auskennen, mussten sie anschließend noch in einer Blitzfragerunde unter Beweis stellen. Kräftig angefeuert wurden sie dabei von Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke und Dr. Anna Katharina Jacob, Leiterin des Bereichs Offene Hochschule. Ausrichter des Wettbewerbs waren internationale Energiekonzerne wie Gazprom, Nederlandse Gasunie oder auch E.ON.
Weitere Informationen: http://gas-forum.ru/en/molodezhnyyi-den#07_10_2015
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28.10.2015 - 11:03:10
Das dritte Leben auf der Bühne
UDE-Informatikprofessor bei einem Kunstprojekt in Wien
Um viele Erfahrungen reicher kehrten jetzt Prof. Dr. Gregor Schiele …
UDE-Informatikprofessor bei einem Kunstprojekt in Wien
Um viele Erfahrungen reicher kehrten jetzt Prof. Dr. Gregor Schiele und sein Team aus Wien zurück. Der Informatik-Experte von der Universität Duisburg-Essen (UDE) war aktiver Teilnehmer des „Third Life Projects“ am Werkstätten- und Kulturhaus (WUK). Die Grundidee geht auf das Computerspiel Second Life zurück, in dem man sich eine zweite Existenz bauen und in den Körper eines Avatars schlüpfen kann. Auch die Künstler Otto Krause & Milan Loviška wollten mithilfe digitaler Technologien die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Realität und Einbildung überschreiten.
Schiele: „Neu und aufregend war für mich, dass ich meine Prototypen aus der Grundlagenforschung direkt einem fachfremden Publikum vorstellen konnte. So haben wir die Barriere zwischen Wissenschaft und Normalwelt aufgehoben; die Zuschauer konnten direkt mit uns über ihre Eindrücke diskutieren.“ Im Projekt verschwimmen das künstliche und das reale Leben: Auf einer intelligenten Bühne werden die Möglichkeiten virtueller Welten aufgezeigt.
Die Künstler interessierten sich vor allem für die Wechselwirkung zwischen Mensch und Maschine, also: wie lässt sich ein Avatar durch natürliche Körperbewegung steuern? Nicht immer konnte das System solche Befehle gleich exakt erfassen und umsetzten. Schiele: „Das war aber nicht weiter schlimm. Wichtiger war den Künstlern, dass sie mit dem System kreativ umgehen konnten. Und die Zuschauer waren vom Blinken unseres Servers fasziniert. Sie interpretierten es als ‘Mitspielen’ auf der Bühne. Er mutierte zu einer Art Schauspieler.“
Neben dem gemeinsamen Spaß am Spiel ergab sich für den Informatikprofessor die Chance, das Forschungssystem außerhalb des Uni-Labors testen zu können. Schiele: „Da war Robustheit gefragt, denn während der Proben und Performances gingen die Künstler nicht sonderlich zaghaft mit den Geräten um.“ Systemausfälle blieben da natürlich nicht aus. Jetzt untersuchen die Forscher, wie Systeme so gebaut werden können, dass sie sich selbst heilen und so trotz technischer Defekte weiterarbeiten können. Dazu konnten schon wichtige Tests durchgeführt werden.
Schiele: „Außerdem bekamen wir viele neue Ideen für intelligente Gegenstände für das Internet der Dinge, natürlich vor allem bezogen auf Kunstprojekte. Zum Beispiel könnte man künftig einem Benutzer durch verschiedene Beleuchtungsfarbtöne signalisieren, ob er das Computersystem korrekt verwendet.“ Im Internet der Dinge verschwindet der Computer zunehmend als Gerät und wird durch „intelligente Gegenstände“ ersetzt, die den Menschen bei seinen Tätigkeiten unmerklich unterstützen.
Weitere Informationen: http://www.loviska.com/thirdlifeproject.html
Prof. Gregor Schiele, Fachgebiet Eingebettete Systeme der Informatik, Fakultät Ingenieurwissenschaften, Tel. 0203/379-3620, gregor.schiele @uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de
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28.10.2015 - 10:14:10
Was ist an der Uni los?
Termine vom 2. bis zum 7. November
Montag, 2. November, 10 bis 12 Uhr
Wie sehen lebenslanges Lernen und ‚mobile learning‘ …
Termine vom 2. bis zum 7. November
Montag, 2. November, 10 bis 12 Uhr
Wie sehen lebenslanges Lernen und ‚mobile learning‘ in der beruflichen Bildung aus? Prof. Dr. Rolf Dobischat, Herbert Marschall und Andy Schäfer verdeutlichen es an einem aktuellen Projekt. Sie wurden in die Ringvorlesung „Bildung in der Lebenszeit“ eingeladen. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Montag, 2. November, 14 bis 16 Uhr
Die globale Wasserkrise ist zugleich Technologiebetreiber. Das meint Prof. Dr. Stefan Panglisch und erläutert im Verein Lebenslanges Lernen, wie er zu dieser Ansicht kommt. Campus Essen, R12 S00 H12 (Glaspavillon), Universitätsstraße 12.
Montag, 2. November, 16 bis 18 Uhr
„Determining metabolic signatures in patient samples using advanced mass spectrometry techniques” – so heißt der Vortrag von Prof. Dr. Dietrich Volmer (Saarbrücken) im Analytisch-Chemischen Kolloquium. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5.
Montag, 2. November, 16.15 Uhr
Angesichts des Klimawandels braucht es gemeinsame Konzepte. Der Projektmanager Jan-Christoph Maaß und Lars Nennhaus, Manager für Nachhaltigkeit am Duisburger Hafen, diskutieren das Thema in der Ringvorlesung „Urban Sustainability“ des Profilschwerpunkts Urbane Systeme. Campus Essen, R11 T00 D05, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 3. November, 18 bis 20 Uhr
Mit Gewaltverbrechen umgehen, das ist schwierig. Die Konfliktforscherin Prof. Dr. Susanne Buckley-Zistel (Marburg) beschäftigt sich mit dem Thema im Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 3. November, 18.15 bis 19.30 Uhr
Wie die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften aussehen, wenn es ums Empfinden und Wahrnehmen geht, erläutert Prof. Dr. Manfred Blank im medizinisch-philosophischen Seminar „Grenzen – Grenzverschiebungen“. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 3. November, 18.30 Uhr
Der Filmclub Essen wartet mit einem Double Feature auf: Zunächst gibt es den Film „Jurassic Park“, im Anschluss wird „Jurassic World“ gezeigt. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 4. November, 13.15 bis 14 Uhr
Wie sieht der ‚Sinn‘ von Führung in Hochschulen aus? Prof. Dr. Lothar Zechlin, Hochschulmanager a.D. der Universität Duisburg-Essen, spricht darüber in der Kleinen Form. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 4. November, 14 bis 16 Uhr
Über die Strauß-Dynastie weiß Prof. Dr. Norbert Linke immer wieder Neues zu berichten. Er untermalt sein Referat mit Klangbeispielen am Klavier. Campus Duisburg, LC126 (Kammermusiksaal), Lotharstraße 65.
Mittwoch, 4. November, 17 bis 18.30 Uhr
Stellt der Iran nach dem Atom-Deal einen Partner für Frieden im Nahen Osten dar? Experten diskutieren im 5. Käte Hamburger Dialogue, welche Möglichkeiten und Grenzen der Kooperation es gibt. Campus Duisburg, Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE), Raum 2.42, Carl-Benz-Straße 199.
Mittwoch, 4. November, 17.15 Uhr
Sterne am Abendhimmel sorgen wohl weniger dafür, an kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung (CMB) zu denken. Prof. Dr. Dominik J. Schwarz (Bielefeld) erklärt im Physikalischen Kolloquium u.a. unerwartete CMB-Eigenschaften. Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 4. November, 17.15 Uhr
„Aromatic Foldamers: medium sized molecules that can be engineered to recognize biological system” – so lautet der Titel des Vortrags von Prof. Dr. Ivan Huc (Bordeaux). Er hält im Kolloquium der Gesellschaft Deutscher Chemiker die Bruno Werdelmann Lecture. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 4. November, 18 bis 20 Uhr
Über die Situation von Migrantenfamilien spricht Dr. Helen Baykara-Krumme (TU Chemnitz) im Soziologischen Kolloquium. Sie präsentiert empirische Befunde aus einer transnationalen Mehrgenerationen-Studie. Campus Duisburg, LK 061, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 4. November, 18 bis 20 Uhr
Wie ‚Kontingenz‘ bewältigt wird, ist in alten und neuen Zeiten nicht gleich. Der Wirtschaftshistoriker Hansjörg Siegenthaler (Zürich) spricht hierzu in der Ringvorlesung „Wagnisse“ des Graduiertenkollegs „Vorsorge, Voraussicht und Vorhersage“. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 4. November, 18 bis 20 Uhr
Das Abendmahl als Sakrament gibt es in Schriften vieler Autoren des 19./20. Jahrhunderts. Und in der Gegenwartsliteratur? Privatdozentin Dr. Silke Horstkotte (Leipzig) betrachtet im Literaturwissenschaftlichen Kolloquium Texte von Christian Lehnert, Lutz Seiler und Uwe Kolbe. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 4. November, 18.30 Uhr
Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) zeigt den Film „Kreuzweg“. Er handelt von der 14-jährigen Maria, die in einer streng katholischen Familie aufwächst und ihren Glauben sehr ernst nimmt. Als sie sieht, dass ihre Kameradinnen ganz anders leben, fühlt sie sich unter Druck. Im Anschluss ist eine Diskussion geplant. KHG Essen, An St. Marien 5a.
Donnerstag, 5. November, 18.30 Uhr
„Musik ist Freude; es ist ein Gefühl, das dem Menschen nicht fehlen darf“, meint der Konfuzianismus. Prof. Dr. Karl-Heinz Pohl (Trier) erläutert, was das Musikverständnis im klassischen China ausmacht. Eröffnet wird der Abend von den Duisburger Philharmonikern. Duisburg, cubus kunsthalle, Friedrich-Wilhelm-Straße 64.
Freitag, 6. November, 15.15 Uhr
Orthopädisch-unfallchirurgische Krankheitsbilder gibt es auch in Kinderbüchern. Wie sie im Wandel der Zeit aussehen, weiß Privatdozent Dr. Max Daniel Kauther. Universitätsklinikum Essen, Hörsaal des Operativen Zentrums II, Hufelandstraße 55.
Freitag, 6. November, 15 bis 20 Uhr und Samstag, 7. November, 9 bis 16 Uhr
Was macht die jüdische Wohlfahrt und die jüdische Jugendbewegung aus? Geschichtliche und konzeptionelle Einblicke gibt eine Tagung des Arbeitskreises Geschichte der Jüdischen Wohlfahrt und des Salomon Ludwig Steinheim-Instituts in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung NRW. Essen, Steinheim-Institut/Rabbinerhaus an der Alten Synagoge, Edmund-Körner-Platz 2.
Samstag, 7. November, 9 bis 13 Uhr
Über koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt informieren Mediziner des Essener Uniklinikums. Die Veranstaltung findet anlässlich der Herzwochen 2015 der Deutschen Herzstiftung statt. Universitätsklinikum Essen, Verwaltungsgebäude, Hörsaal 2. OG, Hufelandstraße 55. -
28.10.2015 - 09:50:10
Was Bücher über den Holocaust lehren
UDE lotet moderne Kinder- und Jugendliteratur neu aus
„Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife“ titelt ein moderner …
UDE lotet moderne Kinder- und Jugendliteratur neu aus
„Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife“ titelt ein moderner Tatsachen-Thriller über die Edelweißpiraten 1943 in Köln. Kinder- und Jugendbücher von heute vermitteln die deutsche Geschichte anhand spannender Geschichten – früher wurde mehr belehrt und erzogen. Mit dieser Entwicklung befasst sich die Fachtagung „Neuvermessung deutschsprachiger Erinnerungsstrategien in der Kinder- und Jugendliteratur nach 1990“ am 6. November an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Prof. Dr. Ulrike Preußer: „Je weniger Zeitzeugen es gibt und je weiter die Ereignisse der Hitlerzeit zurückliegen, desto wichtiger ist es, dass gute Kinder- und Jugendbücher Geschichte und Moral vermitteln. Wie das am besten gelingt, diskutieren wir auf unserer Tagung.“ Die Referenten stellen sich auch die Frage, wie nachfolgende Generationen den Holocaust aufarbeiten und sich an den Nationalsozialismus erinnern – insbesondere in Werken aus deutscher und österreichischer Perspektive.
Dabei sollen sowohl literar- bzw. medienästhetische Kriterien angelegt wie auch das didaktische Potenzial ausgewählter Werke der letzten 25 Jahre in den Blick genommen werden: von den Erzählstrategien bis hin zum bewussten Einbeziehen von Tabubrüchen sowie Satire- und Humorelementen.
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/imperia/md/content/literaturdidaktik/flyer_fachtagung.pdf
Prof. Dr. Ulrike Preußer, Institut für Germanistik, Tel.0201/183-3416, ulrike.preusser@uni-due.de
Dr. Bettina Oeste, Institut für Germanistik, Tel. 0201/183-2547, bettina.oeste@uni-due.de
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27.10.2015 - 12:09:10
Neues Konzept soll Pflege erleichtern
Verbundprojekt wird mit 900.000 Euro gefördert
Tagein, tagaus versorgt eine Pflegekraft alte oder kranke Menschen nicht …
Verbundprojekt wird mit 900.000 Euro gefördert
Tagein, tagaus versorgt eine Pflegekraft alte oder kranke Menschen nicht nur medizinisch, sie hat auch ein offenes Ohr für ihren Kummer. Sie weiß, dass sie für viele die einzige Person ist, die sie täglich sehen. Doch auch ihr kann das emotionale Gepäck auf Dauer zu schwer werden. Um dem vorzubeugen, entwickelt die Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt ein Entlastungskonzept. Es ist Teil des Verbundprojekts empCARE, das das Bundesforschungsministerium mit über 900.000 Euro für knapp vier Jahre fördert.
„Um Folgen emotionaler Belastung zu vermeiden, kombinieren wir in unserem Konzept kurzfristige Trainings mit langfristigem Coaching“, erklärt Prof. Dr. Marcus Roth, Leiter des UDE-Instituts für Psychologie. Der Projektpartner Uniklinikum Köln setzt das Programm anschließend in der stationären Pflege um und stimmt es mit der täglichen Praxis ab. Dasselbe macht der zweite Projektpartner, DIE MOBILE Intensivpflege Köln GmbH, für die ambulante Pflege. Der dritte Partner, die Pflegedirektion des Universitätsklinikums Bonn, schult Trainer und Coaches, damit sich das Konzept über Multiplikatoren weiterverbreiten kann.
Die UDE begleitet den gesamten Prozess wissenschaftlich und stellt den pflegenden Institutionen - ergänzend zum Konzept - ein Handbuch bereit, das ihnen helfen soll, die Maßnahmen in ihrem Berufsalltag zu verankern. „Das Projekt soll vor allem den Pflegenden nützen und so langfristig die Pflegekultur in Deutschland verändern. Das könnte sich auch positiv auf den Fachkräftemangel und die hohe Fluktuation in der Pflege auswirken“, so der Professor.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Marcus Roth, Institut für Psychologie, Tel. 0201/183-6057, marcus.roth@uni-due.de
Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-2429 -
27.10.2015 - 12:06:10
Neuer Partner Iran?
Öffentliche Diskussionsveranstaltung
Als historisch gilt das im Juli unterzeichnete Atomabkommen mit dem Iran: Im Gegenzug …
Öffentliche Diskussionsveranstaltung
Als historisch gilt das im Juli unterzeichnete Atomabkommen mit dem Iran: Im Gegenzug für das Versprechen, auf die militärische Nutzung der Atomkraft zu verzichten, hebt der Westen die Wirtschafts- und Handelssanktionen auf. Eröffnet das Abkommen aber auch neue Perspektiven zur Bewältigung der Gewaltkonflikte in Syrien, Irak, Afghanistan oder Jemen?
Diese Frage diskutiert eine öffentliche Expertenrunde am 4. November in der Universität Duisburg-Essen (UDE). Veranstalter sind das Käte Hamburger Kolleg (KHK) und das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF). Beginn: 17 Uhr, im Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE), Raum 2.42, Carl-Benz-Str. 199 (Anmeldung: events@gcr21.uni-due.de).
Über die Möglichkeiten einer konstruktiven Einbindung des Irans sprechen (auf Englisch): Prof. Dr. Udo Steinbach (Berlin), die iranische KHK-Gastwissenschaftlerin Dr. Shirin Saeidi und Dr. Jochen Hippler (INEF). Die Moderation übernimmt Michael Backfisch, Leitender Politikredakteur der Funke Mediengruppe in Berlin.
Die Grundidee ist, dass der Iran künftig stärker in die Suche nach einer Konfliktlösung in Syrien oder im Irak eingebunden werden könnte: Er kann kein Interesse an einer Machtübernahme der sunnitisch-extremistischen Taliban in Afghanistan haben. Auch das Vordringen des "Islamischen Staates" in Syrien und dem Irak richtet sich direkt gegen iranische Interessen. Doch trotz dieser gemeinsamen Interessen bestehen im Westen, insbesondere in den USA, weiterhin große Bedenken, mit dem Iran zusammenzuarbeiten.
Weitere Informationen: Tina Berntsen, KHK, Tel. 0203 / 29861-116, berntsen@gcr21.uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de -
26.10.2015 - 15:25:10
Spitze Rechner
Das ZIM feiert sein Zehnjähriges
Zehn Jahre sind eine gewaltige Spanne im Computerzeitalter: 2005 wurde das Zentrum für …
Das ZIM feiert sein Zehnjähriges
Zehn Jahre sind eine gewaltige Spanne im Computerzeitalter: 2005 wurde das Zentrum für Informations- und Mediensysteme (ZIM) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) gegründet. Es vereint die bis dahin dezentralen IT-Bereichen des Rechen- und des Medienzentrum sowie Teile der IT-Infrastruktur von Verwaltung und Bibliothek. Das Erfolgskonzept einer Einrichtung aus einer Hand wurde mittlerweile auch von zahlreichen anderen Hochschulen in Deutschland übernommen.
Die Wachstumsraten sprechen für sich: Die verwaltete Datenmenge wuchs von 83 Terabyte (TB) auf 1.020 TB, statt 89 drahtloser Zugangspunkte ins Internet werden mittlerweile 1.162 betreut. Der monatliche Internetverkehr an der UDE stieg um mehr als das Sechsfache: von 28 auf 185 TB. Fünfmal so viele Geräte wie 2005 werden heutzutage ausgeliehen (13.900 statt 2.800) und achtmal mehr Seminarräume und Hörsäle betreut (von 35 auf 280). Die Anzahl der Lernplattformnutzer wuchs von 4.300 auf 56.500. Von 150 auf 1.000 schnellte die Zahl der betreuten Computer in den PC-Pools nach oben.
Attraktiv ist die für die Universität betreute Ausstattung: u.a. ein Supercomputer (Cray-XT6m) – vor allem für die Natur- und Ingenieurwissenschaften – mit mehr als 4.000 Rechnerkernen und einer Maximalleistung von 31 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Und der nächste Leistungssprung steht kurz bevor: Im nächsten Jahr wird die nächste Supercomputer-Generation mit mehr als 10.000 Kernen angeschlossen.
Auch die Studierenden profitieren: In der PC-Hall können zum Beispiel 200 elektronische Prüfungen gleichzeitig abgenommen werden. Sehr beliebt ist auch die Campus-App myUDE, die seit ihrer Einführung vor drei Jahren bereits 45.000-mal heruntergeladen wurde.
Alles in allem ein Grund zum Feiern: Am Donnerstag, 29. Oktober, lädt das ZIM von 10 bis 12 Uhr zum Festakt in das Duisburger Technologiezentrum Tectrum an der Bismarckstraße ein (Anmeldung unter 10JahreZIM@uni-due.de). Nach der Einführung geht es u. a. um das Thema Live-Hacking – Sicherheitsprobleme und Gegenmaßnahmen bei mobilen Geräten. Abschließend wird über das Thema „IT in Hochschulen: Sicherheit – Wandel – Zukunft“ diskutiert.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/zim/10jahrezim-index.php
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de -
26.10.2015 - 14:32:10
Schick oder Schock: Wie salonfähig ist der Nationalismus?
UDE/ver.di: Gemeinsame Veranstaltungsreihe gegen rechts
Wöchentliche Pegida-Demos in Dresden, massiv bedrohte Politiker, …
UDE/ver.di: Gemeinsame Veranstaltungsreihe gegen rechts
Wöchentliche Pegida-Demos in Dresden, massiv bedrohte Politiker, brennende Asylunterkünfte: Deutschland rückt scheinbar immer mehr nach rechts. Auf den Medien lastet eine große Verantwortung: Das Totschweigen verbietet sich angesichts des zunehmenden Massenphänomens, aber wie verhindert man den Missbrauch als Werbeplattform? In vielen Redaktionen stellen sich diese Fragen ganz akut.
Bei der Suche nach sachgerechten medialen Antworten soll eine Veranstaltungsreihe helfen, die gemeinsam von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) getragen wird. Unter dem Leitthema „Schick oder Schock: Wie salonfähig ist der Nationalismus in Deutschland? Und wie gehen Medienschaffende damit um?“ diskutieren Wissenschaftler, Politiker und Journalisten über Hintergründe und Lösungswege. Die Moderation übernimmt Steffen Grimberg vom Grimme-Institut in Marl.
Am 5. November erläutert der Politikwissenschaftler Dr. Martin Florack (UDE) die rechtspopulistischen Bewegungen in den Stadtparlamenten („Wählervotum ernstnehmen oder auflaufen lassen?“). Im Anschluss stellt sich Oberbürgermeister Sören Link der Diskussion (Beginn: 19.30 Uhr, UDE-Campus Duisburg, NRW School of Governance, Gebäude LS, Lotharstraße 53).
Die bisherigen Gesprächsrunden beleuchteten die Lebenswelten deutscher Muslime (mit Prof. Dr. Dirk Halm vom Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung und dem Bundestagsabgeordneten Mahmut Özdemir) und die Sprache in den Medien: Was verrät sie über die Einstellung zu Flüchtlingen (mit Rolf van Raden aus dem Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung sowie leitenden Print-, TV- und Hörfunkjournalisten).
Der Eintritt ist frei, vorherige Anmeldung unter fb08.essen@verdi.de oder Tel. 02 01 / 24 75 254.
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/imperia/md/content/webredaktion/2015/schick_oder_schock.pdf
umilbret@t-online.de, beate.kostka@uni-due.de -
26.10.2015 - 14:18:10
Expertentreffen
Zwei IUTA-Workshops
Jeweils rund 100 Teilnehmer aus Praxis und Wissenschaft erwartet das IUTA, das Institut für Energie- …
Zwei IUTA-Workshops
Jeweils rund 100 Teilnehmer aus Praxis und Wissenschaft erwartet das IUTA, das Institut für Energie- und Umwelttechnik an der Universität Duisburg-Essen (UDE), zu seinem ersten Analytiktag am 4. November und zum 7. Filtrationstag einen Tag später. Der Veranstaltungsort ist gut gewählt: Hier befindet sich das Zentrum für Filtrationsforschung und funktionalisierte Oberflächen (ZF3).
Der Analytiktag steht im Zeichen der der multidimensionalen Trenntechnik auf Basis der Flüssigkeits-Chromatografie. Dies schließt auch aktuelle Entwicklungen in der Detektionstechnik ein. Neben Fachvorträgen gibt es eine begleitende Industrieausstellung.
Beim Filtrationstag wird die große Bandbreite gezeigt, die sich bei der Filtration von gas- und partikelförmigen Schadstoffen entwickelt hat. Das Spektrum reicht vom Filter für raumlufttechnische Anlagen über Kfz-Innenraumfilter bis hin zu Sensoren oder auch funktionalisierte Oberflächen für die Filtration. Die Schwerpunkte des Workshops sind u.a. Partikelfiltration in Reinräumen sowie Partikelmesstechnik und -filtration unter extremen Bedingungen.
Weitere Informationen: Dr.-Ing. Stefan Haep, Institut für Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA), Tel. 02065/418-204, 0160/7127901, haep@iuta.de, http://www.iuta.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de -
22.10.2015 - 14:39:10
Chemische Prozesse auf dem Prüfstand
Humboldt-Stipendiat zu Gast bei Ingenieurwissenschaftlern
Medikamente, Putzmittel, Lösungsmittel – sie herzustellen, …
Humboldt-Stipendiat zu Gast bei Ingenieurwissenschaftlern
Medikamente, Putzmittel, Lösungsmittel – sie herzustellen, ist nicht immer problemlos. Dr. Qingchao Jiang (29) überwacht chemische Prozesse und sucht nach möglichen Fehlern und Lösungen. Er ist Gast bei Prof. Dr. Steven X. Ding im Fachgebiet „Automatisierungstechnik und komplexe Systeme“ der Universität Duisburg-Essen (UDE). Gefördert wird sein Aufenthalt durch ein Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Der chinesische Forscher wird sich mit chemischen Prozessen, die in der Produktion zahlreich und betriebsweit ablaufen, bis Oktober 2016 an der UDE auf theoretischer Ebene auseinandersetzen. Hauptsächlich wird er sie statistisch analysieren, Rückschlüsse ziehen und diese wahrscheinlichkeitstheoretisch begründen. Hierzu werden die Vorgänge mehrmals unterteilt, einzelne Punkte für die Überprüfung festgelegt und dann ein zentraler Punkt gewählt, an dem man den gesamten Ablauf als Netzwerk im Blick hat. So soll die Sicherheit beim Herstellen und bei den Produkten garantiert werden.
Qingchao Jiang studierte Automatic Control an der East China University of Science and Technology in Shanghai (China) und promovierte 2015. Bevor er als Humboldt-Stipendiat an die UDE kam, war er von März bis September diesen Jahres Postdoktorand an der University of Alberta, Kanada.
Weitere Informationen:
Dr. Qingchao Jiang, Automatisierungstechnik und komplexe Systeme, Tel. 0203/379-3953, jiang_qch@hotmail.com
Prof. Dr. Steven Ding, Automatisierungstechnik und komplexe Systeme, Tel. 0203/379-3386, steven.ding@uni-due.de -
21.10.2015 - 12:33:10
Wo gewinnt die AfD?
Abschlussarbeit zeigt Zusammenhänge auf
Es geht ein Rechtsruck durch das Land: zigtausend Pegida-Anhänger pöbeln auf …
Abschlussarbeit zeigt Zusammenhänge auf
Es geht ein Rechtsruck durch das Land: zigtausend Pegida-Anhänger pöbeln auf deutschen Straßen. Die AfD, die „Alternative für Deutschland“, fördert den Trend zu offen geäußerten rechtspopulistischen Parolen. Wer wählt eine solche Partei? Wo hat sie sich bei der letzten Bundestagswahl vor allem durchgesetzt? Diese Frage beantwortet eine ausgezeichnete politikwissenschaftliche Abschlussarbeit an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Der Autor, Tobias Frank, erläutert: „Mein neu entwickelter Datensatz misst das tatsächliche Wahlergebnis der AfD und setzt es in Bezug zu sozialstrukturellen und sozioökonomischen Statistiken. Das ermöglichte neue Erkenntnisse, die die Grundlagenforschung voran bringen. So kann ich zum Beispiel nachweisen, dass die Sozialstruktur für den Wahlerfolg der AfD tatsächlich eine große Rolle spielt.“
Die Ergebnisse sind eindeutig: die rechtspopulistischen Agenda der AfD setzte sich besonders dort durch, wo schon die NPD und die Republikaner Erfolge feiern konnten. Entscheidend für den Wahlerfolg ist, wie hoch der Ausländer- und Hauptschulabsolventenanteil in dem jeweiligen Wahlkreis ist. Leben dort viele Migranten und Personen mit niedrigen Bildungsabschlüssen, werden hier öfter als anderswo rechtspopulistische Parteien gewählt.
Tobias Frank: „Offensichtlich fällt das Diffamieren und Diskreditieren Asylsuchender und das Schüren von Verlustängsten in diesen Wahlkreisen auf besonders fruchtbaren Boden. Außerdem profitiert die AfD von dünn besiedelten Gebieten mit älterer Bevölkerung.“ Setzt sich der Trend weiter fort, wird die AfD im nächsten Bundestag vertreten sein. Die Masterarbeit wurde mit dem Preis des Instituts für Politikwissenschaft ausgezeichnet und wird demnächst veröffentlicht (Wissenschaftsverlag Tectum).
Weitere Informationen: tobias.frank@stud.uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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21.10.2015 - 11:27:10
Erlebte Geschichte(n)
Forster-Stipendiatin zu Gast am Historischen Institut
Wer den Holocaust in Schulen bespricht, kann lebensnahe Erinnerungen …
Forster-Stipendiatin zu Gast am Historischen Institut
Wer den Holocaust in Schulen bespricht, kann lebensnahe Erinnerungen nur von Überlebenden erhalten. Dr. Katalin Eszter Morgan von der University Witwatersrand, Südafrika erforscht, ob Jugendliche dadurch mit Geschichte anders umgehen als durch bloßes Bücherwissen. Sie ist Gast bei Prof. Dr. Markus Bernhardt am Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE). Gefördert wird ihr Aufenthalt durch ein Georg Forster-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Für ihre Studie wird die 45-Jährige Jugendlichen ab der 9. Klasse im Geschichts- und Sprachunterricht Videos aus dem Projekt „Zeugen der Shoah“ zeigen, das auf das Visual History Archive von Steven Spielberg zugreift. „Mich interessiert, wie empathisch die jungen Menschen die Interviews aufnehmen“, sagt die Soziologin. Hierzu wird sie die Diskussionen der Schüler analysieren und Lehrer befragen. Im Gespräch ist sie derzeit mit Partnerschulen der UDE.
Wie wichtig das Medium Interview für die Schüler ist, interessiert die gebürtige Ungarin Morgan besonders. Bislang würden hauptsächlich die Inhalte untersucht. „Wenn aber die Interviews tatsächlich helfen, Jugendlichen sensible Themen zu vermitteln, könnte das Vorbild für andere Bereiche sein.“ Alternative Wege tun sich dann nicht nur für die Lehre auf, sondern auch für interkulturelle Beziehungen.
In der Theorie wird sich die Medienpädagogin damit beschäftigen, wie (traumatische) Erinnerungen und der Unterschied zwischen ihnen und der überlieferten Historie erfasst werden können.
Weitere Informationen:
Dr. Katalin Eszter Morgan, Historisches Institut, Tel. 0201/183-4602, katalin.morgan@uni-due.de
Prof. Dr. Markus Bernhardt, Historisches Institut, Tel. 0201/-183-3595, markus.bernhardt@uni-due.de -
21.10.2015 - 10:26:10
Was ist an der Uni los?
Termine vom 26. bis zum 30. Oktober
Montag, 26. Oktober, 10 bis 12 Uhr
Ältere Menschen legen Wert auf Weiterbildung. …
Termine vom 26. bis zum 30. Oktober
Montag, 26. Oktober, 10 bis 12 Uhr
Ältere Menschen legen Wert auf Weiterbildung. Was sie genau tun und seit wann das so ist, erläutert Prof. Dr. Dieter Gnahs in der Reihe „Bildung in der Lebenszeit“. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Montag, 26. Oktober, 14 bis 16 Uhr
Mitglieder des Vereins Lebenslanges Lernen lesen im Literaturcafé aus den Werken der Schriftstellerin Doris Lessing (1920 bis 2013). Moderiert wird die Veranstaltung von der Schauspielerin Eva-Maria Coenen. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Montag, 26. Oktober, 16.15 Uhr
Was eine ‚nachhaltige City‘ ausmacht, erkennt man am Lebensstil und Verhalten von Menschen. Darüber spricht Neil Coles vom Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (Wuppertal) in der Ringvorlesung „Urban Sustainability”. Campus Essen, R11 T00 D05, Universitätsstraße 12.
Montag, 26. Oktober, 17 bis 18.30 Uhr
Im Scientific Seminar „Special“ spricht Prof. Dr. George Drusano (Florida) über Infektionen im Krankenhaus; er hält den Vortrag „Therapy of Nosocomial Pneumonia”. Universitätsklinikum Essen, Hörsaal der Verwaltung, Hufelandstraße 55.
Montag, 26. Oktober, 18 bis 20 Uhr
Jenseits des Mythos: Charles de Gaulle in historischer Perspektive – zu diesem Thema stellt Prof. Dr. Wilfried Loth ein Buch im Kolloquium Geschichte/ Sozialgeschichte vor. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 27. Oktober, 13.30 bis 15 Uhr
Soll ich in Afrika bleiben oder gehen? Kai Striebinger untersucht, wie sehr internationale Akteure militärisch nach dem Staatsstreich in Westafrika von 1990 bis 2014 involviert waren. Er spricht im Forschungskolloquium des Käte Hamburger Kollegs. Campus Duisburg, SH111 (Konferenzraum), H2Office, Schifferstraße 196.
Dienstag, 27. Oktober, 18 Uhr
Welche Forschungsprobleme der außereuropäischen und frühneuzeitlichen Geschichte im Historischen Kolloquium dieses Semester diskutiert werden, erläutern die Professoren Dr. Stefan Brakensiek und Dr. Christoph Marx. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 27. Oktober, 18.15 bis 19.30 Uhr
Ab welchem Punkt bestimmen sich Menschen nicht mehr selbst? Wo die Grenzen liegen, zeigt Prof. Dr. Jan P. Beckmann im medizinisch-philosophischen Seminar auf. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 27. Oktober, 18.30 Uhr
Der Filmclub Essen zeigt den Science-Fiction-Film „Avengers: Age of Ultron“. Erzählt wird von der künstlichen Intelligenz Ultron (J. Spader), mit der Tony Stark (R. Downey jun.) und Bruce Banner (M. Ruffalo) den Weltfrieden sichern wollen. Da Ultron die Menschen aber für die größte Bedrohung des Planeten hält, plant er, sie auszulöschen. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 27. Oktober, 18.30 Uhr
Wie geht China mit den Herausforderungen des Klimagipfels in Paris um? Dr. Andreas Oberheitmann, Gast an der Tsinghua Universität (China), setzt sich im Konfuzius-Institut Metropole Ruhr mit dem Thema auseinander. Campus Duisburg, Konfuzius-Institut Metropole Ruhr, Konferenzraum 3, Bismarckstraße 120.
Mittwoch, 28. Oktober, 14 bis 16 Uhr
Weitere Neuigkeiten über die Dynastie des Komponisten Strauß vermittelt Prof. Dr. Norbert Linke. Er untermalt das Seminar am Flügel mit Klangbeispielen. Campus Duisburg, LC126 (Kammermusiksaal), Lotharstraße 65.
Mittwoch, 28. Oktober, 17.15 bis 19 Uhr
„High-temperature superconductivity: new insights and perspectives“ lautet der Titel des Referats von Prof. Dr. Bernhard Keimer. Der Wissenschaftler vom Max Planck-Institut für Festkörperforschung Stuttgart kommt ins Physikalische Kolloquium. Campus Duisburg, MC122, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 28. Oktober, 18 bis 20 Uhr
Welchen gesellschaftlichen Stand Menschen haben, entscheidet sich inzwischen im Wettbewerb über die Grenzen innerhalb Europas. Das meint Barbara Bach-Hönig (Luxembourg) und erläutert ihre These im Soziologischen Kolloquium. Campus Duisburg, LK 061, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 28. Oktober, 19.30 bis 21.30 Uhr
Aktuell studieren mit 2,7 Mio. Menschen hierzulande so viele wie noch nie. Außer Forschung und Lehre übernehmen die Universitäten neue Tätigkeitsfelder, öffnen sich für die „Bürger-Uni“ oder engagieren sich bei globalen Problemen. Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen, im Uni-Colleg nach. Campus Duisburg, Hörsaal MD 162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 28. Oktober, 20 bis 21.30 Uhr
„Sunset“ heißt Klaus Modicks Roman, über den Prof. Dr. Ursula Renner-Henke und Dr. Patrik Eiden-Offe mit Dr. Julia Wagner beim Gespräch über Bücher reden. Das Buch handelt vom jungen Lion Feuchtwanger, der 1956 Zwiesprache mit seinem toten Freund Bert Brecht hält und Stationen der Freundschaft wieder wachruft. Zentralbibliothek Essen, Gildehof, Hollestraße 3.
Donnerstag, 29. Oktober, 16 Uhr
Bei der globalen Software Engineering-Forschung gehört Irland zu den Ländern, die erfolgreich sind. Kevin T. Ryan, Gründungsdirektor des irischen Software Engineering Research Centre „Lero“, äußert sich im Ruhr Institute for Software Technology „paluno“ zu diesem Thema. Essen, paluno, Raum 009, Gerlingstraße 16.
Donnerstag, 29. Oktober, 16 Uhr
Mit Nanopartikeln aus der Gasphase funktionale Strukturen aufbauen, damit beschäftigt sich das Netz-Kolloquium bei CENIDE. Campus Duisburg, NanoEnergieTechnikZentrum, Seminarraum 2.42, Carl-Benz-Straße 199.
Donnerstag, 29. Oktober, 18 bis 20 Uhr
Die Verantwortung im philosophischen Diskurs schaut sich Prof. Dr. Egbert Witte (Schwäbisch-Gmünd) im Philosophischen Kolloquium genauer an. Campus Essen, R12 S05 H81, Universitätsstraße 12.
Donnerstag, 29. Oktober, 20 Uhr
Der Uni-Filmclub startet mit dem Actionfilm „Fast & Furious 7“ ins Wintersemester. Worum’s geht? Nachdem Dominic Toretto (Vin Diesel) und seine Clique den Terroristen Owen Shaw beseitigt haben, müssen sie Gleiches mit dessen Bruder Deckard (Jason Stetham) tun. Der schwört nämlich Rache … Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55.
Freitag, 30. Oktober, 18 Uhr
Das AStA-Referat für Schwule, Bisexuelle und Lesben (SchwuBiLe) lädt Studierende ein, das neue Semester bei einem Sektempfang willkommen zu heißen. Campus Essen, T02 S00 K14, Universitätsstraße 2.
Freitag, 30. Oktober, 19 Uhr
Die Evangelische Studierendengemeinde Duisburg-Essen veranstaltet mit Amnesty International (ai) ein Benefizkonzert für den saudischen Blogger Raif Badawi, der im Januar in seinem Land erstmals öffentlich ausgepeitscht wurde. Mit dabei ist Jazzprofessorin Ilse Storb. Campus Essen, ESG-Saal in der Brücke, Universitätsstraße 19.
Freitag, 30. Oktober, 19.30 Uhr
Filmschlager der dreißiger und vierziger Jahre präsentieren Anette und Norbert Linke beim Akademischen Konzert Nr. 214. Campus Duisburg, LC126 (Kammermusiksaal), Lotharstraße 65. -
19.10.2015 - 16:01:10
Akademische Palmen
Hohe Ehrung für Professor Wilfried Loth
Höchste Würden: Dr. Wilfried Loth, Professor i.R. für Neuere und Neueste Geschichte …
Hohe Ehrung für Professor Wilfried Loth
Höchste Würden: Dr. Wilfried Loth, Professor i.R. für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Duisburg-Essen (UDE), wurde jetzt mit den Insignien eines Offiziers im Orden der Akademischen Palmen ausgezeichnet. Der französische Botschafter in Deutschland, Philippe Etienne, lobte in seiner Ansprache den vorbildlichen Einsatz für die deutsch-französische Verständigung in der geschichtswissenschaftlichen Forschung.
Loths Forschung beschäftigt sich u.a. mit der Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert sowie mit dem Ost-West-Konflikt und der europäischen Einigung. Wissenschaftliche Stationen des UDE-Historikers waren u.a. die Freien Universität Berlin und die Universität Münster. Seit 2013 ist Loth Präsident des Deutsch-französischen Historikerkomitees.
Der Orden der Akademischen Palmen (Ordre des Palmes des Palmes Académiques) geht auf ein Ehrenzeichen zurück, das Napoleon I. einführte. Die Französische Regierung vergibt ihn an Personen, die sich in besonderem Maße um die Bildung, Kultur und Geisteswissenschaften verdient gemacht haben.
Weitere Informationen:
Prof. Wilfried Loth, Historisches Institut, wilfried.loth@uni-due.de, Tel. 0201/183-3560
Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/379-1487 -
19.10.2015 - 11:50:10
„Der Bund bremst den Ausbau“
13. Symposium zur Kraft-Wärme-Kopplung
Sie gilt als umweltfreundliche Technik und soll zur Energiewende beitragen. …
13. Symposium zur Kraft-Wärme-Kopplung
Sie gilt als umweltfreundliche Technik und soll zur Energiewende beitragen. Um die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und ihren Anteil am Strommarkt geht es am 3. November an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Zum 13. Mal laden der Lehrstuhl Energietechnik und der KWK-Bundesverband zu einem Symposium. Im Fraunhofer inHaus-Zentrum am Duisburger Campus kommen 80 Vertreter aus Wissenschaft und Politik, von Fachverbänden und Unternehmen zusammen.
Mit der Kraft-Wärme-Kopplung kann man gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Viele Stadtwerke betreiben solche Anlagen; sie werden staatlich gefördert. Nun hat die Bundesregierung gesetzliche Änderungen beschlossen. So wird u.a. das KWK-Ausbauziel gesenkt sowie eigengenutzter Strom aus größeren Anlagen nicht mehr bezuschusst. „So wie der Bund die Kraft-Wärme-Kopplung bremst, werden neue Anlagen wohl kaum noch gebaut; die Branche rechnet mit Arbeitsplatzverlusten oder gar Insolvenzen“, kritisiert Othmar Verheyen. Der Energieexperte der UDE ist einer der Mitbegründer des Bundesverbands.
Bei der Tagung werden die neuen Förderbedingungen diskutiert und welche Rolle die Kraft-Wärme-Kopplung spielt, wenn der Energiemarkt immer stärker auf Solar und Windkraft setzt.
Außerdem geht es um technische Entwicklungen, beispielsweise um Brennstoffzellen-Anlagen, große Gasmotoren für die Fernwärmeversorgung oder das Modellprojekt 100 KWK in Bottrop: Hier sollen hundert Heizungssysteme mit der umweltfreundlichen Technik verbaut werden. Das Vorhaben ist Teil von InnovationCity, dem Programm zum nachhaltigen Stadtumbau.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/kwk/
Othmar Verheyen, Tel. 0203/379-2921, verheyen@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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16.10.2015 - 11:51:10
Traut Euch!
Freie Plätze beim Probestudium
Wie ist es, ein MINT-Fach zu studieren? Wer das schon als Schüler herausfinden möchte, …
Freie Plätze beim Probestudium
Wie ist es, ein MINT-Fach zu studieren? Wer das schon als Schüler herausfinden möchte, der sollte sich für das beliebte Probestudium an der Universität Duisburg-Essen (UDE) anmelden. Es findet nachmittags bzw. samstags statt – für Chemie, Informatik und Wirtschaftsinformatik auf dem Essener Campus, für Physik, sowie Elektro- und Informationstechnik bzw. Nano-Engineering in Duisburg.
Das kostenlose Probestudium richtet sich an Schüler der Oberstufe und beginnt, je nach Fach, noch in diesem Oktober bzw. im November. Unter anderem werden Veranstaltungen zu „Konzentrationen und deren Bedeutung aus der Sicht der Umweltchemie“, „Codierung und Übertragung von Nachrichten“ oder „Software: Klauen, Hacken oder Konstruieren“ angeboten. Wer regelmäßig teilnimmt, erhält ein Zertifikat.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/probestudium.shtml
Vera Artz, Akademisches Beratungs-Zentrum, Tel. 0203/379-1957, vera.artz@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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15.10.2015 - 15:27:10
Unsterblichen Tumorzellen auf der Spur
Neuartige Genomveränderung in Tumoren entdeckt
Das Neuroblastom ist ein Tumor, dessen Zellen im unreifen Stadium verblieben …
Neuartige Genomveränderung in Tumoren entdeckt
Das Neuroblastom ist ein Tumor, dessen Zellen im unreifen Stadium verblieben sind. Er ist bei kindlichen Krebspatienten sehr verbreitet und führt bei 15 Prozent von ihnen zum Tod. Genetische Untersuchungen, an denen die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) beteiligt war, haben nun einen bisher unbekannten Mechanismus aufgeklärt, wie sich diese Tumorzellen unsterblich machen können und die körpereigene Abwehr austricksen. Hierüber berichtet das renommierte Fachmagazin Nature in seiner jüngsten Ausgabe.
Es gibt häufig einen Zusammenhang mit den Veränderungen des Tumor-Genoms krebserkrankter Kinder und dem Schweregrad der Erkrankung. Allerdings ließ sich bislang bei vielen kleinen Neuroblastompatienten keine direkte genetische Ursache zuordnen. In Kooperation mit Kollegen der Universitätskliniken Köln, Heidelberg und Berlin haben die UDE-Forscher herausgefunden, dass durch Veränderungen im Tumor-Genom von Patienten mit Hochrisiko-Neuroblastomen das Protein Telomerase aktiviert wurde. Dadurch werden Tumorzellen in die Lage versetzt, sich unbegrenzt zu teilen.
PD Dr. Alexander Schramm, der auf Essener Seite die Studie begleitet hat: „Obwohl wir bei der Definition von Risikogruppen in den vergangenen Jahren Fortschritte verzeichnen konnten, schließt die aktuelle Studie eine große Lücke.“ Untersucht wurde das komplette Tumorgenom junger Neuroblastompatienten, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu finden.
Die Wissenschaftler spürten dabei Umlagerungen im Tumor-Genom auf, die dazu führen, dass das in normalen Zellen nicht vorkommende Protein Telomerase dauerhaft angeschaltet ist. Die Tumore sind dadurch in der Lage, eingebaute Sicherungsmechanismen der Selbstzerstörung zu überwinden, die in normalen Zellen aktiv sind und die ungehinderte Zellteilung und Krebsentstehung verhindern.
Schramm: „In Ergänzung zu unseren Daten, die wir bei wiederkehrenden Tumoren erhoben haben, bringen uns diese Ergebnisse einen Schritt nach vorne, gezielt bei aggressiven Tumoren eingreifen können.“ Die Untersuchung wurde durch die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) gefördert.
Publikationsangabe: DOI:10.1038/nature14980
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de -
15.10.2015 - 11:48:10
Sprechstunde für Eltern
UDE-Studienberatung informiert
Fächer, Abschlüsse, Einschreibevoraussetzungen: Für Mütter und Väter, die wissen …
UDE-Studienberatung informiert
Fächer, Abschlüsse, Einschreibevoraussetzungen: Für Mütter und Väter, die wissen wollen, wie studieren heutzutage geht, veranstaltet die Universität Duisburg-Essen (UDE) wieder eine Elternsprechstunde. Sie findet statt am Mittwoch, 21. Oktober, von 14 bis 17 Uhr im Uni-Office im Duisburger Stadtfenster, Steinsche Gasse 26. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/abz/eltern.shtml
Silke Gramsch, ABZ, Tel 0203/379-2404, silke gramsch@uni-due.de
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15.10.2015 - 11:22:10
UDE-Anglist wieder Präsident
Gesellschaft für englische Romantik
Dr. Jens Martin Gurr, Professor für britische Kultur- und Literaturwissenschaft …
Gesellschaft für englische Romantik
Dr. Jens Martin Gurr, Professor für britische Kultur- und Literaturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen (UDE), wurde erneut zum Präsidenten der Gesellschaft für englische Romantik (GER) gewählt. Als Geschäftsführer im Amt bestätigt wurde Prof. Dr. Frank Pointner, der ebenfalls an der UDE forscht und lehrt.
Die GER, 1974 gegründet, ist weltweit die älteste und eine der wichtigsten Fachgesellschaften, die die englische Romantik am Ende des 18. Jahrhunderts/ Anfang des 19. Jahrhunderts erforscht. Sie beschäftigt sich außerdem mit den europäischen und amerikanischen Varianten dieser kulturgeschichtlichen Epoche. Ihre Mitglieder stammen überwiegend aus Deutschland, England, Frankreich, USA, Kanada, Osteuropa sowie dem Nahen Osten.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Jens Martin Gurr, Institut für Anglistik, jens.gurr@uni-due.de, Tel. 0201/183-3427
Prof. Dr. Frank Pointner, Institut für Anglistik, frank.pointner@uni-due.de, Tel. 0201/183-4670 -
14.10.2015 - 12:35:10
Was ist an der Uni los?
Termine vom 19. bis zum 23. Oktober
Montag, 19. Oktober, 10 bis 12 Uhr
„Bildung in der Lebenszeit“ heißt in diesem …
Termine vom 19. bis zum 23. Oktober
Montag, 19. Oktober, 10 bis 12 Uhr
„Bildung in der Lebenszeit“ heißt in diesem Semester die Ringvorlesung des Instituts für Berufs- und Weiterbildung. Prof. Dr. Anne Schlüter führt in die Thematik und Struktur der Veranstaltung ein. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Montag, 19. Oktober, 14 bis 16 Uhr
Der Verein Lebenslanges Lernen informiert über sein Programm fürs Wintersemester. Campus Essen, R12 S00 H12 (Glaspavillon), Universitätsstraße 12.
Montag, 19. Oktober, 16 bis 18 Uhr
Chemisch nah verwandte Stoffe können Fachleute problemlos trennen. Aber lassen sich Ergebnisse von Analysen genauso wie Autos produzieren? Alexander Ruderisch (Laborgruppe Agrolab) diskutiert das im Analytisch-Chemischen Kolloquium. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5.
Montag, 19. Oktober, 16.15 Uhr
Natürliche Ressourcen in einer endlichen Welt, Risiken und Möglichkeiten – so lautet das Thema der „Welcome Session for Master’s Students and Introduction“ des Profilschwerpunkts „Urbane Systeme“. Mit dabei sind die Professoren Dr. Ulrich Radtke, Dr. J. Alexander Schmidt und Dr. Raimund Bleischwitz (London). Campus Essen, R11 T00 D05, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 20. Oktober, 12.15 Uhr
Eine Gallenstauung (Cholestase) tritt auch bei Säuglingen auf. Privatdozent Dr. André Hörning erklärt, wie sie häufig entsteht, und erläutert mögliche Komplikationen. Universitätsklinikum Essen, Auditorium maximum, Hufelandstraße 55.
Dienstag, 20. Oktober, 13.30 bis 15 Uhr
„Social Concerns Promote Cooperation more than Altruistic Punishment in a Small-Scale Society“ – das ist die These von Dr. Gianluca Grimaldi. Er spricht darüber im Käte Hamburger Kolleg – Forschungskolloquium. Campus Duisburg, SH111 (Konferenzraum), H2Office, Schifferstraße 196.
Dienstag, 20. Oktober, 18 Uhr
Die Evangelische Studierendengemeinde Duisburg-Essen (ESG) richtet zu Semesterbeginn ein kleines Fest aus. Zudem wird die Fotoausstellung „Erschaffung“ von Lukas Gaweda eröffnet. Campus Essen, ESG-Saal in der Brücke, Universitätsstraße 19.
Dienstag, 20. Oktober, 18.15 bis 19.30 Uhr
Grenzen und Grenzverschiebungen behandeln Referenten im medizinisch-philosophischen Seminar des Wintersemesters. Prof. Dr. Manfred Blank eröffnet es und sinniert über „Kenntnisstufen der menschlichen Physis“. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 20. Oktober, 18.30 Uhr
Der Filmclub Essen zeigt den Fantasyfilm „Die unendliche Geschichte“ (1984). Erzählt wird von Bastian (Barret Oliver), der beim Lesen eines Buchs in die darin enthaltene Geschichte gerät: Phantasien, das Reich der kindlichen Kaiserin, wird bedroht und muss vor dem „Nichts“ gerettet werden ... Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 21. Oktober, 14 bis 16 Uhr
Über die berühmte Komponistenfamilie Strauß weiß Prof. Dr. Norbert Linke Neues zu berichten. Er untermalt den Vortrag am Flügel mit Klangbeispielen. Campus Duisburg, LC126, Kammermusiksaal, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 21. Oktober, 17.15 Uhr
Einblicke in die physikalische Chemie der Cu/ZnO-Katalysatoren gibt Prof. Dr. Malte Behrens im Vortrag „Nanomaterials for the Hydrogenation of CO2 to Methanol“. Er kommt ins Physikalische Kolloquium. Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 21. Oktober, 17.15 bis 18.45 Uhr
Für Bachelorabsolventen des Studiengangs „Water Science“ veranstaltet die Fakultät für Chemie eine Abschlussfeier. Campus Essen, R12 S00 H12 (Glaspavillon), Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 21. Oktober, 17.15 bis 18.45 Uhr
Prof. Dr. C. David Sherrill (Atlanta) hält das Referat „Quantifying and Visualizing Non-Covalent Interactions” im Kolloquium der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 21. Oktober, 18 bis 20 Uhr
Über den Übergang zwischen den Generationen denkt Dr. Veronika Salzburger (Köln) im Soziologischen Kolloquium nach. Campus Duisburg, LK 061, Lotharstraße 65.
Freitag, 23. Oktober,11 bis 12.30 Uhr
Zwei Wissenschaftler der University of Bath (Großbritannien) kommen ins Sonderkolloquium der Organischen Chemiker: Prof. Dr. Tony D. James spricht über „Boronic Acids: Recognition, iSensing and Assembly“ und Dr. Steven Bull referiert zur „Methodology for the Asymmetric Synthesis of Non-Proteinogenic Amino Acids“. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5. -
14.10.2015 - 10:34:10
Gelungener Auftakt
Erstsemesterbegrüßung in der Messe Essen
Etwa 6.000 junge Menschen werden zum Wintersemester ihr Studium an der Universität …
Erstsemesterbegrüßung in der Messe Essen
Etwa 6.000 junge Menschen werden zum Wintersemester ihr Studium an der Universität Duisburg-Essen (UDE) aufnehmen; 3.700 von ihnen kamen zum Auftakt der Orientierungswoche vom 12. bis 16. Oktober in die Messe Essen. In Empfang genommen und begrüßt wurden sie von den Repräsentanten der Universität und der beiden Hochschulstädte. Neben Ansprachen und Filmeinspielungen gab es an 40 Ständen eine Menge Wissenswertes rund um Studium, Wohnen und Freizeit.
Am Freitag, 16.Oktober gibt es ab 9 Uhr am Essener Campus Essen eine Vortragsreihe mit vielen wichtigen Informationen zum Thema Bafög, Auslandssemester oder zur Stundenplanerstellung.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/erstsemester/orientierungsphasen/
Eindrücke von der Begrüßungsveranstaltung: https://www.uni-due.de/erstsemesterbegruessung/
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13.10.2015 - 14:55:10
Verantwortung lässt sich lernen
Neue Workshops und Foren von UNIAKTIV
Ganz nah an der wirklichen Welt – das ist UNIAKTIV an der Universität Duisburg-Essen …
Neue Workshops und Foren von UNIAKTIV
Ganz nah an der wirklichen Welt – das ist UNIAKTIV an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Das Zentrum für gesellschaftliches Lernen und soziale Verantwortung zeigt Studierenden, wie sie sich ehrenamtlich einbringen können, als Gruppe oder ganz individuell. Im vierten Quartal gibt es mehrere Foren und Workshops am Essener Campus.
Wer will die Welt verändern? Am 22. und 23. Oktober richtet sich ein Workshop an Studierende und Berufsanfänger, die eigene Ideen verwirklichen und ein Start-Up gründen möchten. In vier Modulen lernen die Teilnehmer wichtige Grundlagen und erfahren, mit welchen Methoden Unternehmer soziale Probleme lösen können.
Ein offenes Forum spricht Lehrende am 27. Oktober an. Die Kartensammlung „Service Learning in Hochschulen“ verrät anhand von praxisnahen Tipps und Tricks, wie sich gesellschaftliches Engagement in der Lehre fördern lässt. Jörg Miller, Mitbegründer von UNIAKTIV, stellt dieses hilfreiche Instrument ab 17.30 Uhr im Casino des Studierendenwerks am Campus Essen vor.
Gesellschaftliche Verantwortung und Universitäten ist auch das zentrale Thema von zwei Expertenworkshops: Das EU-Projekt „Europe Engage“ wird am 9. Dezember präsentiert, das Projekt „Campus und Gemeinwesen“ am 10. Dezember. Im zweiten Vorhaben tauschen sich 12 Partner in einem Expertenzirkel darüber aus, wie Hochschule und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten können. Es wird vom Stifterverband gefördert.
Weitere Informationen: http://www.uniaktiv.org
Karsten Altenschmidt, Tel. 0201/183-2120, karsten.altenschmidt@uniaktiv.org
Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488
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12.10.2015 - 13:17:10
Chancen für die Lehre von morgen
Workshop zu Digitalisierungsstrategien
E-Learning entwickelt sich zu einem selbstverständlichen Element in der Lehre. …
Workshop zu Digitalisierungsstrategien
E-Learning entwickelt sich zu einem selbstverständlichen Element in der Lehre. So wird die Studien- und Prüfungsorganisation umgestellt; ebenso bereichern digitale Medien die Wissensvermittlung. Die Probephase ist vorbei – viele Hochschulen wollen nun Strukturen und Prozesse verankern. Doch wie lässt sich der Nutzen von E-Learning sicherstellen? Kann es einen echten Beitrag zur Hochschulentwicklung leisten? Fragen wie diesen geht ein Workshop am Learning Lab der Universität Duisburg-Essen (UDE) nach.
Am 26. Oktober kommen etwa 25 Vertreter von Hochschulleitungen in NRW zusammen, um sich über Digitalisierungsstrategien zu informieren. Derzeit beschränken sich viele Aktivitäten auf die grundlegende Infrastruktur sowie punktuelle Initiativen – sie sind also noch weit entfernt davon, digitale Potenziale systematisch zu nutzen.
Vorgestellt werden daher die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe sowie einer Untersuchung an regionalen Hochschulen. Sie zeigen anhand von konkreten Beispielen unter anderem, wie Digitalisierung die Präsenzlehre verbessert und wie neue Märkte, beispielsweise in der Weiterbildung, erschlossen werden können.
Weitere Informationen:
Dr. Barbara Getto, Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement, Tel. 0201/183-5260, barbara.getto@uni-due.de -
12.10.2015 - 10:46:10
Fürs echte Leben lernen
Lehramtsausbildung berücksichtigt Flüchtlingszustrom
Viel wird in diesen Tagen darüber nachgedacht, wie sich der Unterricht …
Lehramtsausbildung berücksichtigt Flüchtlingszustrom
Viel wird in diesen Tagen darüber nachgedacht, wie sich der Unterricht für Flüchtlinge verbessern lässt. Eine Institution, die weiß, wie es geht, und dieses Wissen auch teilt, ist die Universität Duisburg-Essen (UDE). In allen drei Praxisphasen der Lehramtsausbildung wird durch das Modellprojekt ProDaZ (Deutsch als Zweit- und Fremdsprache) ein starker Fokus auf die Arbeit mit Flüchtlingsklassen gelegt.
Bereits im Orientierungspraktikum können Studierende einen Schwerpunkt wählen: Sie sammeln erste Unterrichtserfahrungen in internationalen Klassen und Auffangklassen.
„Auch im Berufsfeldpraktikum während des Bachelorstudiums kommen viele unserer Studierenden in den Förderunterricht und helfen Kindern und Jugendlichen bei Sprachschwierigkeiten weiter“, berichtet Erkan Gürsoy vom Projekt ProDaZ. 1.200 Schüler aus der Region – darunter derzeit etwa 200 Flüchtlinge – besuchen den erfolgreichen Nachmittagsunterricht, den es seit über 40 Jahren am Essener Campus gibt.
Ein weiterer außerschulischer Lernort sind Flüchtlingsheime – aktuell werden Konzepte für Lehramtsstudierende entwickelt, um hier künftig Sprach- und Fachkurse anzubieten. Davon profitieren beide Seiten: Die Geflüchteten lernen schneller Deutsch und die Studierenden sammeln wertvolle Erfahrungen.
Im Masterstudium absolvieren sie schließlich ein Praxissemester. Da mittlerweile mehr Flüchtlinge in den Klassen sind als früher, bekommen die Studierenden hierfür spezielle Weiterbildungen. So können sie Deutsch als Fremdsprache noch besser vermitteln.
Zudem gibt es ein umfangreiches Weiterbildungsangebot für bereits berufstätige Lehrkräfte an der Ruhr Campus Academy (RCA) der Universität.
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/prodaz/
https://www.uni-due.de/foerderunterricht/
Erkan Gürsoy, Deutsch als Zweit-/Fremdsprache, Tel. 0201/183-7239/-6422, erkan.guersoy@uni-due.de -
12.10.2015 - 09:36:10
Weiter hohe Studierendenzahlen
UDE begrüßt 6.000 Erstsemester
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) gehört weiterhin zu den zehn größten Unis bundesweit: …
UDE begrüßt 6.000 Erstsemester
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) gehört weiterhin zu den zehn größten Unis bundesweit: Auch im aktuellen Wintersemester studieren hier über 40.000 junge Leute, darunter sind etwa 6.000 Erstsemester. Damit kann sich die UDE über einen annähernd großen Zulauf freuen wie im Vorjahr.
Die endgültigen Zahlen werden erst Ende November vorliegen.
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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08.10.2015 - 15:44:10
Damit Fukushima sich nicht wiederholt
UDE koordiniert EU-Projekt zur Reaktorsicherheit
Auch wenn Deutschland den Atomausstieg beschlossen hat, viele Länder …
UDE koordiniert EU-Projekt zur Reaktorsicherheit
Auch wenn Deutschland den Atomausstieg beschlossen hat, viele Länder setzen weiter auf Kernenergie. Ein internationaler Forschungsverbund, koordiniert von der Universität Duisburg-Essen (UDE) entwickelt ein System, das den Reaktorkern auch bei Stromausfall weiter kühlt und so eine Kernschmelze vermeidet. Was die Menschen vor Atomkatastrophen wie in Fukushima schützt, macht außerdem andere Energieanlagen effektiver und umweltfreundlicher: Denn das neue System kann die Restwärme in elektrischen Strom umwandeln, weniger klimaschädliches Kohlendioxid wird ausgestoßen. Die EU ist von dem Projekt überzeugt und fördert es in den kommenden drei Jahren mit knapp drei Millionen Euro.
Was sich hinter „supercritical CO2 Heat Removal System“, kurz sCO2-HeRo, verbirgt, erklärt Prof. Dr. Dieter Brillert so: „Das System führt die Zerfallswärme des Reaktorkerns an die Umgebung ab und nutzt einen Teil der Wärme als Antriebsenergie. Es ist energieautark und funktioniert auch, wenn die Stromversorgung ausfällt. Bei einem Störfall wird so wertvolle Zeit für die Wiederherstellung von Notstromaggregaten und für andere Maßnahmen gewonnen.“
Technisch gesehen besteht das Ganze aus einem so genannten Joule-Kreislauf mit Wärmetauschern, einem Kompressor und einer Turbine. Als Medium wird überkritisches Kohlendioxid verwendet. „CO2 hat in diesem Zustand die Dichte einer Flüssigkeit und die Zähigkeit eines Gases. Dies erlaubt eine äußerst kompakte Bauweise, die Platz spart und die Investitionen überschaubar macht“, sagt Professor Brillert, der Experte für Strömungsmaschinen ist.
Wie das System funktioniert, soll in wenigen Jahren zu sehen sein. Die sechs Projektpartner entwickeln zunächst einen Demonstrator; dieser soll dann in einem Kernkraftwerksmodell erprobt werden, mit dem sich Störfälle simulieren lassen.
Bestehende, aber auch neue AKWs sicherer zu machen, ist das eine Ziel. Ein zweites, die Entwicklung auf Energieanlagen zu übertragen, bei denen die Restwärme eine niedrige Temperatur hat . Anstatt dass diese Wärme ungenutzt entweicht, kann sie mit dem neuen System in elektrischen Strom umgewandelt werden. Die Anlagen würden somit weniger Öl, Gas und Kohle benötigen und weniger umweltschädliches CO2 ausstoßen.
„Wie man auch dazu steht, Atomstrom wird es weiter geben“, betont Professor Brillert. „China beispielsweise plant neue Meiler, und unser Nachbar Frankreich hat etwa über 50 Blöcke, die weiter am Netz bleiben. Wir sollten also ein Interesse daran haben, die Technologie, die Kernkraftwerke sicherer macht, zu verbessern und als Produkt zu exportieren.“
An dem Forschungsprojekt sind die Universitäten Duisburg-Essen, Stuttgart und Delft (Niederlande), das Zentrum für Simulatorforschung KGS/GfS aus Essen sowie die Institute Centrum Výzkumu Rez und UJV Rez aus Tschechien beteiligt.
Weitere Informationen: http://www.sCO2-HeRo.eu
Prof. Dr. Dieter Brillert, Lehrstuhl für Strömungsmaschinen, dieter.brillert@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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07.10.2015 - 11:05:10
Was ist an der Uni los?
Termine vom 13. bis zum 16. Oktober
Dienstag, 13. Oktober, 13.30 bis 15 Uhr
Difference and Failure: Vorarephilia of …
Termine vom 13. bis zum 16. Oktober
Dienstag, 13. Oktober, 13.30 bis 15 Uhr
Difference and Failure: Vorarephilia of the Critique of Liberal Peace – so heißt Pol Barguez’ Vortrag im Forschungskolloquium des Käte Hamburger Kollegs. Campus Duisburg, SH 111, H2Office, Schifferstraße 196.
Mittwoch, 14. Oktober, 12 bis 14 Uhr
Wie China auf die ökonomische Ordnung Asiens einwirkt, erläutert Prof. Jonathan Holslag (Brüssel) im Vortrag „Open Doors and Unequal Partnership“. Das DFG-Graduiertenkolleg 1613 Risk and East Asia hat ihn eingeladen. Campus Duisburg, LE 736, Forsthausweg 2.
Freitag, 16. Oktober, 16 Uhr
Das Zentrum für Lehrerbildung und die Essener Außenstelle des Landesprüfungsamtes verabschieden feierlich ihre Lehramtsabsolventen. Campus Essen, Altes Audimax, Segerothstraße. -
07.10.2015 - 10:06:10
Können junge Leute wirtschaften?
Fachtagung zur finanziellen Bildung
Kinder und Jugendliche wissen oft nicht, wie die Wirtschafts- und Finanzwelt funktioniert. …
Fachtagung zur finanziellen Bildung
Kinder und Jugendliche wissen oft nicht, wie die Wirtschafts- und Finanzwelt funktioniert. Und das, obwohl sie das heutige Leben wesentlich bestimmt. Damit schon junge Menschen lernen, sich in dem komplexen Gefüge zurechtzufinden, erforscht die Deutsche Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB) speziell ausgerichteten Unterricht. Wo aber müssen die Lehrenden ansetzen? Was Forschungen ergaben und wie Finanzwissen und -kompetenz gemessen werden können, ist Thema der Fachtagung am 15. und 16. Oktober. Ausgerichtet von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Thomas Retzmann leitet in der DeGÖB die Sektion „Finanzielle Bildung“. Sein Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu befähigen, sich in der Wirtschafts- und Finanzwelt zu orientieren und ökonomisch zu entscheiden. Nicht zuletzt sind sie Wirtschaftsbürger.
Professor Retzmann wird bei der internationalen Fachtagung in das Rahmenthema „Die Messung der finanziellen Bildung – Messinstrumente und empirische Befunde“ einführen. Referenten aus Deutschland und Österreich bewerten anschließend Forschungsergebnisse zur finanziellen Kompetenz bzw. zum Finanzwissen von Lernenden wie Lehrenden. Sie entwickeln außerdem Kriterien und Testinstrumente, um ökonomische Bildung zu messen.
Weitere Informationen: https://www.wida.wiwi.uni-due.de/
Prof. Dr. Thomas Retzmann, Tel. 0201/183-3667, thomas.retzmann@uni-due.de -
07.10.2015 - 09:12:10
Ausgepowert oder ausgeglichen?
Handbuch zum lebensphasenorientierten Personalmanagement
Viele Unternehmen setzen längst auf modernes Personalmanagement: …
Handbuch zum lebensphasenorientierten Personalmanagement
Viele Unternehmen setzen längst auf modernes Personalmanagement: Sie unterstützen ihre Beschäftigten beim Berufseinstieg, in der Familiengründungsphase, vor Renteneintritt. Diese allgemeinen Strategien greifen allerdings deutlich zu kurz. Oft werden eher Belastungen im Team verschoben, als dass Innovationspotenziale und Knowhow vorausschauend in der Arbeitsgestaltung erschlossen werden. Wie ein lebensphasenorientiertes Personalmanagement die Belegschaft trotz steigender Anforderungen gesund und kreativ erhalten kann, zeigt ein neues Praxishandbuch, das am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) herausgegeben wird.
Der Band präsentiert Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Verbundprojekt PINOWA, in dem das IAQ, das Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF), München, und das Institut Arbeit und Personal an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management (IAP), Essen, zusammenarbeiteten. In drei Jahren haben sie Instrumente für ein solches Personalmanagement in High-Tech-Unternehmen entwickelt. Oft werden Angebote ‚am eigentlichen Bedarf vorbei‘ geplant. Es entstehen unnötige Kosten bzw. die Wirkung verpufft – etwa bei Stressprävention für Führungskräfte, die diese Kurse wegen Termindrucks nicht wahrnehmen können.
„Viele allgemeine Maßnahmen sind ‚blind‘ für die wechselnden spezifischen Bedürfnisse der Beschäftigten in ihren jeweiligen Berufs- und Lebensphasen“, stellt die IAQ-Forscherin Dr. Anja Gerlmaier fest. Innovationspotenziale von Mitarbeitern werden durch psychische Überbeanspruchung oder auch durch Unterforderung eher verschlissen als gepflegt. Als kritische Arbeits- und Lebensepisoden identifizierten die Forscher etwa die erste Verantwortungsübernahme, die „Spezialisierungsfalle“ oder gesundheitliche bzw. familiäre Krisen. „Fehlende Karriereperspektiven, etwa für Teilzeitbeschäftigte oder erfahrene Mitarbeitende, aber auch unzureichende ‚Return-to-work‘-Konzepte nach längerer Krankheit tragen dazu bei, dass kreative Köpfe mit viel Knowhow abwandern oder sich in eine ‚innere Kündigung‘ begeben“, so der IAQ-Forscher Dr. Erich Latniak.
Das Praktiker-Handbuch stellt anhand der Technikentwicklung in High-Tech-Unternehmen Konzepte, Befunde, Instrumente und Erfahrungsberichte für ein lebensphasenorientiertes Personalmanagement vor. Beispiele aus der betrieblichen Praxis untermauern, wie damit eine gesunde und innovative Entwicklung in der Erwerbsbiografie unterstützt werden kann. Teilaspekte zu den Ergebnissen des Forschungsprojekts bringt ein aktueller IAQ-Report, der soeben online erschienen ist: http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2015/report2015-05.php
Weitere Informationen:
Praxishandbuch: http://www.iaq.uni-due.de/aktuell/veroeff/2016/gerlmaier01.php
IAQ-Report: http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2015/report2015-05.php
Dr. Anja Gerlmaier, Tel. 0203/379-2408, anja.gerlmaier@uni-due.de
Dr. Erich Latniak, Tel. 0203/379-1814, erich.latniak@uni-due.de -
06.10.2015 - 13:19:10
UA Ruhr-Unis forschen zum Photonik-Sensor
Mit Lichtsensoren in neue Dimensionen vorstoßen
Mit Licht können wesentlich mehr Daten übertragen werden als über …
Mit Lichtsensoren in neue Dimensionen vorstoßen
Mit Licht können wesentlich mehr Daten übertragen werden als über das klassische Kupferkabel. Einsatzfelder gibt es viele – vom schnellen Internet bis hin zu Präzisionsinstrumenten. Wissenschaftler der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), zu der sich die Ruhr-Universität Bochum (RUB), die Technische Universität Dortmund (TU Dortmund) und die Universität Duisburg-Essen (UDE) zusammengeschlossen haben, forschen gemeinsam auf diesem Feld. Im UA Ruhr-Profilschwerpunkt Materials Chain entwickeln sie einen photonischen Sensor, der zum Beispiel wesentlich genauere Analysegeräte ermöglichen wird.
Projektleiter Prof. Dr. Andreas Stöhr (UDE): „Wir, das heißt die UA Ruhr und das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR, forschen im Bereich der Terahertz (THz)-Technologie, die bisher nur sehr eingeschränkt nutzbar ist. Diese Lücke im THz-Frequenzbereich des elektromagnetischen Spektrums möchten wir überbrücken und den fehlenden photonischen Empfänger entwickeln.“
THz-Strahlung durchdringt viele Materialien wie Papier, Kunststoff oder organisches Gewebe, ohne sie zu zerstören oder zu verändern. Das macht sie für die Materialanalyse so interessant, z.B. um spezifische Stoffe zu identifizieren oder die Oberflächenbeschaffenheit von Materialien zu untersuchen. Mit einem photonischen THz-Sensor lässt sich aber auch eine größere Frequenzbandbreite erreichen, so könnten Materialien genauer lokalisiert werden. Außerdem ist die neue Technologie voraussichtlich vergleichsweise günstig herzustellen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass künftig sogar höchstauflösende integrierte optische Sensorsysteme entwickelt werden können, die aus vielen Einzelsensoren bestehen.
Der UDE-Lehrstuhl für Optoelektronik übernimmt im Projekt die Sensorentwicklung, die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Photonik und Terahertztechnologie der RUB stellt die Lasertechnik zur Verfügung und der Lehrstuhl für Kommunikationstechnik an der TU Dortmund befasst sich mit der Anwendungsanalyse. Das Fraunhofer FHR unterstützt die Arbeiten mit seiner Expertise im Bereich der Radartechnologie.
Das Projekt ist ein Beispiel für die intensivere Zusammenarbeit der drei Ruhrgebiets-Universitäten unter dem Dach der UA Ruhr: Unter dem Begriff „Materials Chain“ bringen die Universitäten die exzellenten Bereiche ihrer Material‐, Werkstoff- und Produktionswissenschaften zusammen. Materials Chain deckt dabei vom Materialdesign über die Werkstoffherstellung und -veredelung bis hin zur Charakterisierung und Verarbeitung im Produktionsprozess alle Phasen moderner Produktions- und Materialwissenschaften ab.
Ansprechpartner für Rückfragen: Prof. Dr. Andreas Stöhr, Lehrstuhl für Optoelektronik an der UDE, Tel. 0203/379-2825, andreas.stoehr@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de
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06.10.2015 - 13:11:10
Ein Enzym räumt auf
Neue Erkenntnisse bei Krankheiten wie Alzheimer
Viele degenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson gehen …
Neue Erkenntnisse bei Krankheiten wie Alzheimer
Viele degenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson gehen auf falsch gefaltete Proteine zurück. Sie formen Ablagerungen, die der Körper nicht mehr auflösen kann. Mikrobiologen der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben jetzt nachgewiesen, dass genau dies ein bestimmtes Enzym vermag: die HTRA1 Protease. Sie schafft es, eine besonders hartnäckige Form von verklumpten Proteinen, die amyloiden Fibrillen, effizient abzubauen. Ihre Erkenntnisse haben die Forscher in der aktuellen Online-Ausgabe von Nature Chemical Biology* veröffentlicht.
Amyloide Fibrillen sind krankhafte Ablagerungen, die inner- und außerhalb von Zellen vorkommen. Sie können zu Entzündungsreaktionen führen oder verursachen den Zelltod; die betroffenen Organe und Gewebe degenerieren schleichend. „Weil amyloide Fibrillen eine sehr kompakte Struktur haben, ist man bislang davon ausgegangen, dass ihr Abbau sehr schwierig bis unmöglich ist. Das konnten wir widerlegen“, erklärt Prof. Dr. Michael Ehrmann vom Zentrum für Medizinische Biotechnologie der UDE. Mit seinem Team forscht er daran, molekulare Vorgänge im Körper zu verstehen.
Erstaunlich ist, wie das Enzym seine Aufgabe angeht. „Die HTRA1 Protease erkennt, ob Proteine normale Strukturen ausgebildet haben oder unnormale, die verklumpen können. Ganz gezielt löst sie die schädlichen Strukturen auf und baut sie ab, während die gesunden unangetastet bleiben. Das Enzym betreibt sozusagen eine Qualitätskontrolle und schützt den Körper so vor Problemen“, sagt Ehrmann.
Diese Funktion der HTRA1 Protease war so noch nicht bekannt. Neu ist auch, dass sie keinesfalls in einer Zelle gefangen ist, sondern sich zwischen Zellen bewegen und in andere eindringen kann, um dort zu helfen. „Auch wenn viele Zusammenhänge noch rätselhaft sind: Die Natur scheint dem Menschen molekulare Mechanismen mitgegeben zu haben, damit sich Proteinfaltungskrankheiten nur verzögert ausbilden. Wenn wir diese Vorgänge genau verstehen“, so Ehrmann, „können wir auch bessere Strategien für die Behandlung von Patienten entwickeln.“
An den Forschungen waren auch das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, Dortmund, das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie, Wien, und die Cardiff University, Wales, beteiligt.
* Determinants of amyloid fibril degradation by the PDZ protease HTRA1
DOI: 10.1038/nchembio.1931
https://doi.org/10.1038/nchembio.1931
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Michael Ehrmann, Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB), Tel. 0201/183-2949, michael.ehrmann@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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06.10.2015 - 09:44:10
Funktionale Materialien
2. RUHR-Symposium
Ohne sie läuft fast nichts: in über 80 Prozent aller Prozesse in der Chemieindustrie verhelfen Katalysatoren …
2. RUHR-Symposium
Ohne sie läuft fast nichts: in über 80 Prozent aller Prozesse in der Chemieindustrie verhelfen Katalysatoren zu schnelleren Reaktionen oder setzen sie überhaupt erst in Gang. Funktionale Katalysematerialien stehen deshalb im Mittelpunkt des 2. RUHR-Symposiums an der Universität Duisburg-Essen (UDE) am 28. Oktober. Es schlägt eine Brücke zwischen Industrie und Wissenschaft. Veranstalter sind das Center for Nanointegration (CENIDE) sowie das Center for Automotive Research (CAR).
Besprochen werden neue Konzepte, Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten Funktionaler Materialien. Schwerpunktthemen sind Fragen der Energiespeicherung, die Abgasreinigung bei Autos, synthetische Treibstoffe und Biomasse. Hauptredner ist der Vorstandsvorsitzende der BP Europa SE, Michael Schmidt („Macht die Energiewende energieintensive Unternehmen entbehrlich?“)
Im Job-Forum können sich Studierende und Absolventen über Karrierechancen in der Chemie informieren. Wie und woran die UDE-Experten für Funktionale Materialien forschen, zeigt ein Rundgang durch das NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ). Hier können u.a. hochspezifische Nanomaterialien als „Kernstücke“ funktionaler Materialien im Kilo-Maßstab hergestellt werden. Wie sie in Bauteile integriert werden können, ist ein gemeinsames Forschungsziel.
Ein Blick in die Referentenliste zeigt: Das 2. RUHR-Symposium ist auch ein Spiegel der engen Zusammenarbeit in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen kooperieren zum Beispiel verstärkt auf dem Gebiet der „Materials Chain“ miteinander. Der Profilschwerpunkt verzahnt die exzellenten Bereiche der Material‐, Werkstoff- und Produktionswissenschaften miteinander – vom Design über die Herstellung und Veredelung bis hin zur Charakterisierung und Verarbeitung im Produktionsprozess.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/car/ruhrsymposium.php
Redaktion: Steffi Nickol, Tel. 0203/379–8177, steffi.nickol@uni-due.de -
05.10.2015 - 13:41:10
Früherkennung und neue Therapieansätze
Analkrebsvorstufen bei HIV-Infizierten
HIV-Infizierte haben trotz verbesserter Behandlungsmöglichkeiten mit antiretroviral …
Analkrebsvorstufen bei HIV-Infizierten
HIV-Infizierte haben trotz verbesserter Behandlungsmöglichkeiten mit antiretroviral wirksamen Medikamenten ein im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung höheres Analkrebs-Risiko. Durch die dauerhafte Infektion der Schamregion mit Humanen Hochrisiko-Papillomviren können sich Vorläuferläsionen entwickeln, aus denen nicht selten Analkarzinome entstehen. Ca. 90 Prozent der HIV-Infizierten sind zusätzlich mit Humanen Papillomviren infiziert. Bislang können Analkrebsvorstufen nur in spezialisierten Zentren diagnostiziert und behandelt werden. Neue einfachere Therapieansätze werden nun in der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) für HIV-Infizierte erforscht.
Der Analkrebs ist in der Allgemeinbevölkerung eine seltene onkologische Erkrankung: Pro Jahr wird sie nur bei einem von 100.000 Menschen diagnostiziert. „Ein 30- bis über 100-fach erhöhtes Risiko haben jedoch HIV-infizierte Menschen. Hinzu kommt, dass sich bei ihnen die Analkrebs-Vorstufen mitunter rasch entwickeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Vorläuferläsionen kann die Entstehung von Analkarzinomen verhindern“, erläutert Dr. med. Stefan Esser, Leiter der HIV/STI/Proktologie-Ambulanz und Oberarzt an der Klinik für Dermatologie und Venerologie am UK Essen. Deshalb empfiehlt auch die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) den Betroffenen regelmäßige proktologische Früherkennungsuntersuchungen und eine rasche Behandlung auffälliger Veränderungen.
Beim Standardverfahren werden die Vorläuferläsionen operativ mit einem Elektrokauter abgetragen, was bislang jedoch nur in auf Proktologie spezialisierten Zentren mit entsprechender technischer Ausstattung möglich ist. Die lokale Behandlung mit Trichloressigsäure ist weniger aufwendig, wird bereits bei genitalen Feigwarzen erfolgreich eingesetzt und kann einfacher in der lokalen Arztpraxis durchgeführt werden. Aber ist diese Methode auch bei Analkrebsvorläufern von HIV-Infizierten genauso wirksam wie die Elektrokaustik? Diese Frage soll nun in einer klinischen Studie am UK Essen geklärt werden. „Wir möchten für die Früherkennung und Therapie von Analkrebs und seinen Vorläuferläsionen besonders bei HIV-Infizierten werben. Wenn bekannter wäre, dass Analkrebs wie der Gebärmutterhalskrebs mit vergleichsweise geringem Aufwand häufig verhindert werden kann, würden auch mehr HIV-Infizierte die Möglichkeit der Früherkennung wahrnehmen“, erklärt Dr. med. Stefan Esser.
Die TECAIN-Studie („Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie mit topischer Trichloressigsäure versus Elektrokauterisation von analen intraepithelialen Neoplasien bei HIV-positiven Patienten“) startete am 01.Oktober 2015 und wird mit 1,8 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. In die Untersuchung eingeschlossen werden 560 erwachsene HIV-infizierte Patienten, bei denen Analkrebsvorstufen festgestellt wurden. Initiiert wurde die Studie durch die Klinik für Dermatologie und Venerologie am UK Essen, die in der HPSTD-Ambulanz interdisziplinär über 1.600 HIV-infizierte Patienten versorgt. Insgesamt beteiligen sich bisher neun weitere proktologische Zentren aus ganz Deutschland an der Studie.
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de -
05.10.2015 - 10:41:10
Wegweiser für die Uni
Neue Webseite hilft bei Fragen von Flüchtlingen
Kein Lebenslauf gleicht dem anderen: Zahlreiche Flüchtlinge, die täglich …
Neue Webseite hilft bei Fragen von Flüchtlingen
Kein Lebenslauf gleicht dem anderen: Zahlreiche Flüchtlinge, die täglich in Deutschland ankommen, haben eine Uni besucht oder möchten hier studieren. Doch zuerst gibt es viele Fragen. Grundlegende Informationen zu Angeboten und Ansprechpartnern der Universität Duisburg-Essen (UDE) liefert eine neue Webseite, die die UDE jetzt freigeschaltet hat.
Flüchtlinge können sich ab Oktober an der Uni individuell beraten lassen und als Gasthörer ausgewählte Veranstaltungen besuchen. Das entsprechende Vorlesungsprogramm ist nun auch online abrufbar unter http://www.uni-due.de/studierendensekretariat/gasthoerer.shtml. Zudem werden Ansprechpartner genannt, die dabei helfen, für jeden Lebensweg das passende Angebot zu finden.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/fluechtlinge
Ansprechpartner: Udo Rasum, Tel. 0201/183-3745, udo.rasum@uni-due.de -
05.10.2015 - 09:36:10
Science Slam zum Studienstart
Erstsemester werden in der Messe Essen begrüßt
Mit dem Studium beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt, oft sogar …
Erstsemester werden in der Messe Essen begrüßt
Mit dem Studium beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt, oft sogar in einer anderen Stadt. In jedem Fall aber müssen sich Erstsemester in gänzlich neuen Strukturen und Herausforderungen zurechtfinden. Damit sie schnell mit dem Campus-Alltag vertraut werden, lädt sie die Universität Duisburg-Essen (UDE) zu einer Orientierungswoche vom 12. bis zum 16. Oktober ein.
Eingeleitet wird sie durch eine gemeinsame Begrüßungsveranstaltung der UDE in Kooperation mit den beiden Universitätsstädten am Montag, 12. Oktober. Turnusgemäß wird sie in diesem Jahr wieder am Standort Essen ausgerichtet. Die Messe (Halle 11, Eingang Ost) bietet den passenden Rahmen für den Markt der Möglichkeiten, auf dem sich die UDE-Einrichtungen und die beiden Städte vorstellen: Von 16 bis 20 Uhr gibt es an 40 Ständen eine Menge Wissenswertes rund um Studium, Wohnen und Freizeit.
Um 17 Uhr demonstriert der Experimentalphysiker Reinhard Remfort, wie verständlich und unterhaltsam Wissenschaft sein kann. Anschließend werden die Uni-Neulinge von der Hochschulleitung, den Bürgermeistern von Essen und Duisburg sowie den Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) willkommen geheißen. Zwischendurch gibt es Filmeinspielungen, in denen sich die Städte vorstellen und erfahrene Studierende persönliche Tipps zu ihren Lieblingsorten in Duisburg und Essen geben.
Vom 13. bis 15. Oktober geht es für die Studienanfänger dann in die Fakultäten, wo sie in ihre jeweiligen Fächer eingeführt werden und ihre Kommilitonen kennenlernen können. Am 16. Oktober kommen sie dann ab 9 Uhr am Campus Essen wieder zusammen. Dann geht es um „Wissenswertes zum Studienbeginn“, einer Vortragsreihe zu verschiedenen Themen, beispielsweise wie Studierende die Universitätsbibliothek effektiv nutzen – analog und digital. Weitere Themen sind, wie sie ihr Studium finanzieren, wo sie wohnen oder ein Auslandssemester einlegen können.
Möglich wird die Begrüßungsveranstaltung durch das Engagement der Sparkasse Essen, Evonik Industries, der Essener Wirtschaftsförderungs-gesellschaft mbH, RWE, ThyssenKrupp, der Essener Entsorgungsbetriebe sowie der Messe Essen.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/erstsemester/orientierungsphasen/
Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-2429
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02.10.2015 - 12:07:10
Fremde Buchstaben leichter entschlüsseln
Projekt qualifiziert für Unterricht von neu zugewanderten Schülern
Wie erkläre ich jemandem die deutsche Sprache, …
Projekt qualifiziert für Unterricht von neu zugewanderten Schülern
Wie erkläre ich jemandem die deutsche Sprache, der nicht weiß, was ein Alphabet ist, oder der ganz andere Schriftzeichen kennt? Vor dieser Herausforderung stehen immer mehr Lehrkräfte: In ihre Klassen kommen Flüchtlingskinder, die sehr individuelle Schulerfahrungen haben. Manchmal auch gar keine. Das neue Projekt „Lernen für Vielfalt (LeVi) – Weiterqualifizierung für das Unterrichten von neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern“ hilft den Pädagogen. Es ist ein gemeinsames Vorhaben des Instituts für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der RuhrFutur gGmbH, gefördert durch die Stiftung Mercator.
Jetzt entsteht u.a. ein Expertenpool für Schulungen und Materialien für Lehrerfortbildungen, um schneller auf die Nachfrage reagieren zu können. Bei einem Teamteaching erweitern Referenten untereinander ihre Kompetenzen. Diese Maßnahmen dienen dazu, mehr – dringend benötigte – Dozierende für Weiterbildungen in diesem Bereich zu trainieren. Außerdem sind Kursreihen geplant, die direkt in Schulen oder Kommunalen Integrationszentren stattfinden. Ausgebaut werden soll auch die erfolgreiche QLN-Reihe (Qualifizierung für das Unterrichten von neu zugewanderten Schülern) an der Ruhr Campus Academy (RCA) der Universität.
„Besonders im Ruhrgebiet steigt die Zahl der neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen stetig an. Dadurch nimmt auch der Bedarf der Lehrerinnen und Lehrer zu, sich gezielt für das Unterrichten dieser Schülergruppe weiter zu qualifizieren“, so Ulrike Sommer, Geschäftsführerin der RuhrFutur gGmbH. „Mit dem Projekt leisten wir einen ersten kleinen Beitrag zur Qualifizierung der Lehrkräfte und verbessern die Lernsituation von geflüchteten Schülern“, sagt Claudia Benholz, Leiterin des Projekts ProDaZ (Deutsch als Zweitsprache) an der UDE.
Weitere Informationen:
Sally Gerhardt, Tel. 0201/183-3023, sally.gerhardt@uni-due.de -
02.10.2015 - 11:59:10
Wie verhalten sich Nanomaterialien?
9,9 Mio.-Projekt mit internationalen Partnern
Effizienter, vielseitiger, haltbarer oder leichter: dank der Nanotechnologie …
9,9 Mio.-Projekt mit internationalen Partnern
Effizienter, vielseitiger, haltbarer oder leichter: dank der Nanotechnologie lassen sich die Eigenschaften vieler Materialien optimieren. Aber was passiert mit unserer Umwelt, wenn zunehmend nanotechnisch veränderte Produkte auf den Markt kommen? Wie lassen sich Nanopartikel-Emissionen kontrollieren und was passiert, wenn sie sich in der Umwelt einlagern? Mit diesen Fragen befasst sich das NanoFASE-Projekt, das vom Institut für Energie und Umwelttechnik e.V. (IUTA) sowie vom Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE) getragen wird. In den kommenden vier Jahren wird es mit 9,9 Millionen Euro über das europäische Rahmenprogramm Horizont 2020 gefördert.
Im Mittelpunkt stehen Methoden und Modelle, mit denen das Verhalten und der Verbleib von Nanomaterialien modelliert und beurteilt werden kann – und zwar über die bisherigen technischen Messgrenzen hinaus. Dabei helfen zum Beispiel chemische Modelle für den luftgetragenen Transport. Arbeitsgruppenleiter Dr. Thomas Kuhlbusch (IUTA): „Dadurch können wir zum Beispiel photochemische Reaktionen von Titandioxid in der Luft identifizieren.“ Außerdem können frühzeitig Zonen erkannt werden, in denen sich Nanomaterialien anreichern können, etwa in den oberen Bodenschichten.
Die Ergebnisse werden so aufbereitet, dass sie in vorhandene regulative Beurteilungsmethoden, Verordnungen und Regelwerke für den Verbraucher-, Arbeits- und Umweltschutz integriert werden können. Das Projekt verfolgt einen neuen integrativen und interdisziplinären Ansatz im Verbund mit 34 europäischen und sieben außereuropäischen Partnern aus Forschung, Industrie und Behörden, darunter die nordamerikanische Duke University in North Carolina und die University of South Australia. Dies ermöglicht es, anwendungsnah wichtige Werkzeuge zur Produktion von sichereren Nanomaterialien zu entwickeln.
Horizont 2020 ist weltweit das finanzstärkste Förderprogramm für Forschung und Innovation. Über die Laufzeit von sieben Jahren stehen rund 80 Milliarden Euro zur Verfügung. Ziel ist, nachhaltiges Wachstum und zukunftsfähige Arbeitsplätze in Europa zu schaffen, um so die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Weitere Informationen:
http://cordis.europa.eu/project/rcn/197194_en.html
http://www.horizont2020.de/
Dr. Thomas Kuhlbusch, IUTA e.V., Tel. 02065/ 418–267, tky@iuta.de
Redaktion: Steffi Nickol, CENIDE, Tel. 0203/379–8177, steffi.nickol@uni-due.de
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01.10.2015 - 15:47:10
Riesensprung nach vorn
UDE verbessert sich im internationalen Hochschulranking
Zwei Klassen besser: Deutlich verbessern konnte sich die Universität …
UDE verbessert sich im internationalen Hochschulranking
Zwei Klassen besser: Deutlich verbessern konnte sich die Universität Duisburg-Essen (UDE) in der jüngsten Ausgabe des Times Higher Education World University Rankings (THE). Im letzten Jahr war sie in die Gruppe der weltweit besten 301 bis 350 Universitäten aufgestiegen – jetzt übersprang die UDE gleich die nächste Kategorie und erreicht die Gruppe der 201 bis 250 weltbesten Universitäten.
Für die Rangfolge mitentscheidend war, wie häufig Artikel von UDE-Forschern in Fachzeitschriften zitiert wurden oder wie Akademiker anderer Hochschulen die UDE einschätzen. Meist schneiden in solchen Umfragen Traditionshochschulen und Institutionen aus englischsprachigen Ländern besser ab. Weitere Auswahlkriterien waren die Leistungsfähigkeit in den Bereichen Lehre, Forschung, Internationalität und eingeworbene Forschungsgelder. Außerdem wurden statistische Daten, wie Personal pro Student oder der Anteil an Doktoranden, verglichen.
Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke: „Ich freue mich sehr über das außerordentlich gute Ergebnis der UDE, denn auf diese Weise werden wir auch international umso sichtbarer. Weil auch andere deutsche Unis sehr gut abschnitten, profitiert gleichzeitig der nationale Wissenschaftsstandort.“ Ein Grund für den großen Sprung ist, dass sich die deutschen Universitäten besser auf das Ranking vorbereitet haben.
Im Auftrag des Auswärtigen Amts erkundeten die Universitäten Tübingen und Dresden, wie deutsche Universitäten ihre Leistungsfähigkeit in internationalen Rankings besser abbilden können, die auf das angelsächsische System zugeschnitten sind. So weichen zum Beispiel die Personalkategorien in Rankings sehr deutlich von der deutschen Systematik ab.
Deshalb, so Radtke, sollten Ranking-Ergebnisse generell aber auch nicht überschätzt werden: „Das tatsächliche Leistungsprofil einer Universität lässt sich nicht anhand einiger Kennzahlen und Reputationsbefragungen angemessen abbilden. Das ist auch der Grund dafür, dass die Rangposition einer Universität in verschiedenen Rankings anders ausfallen kann – je nachdem, wie die einzelnen Indikatoren definiert und gewichtet werden.“
Weitere Informationen: https://www.timeshighereducation.com/world-university-rankings/
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
01.10.2015 - 09:17:10
Von winzig bis unendlich
Nacht der Physik
Ein As in Physik? Das müssen Gäste der „Nacht der Physik“ an der Universität Duisburg-Essen (UDE) …
Nacht der Physik
Ein As in Physik? Das müssen Gäste der „Nacht der Physik“ an der Universität Duisburg-Essen (UDE) nicht sein. Interessierte Laien, kleine und große Experten sind in den „Keksdosen“ am Campus Duisburg herzlich willkommen. Am 9. Oktober wagen sich Wissenschaftler bis an die Grenzen des Universums.
Ab 17 Uhr wird es eisig kalt und brennend heiß. Bei Laborführungen (Treffpunkt im Foyer MC 122) geht es um magischen Magnetismus und flüssigen Stickstoff, experimentelle Astrophysik und intensive Laserstrahlung. Außerdem darf ein Ionenbeschleuniger bestaunt werden. Und wer das Evonik-Schülerlabor einmal von innen sehen möchte: hereinspaziert!
Einige Fachleute zaubern mit Licht, während andere mit Knalleffekten experimentieren. In einem Vortrag speziell für Kinder im Grundschulalter spannen sie den Bogen von winzig bis unendlich: von Nano bis zum Weltraum. Dass Physik vor allem Spaß macht, beweisen gestandene Professoren ebenso wie ihre fleißigen Mitarbeiter. Sie schauen in die Glaskugel und erklären, wie wir uns künftig fortbewegen. Auch den Mars – einen rätselhaften Planeten mit Potenzial – kennen sie ziemlich gut.
Beantwortet wird schließlich die Frage, ob man Atome sehen kann. Um 22 Uhr dreht sich alles um „Physik im Alltag – die besten YouTube-Filme“. So manch gewagtes Experiment sollte man allerdings zuhause lieber nicht nachmachen.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/physik/
Andreas Reichert, Tel. 0203/379-2032, andreas.reichert@uni-due.de -
30.09.2015 - 09:30:09
Mit Licht gegen Krebs
Prof. Dr. Jens Voskuhl ist neu an der UDE
Wie lassen sich Proteine erkennen, die Krebs verursachen können? Wissenschaftler …
Prof. Dr. Jens Voskuhl ist neu an der UDE
Wie lassen sich Proteine erkennen, die Krebs verursachen können? Wissenschaftler wie Dr. Jens Voskuhl (32) erforschen das. Er ist neuer Juniorprofessor für biosupramolekulare Chemie an der Universität Duisburg-Essen (UDE) und arbeitet im Sonderforschungsbereich „Supramolekulare Chemie an Proteinen“, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 2014 an der UDE eingerichtet hat. Hier werden aus kleinen Ausgangsverbindungen komplexe Konstrukte im Nanomaßstab aufgebaut.
Jens Voskuhl studierte Chemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (2002-2007). Nach seiner Promotion (2011) war er als Postdoktorand zwei Jahre an der niederländischen Universität Leiden und wechselte danach für zwei Jahre an die Universität Twente. Bevor er an die UDE kam, forschte er seit März als Postdoktorand an der Universität Münster.
Um die Proteine zu entdecken, setzen Professor Voskuhl und sein Team synthetische Moleküle (Fluorophore) ein, die zu leuchten beginnen, wenn sie sich mit ihnen verbinden. Kommt es zum Fluoreszenz-Signal, wird ermittelt, wer der Bindungspartner ist und ob die Wirkung des Proteins unterdrückt werden kann (Inhibition). Oder die Fluorophoren werden mit anderen Stoffen auch ohne feste Bindung kombiniert (supramolekularer Ansatz). Durch das einfache Mischen erhält man in kurzer Zeit viele neue Substrate, mit denen neue Medikamente entwickelt werden können.
Des Weiteren wird Voskuhl lichtsensibilisierende Stoffe (Photosensibilisatoren) in Nanopartikel einbauen. Durch geschicktes Design werden sie schichtweise aufgebaut und sollen in der sogenannten photodynamischen Therapie angewendet werden, mit der Krebstumore präzise behandelt werden könnten.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. nat. Jens Voskuhl, 0203/183-2404, jens.voskuhl@uni-due.de -
29.09.2015 - 09:38:09
Energieumwandlung einmal anders
Erfolgreiche Förderanträge im Schwerpunktprogramm
Es gibt Dinge, mit denen beschäftigt sich ein Laie eher selten: Die …
Erfolgreiche Förderanträge im Schwerpunktprogramm
Es gibt Dinge, mit denen beschäftigt sich ein Laie eher selten: Die Spaltung von Wasser ist ein solches Thema. Mit Sonnenlicht gelingt die Trennung von Wasserstoff und Sauerstoff. Eine vielversprechende Vision für die künftige Stromerzeugung – denn Wasserstoff ist ein gefragter Energielieferant. Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) bringen dazu ihre Expertise in ein Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft ein. Im SPP 1613 sollen regenerative Brennstoffe durch lichtgetriebene Wasserspaltung entstehen. An mehreren Teilprojekten sind Chemiker, Ingenieurwissenschaftler und Physiker beteiligt.
Wird aus Solarenergie elektrischer Strom, braucht man eine aufwändige Speichertechnik. Eine Alternative: Chemische Energie wird bei der Aufspaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff umgewandelt und später in einer Brennstoffzelle wieder neu verfügbar. Die Forscher suchen dafür nach geeigneten Materialien. Auch die Rolle von Nanopartikeln und Katalysatoren wird analysiert, um später neue Technologien zu entwickeln.
So beschäftigen sich die UDE-Physiker um Prof. Dr. Rossitza Pentcheva mit der computergestützten Modellierung von nanoskaligen Metalloxiden. Parallel dazu werden kompakte bzw. poröse, nanostrukturierte Filme an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Max-Planck-Institut Düsseldorf im Labor getestet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse über die mikroskopischen Mechanismen sollen die Materialien und damit die Ausbeute bei der Wasserspaltung verbessern.
Vielversprechenden Stoffen sind auch die Chemiker im Team von Prof. Dr. Malte Behrens auf der Spur. Zusammen mit Wissenschaftlern der Technischen Universität Berlin, des Helmholtz-Zentrums Berlin und der Universität Freiburg entwickeln sie Dünnschicht-Verbundsysteme. Sie können das Sonnenlicht absorbieren, um an der Oberfläche die chemische Wasserspaltung in Gang zu setzen. Die an der UDE und dem Center for Nanointegration untersuchten nanostrukturierten Katalysatoren helfen, diese Reaktion zu beschleunigen.
Und die Ingenieurwissenschaftler rund um Prof. Dr. Markus Winterer richten ihr Augenmerk auf anorganische Nanopartikel auf Basis von Galliumnitrid. Diese Materialien sind leicht verfügbar, haben ein geringes Gefährdungspotenzial und sind unter den Reaktionsbedingungen stabil. Die Gasphasensynthese ermöglicht es, Nanopartikel mit großer Oberfläche und hoher Kristallinität herzustellen. Deshalb besitzen die Partikel eine erhöhte photokatalytische Aktivität, die an der Ruhr-Universität Bochum untersucht wird.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Rossitza Pentcheva, Tel. 0203/379-2238, rossitza.pentcheva@uni-due.de
Prof. Dr. Malte Behrens, Tel. 0201/183-3684, malte.behrens@uni-due.de
Prof. Dr. Markus Winterer, Tel. 0203/379-4446, markus.winterer@uni-due.de -
28.09.2015 - 14:56:09
Von Kopf bis Fuß – MRT in der Medizin
Expertenworkshop zu bildgebenden Verfahren
Aus dem medizinischen Alltag sind sie nicht mehr wegzudenken: MRTs – …
Expertenworkshop zu bildgebenden Verfahren
Aus dem medizinischen Alltag sind sie nicht mehr wegzudenken: MRTs – Magnetresonanztomographen. Sie liefern faszinierende Bilder vom Körperinneren und zeigen, ob sich Organe oder Gewebe verändern. Beim jährlichen Expertentreffen am Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanztomographie (ELH) tauschen sich am 7. Oktober Physiker, Ingenieure, Mediziner und Psychologen aus. Im Red Dot Design Museum auf Zollverein in Essen sprechen sie über die klinische Diagnostik mithilfe von Hochfeld-Scannern. Am Hahn-Institut forschen Wissenschaftler der Universitäten Duisburg-Essen (UDE) und Radboud, Nijmegen, gemeinsam zu bildgebenden Verfahren.
Während klinische MRT-Systeme üblicherweise mit einer magnetischen Feldstärke von 1,5 oder 3 Tesla arbeiten, passiert das am Hahn-Institut mit 7 Tesla. „Dadurch bekommen wir sehr hoch aufgelöste Schnittbilder, die einen exzellenten Weichteilkontrast haben und unglaublich detailreich sind“, erläutert Prof. Dr. Harald Quick, der Geschäftsführende Direktor. „Das Ziel des diesjährigen Workshops ist es, neue technische Methoden und klinische Anwendungen der Hochfeld-MRT vorzustellen und zu diskutieren. Dabei geht es beispielsweise um Aufnahmen von Gehirn und Bewegungsapparat, aber auch um die Frage, wie die Vorteile der 7 Tesla-MRT künftig für den gesamten Körper sicher und mit hoher Bildqualität angewendet werden können.“
Im Anschluss an den Workshop findet ab 16 Uhr die traditionelle Erwin L. Hahn-Vorlesung statt. Prof. Dr. Siegfried Trattnig, Direktor des MR Center of Excellence der Medizinischen Universität Wien, klärt, was den Unterschied der Verfahren mit 7 Tesla im Vergleich zu solchen mit niedrigeren Feldstärken ausmacht.
Um Anmeldung für den Workshop bzw. die Vorlesung – beides ist übrigens in Englisch – wird gebeten: http://hahn-institute.de/register/
Weitere Informationen: Dr. Corinna Heldt, Tel. 0201/183-6081, corinna.heldt@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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25.09.2015 - 18:57:09
Eine „richtig heiße“ Forschungsregion
Universitätsallianz Ruhr an 5. Stelle bei der DFG-Mitteleinwerbung
Als „richtig heiß“ bezeichnet DIE ZEIT die Forschungsstärke …
Universitätsallianz Ruhr an 5. Stelle bei der DFG-Mitteleinwerbung
Als „richtig heiß“ bezeichnet DIE ZEIT die Forschungsstärke des Ruhrgebiets und beruft sich dabei auf den neuen Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Diese bemerkenswerte Kraft kommt nicht von ungefähr, denn unter dem Dach der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) kooperieren hier gleich drei Schwergewichte miteinander: die Ruhr-Universität Bochum (RUB), die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen (UDE). Und dies zahlt sich messbar aus: Rechnet man die Einzelwertungen der drei Universitäten zusammen, rangiert die Ruhrregion im DFG-Förderatlas deutschlandweit auf Platz 5 unter den forschungsstarken Wissenschaftsregionen, hinter Berlin, München, Heidelberg/Mannheim und Aachen.
Die Universitäten im Ruhrgebiet sind bei der Spitzenforschung bundesweit wettbewerbsfähig, darin waren sich die Rektoratsmitglieder sowie die Vorsitzenden der Hochschulräte und der Senate der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) einig, als sie sich am 24. September zu einer gemeinsamen Sitzung an der RUB trafen. Sie besprachen u.a. den weiteren Ausbau des neuen Profilschwerpunkts „Materials Chain“, der die Material-, Werkstoff- und Produktionswissenschaften an den drei UA Ruhr-Universitäten stärker miteinander verzahnt. Dadurch gelingt es, Materialien im gesamten Produktionsprozess durchgängig zu betrachten – vom Bauteil zum Atom.
Die Leitungsgremien unterstrichen nochmals eine zentrale Forderung aus der gemeinsam unterzeichneten „Resolution Wissenschaftsregion Ruhr“, die eine Woche zuvor an Ministerin Schulze übergeben worden war: Sie fordern die Landesregierung auf, die Betreuungsrelation an das Niveau in anderen Metropolregionen Deutschlands heranzuführen und mehr Professuren einzurichten. Die Universitäten im Ruhrgebiet sind mit einem Verhältnis von 100 Studierenden pro Professur deutlich schlechter ausgestattet als Universitäten im Bundesdurchschnitt mit etwa einer Professur je 70 Studierende. Die Aufstockung der Professuren sei insbesondere nötig, weil sich die Zahl der Studierenden an den drei Ruhrgebiets-Universitäten seit 2007/2008 um knapp 40 Prozent auf 117.000 erhöht hat, die Zahl der Professuren sich seitdem jedoch nicht verändert hat.
Erstmals nahm der künftige Bochumer Rektor, Prof. Dr. Axel Schölmerich, an der Beratung teil – eine Woche vor seinem offiziellen Amtsantritt. Neu in der Runde ist ebenfalls die designierte RUB-Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt, die am 1. Dezember an der RUB beginnt. Beide unterstrichen von Anfang an sehr deutlich, welche besondere Rolle und Bedeutung sie der UA Ruhr beimessen.
Mit über 110.000 Studierenden, mehreren hundert Studiengängen, knapp 1.300 Professorinnen und Professoren sowie 11 Sonderforschungsbereichen gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten in Deutschland. Seit ihrer Gründung 2007 hat sich unter ihrem Dach eine hochschulübergreifende Kultur der Zusammenarbeit entwickelt, die jetzt zunehmend Früchte trägt.
Die drei Universitäten kooperieren in gemeinsamen Forschergruppen, Fakultäten und Spitzenclustern. Aber auch die Studierenden profitieren vom gemeinsamen Lehr- und Lernraum: Für sie gelten vereinfachte Zulassungs- und Anerkennungsregeln. Dadurch eröffnet sich eine Vielfalt an Studienfächern und Spezialisierungsmöglichkeiten, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Der fortgeschrittene wissenschaftliche Nachwuchs wird mit maßgeschneiderten Mentoring- und Coaching-Programmen gefördert.
Weitere Informationen: http://www.uaruhr.de/
Dr. Hans Stallmann, Koordination Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), Tel. 0234/32-27892, hans.stallmann@uaruhr.de -
24.09.2015 - 15:01:09
Eine streitbare Politikerin
Christine Bergmann übernimmt Gastprofessur der Stiftung Mercator
Man braucht oft einen langen Atem, um etwas zu verändern, …
Christine Bergmann übernimmt Gastprofessur der Stiftung Mercator
Man braucht oft einen langen Atem, um etwas zu verändern, sagte Dr. Christine Bergmann einmal in einem Interview. Als Familienministerin im Kabinett Schröder ebnete sie den Weg für den Anspruch auf einen Krippenplatz; als erste Beauftragte des Bundes kämpfte sie für die Aufarbeitung des Kindesmissbrauchs. Im kommenden Wintersemester lehrt die heute 76-Jährige an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Bergmann übernimmt an der NRW School of Governance die Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator. Diese wird seit 2008 an Kenner der politischen Praxis verliehen.
In ihrem Seminar diskutiert die SPD-Politikerin mit Master-Studierenden und Promovenden zu verschiedenen Themen. So heißt es passend im 25. Jahr der deutschen Wiedervereinigung: „Weg von der Diktatur zur Demokratie – der Aufbruch in Ostdeutschland“
Wie ihre sieben Vorgänger – u.a. Peer Steinbrück, Prof. Dr. Jutta Limbach, Bernhard Vogel und Günter Verheugen – hält Bergmann auch einen öffentlichen Vortrag. Sie spricht über eine lang fällige Debatte, die 2010 angestoßen wurde: „Ein Tabu wird gebrochen – sexualisierte Gewalt an Kindern“. Der Termin wird noch bekannt gegeben.
Zur Politik kam Christine Bergmann erst mit Anfang 50 – nach der Wende. Die Pharmazeutin aus Ostberlin trat 1989 der SPD bei und machte schnell ihren Weg: Viele Jahre war sie stellvertretende Landesvorsitzende der Berliner Sozialdemokraten und Mitglied des Bundesparteivorstands. Sie war Bürgermeisterin von Berlin und Senatorin für Arbeit, Berufliche Bildung und Frauen, bis sie 1998 ins Kabinett Schröder wechselte: Vier Jahre wirkte sie als Bundesfamilienministerin. Im März 2010 wurde sie von der Bundesregierung zur unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs berufen. Dieses Amt übte sie bis 2011 aus. Seither gehört Bergmann dem Rat der Stiftung Zukunft Berlin an; außerdem sitzt sie seit drei Jahren im Aufsichtsrat von ZDF Enterprises.
Die NRW School of Governance wird bereits seit 2006 von der Stiftung Mercator unterstützt. Insgesamt fließen Gelder von rund 2,2 Millionen Euro vor allem in die Gastprofessur, in Promotionsstipendien, Förderpreise und den internationalen Wissenschaftleraustausch.
Weitere Informationen:
Markus Hoffmann, NRW School of Governance, Tel. 0203/379-1302, markus.hoffmann@uni-due.de
Cathrin Sengpiehl, Stiftung Mercator, Tel. 0201/24522-841, cathrin.sengpiehl@stiftung-mercator.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429 -
24.09.2015 - 14:40:09
ProViel setzt sich durch
Erfolg im Bund-Länderprogramm Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Unterschiedliche Muttersprachen oder Begabungen verschiedenster …
Erfolg im Bund-Länderprogramm Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Unterschiedliche Muttersprachen oder Begabungen verschiedenster Art: Die Ausgangsvoraussetzungen in den Schulklassen werden immer vielfältiger zusammengesetzt – eine echte Herausforderung für das Lehrpersonal. Wie sie sich dem am besten stellen können, wird an der Universität Duisburg-Essen (UDE) erforscht. Das dreijährige Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Professionalisierung für Vielfalt (ProViel) dynamisch | reflexiv | evidenzbasiert“ gehört zu den 30 Anträgen, die sich im Bund-Länder-Programm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ durchgesetzt haben.
Prof. Isabell van Ackeren, Prorektorin für Studium und Lehre: „Wir freuen uns sehr über diesen großartigen Erfolg, der unsere wegweisende Arbeit in den UDE-Profilbereichen Lehrerbildung und Bildungsforschung erneut bestätigt. Nun können wir gemeinsam mit der Schulpraxis umfassende Innovationen in diesem gesellschaftlich so bedeutsamen Feld voranbringen. Dabei setzen wir auch weiterhin auf die Kooperation mit unseren Partnern in der Universitätsallianz Ruhr, die den Studierenden vielfältige Ausbildungsangebote über die jeweiligen Hochschulstandorte hinweg bietet.“
ProViel besteht aus 22 Teilprojekten und wird voraussichtlich Anfang 2016 starten. Es ergänzt die etablierten Maßnahmen zum Umgang mit Heterogenität in der Schule und erschließt den Professionsbereich Vielfalt & Inklusion. Projektkoordinator Dr. Günther Wolfswinkler aus dem Zentrum für Lehrerbildung (ZLB): „Wir werden neue Lehr- und Lernformate vorantreiben, damit sich bei den Lehrenden die nötigen Kompetenzen für den bestmöglichen Umgang mit Heterogenität entwickeln können. Außerdem befassen wir uns mit Fragen der Qualitätsentwicklung und -sicherung in diesem Ausbildungsbereich.“
Die voraussichtliche Fördersumme beträgt sieben Millionen Euro. Insgesamt wurden in dieser Förderrunde 53 Anträge aus 14 Bundesländern eingereicht. Bis zum Jahr 2023 stehen 500 Millionen Euro zur Verfügung, um die Lehrerbildung an den Universitätsstandorten durch nachhaltige Projekte zu fördern. Mehr als 8.000 UDE-Studierende bereiten sich auf das Lehramt vor. Zehn Fakultäten beteiligen sich an ihrer Ausbildung.
Weitere Informationen:
http://www.qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de
Dr. Günther Wolfswinkler, Tel. 0201/183-2696, guenther.wolfswinkler@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
23.09.2015 - 12:46:09
Trends in der Erwachsenenbildung
Kooperationstagung zur Erwachsenenbildung
Lebenslanges Lernen ist gefragt; entsprechend viele Lehrende strömen in die …
Kooperationstagung zur Erwachsenenbildung
Lebenslanges Lernen ist gefragt; entsprechend viele Lehrende strömen in die Erwachsenenbildung. Doch längst reicht ihre Arbeit über die Kernaufgabe der Lehre hinaus auf Bereiche wie Management und Öffentlichkeitsarbeit. Gehört auch das zu ihrer Profession? Was macht sie heute eigentlich aus und wohin weist der Trend? Fragen wie diesen widmet sich die Tagung „Professionalität in der Erwachsenenbildung – Herausforderungen und Entwicklungen“ am 5. Oktober an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Nach einer Einführung und kurzen Vorträgen arbeiten die Teilnehmenden in drei Workshops, in denen es um Selbstwirksamkeit und Kompetenzen von Lehrenden geht. Auch über Lernkulturen anderer Länder wie den Niederlanden und Österreich wird gesprochen. Anschließend werden Aspekte der aktuellen Forschung sowie die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen diskutiert.
Die Kooperationstagung des Instituts für Berufs- und Weiterbildung der UDE und des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) ist Prof. Dr. Anne Schlüter anlässlich ihres 65. Geburtstags gewidmet. Sie beschäftigt sich intensiv mit der Professionalität in und der Professionalisierung für die Erwachsenenbildung. An diesem Tag wird sie zum Leitungshandeln und zur Mikropolitik vortragen.
Weitere Informationen:
http://www.die-bonn.de/weiterbildung/veranstaltungskalender/Details.aspx?id=617
Prof. Dr. Anne Schlüter, Tel. 0201/183-2898, anne.schlueter@uni-due.de
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23.09.2015 - 12:04:09
Männer gehen in Führung
Frauen werden im Ehrenamt benachteiligt
Nicht nur in der Wirtschaft arbeiten Frauen seltener in Führungspositionen – …
Frauen werden im Ehrenamt benachteiligt
Nicht nur in der Wirtschaft arbeiten Frauen seltener in Führungspositionen – auch bei ehrenamtlichen Leitungsaufgaben sind sie im Nachteil. Das zeigt eine neue Studie der Universität Duisburg-Essen (UDE). Dafür haben Forscher die aktuellste Welle des deutschen Freiwilligensurveys aus dem Jahr 2009 ausgewertet.
Während Männer im Ehrenamt zu 40 Prozent Leitungsfunktionen übernehmen, ist dies hier nur bei 26 Prozent der Frauen zu beobachten. Diese Benachteiligung lässt sich nicht alleine auf eine unterschiedliche Erwerbstätigkeit oder auf die Kinderbetreuung zurückführen, sondern ist direkt mit dem Geschlecht verbunden.
Besonders schwierig scheint es für Frauen vor allem in Freizeitvereinen und kirchlichen Einrichtungen zu sein, ehrenamtlich in Führung zu gehen. Bei politischen Organisationen oder in der Selbsthilfe stellten die Wissenschaftler hingegen keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen fest.
„Unsere Ergebnisse liefern zugleich neue Argumente für die Debatte um Führungspositionen in der Wirtschaft“; sagt Prof. Dr. Marcel Erlinghagen vom Institut für Soziologie. „Denn wenn Frauen auch im sozialen Bereich benachteiligt werden, kann man nicht behaupten, dass ihnen wegen ungeeigneter Ausbildung Leitungsaufgaben verwehrt bleiben.“ Vielmehr seien organisatorische Hürden dafür verantwortlich, dass beide Geschlechter nicht gleich in den Chefetagen vertreten sind.
Publikationshinweis:
Marcel Erlinghagen, Belit Şaka und Ina Steffentorweihen (2015): Führungspositionen im Ehrenamt – ein weiterer Bereich der Benachteiligung von Frauen? Duisburger Beiträge zur soziologischen Forschung 3-2015. Duisburg: IfS.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Marcel Erlinghagen, Tel. 0203/379-2733, marcel.erlinghagen@uni-due.de">marcel.erlinghagen@uni-due.de -
22.09.2015 - 13:26:09
Vergangenes lebendig werden lassen
UDE-Symposion erinnert an Prof. Rolf Schörken
Gibt es Gegenwart ohne Geschichte? Prof. Dr. Rolf Schörken (1928 bis 2014) …
UDE-Symposion erinnert an Prof. Rolf Schörken
Gibt es Gegenwart ohne Geschichte? Prof. Dr. Rolf Schörken (1928 bis 2014) glaubte das nicht und fragte, wie man Schülern historisches Denken beibringen kann. Zentral ist sein Konzept der „Imagination“. Das Historische Institut/Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Universität Duisburg-Essen (UDE) und das Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) erinnern an ihn mit einem Symposion.
Schörkens geschichtliches Denken hat besonders die Zeit des Nationalsozialismus geprägt. Nach Kriegsdienst und -gefangenschaft studierte er Geschichte, Germanistik und Philosophie. Bevor er 1974 an die Gesamthochschule Duisburg berufen wurde, war er Lehrer im Schuldienst.
Ob an Schule oder Uni – „Imagination“ hielt Rolf Schörken an beiden Orten für wichtig. Der Geschichtsdidaktiker versteht darunter nicht, sich Vergangenes einfach bildlich vorzustellen. Imagination gehöre vielmehr zu den „geistigen Akten“, mit denen man Vergangenheit rekonstruieren und gedanklich aufnehmen kann. Wie sehr er und seine Ideen geschätzt werden, zeigt das Symposion am 19. Oktober 2015. Das Symposion kann zugleich als Lehrerfortbildung besucht werden. Interessierte sind eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos. Die Duisburger Universitäts-Gesellschaft (DUG) konnte als Förderer für das Symposion gewonnen werden.
19. Oktober 2015, 15 Uhr:
„Imagination als Vergegenwärtigung von Geschichte – Ein Symposion zur Erinnerung an Rolf Schörken“
Campus Duisburg, Mercator-Haus, Lotharstraße 57
Weitere Informationen und Anmeldung (bis zum 1. Oktober 2015):
http://www.uni-due.de/inkur
Erika Büttgenbach, Tel. 0203/379-1967 (Mo.-Do. 8 bis 12.30 Uhr), erika.buettgenbach@uni-due.de">erika.buettgenbach@uni-due.de -
22.09.2015 - 09:42:09
Dr. E. Pascal Malkemper
Mit dem Fritz-Frank-Förderpreis 2015 ausgezeichnet
Wie hören und sehen Tiere und spüren sie Magnetfelder? Mit der sensorischen …
Mit dem Fritz-Frank-Förderpreis 2015 ausgezeichnet
Wie hören und sehen Tiere und spüren sie Magnetfelder? Mit der sensorischen Biologie des Rotfuchses befasste sich jetzt Dr. E. Pascal Malkemper (30) aus der Arbeitsgruppe Allgemeine Zoologie der Universität Duisburg-Essen (UDE). Für seine ausgezeichnete Arbeit wurde er kürzlich mit dem Fritz-Frank-Förderpreis 2015 der Deutschen Gesellschaft für Säugetierkunde (DGS) ausgezeichnet. Die mit 3.000 Euro dotierte Ehrung würdigt exzellente wissenschaftliche Leistungen junger Wissenschaftler unter 33 Jahre.
Weitere Informationen: Dr. E. Pascal Malkemper, Tel. 0201/183-4310, pascal.malkemper@uni-due.de, https://www.uni-due.de/zoologie/malkemper.php
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
21.09.2015 - 12:31:09
Fünfmal die Traumnote 1,0
Zertifikate für erfolgreiche Schülerstudis
Um ihren Wissenshorizont auszubauen, nehmen Schüler mitunter weite Wege …
Zertifikate für erfolgreiche Schülerstudis
Um ihren Wissenshorizont auszubauen, nehmen Schüler mitunter weite Wege auf sich: 58 Jugendliche besuchten im vergangenen Semester das Frühstudium der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sie belegten Veranstaltungen und erwarben Credit Points – mit teils beeindruckenden Ergebnissen. Jetzt bekommen sie in einer Feierstunde am 24. September ihre Zertifikate vom Akademischen Beratungszentrum.
Medizin, Mathe, Biologie und BWL waren in diesem Sommersemester besonders gefragt. Mit 66 Prozent lag der Anteil der Mädchen deutlich über dem der Jungen. Die Jüngsten waren 14 und 15 Jahre alt; die meisten besuchen die 10. oder 11. Klasse.
Hochkonzentriert haben die jungen Akademiker neben ihrem vollen Stundenplan die Chancen an der Uni genutzt: 16 Leistungsnachweise konnten vergeben werden – sie zählen schon für ein späteres Studium. Fünf Schüler haben eine Klausur oder einen Vortrag mit der Note 1,0 bestanden, in Fachgebieten wie der Linearen Algebra I oder Programmierparadigmen und Programmieren in C/C++.
Viele wohnen in der Nähe: Sie kommen aus Essen (22), Mülheim (8) und Duisburg (4). 15 wissbegierige Teilnehmer fuhren vom Niederrhein aus zum Campus. Insgesamt 33 Schulen machten beim Frühstudium mit, das jetzt zum 24. Mal stattfand. Dank der langjährigen Projektsponsoren, der Jörg-Keller-Stiftung und der National-Bank AG in Duisburg, können die Fahrtkosten teilweise übernommen werden.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/fruehstudium
Dr. Verena Wockenfuß, Tel. 0201/183-4995, verena.wockenfuss@uni-due.de -
21.09.2015 - 08:41:09
Gerechte Kostenverteilung?
Sommerschule widmet sich der Klimapolitik
Schon bald findet die UN-Klimakonferenz in Paris statt. Dort sollen die Weichen …
Sommerschule widmet sich der Klimapolitik
Schon bald findet die UN-Klimakonferenz in Paris statt. Dort sollen die Weichen für die künftige Politik gestellt werden. Verschiedene Maßnahmen liegen auf dem Tisch – sie verursachen in jedem Land andere Kosten, die durch den weltumspannenden Güterhandel teilweise verlagert und damit umverteilt werden. In diese Materie steigt die 11. Ruhr Graduate Summer School ein: an der Universität Duisburg-Essen (UDE) vom 28. September bis zum 2. Oktober.
Prof. Dr. Volker Clausen, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Wirtschaftsbeziehungen, hat weltweit gefragte Kollegen für den einwöchigen Workshop gewonnen: Edward Balistreri von der Colorado School of Mines, USA, und Christoph Böhringer von der Universität Oldenburg. Auch der Kreis der Gäste ist international – sie kommen u.a. aus dem Iran und Kuwait. „Essen wird als Standort energiewirtschaftlicher Forschung geschätzt“, unterstreicht Clausen.
Um klima- und handelspolitische Maßnahmen zu evaluieren, helfen allgemeine Gleichgewichtsmodelle. Damit werden für einzelne Länder volkswirtschaftliche Kosten, der Nutzen sowie Verlagerungs- und Verteilungswirkungen abgeschätzt – beispielsweise, wenn es um die Folgen einer CO2-Steuer geht. Wie verändern sich Produktionsstruktur, Beschäftigung und Einkommensverteilung? Die Teilnehmer lernen diese Analysemöglichkeiten kennen. „Solche anspruchsvollen Modelle eignen sich natürlich auch für Promotionsvorhaben. Mit dem Workshop bewegen wir uns am aktuellen Rand der Forschung im Dienste der wissenschaftlichen Politikberatung“, so Clausen.
Die kostenpflichtige Veranstaltung ist bereits ausgebucht; sie gehört zur Ruhr Graduate School of Economics. Dieses Promotionsprogramm in der Volkswirtschaftslehre wird von den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen sowie dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) gemeinsam getragen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Volker Clausen, Tel. 0201/183-3655, vclausen@vwl.uni-due.de -
18.09.2015 - 13:50:09
Neue Behandlungsansätze
Westdeutsches Herz- und Gefäßzentrum Essen (WHGZ) eröffnet
Im Beisein des Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe …
Westdeutsches Herz- und Gefäßzentrum Essen (WHGZ) eröffnet
Im Beisein des Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe und NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze wurde jetzt das Westdeutsche Herz- und Gefäßzentrum Essen (WHGZ) am Universitätsklinikum Essen eröffnet. Unter ihm bündeln sich von nun an sämtliche Einrichtungen, die sich mit der Erforschung, Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Herzens und der blutführenden Gefäße befassen. Medizinische Forschungsergebnisse können so schneller in die Krankenversorgung übertragen werden.
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zählen zu den häufigsten Krankheiten und sind immer noch die häufigste Todesursache in Deutschland. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Erforschung und Einführung neuer Ansätze zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ich freue mich daher, dass das Westdeutsche Herz- und Gefäßzentrum Essen heute inmitten des Ruhrgebietes, Deutschlands größtem Ballungsraum, eröffnet werden kann“, so Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.
Neue Behandlungsansätze bilden einen Schwerpunkt in der Arbeit des WHGZ. Unter dem neuen Dach vereinen sich die Kliniken für Kardiologie, Thorax- und kardiovaskuläre Chirurgie und Angiologie sowie die wissenschaftlichen Institute für Molekulare Kardiologie, Pathophysiologie und Pharmakologie. „Ich freue mich, dass wir damit in der Hochschulmedizin des Landes eine weitere Einrichtung haben, die die Voraussetzungen schafft für eine effektive Grundlagenforschung, die Übertragung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Patientenbehandlung und die Entwicklung innovativer Therapien", so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
„Um allen Betroffenen optimale Bedingungen bieten zu können, bündeln wir im WHGZ die Kompetenzen der Kliniken des UK Essen sowie der Forschungseinrichtungen der Medizinischen Fakultät, die sich mit Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen befassen. Wir stellen sicher, dass jede spezielle Fragestellung sofort an den richtigen Experten weitergeleitet wird“, erläutert Prof. Dr. Gerd Heusch, wissenschaftlich-medizinischer Geschäftsführer des WHGZ. Im Fokus stehen dabei vor allem die Atherosklerose, Umbauprozesse des Herzens bei koronarer Herzkrankheit und strukturelle Herzerkrankungen sowie Herzrhythmusstörungen. „Die Kollegen haben hier in der Vergangenheit zwar bereits sehr eng zusammengearbeitet. Im Zentrumsverbund ist es uns nun aber erstmalig möglich, strukturierte Behandlungspfade innerhalb und zwischen den beteiligten Kliniken zu entwickeln. Hinzu kommt die intensivere Kooperation mit externen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten in der Region, insbesondere innerhalb bestehender Verbünde wie dem Herzinfarkt¬ und Herzinsuffizienzverbund Essen“, führt Prof. Heusch aus.
Ganz praktisch bedeutet dies unter anderem, dass im Einzelfall interdisziplinär abgewogen wird, ob für einen bestimmten Patienten eher eine konservative, interventionelle oder chirurgische Therapieoption das Beste ist. Weitere interdisziplinäre Zentren des UK Essen und der Medizinischen Fakultät der UDE sind das Westdeutsche Tumorzentrum Essen (WTZ) und das Westdeutsche Zentrum für Infektiologie (WZI). Darüber hinaus ist das UK Essen führend im Schwerpunkt Transplantation.
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18.09.2015 - 13:11:09
Wie gesund sind Hochspannungsleitungen?
Jahreszeitlicher Einfluss auf Schlafhormon Melatonin
Hochspannungsleitungen wirken sich auf den Hormonspiegel aus – …
Jahreszeitlicher Einfluss auf Schlafhormon Melatonin
Hochspannungsleitungen wirken sich auf den Hormonspiegel aus – allerdings jahreszeitlich schwankend. Ein internationales Team unter der Leitung von Prof. Dr. Hynek Burda von der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat herausgefunden, dass Kälber, die elektromagnetischen Wechselfeldern ausgesetzt waren, im Winter weniger vom Schlafhormon Melatonin produzieren als im Sommer.
Melatonin entsteht nachts in der Zirbeldrüse des Gehirns. Über den Blutkreislauf gelangt es zu fast jeder Zelle des Körpers, wo es vielfältige Funktionen erfüllt. Es steuert die Tag- und Nachtrhythmik und stärkt das Immunsystem. Es soll auch vor Krankheiten schützen, etwa Krebs oder Alzheimer. Studien legten einen Zusammenhang nahe zwischen der unterdrückten Melatoninproduktion und dem Auftreten von Kinderleukämie in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Eindeutig nachweisbar war dies bislang jedoch nicht: Mal waren die Melatonin-Konzentrationen bei Tieren, die in der Nähe von Hochspannungsleitungen gehalten werden, erhöht, mal erniedrigt und manchmal blieben sie auch unbeeinflusst.
Dem ging nun ein internationales Team aus tschechischen, deutschen und belgischen Wissenschaftlern genauer nach. Ihre Ergebnisse wurden gerade in Scientific Reports veröffentlicht, einem Journal der renommierten Nature Gruppe. Sie untersuchten eine zentrale Voraussetzung der „Melatonin Hypothese“ anhand des Speichels junger Rinderkälber. Studienleiter Prof. Dr. Hynek Burda: „Wir haben uns deshalb für Kälber entschieden, weil Bauern bereits seit längerem darüber diskutieren, ob Hochspannungsleitungen die Gesundheit und den Ertrag ihres Milchviehs beeinflussen. Außerdem konnte unsere Arbeitsgruppe schon früher nachweisen, dass Rinder Magnetfelder wahrnehmen.“
Die Wissenschaftler konnten nun zeigen, dass Kälbchen tatsächlich weniger Melatonin produzieren, wenn sie elektromagnetischen Magnetfeldern ausgesetzt sind. Interessanterweise aber nur im Winter, im Sommer verkehrt sich der Effekt sogar leicht ins Gegenteil. Burda: „Dieser saisonale Effekt des Magnetfeldeinflusses ist eine neue Erkenntnis, die die bisherigen Studien in einem neuen Licht erscheinen lässt. Er könnte auch erklären, weshalb es bislang so uneinheitliche Ergebnisse bei Wiederholungsexperimenten gab.“
Offensichtlich, so die Schlussfolgerung, haben magnetische Wechselfelder einen Einfluss auf die Gesundheit. Dieser ist jedoch deutlich komplexer als bisher angenommen. Der nun gezeigte saisonale Einfluss könnte sich als zentral für das Verständnis der Mechanismen erweisen, die der Wechselwirkung zwischen Magnetfeldern, vegetativer Physiologie und Gesundheit zugrunde liegen.
Artikel: Tereza Kolbabová, E. Pascal Malkemper, Luděk Bartoš, Jacques Vanderstraeten, Marek Turčáni, Hynek Burda (2015): Effect of exposure to extremely low frequency magnetic fields on melatonin levels in calves is seasonally dependent. Scientific Reports 5:14206.
http://www.nature.com/articles/srep14206
Weitere Informationen: Prof. Dr. Hynek Burda, Tel. 0201/183-2453, hynek.burda@uni-due.de, Dr. E. Pascal Malkemper, Tel. 0201/183-4310, pascal.malkemper@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
17.09.2015 - 18:32:09
Landwirtschaft und Gewässerschutz
Öffentliche Podiumsdiskussion
400 Gewässerbiolgen und Ingenieure treffen sich vom 21. bis 25.9. an der Universität …
Öffentliche Podiumsdiskussion
400 Gewässerbiolgen und Ingenieure treffen sich vom 21. bis 25.9. an der Universität Duisburg-Essen (UDE) zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Limnologie. Ihr Motto „Gewässer im Wandel“ wird im Ruhrgebiet bereits gelebt.
Hundert Jahre lang war die Emscher ein offener Abwasserkanal — jetzt wird sie aufwändig naturnah umgestaltet. Sie ist damit weltweit das größte Projekt zur ökologischen Verbesserung eines Flusses. Gastgeber sind die Abteilung Aquatische Ökologie und das Zentrum für Wasser- und Umweltforschung an der UDE in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft sowie dem Lippe- und dem Ruhrverband.
Pünktlich zur ersten Zielerreichungs-Frist der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die einen guten ökologischen Zustand für die Seen und Flüsse in Europa fordert, wird das Erreichte – und bisher Unerreichte – präsentiert und diskutiert und es werden neue Forschungsergebnisse ausgetauscht.
Über „Landwirtschaft und Gewässerschutz“ wird zu Beginn der Tagung am 21.9. (18.30 Uhr, altes Audimax, Segerothstraße/Ecke Hans-Böckler-Straße) öffentlich diskutiert. Das Thema ist brisant, denn entgegen vieler Prognosen intensivierte sich die Landwirtschaft in Deutschland in den letzten Jahren. Die Gewässer sind zunehmend mit Nährstoffen und Pflanzenschutzmitteln belastet. Außerdem werden dem Gewässerschutz Flächen entzogen. Fachleute aus Landwirtschaft, Verwaltung, Naturschutz, und Politikberatung diskutieren über Wege, wie sich die ökologisch verträgliche Nutzung von Flüssen und Seen mit den Interessen der Landwirtschaft vereinbaren lassen.
Weitere Informationen: http://www.dgl2015.de.
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17.09.2015 - 08:59:09
Mehr Väter (kurz) in Elternzeit
Untersuchung zum Elterngeld
Das Elterngeld wird weit überwiegend (75,1 Prozent) von Frauen in Anspruch genommen, aber …
Untersuchung zum Elterngeld
Das Elterngeld wird weit überwiegend (75,1 Prozent) von Frauen in Anspruch genommen, aber immer mehr Männer beteiligen sich an der Betreuung der Kinder. So stieg ihr Anteil am Elterngeld von 17,7 Prozent beim Geburtsjahrgang 2008 auf inzwischen rund ein Viertel. Jeder dritte Vater geht dagegen in Elternzeit. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE), die jetzt im Informationsportal Sozialpolitik aktuell veröffentlicht wurde.
Den insgesamt positiven Trend beobachtet die IAQ-Forscherin Jutta Schmitz sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern: „Dabei nimmt der Männeranteil in Ostdeutschland stärker zu als im Westen“. Allerdings zeige diese Entwicklung noch keinen generellen Wandel in der familiären Rollenverteilung: Die Väter beschränken sich überwiegend auf die so genannten Partnermonate. Mehr als 75 Prozent beanspruchen für höchstens zwei Monate Elterngeld; in Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen sind es sogar mehr als 80 Prozent. Während Frauen im Durchschnitt für 11,6 Monate Elterngeld bekommen, liegt die Bezugsdauer der Männer bei 3,1 Monaten.
„Von einem generellen Umdenken in der Gesellschaft kann daher nicht die Rede sein“, stellt Jutta Schmitz fest. Neben traditionellen Rollenmustern gibt es dafür auch ökonomische Erklärungen: Im Unterschied zu Müttern hängt bei den Vätern die Dauer des Leistungsbezugs davon ab, ob sie vor der Geburt des Kindes gearbeitet haben. Wer nicht erwerbstätig ist, beansprucht Elterngeld deutlich länger. Wer dagegen einen Job hat, fürchtet neben Einkommenseinbußen und Karrierenachteilen auch den Druck von Kollegen und Vorgesetzten. Ob die Neuregelungen des Elterngelds bzw. Elterngelds Plus, die seit dem 1.7.2015 in Kraft getreten sind, diese Bilanz verändern, ist noch nicht abzusehen.
Weitere Informationen:
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Familienpolitik/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVII39_Grafik_Monat_09_2015.pdf
Jutta Schmitz, Tel. 0203/379-2254, jutta.schmitz@uni-due.de -
16.09.2015 - 09:59:09
Nobelpreisträgerin zu Gast
Internationales Chemietreffen an der UDE
150 Experten aus der supramolekularen und biologischen Chemie treffen sich vom …
Internationales Chemietreffen an der UDE
150 Experten aus der supramolekularen und biologischen Chemie treffen sich vom 29. bis 30. September an der Universität Duisburg-Essen (UDE), um sich über neue Erkenntnisse in ihrem jungen und dynamischen Forschungsfeld auszutauschen.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Proteine molekular erkennen und funktionell verändern lassen, indem sich maßgeschneiderte synthetische Moleküle an die Proteinoberfläche binden. Veranstalter ist der Sonderforschungsbereich "Supramolekulare Chemie an Proteinen", den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 2014 an der UDE eingerichtet hat.
Erwartet werden führende internationale Forscher, darunter Professorin Ada Yonath vom Weizmann Institut in Israel, die 2009 den Nobelpreis für Chemie erhalten hat. Außerdem wird mit Professor Andrew Hamilton von der Oxford Universität einer der Pioniere der supramolekularen Chemie vortragen.
Auch die Mitglieder des SFB-Forschungsverbunds, darunter mehrere Wissenschaftler aus dem Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB) und dem Center for Nanointegration (CENIDE), präsentieren jüngste Ergebnisse aus ihren interdisziplinären Forschungsprojekten.“
Ziel des SFB ist es, moderne Erkenntnisse und Methoden der Supramolekularen Chemie auf biologische Fragestellungen anzuwenden. Sprecher Prof. Dr. Thomas Schrader: „Wir arbeiten Hand in Hand: Zunächst werden in der Chemie neue Greifwerkzeuge für Eiweißmoleküle konstruiert. Mit ihrer Hilfe untersuchen die Biologen dann biochemische Mechanismen. Die Mediziner wiederum leiten daraus neue Ansatzpunkte zur Bekämpfung von Krankheiten ab.“
Mehr Informationen: https://www.uni-due.de/crc1093/en/events/international-symposium-2015.php
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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15.09.2015 - 15:00:09
Weltweit schnellster Laser für hochreine Nanopartikel
Vorstellung des leistungsstärksten Systems
Seine Pulse setzt er mit hoher Energie, ultrakurz und rasend schnell: Der …
Vorstellung des leistungsstärksten Systems
Seine Pulse setzt er mit hoher Energie, ultrakurz und rasend schnell: Der neue Pikosekundenlaser vom Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist eine Spezialentwicklung, um hochreine Nanopartikel in großen Mengen herzustellen – etwa für Katalysatoren oder zur Krebstherapie. Es gilt weltweit als das leistungsstärkste und schnellste Lasersystem zur Herstellung von Nanopartikeln; eingeweiht wird es am 30. September beim Themenabend Materialien für die Photonik.
Hochreine Nanopartikel sind ideal für Anwendungen in High-Tech-Systemen oder in der Medizin. Denn ihre Oberflächen sind frei von Ablagerungen und Verunreinigungen. Bislang werden die Partikel jedoch nicht breit eingesetzt, weil klassische Laser nur einige Milligramm pro Stunde produzieren können.
Das neue System von Prof. Dr.-Ing. Stephan Barcikowski leistet hingegen Erstaunliches: Gerade einmal zwei Pikosekunden dauern seine Pulse, das sind 0,000.000.000.002 Sekunden. So schafft der neue Laser über 40 Millionen Pulse in einer Sekunde, und das über einen längeren Zeitraum. Die Methode ist sehr produktiv und eignet sich auch für hitzeempfindliche Biomoleküle. Denn trotz der enormen Energie erwärmt sich das Material kaum.
Unglaublich schnell und präzise arbeitet der Laserstrahl: Mit etwa 1.800 km/h rast er gleichmäßig über das Plättchen, das in einer Flüssigkeit liegt, und sprengt winzigste Partikel heraus. Dabei passiert das, was bei jeder Laserablation auftritt: Um den Einschlag bildet sich eine Kavitationsblase aus Dampf. Sie würde den nächsten Schuss abfangen, träfe er auf die gleiche Stelle. Um das zu verhindern, hat das neue Gerät ein ausgeklügeltes Spiegelsystem: Es setzt jeden Puls neben den anderen, immer um das Zwanzigfache des eigenen Durchmessers entfernt.
„Dieses maßgeschneiderte System verbessert unsere Ausbeute an reinen Nanopartikeln deutlich“, freut sich der Chemiker Stephan Barcikowski. „Einige Gramm pro Stunde können wir nun herstellen. Die Kombination ultrakurze Pulse bei hoher mittlerer Leistung und die große Geschwindigkeit des Laserstrahls ist einmalig.“
UDE-Wissenschaftler und externe Kooperationspartner können das Gerät für ihre Forschung zu nutzen. Denn aus den Laborergebnissen sollen praktische Anwendungen entstehen. Denkbar ist vieles – beispielsweise zentrale Venenkatheter, die mit antibakteriell wirkenden Silbernanopartikeln beschichtet sind oder auch Nanostrukturen, die gezielt Wirkstoffe in Tumore einbringen bis hin zu Katalysatoren mit hochleistungsfähigem Nanomaterial.
Erstmals vorgestellt wird der Laser während des Themenabends „Materialien für die Photonik“ am 30. September im Hörsaalzentrum R14 am Campus Essen. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Weitere Informationen:
http://www.nmwp-portal.de/events/event/view/2535/thementag-materialien-fur-die-photonik
Prof. Dr. Stephan Barcikowski, Tel. 0201/183-3150, Technische Chemie I, stephan.barcikowski@uni-due.de
Redaktion: Steffi Nickol, Tel. 0203 379-8177, steffi.nickol@uni-due.de
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15.09.2015 - 09:56:09
Kleines Organ mit großer Wirkung
DFG verlängert Schwerpunktprogramm
Um die weitverbreiteten Schilddrüsenerkrankungen besser diagnostizieren und behandeln …
DFG verlängert Schwerpunktprogramm
Um die weitverbreiteten Schilddrüsenerkrankungen besser diagnostizieren und behandeln zu können, verlängert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Schwerpunktprogramm Thyroid Trans Act (SPP 1629) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und weiteren 13 Standorten in Deutschland um drei Jahre. Die Projektkoordination liegt bei der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE), der Jacobs University in Bremen und der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Summe dieser zweiten dreijährigen Förderperiode beträgt über sieben Millionen Euro (Gesamtfördersumme dieses Schwerpunktprogramms 14 Millionen Euro).
Die Schilddrüse ist zwar ein vergleichsweise kleines Organ am Hals, aber die von ihr produzierten Hormone sind lebenswichtig: Sie steuern den Stoffwechsel und die Differenzierung der Zellen und beeinflussen so die Funktion nahezu aller Organe im Körper. Produziert die Schilddrüse zu viel oder zu wenig Hormone, können schwerwiegende Erkrankungen ausgelöst werden, beispielsweise Adipositas, Herzkreislauferkrankungen, Osteoporose, Depression, Tumor- oder auch Immunerkrankungen.
„Schilddrüsenerkrankungen zählen zu den Volkskrankheiten, etwa jeder Dritte ist betroffen. Zentrales Anliegen des Programms ist es zu verstehen, was eine gesunde von einer krankhaften Schilddrüsenfunktion im Organismus unterscheidet und wie Schilddrüsenerkrankungen künftig früher erkannt und besser therapiert werden können“, so Prof. Dr. Dagmar Führer, Direktorin der Klinik für Endokrinologie & Stoffwechselerkrankungen am UK Essen. Sie initiierte das Schwerpunktprogramm gemeinsam mit Prof. Dr. Klaudia Brix von der Jacobs University in Bremen und Prof. Dr. Heike Biebermann von der Berliner Charité.
Neuere Untersuchungen zeigten, dass die bisherige Diagnostik nur unzureichend Aufschluss über die Gesundheit der Schilddrüse gibt. Hinzu kommt, dass sich die Symptome bei vielen Patienten, die Schilddrüsenhormone einnehmen, nicht vollständig bessern und dass viele andere Erkrankungen durch Schilddrüsenhormone in ihrer Entstehung und verlauf beeinflusst werden. Prof. Dr. Klaudia Brix: „Ausschlaggebend für die Weiterförderung ist das Votum einer internationalen Gutachtergruppe, das unserem Schilddrüsenkonsortium ausgezeichnete interdisziplinäre Zusammenarbeit und nunmehr auch ´internationale Strahlkraft und Sichtbarkeit´ bestätigt.“
In der zweiten Antragsphase werden insgesamt 20 Projekte an insgesamt 14 Standorten gefördert. Dabei steht die klinische Ausrichtung und somit der unmittelbare Nutzen für Betroffene im Vordergrund. Prof. Dr. Dagmar Führer: „Wir messen unsere Ergebnisse auch daran, ob sie bei den betroffenen Patienten wirklich ankommen und sich Diagnose und Behandlung verbessern.“ Prof. Dr. Heike Biebermann: „Zugleich legen wir größten Wert auf die Nachwuchsförderung. So werden gleich vier Erstantragsteller gefördert, die aus dem Thyroid Trans Act (SPP) neu hervorgegangen sind.“
Mit rund 1,35 Mio. Euro geht die größte Fördersumme im Thyroid Trans Act (SPP) an die Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen (Direktorin: Prof. Dr. Dr. Dagmar Führer) am UK Essen. Hier sind insgesamt fünf Projekte angesiedelt einschließlich der zentralen Koordination des Schwerpunktprogramms. Behandelt werden u.a. Themen wie: Schilddrüsenhormone im Kontext von Alter und Geschlecht, Rolle der Schilddrüsenhormone bei der Entstehung von Gallensteinen, nicht-genomische Wirkungen von Schilddrüsenhormonen im Herzen, bei der Insulinfreisetzung und im Knochenstoffwechsel, oder auch neue Biomarker der Schilddrüsenhormonwirkung, die gemeinsam mit anderen Forschern der Medizinischen Fakultät der UDE und im SPP Konsortium bearbeitet werden sollen.
Teilnehmende Standorte am DFG Schwerpunktprogramm THYROID TRANS ACT (2015-2018) sind: Universitätsklinikum Essen/Universität Duisburg-Essen, Jacobs University Bremen gGmbH, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald, Universitätsklinikum Schleswig Holstein - Campus Lübeck, Leibniz Institut für Molekular Pharmakologie (FMP) Berlin, Leibniz Institut für umweltmedizinische Forschung an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Rheinische Friedrich-Wilhelm Universität Bonn, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden, Universitätsklinikum Leipzig AöR, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, Universität Bayreuth, Klinikum der Ludwig-Maximilian-Universität München, Helmholtz Zentrum München.
Weitere Informationen: http://www.thyroidtransact.de
Prof. Dr. Dr. Dagmar Führer, Tel. 0201/723-6401, dagmar.fuehrer@uk-essen.de
Kontakt: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de
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14.09.2015 - 11:01:09
Weltweit größte Studie zeigt Risiken auf
Therapie bei Herzschwäche und Atemstillstand
Etwa die Hälfte der Menschen mit Herzschwäche leidet auch unter Atemstillstand …
Therapie bei Herzschwäche und Atemstillstand
Etwa die Hälfte der Menschen mit Herzschwäche leidet auch unter Atemstillstand meist während der Nacht („Dominant-zentrale Schlafapnoe“ ZSA). Solche Aussetzer beim Luftholen im Schlaf können lebensbedrohlich sein. Deshalb tragen die Patienten nachts eine Maske, die ihre Atmung unterstützt. Ob sich diese Therapie („adaptive Servoventilation“ ASV) für die ohnehin besonders belasteten Herzpatienten eignet, erkundete nun ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Prof. Helmut Teschler von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen an der Ruhrlandklinik Essen und Prof. Martin Cowie vom Royal Brompton Hospital in London.
Erste Ergebnisse wurden jetzt im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht. Die Ruhrlandklinik, das Westdeutsche Lungenzentrum am Universitätsklinikum Essen (UK Essen), ist eine der führenden medizinischen Institutionen in der Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Lungen- und Atemwegserkrankungen.
In der bisher weltweit größten Studie wurden insgesamt 1.325 Herzschwäche-Patienten mit ZSA an mehr als 80 Standorten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Tschechien und Australien untersucht. Das interdisziplinäre Forscherteam aus Schlafmedizinern, Pneumologen und Kardiologen ging der Frage nach, ob das Leben der betroffenen Patienten mit der gängigen Standardtherapie ASV verlängert werden kann.
Bei der ASV-Beatmung tragen die Betroffene eine Maske über Mund und Nase. Das daran angeschlossene Gerät berechnet bei jedem Atemzug den erforderlichen Atemdruck und passt diesen bei Bedarf individuell an. Die Wissenschaftler verglichen nun Herz-Patienten mit und ohne diese Beatmungshilfe. Anders als erwartet stellte sich dabei heraus, dass sich die Sterblichkeit bei Herzschwäche-Patienten, wenn sie per ASV beatmet wurden, sogar erhöhte. Ein wichtiger Hinweis für Betroffene.
Prof. Helmut Teschler: „Auch wenn wir gerade zu dem Schluss gekommen sind, dass die betroffenen Patienten derzeit besser nicht per ASV beatmet werden sollten, so ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Weitere Aufschlüsse zu dieser Frage erwarten wir uns bei der detaillierten Auswertung des in dieser Form einzigartigen Datenschatzes unserer Studie.“
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de -
14.09.2015 - 10:17:09
555 Leuchtplakate
UDE bringt Forschungsthemen in die Unistädte und an den Düsseldorfer Flughafen
Dass wissenschaftliche Forschung den …
UDE bringt Forschungsthemen in die Unistädte und an den Düsseldorfer Flughafen
Dass wissenschaftliche Forschung den Lebensalltag direkt berühren kann, zeigt die Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt plakativ an insgesamt 1.074 Standorten in Duisburg, Essen und am Düsseldorfer Flughafen.
Ab dem 15. September werden eine Woche lang 555 sogenannte City-Light-Poster, hinterleuchtete Plakate, an Bushaltestellen, vor Einkaufszentren und Parkhäusern die Passanten auf die Forschung der UDE aufmerksam machen. Sechs verschiedene Motive, die Themen aus den Ingenieur- und Gesellschaftswissenschaften wie auch der Medizin in Szene setzen.
Mit starken Bildern macht die UDE neugierig auf ausführlichere Inhalte: Zum Beispiel wie Schlaganfallpatienten schneller wieder auf die Beine kommen, wie sich das Herz einfach aber effektiv schützen lässt, wie umweltfreundliche Mobilität in der Stadt der Zukunft aussehen kann oder wie Roboter älteren Menschen im Notfall helfen können. Ein QR-Code leitet direkt zur detaillierten Information.
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, geht die UDE mit den City-Light-Postern vom 27. Oktober bis zum 2. November nochmals in die Städte Duisburg und Essen. Dann wird sie an 519 neuen Standorten präsent sein.
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/de/universitaet/
Dr. Olivia Jazwinski, Tel. 0203/379-4747, olivia.jazwinski@uni-due.de
Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-2429
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14.09.2015 - 09:52:09
Eng verknüpft: Freiheit und Sicherheit
Tagung beantwortet gesellschaftspolitische Fragen
Etwa 850 Wissenschaftler kommen vom 21. bis zum 25. September an die …
Tagung beantwortet gesellschaftspolitische Fragen
Etwa 850 Wissenschaftler kommen vom 21. bis zum 25. September an die Universität Duisburg-Essen (UDE), um sich einem umfassenden Thema zu widmen: „Vorsicht Sicherheit. Legitimationsprobleme der Ordnung von Freiheit“. Beim Kongress der Deutschen Vereinigung für politische Wissenschaft (DVPW) geht es um zentrale Pfeiler demokratischer Gesellschaften.
Sicherheit und Freiheit – sie sind nicht erst seit dem 11. September 2001 eng verbunden und manchmal fehlt hier die Balance. Gewohntes ändert sich, und Bewegungen wie Pegida oder der Terror in Syrien fachen die Diskurse neu an. „Die Debatten über Legitimitätskrisen der Demokratie, die Flüchtlingskrise oder die Problemanfälligkeit des Kapitalismus beschäftigen uns sehr. Sie machen es erforderlich, politische Ansätze zu überdenken und neue Herangehensweisen zu erarbeiten“, erklärt Prof. Dr. Susanne Pickel vom Institut für Politikwissenschaft, die den Kongress ausrichtet.
Es geht u.a. um Entwicklungspolitik und internationale Beziehungen oder um die Frage, was mehr wiegt: Freiheitsrechte oder soziale Sicherung? In Workshops werden politische Entscheidungen durchleuchtet, interpretiert und tiefergehende Forschungsarbeiten diskutiert. Hier präsentiert sich die Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der UDE als eine der führenden Institutionen, die politische und gesellschaftliche Zusammenhänge erforscht.
Die DVPW bringt zu gesellschaftspolitischen Fragen möglichst viele Wissenschaftler mit unterschiedlichen Blickwinkeln zusammen. Dies geschieht alle drei Jahre bei einem zentralen Kongress. „Zu keiner Veranstaltung unseres Fachs kommen mehr maßgebliche politische Forscher und Entscheider“, unterstreicht Professorin Pickel.
Weitere Informationen: http://www.dvpw.de
Prof. Dr. Susanne Pickel, Tel. 0203/379-3083, susanne.pickel@uni-due.de -
11.09.2015 - 13:49:09
Kühlung – neu gedacht
Erfolgreiche Förderanträge im Schwerpunktprogramm
Mehr als eine Million Euro fließen demnächst in Forschungsprojekte …
Erfolgreiche Förderanträge im Schwerpunktprogramm
Mehr als eine Million Euro fließen demnächst in Forschungsprojekte an der Universität Duisburg-Essen (UDE), um die Nutzung von Festkörpern zur Kühlung zu untersuchen. Im Schwerpunktprogramm 1599 „Caloric Effects in Ferroic Materials: New Concepts for Cooling“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft waren die Physiker und Ingenieurwissenschaftler der Universität sehr erfolgreich mit Anträgen für die zweite Förderperiode.
Sie alle eint die Arbeit an einem besonderen Thema: Neuartige Materialien für Kühlschränke und Klimaanlagen. Die bisherigen Systeme schädigen die Umwelt oder verbrauchen viel Strom. Alternativen bieten magnetische oder elektrisch polarisierte Festkörper, sogenannte ferroische Materialien.
Klimaschädliche oder brennbare Gase werden hier nicht benötigt, und die Systeme sind effektiver. Dabei wird ausgenutzt, dass sich die magnetische bzw. elektrische Ordnung an Phasenübergängen ändert. Ähnliche Phasenübergänge spielen auch im Alltag beim Schwitzen eine wichtige Rolle: Der Körper kühlt ab, wenn Flüssigkeit verdampft.
Sieben Mitglieder des Center for Nanointegration (CENIDE), im Einzelnen Prof. Dr. Mehmet Acet, Prof. Dr. Peter Entel, Prof. Dr. Michael Farle, Dr. Anna Grünebohm, PD Dr. Markus Gruner, Prof. Dr. Heiko Wende (alle Fakultät für Physik) und Prof. Dr. Doru C. Lupascu (Fakultät für Ingenieurwissenschaften), können nun bei diesem wichtigen Thema die Richtung international mitbestimmen.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/physik/
Dr. Andreas Reichert, Tel. 0203/379-2032, andreas.reichert@uni-due.de -
11.09.2015 - 11:12:09
5G – ein Blick in die Zukunft
UDE ist an Großprojekt zum Mobilfunk beteiligt
Die fünfte Generation der künftigen Mobilfunknetze nimmt Gestalt an: …
UDE ist an Großprojekt zum Mobilfunk beteiligt
Die fünfte Generation der künftigen Mobilfunknetze nimmt Gestalt an: 5G PPP ist eine öffentlich-industriell getragene Initiative, zu der das europäische Programm Horizon 2020 gleich mit mehreren Vorhaben maßgeblich beiträgt. COHERENT ist solch ein Projekt, in dem auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) forscht – entstehen sollen standardisierte, technische Rahmenbedingungen für 5G-Netze. Gerade treffen sich die 14 Partner erstmals in Finnland.
Ihr gemeinsames Ziel ist es, verschiedenartige Funknetze wie LTE und WiFi standardübergreifend sowie effizient zu kontrollieren und die Ressourcen zu verwalten. So können Betreiber ihre Netze flexibel und kostengünstig an den Bedarf der Mobilfunkteilnehmer anpassen. Denn sie wollen neue, zuverlässige und hochratige Dienste anbieten.
Die UDE-Wissenschaftler des Fachgebiets Digitale Signalverarbeitung erarbeiten hierzu Messverfahren, um den aktuellen Zustand innerhalb einer Funkzelle zu beschreiben. Mit Schnittstellen lassen sich diese Informationen anschließend auswerten und weitergeben. Zusätzlich werden neue Verfahren zur robusten Funkabdeckung entwickelt.
Seit vielen Jahren haben die Experten praxisnahe Erfahrungen aufgebaut zu den so genannten kognitiven zellularen Funksystemen, die sich selbst konfigurieren können. Neue Konzepte werden in Prototypen überführt und schließlich unter realen Bedingungen getestet.
5G PPP (5G Infrastructure Public Private Partnership) liefert Architekturen und Standards für die Kommunikationsinfrastrukturen des kommenden Jahrzehnts. Diese neuartigen Technologien sollen u.a. im Verkehr, in Bildung oder Unterhaltung und Medien eingesetzt werden. Die ersten 5G-Netze könnten ab 2020 marktreif sein und haben neben einer deutlich größeren Kapazität weitere Vorteile wie extrem verlässliche Verbindungen und eine beeindruckend schnelle Datenübertragung.
Weitere Informationen: https://5g-ppp.eu/coherent/
Prof. Dr.-Ing. Thomas Kaiser, Tel. 0203/379-1873, thomas.kaiser@uni-due.de -
11.09.2015 - 10:58:09
Tag der offenen Tür im TalentKolleg Ruhr an der UDE
Informations- und Beratungsangebot am 15. September
Verborgene Talente in der Region zu entdecken und deren Bildungsaufstieg …
Informations- und Beratungsangebot am 15. September
Verborgene Talente in der Region zu entdecken und deren Bildungsaufstieg zu fördern, ist Hauptaufgabe des TalentKollegs Ruhr. Getragen wird es von der Universität Duisburg-Essen (UDE), der Fachhochschule Dortmund und der Westfälischen Hochschule. Auf den TalentTagen Ruhr vom 14. und 22. September stellt es sich erstmals der Öffentlichkeit vor. Das TalentKolleg Ruhr wird bis 2019 mit fünf Millionen Euro von der Stiftung Mercator unterstützt.
Wer das TalentKolleg Ruhr an der UDE kennenlernen möchte, sollte am Dienstag, 15. September, von 11 bis 13 Uhr in das Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung (ZfH) kommen, Keetmannstraße 3-9 in Duisburg. Geboten werden Informationen über die passgenauen Orientierungs- und Qualifizierungsangebote für Schüler, Studieninteressierte mit beruflich erworbener Qualifikation, zugewanderte Akademiker sowie für Studienrückkehr-Interessierte. Die Moderation übernimmt der Hörfunkjournalist Armin Himmelrath.
Die TalentTage Ruhr bieten Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Initiativen und weiteren Akteuren aus der Region eine Plattform für die Nachwuchsförderung. Junge Menschen werden mit gezielten Beratungsangeboten in ihrer beruflichen Orientierungsphase unterstützt und in kleinen Gruppen an den Einstieg in eine Berufsausbildung oder ein Studium herangeführt.
Anmeldung: sandra.besch@uni-due.de
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/talentkolleg, http://talentmetropoleruhr.de/
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11.09.2015 - 09:40:09
Je mehr Mutationen, desto wirksamer
Science veröffentlicht neue Studie
Selbst fortgeschrittene Tumore können immer besser behandelt werden dank moderner …
Science veröffentlicht neue Studie
Selbst fortgeschrittene Tumore können immer besser behandelt werden dank moderner Immuntherapien. Doch warum wirken bestimmte Medikamente bei einzelnen Patienten und bei anderen nicht? Dieser Frage ging ein internationales Forscherteam der Universitäten Duisburg-Essen und Harvard (USA) nach. Die Federführung lag beim Westdeutschen Tumorzentrum am Universitätsklinikum Essen. Im Mittelpunkt stand der Wirkstoff Ipilimumab, der bereits erfolgreich beim schwarzen Hautkrebs eingesetzt wird. Hierüber berichtet das renommierte Wissenschaftsmagazin Science in seiner aktuellen Ausgabe.
Jedes Jahr erkranken rund 500.000 Menschen alleine in Deutschland neu an Krebs, davon bis zu 20.000 am schwarzen Hautkrebs, Tendenz weiter steigend. Schätzungsweise 3.500 dieser Patienten sterben jährlich an dieser Erkrankung, die jede Altersgruppe betreffen kann. Seit 2011 wird in Deutschland Ipilimumab eingesetzt, um den fortgeschrittenen schwarzen Hautkrebs zu behandeln. Bei rund 20 Prozent der Patienten kann der Tumor so über mehrere Jahre unter Kontrolle gehalten werden. Aber warum der Wirkstoff bei einigen Patienten hilft, bei anderen aber nicht, war bislang nicht klar.
Dieser Frage sind die Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Direktor der Hautklinik am UK Essen, und Levi A. Garraway M.D, Ph.D. von der Harvard University, USA, nun nachgegangen. Bei der Untersuchung von 110 Patienten entdeckten sie einen interessanten Zusammenhang: Je mehr Mutationen es im Tumor gab, desto wirksamer war das Medikament. Begünstigt wird diese Wirkung noch durch eine verstärkte Produktion bestimmter Moleküle (Granzyme A und Perforin), die das menschliche Immunsystem zur Zerstörung von Tumorzellen einsetzt.
„Unsere Beobachtungen lassen bislang aber noch keine präzise Aussagen darüber zu, wie auf den Wirkstoff angesprochen wird“, erläutert Dr. Bastian Schilling, einer der Autoren der Studie. Die neuen Erkenntnisse zeigen aber, dass sich dahinter komplexe Mechanismen mit vielen Faktoren verbergen müssen. „Deshalb wollen wir im nächsten Schritt weitere Patienten untersuchen, um die genauen Wirkmechanismen zu entschlüsseln. So können wir dann auch die Immuntherapie noch individueller zuschneiden“, ergänzt Professor Dirk Schadendorf.
Das UK Essen ist zusammen mit dem UK Düsseldorf einziger Partnerstandort des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) in Nordrhein-Westfalen. Das DKTK ist eines der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Bundesländern eingerichteten Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung.
Weitere Informationen:
Van Allan E, Miao D, Schilling B et al. Science express 10.Sept 2015
Christine Harrell, Tel. 0201/723 1615, christine.harrell@uk-essen.de
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10.09.2015 - 15:11:09
Warum teure Hilfsprogramme versagen
Zur Jugendarbeitslosigkeit in Europa
Zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit hat die EU seit 2010 milliardenschwere …
Zur Jugendarbeitslosigkeit in Europa
Zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit hat die EU seit 2010 milliardenschwere Programme aufgelegt, die allerdings an der miserablen Lage in vielen Ländern so gut wie nichts geändert haben. Über 90 Milliarden Euro stehen für „Jugendgarantie“, „Beschäftigungsinitiative für junge Menschen“ und andere Hilfsmaßnahmen zur Verfügung, „alles Mittel, die bis heute kaum abgerufen wurden“, kritisiert der Arbeitsmarktforscher Prof. Dr. Gerhard Bosch, Direktor des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Die Situation der Jugendlichen in Europa ist sehr unterschiedlich und reicht von sehr günstigen Beschäftigungsaussichten in einigen Ländern über temporäre Übergangsprobleme in anderen Ländern bis hin zu einer dramatisch hohen Jugendarbeitslosigkeit in Süd- und Teilen Osteuropas. Die Ursachen dafür können in Qualifikationsdefiziten, in der Struktur des Bildungssystems, der demografischen Entwicklung und dem niedrigen Wirtschaftswachstum liegen.
In den meisten EU-Ländern, insbesondere auch in denen mit hoher Jugendarbeitslosigkeit, ist die jüngere Generation erheblich besser qualifiziert als die ältere. Gleichzeitig ist aber der Anteil der gut qualifizierten Jugendlichen an den Arbeitslosen in den Krisenländern stark gestiegen. Selbst die Arbeitslosenquoten der Jugendlichen mit Hochschulabschluss liegen dort im zweistelligen Bereich, wie etwa im Jahr 2014 in Griechenland bei 40,6 Prozent, in Spanien bei 28,1 und in Italien bei 26,8 Prozent.
„Allerdings sind Bildungs- und Beschäftigungssystem in vielen Ländern nicht gut aufeinander abgestimmt“, sagt Professor Bosch. Viele empirische Untersuchungen haben übereinstimmend festgestellt, dass Jugendliche in Ländern mit einem dualen Berufsbildungssystem, wie Deutschland, Österreich, Schweiz oder Dänemark, geringere Übergangsprobleme haben als in Ländern mit anderen Bildungssystemen. In schrumpfenden oder nur schwach wachsenden Volkswirtschaften mit vielen um ihre Existenz kämpfenden Unternehmen sinken Arbeitskräftebedarf und Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen. Wenn arbeitsmarktpolitische Maßnahmen dann vor allem in Lohnkostenzuschüssen bestehen, werden Jugendliche vielfach nur als billige Arbeitskräfte eingesetzt.
Die Länder haben eigene Umsetzungsprogramme für die Fördergelder entwickelt. Die Mittel fließen aber nur zögernd ab, da die Planungs- und Umsetzungskapazitäten fehlen und die Betriebe eher Personal abbauen als neue Arbeitskräfte einzustellen. Strukturreformen, wie die Einführung von dualen Ausbildungssystemen, brauchen Zeit und sind allenfalls mittelfristig umsetzbar. Programme wie die „Jugendgarantie“ sind geeignet für Länder mit Übergangsarbeitslosigkeit von Jugendlichen nach der Ausbildung, einer entwickelten Arbeitsmarktpolitik und funktionierenden Netzwerken mit der Wirtschaft. Sie lassen sich offensichtlich nicht in der gesamten EU umsetzen.
„Die vollmundige Rhetorik, allen Jugendlichen spätestens nach viermonatiger Arbeitslosigkeit eine hochwertige Arbeitsstelle oder eine geeignete Qualifizierung anzubieten, kann in vielen Teilen Europas nur als Zynismus empfunden werden“, meint Bosch. „Ohne eine Einbettung in eine überzeugende Wachstumsstrategie wird dieses Versprechen auch nicht annähernd einzulösen sein.“
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Gerhard Bosch, Tel. 0203/379-1827, gerhard.bosch@uni-due.de -
10.09.2015 - 09:08:09
Viele arbeiten länger
Untersuchung zum Altersübergang
Ältere bleiben heute deutlich länger als noch vor einigen Jahren in sozialversicherungspflichtigen …
Untersuchung zum Altersübergang
Ältere bleiben heute deutlich länger als noch vor einigen Jahren in sozialversicherungspflichtigen Jobs. Aber auch nach dem Ausscheiden sind viele noch auf dem Arbeitsmarkt aktiv – mit wachsender Dauer. Das zeigt der aktuelle Altersübergangs-Report aus dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Beschäftigte des Jahrgangs 1948 arbeiteten im Durchschnitt 1,9 Jahre länger als die 1940 Geborenen. Trotz dieses markanten Anstiegs blieb das durchschnittliche Austrittsalter aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung mit 61,7 Jahren noch deutlich unterhalb der Regelaltersgrenze, stellt der IAQ-Forscher PD Dr. Martin Brussig fest. Überwiegend wurde Altersteilzeit in Anspruch genommen. Viele sind auch nach ihrem letzten regulären Arbeitsverhältnis noch nicht in Rente, sondern haben Minijobs oder sind als arbeitslos registriert. Die Phase bis zum Arbeitsmarktaustritt hat sich zwischen den 1940 und 1948 Geborenen verlängert – im Durchschnitt von 365 auf 639 Tage.
Ein erheblicher Anteil scheidet sehr früh (noch vor dem 60. Lebensjahr) aus sozialversicherungspflichtigen Stellen aus. Für den Aufbau der Alterssicherung ist diese Zeit jedoch bedeutsam.
Die Ergebnisse zeigen, so Brussig, dass altersgerechte Bedingungen, reduzierte Belastungen, Arbeits- und Gesundheitsschutz und letztlich auch soziale Sicherheit für ältere Arbeitnehmer mit gesundheitlichen Einschränkungen erforderlich sind, um die steigenden Altersgrenzen in der Rentenversicherung zu flankieren. Auf diese Weise ließe sich auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Die Akzeptanz der Anhebung der Regelaltersgrenze hängt davon ab, ob es einem großen Teil gelingt, länger zu arbeiten, und ob eine Form sozialer Sicherung für jene greift, denen dies nicht gelingt.
Weitere Informationen: http://www.iaq.uni-due.de/auem-report/
PD Dr. Martin Brussig, Tel. 0203/379-3931, martin.brussig@uni-due.de -
09.09.2015 - 09:59:09
Abschied vom Papier?
UDE begrüßt 400 Hochschulkommunikatoren
400 Pressesprecher und Marketingfachleute aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen …
UDE begrüßt 400 Hochschulkommunikatoren
400 Pressesprecher und Marketingfachleute aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz treffen sich vom 15. bis 18. September an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sie nehmen an der 46. Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation teil. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Abschied vom Papier? Veränderungen in der Hochschulkommunikation“.
Es geht um die Frage, wie weit die um sich greifende Digitalisierung noch gehen kann: Haben Printmedien noch eine Chance in der Wissenschaftskommunikation? Diese und weitere Aspekte aus dem Alltag der Öffentlichkeitsarbeit werden in zahlreichen Workshops, Vorträgen und Erfahrungsberichten beraten.
Unter anderem wird ein Forschungsprojekt besprochen, das sich mit aktuellen Berufsbildern, Akteursrollen und Spannungsfeldern von Hochschulkommunikation befasst. Behandelt werden aber auch digitale Newsrooms, der Wissenschaftssender ARD-alpha, Bilddatenbanken, Politische Kommunikation, Bürgerwissenschaften, Social Media- und Bildrechtfragen oder die Kunst des situativen Führens.
Die Bundesvorsitzende Julia Wandt verspricht: „Nach Dresden, Hannover und Konstanz freuen wir uns auf anregende Tage im Ruhrgebiet und intensive Gespräche in kollegialer Atmosphäre.“ Damit dies gut gelingen kann, lernen die Teilnehmer die Region auch von einer ganz anderen Seite kennen: Weite Rundumsicht fast in den Wolken bietet der Empfang auf Zollverein; zur Abschlussparty wird sich die Sechs-Seen-Platte von ihrer besten Seite zeigen.
Weitere Informationen: http://www.bundesverband-hochschulkommunikation.de/jahrestagungen/2015-duisburg/
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
09.09.2015 - 09:31:09
Umweltfreundlich telefonieren
Prof. Dr. Jochen Gönsch ist neu an der UDE
Smartphones kaufen, die nachhaltig produziert sind – wo gibt’s denn so …
Prof. Dr. Jochen Gönsch ist neu an der UDE
Smartphones kaufen, die nachhaltig produziert sind – wo gibt’s denn so was? Gemeint sind gebrauchte Handys, die frisch überholt neben neu produzierten zu haben sind. Wie sie die Umwelt schonen, ist u.a. ein Forschungsthema von Dr. Jochen Gönsch (34). Er ist neuer Professor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Fachgebiet Service Operations an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Jochen Gönsch studierte Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt. Nach dem Diplom (2006) war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Augsburg und promovierte 2010. Seit 2012 untersuchte er dort mit Experimentalphysikern, wie sich Energiespeicher am besten nutzen lassen. In seiner Habilitation (2015) beschäftigte er sich mit der Verkaufssteuerung bei knappen Kapazitäten, etwa bei Fluggesellschaften. Seine Forschung wurde mehrfach ausgezeichnet.
Nachhaltig mit Wertstoffen geht etwa das Unternehmen Apple um, so Professor Gönsch. Es erneuert die Gehäuse gebrauchter iPhones (Remanufacturing) und verkauft sie wieder in neuwertiger Qualität. Zum Einsatz kommt diese Methode auch in Branchen wie dem Fahrzeugbau. Der UDE-Betriebswirt möchte untersuchen, wie diese wiederaufgearbeiteten Produkte bei Kunden ankommen. Stehen sie mit den neuen in einem echten Wettbewerb? Wie könnten die alten Geräte attraktiver gemacht werden? Und lässt sich ihre Herstellung regulieren, damit weniger Ressourcen verbraucht werden? Professor Gönsch bildet die Zusammenhänge in mathematischen Modellen ab und ermittelt optimale Lösungen.
Des Weiteren wird sich Professor Gönsch damit beschäftigen, wie sich durch gezielte Preisgestaltung Angebot und Nachfrage in Einklang bringen lassen. Hier interessieren ihn besonders Bike- und Car-Sharing sowie Autovermietungen. Wie müssen die Verleihe ihren Betrieb planen, wann müssen Fahrzeuge von vollen zu leeren Stationen gefahren werden? Vor allem aber: Wie wird ein solches System einerseits für den Nutzer attraktiv, andererseits aber auch für das Unternehmen profitabel?
Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. pol. Jochen Gönsch, 0203/379-2777, jochen.goensch@uni-due.de -
08.09.2015 - 12:02:09
Wie finde ich das passende Fach?
UDE hilft Schülern bei der Orientierung
Was sie studieren sollen, beschäftigt viele Schüler nicht erst zum Abitur. …
UDE hilft Schülern bei der Orientierung
Was sie studieren sollen, beschäftigt viele Schüler nicht erst zum Abitur. Die Universität Duisburg-Essen (UDE) hilft mit verschiedenen Angeboten, sich richtig zu entscheiden.
Wer noch völlig unentschlossen ist, dem rät das Akademische Beratungs-Zentrum ABZ zum Workshop „Deine Studienwahl – schon klar?" An einem Nachmittag gibt es Hilfe zur Selbsthilfe, das Passende für sich zu finden. https://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/schuelerseminare.shtml
Wer schon weiß, was er studieren will, dem rät Dr. Verena Wockenfuß vom ABZ seine Vorstellungen zu überprüfen: „Im Schülervorlesungsverzeichnis sind quer durch alle Fächer Vorlesungen, Übungen und Seminare der ersten beiden Semester aufgelistet. Am besten schnuppert man einmalig in eine der Veranstaltungen hinein, lässt sich dann im ABZ beraten und spricht außerdem mit der jeweiligen Fachschaft. Das hilft den meisten sehr viel weiter.“
Orientierung bieten auch das Probestudium (Chemie, Physik, E-Technik, Nano Engineering, Informatik) sowie das Frühstudium. An letzterem beteiligen sich alle Fakultäten. Viele Schüler nutzen es, um Fächer zu testen; sie kommen regelmäßig an die Uni, schreiben Klausuren oder Hausarbeiten und halten Referate. Wer mehr wissen möchte: Am 10. September um 16 Uhr in Essen und am 15. September um 15 Uhr in Duisburg finden Infotreffen statt. https://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/fruehstudium.php
https://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/probestudium.shtml
Auch für besorgte Mütter und Väter hat die Studienberatung wieder ein Ohr. Sie veranstaltet in den kommenden Wochen die beliebte Elternsprechstunde: am 29. September um 16 Uhr im Bildungspunkt in der Essener Innenstadt sowie am 21.Oktober um 14 Uhr im Uni-Office in der Duisburger City. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte.shtml
Dr. Verena Wockenfuß, Tel. 0201/183 4995, verena.wockenfuss@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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08.09.2015 - 09:25:09
Großer Sprung nach vorn
UDE-Wirtschaftswissenschaftler in Rankings
Hohe Forschungsstärke attestiert das Handelsblatt den Wirtschaftswissenschaftlern …
UDE-Wirtschaftswissenschaftler in Rankings
Hohe Forschungsstärke attestiert das Handelsblatt den Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen (UDE) in der Neuauflage seines viel beachteten VWL-Rankings. Im Vergleich zu 2013 konnten sie ihre Spitzenposition sogar noch ausbauen. Unter den TOP 25 der volkswirtschaftlichen Fakultäten im deutschsprachigen Raum belegt die UDE jetzt den 21. Platz.
Dank ihrer zahlreichen Veröffentlichungen in angesehen Forschungsjournalen schaffen es nun drei (statt bisher zwei) der UDE-Volkswirte in das Ranking, zwei von ihnen sind noch keine 40 Jahre alt. Ein großer Sprung nach vorn gelingt dem Makroökonomen Prof. Ansgar Belke: Platz 11 statt 49. Im Lebenswerk-Ranking verbessert er sich um 49 Plätze (60 statt 109). Unter den Top-Volkswirten unter 40 nehmen der Makroökonom Dr. Joscha Beckmann (36) und Prof. Christoph Hanck (35), Ökonometrie, Platz 50 bzw. 54 ein.
Über die Rankingplatzierung entscheidet die Zahl der veröffentlichten Studien und die Qualität der Journale. Ausgewertet wurden die Artikel von rund 3.600 Ökonomen, die im deutschsprachigen Raum forschen oder aus diesem Gebiet stammen. Es wurden mehr als 1.500 internationale Fachzeitschriften berücksichtigt.
Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) listet regelmäßig die 50 einflussreichsten Ökonomen auf. In der jüngsten Aktualisierung werden sechs (statt vier) UDE-Wissenschaftler aufgeführt: Prof. Jürgen Wasem (Platz 18), Prof. Ansgar Belke (27), Prof. Torsten Gerpott (34), Prof. Ferdinand Dudenhöffer (61), Prof. Gerhard Bosch (70) sowie Prof. Reinhold Schnabel (86). In die Gesamtliste wird aufgenommen, wer mindestens fünf Forschungszitate und nicht weniger als fünf Nennungen in Medien oder Politik vorweisen können.
Weitere Informationen:
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/vwl-ranking/
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/f-a-z-oekonomenranking-gesamt-2014-13136154.html
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
04.09.2015 - 10:42:09
Damit Bauteile länger leben
UA Ruhr-Unis forschen zum „dritten Körper“
Ob bei Getrieben von riesigen Windkraftanlagen, bei Implantaten wie künstlichen …
UA Ruhr-Unis forschen zum „dritten Körper“
Ob bei Getrieben von riesigen Windkraftanlagen, bei Implantaten wie künstlichen Hüften oder den Kurbelwellen kleiner Hochleistungs-Automotoren – die Anforderungen an die Qualität und Lebensdauer der verbauten Materialen steigt. Die drei Ruhrgebiets-Universitäten Ruhr-Universität Bochum (RUB), Technische Universität Dortmund (TU Dortmund) und Universität Duisburg-Essen (UDE), die unter dem Dach der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) kooperieren, forschen gemeinsam auf diesem Feld. Im UA-Ruhr-Projekt Materials Chain untersuchen sie u.a., wie bereits bei der spanenden Bauteilfertigung Bedingungen geschaffen werden, die dauerhaft einen „dritten Körper“ erzeugen können, das so genannte Tribomaterial.
Erreicht werden soll das durch die gezielte Abstimmung von Werkstofftechnik – das übernehmen RUB und UDE – und Fertigung als Aufgabe für die TU Dortmund. Der „dritte Körper“ kann unter bestimmten Bedingungen entstehen, wenn zwei Flächen aufeinander treffen, also beispielsweise zwei Zahnräder eines Getriebes ineinander greifen. Um die Reibung zwischen den Flächen zu vermindern, wird häufig ein Hilfsstoff – etwa Öl – eingesetzt. In diesen wiederum wandern kleinste Partikel, die aus den Metallflächen abgerieben werden. Das gewünschte Tribomaterial entsteht, der Verschleiß des Metallwerkstoffs minimiert sich und im laufenden Betrieb regeneriert sich der „dritte Körper“ im optimalen Fall kontinuierlich.
Die Voraussetzung für das Entstehen des Tribomaterials ist, dass der Werkstoff eine Oberfläche aufweist, die einerseits hart ist, andererseits aber auch über speziell im Einzelnen noch zu klärenden Eigenschaften im Nanobereich verfügt. Um das Material mit diesen scheinbar widersprüchlichen Eigenschaften auszustatten, arbeiten die drei Revier-Universitäten eng zusammen: Vereinfacht gesagt, stellt die RUB die Ausgangsmaterialen zur Verfügung, die TU Dortmund übernimmt das Fräsen, Schleifen und Finishen des Materials, während an der UDE die Analyse der erzeugten Oberflächen und ihres Verhaltens stattfindet.
So wurden an der RUB wurden zunächst Proben erzeugt, charakterisiert und angepasst. Um die Randzonen verschiedener Metallproben zu härten, wurden unterschiedliche Kohlenstoffanteile eingebracht. Diese Proben wurden dann an der TU Dortmund in aufwändigen Finish- und Schleifprozessen bearbeitet. Die Mikrostruktur der bearbeiteten Werkstoffe wurde schließlich an der UDE analysiert. Immer wieder gab es zwischendurch Rückmeldungen, um die Forschung voranzutreiben. Und das ist der springende Punkt.
„Unser gemeinsames Projekt zeigt, dass in der gezielten Abstimmung der Werkstofftechnik und der anschließenden spanenden Bearbeitung großes Potenzial zur Steigerung der Leistungsfähigkeit tribologisch beanspruchter Funktionsflächen besteht“, sagt Sebastian Goeke von der TU Dortmund. „Trotz der erzielten Fortschritte besteht weiterhin erheblicher Forschungsbedarf. Die im Projekt entstandenen Fragestellungen werden sich nur in Kooperation mit weiteren Instituten und Einrichtungen außerhalb unseres Fachgebietes lösen lassen. So stellt beispielsweise die ortsaufgelöste chemische Analyse des Tribomaterials eine wichtige Komponente dar.“ An dieser Stelle kann die Zusammenarbeit mit anderen Fakultäten ansetzen.
Das Projekt ist ein Beispiel für die intensivere Zusammenarbeit der drei Ruhrgebiets-Universitäten unter dem Dach der UA Ruhr: Unter dem Begriff „Materials Chain“ bringen die Universitäten die exzellenten Bereiche ihrer Material‐, Werkstoff- und Produktionswissenschaften zusammen. Materials Chain deckt dabei vom Materialdesign über die Werkstoffherstellung und -veredelung bis hin zur Charakterisierung und Verarbeitung im Produktionsprozess alle Phasen moderner Produktions- und Materialwissenschaften ab.
Weitere Informationen: Sebastian Goeke, Institut für Spanende Fertigung (ISF) der TU Dortmund, Tel. 0231-755 2528, sebastian.goeke@tu-dortmund.de
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04.09.2015 - 09:09:09
Bildungshürden überwinden
Förderangebot für Flüchtlinge soll erweitert werden
Begeistert lernen hunderte Schüler in Essen auch nachmittags …
Förderangebot für Flüchtlinge soll erweitert werden
Begeistert lernen hunderte Schüler in Essen auch nachmittags deutsche Wörter oder tüfteln an Matheaufgaben. Der Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund an der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist beliebt: Im neuen Schuljahr haben sich innerhalb von zwei Wochen über 1.200 Kinder und Jugendliche angemeldet, darunter etwa 200 aus Flüchtlingsfamilien. Besonders diese Gruppe soll schnell im deutschen Schulalltag ankommen. Gezielte Unterstützung hilft dabei, doch die personellen und räumlichen Kapazitäten sind begrenzt. Die Fachleute versuchen trotzdem, ihr Angebot flexibel auszubauen, indem sie direkt in die Flüchtlingsheime gehen.
„Während für Kinder von Asylsuchenden Schulpflicht gilt, besteht diese für Flüchtlinge in Notunterkünften zunächst nicht – bis sie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge registriert werden“, erklärt Projektleiterin Dr. Claudia Benholz. Diese Phase soll sinnvoll überbrückt und den Neuankömmlingen ein guter Zugang zu Bildung ermöglicht werden.
Der Förderunterricht kooperiert mit unterschiedlichen Einrichtungen und Ehrenamtlichen. Derzeit sind viele Fragen zu klären. Für Standorte wie die Tiegelschule oder den Opti-Park werden neue Wege besprochen. Dazu gehören hilfreiche Angebote wie Alphabetisierungskurse, Fachunterricht oder eine Schullaufbahnberatung, die direkt in den Unterkünften stattfinden sollen.
Zudem gehen die UDE-Mitarbeiter in die Schulen und vermitteln Fachlehrern, wie sie Deutsch als Fremdsprache am besten unterrichten. Denn ihre Ausbildung hat sie darauf nicht vorbereitet, und entsprechende Weiterbildungen sind rar.
Mittlerweile läuft der Förderunterricht am Essener Campus seit 41 Jahren. Hier werden Schüler in kleinen Gruppen motiviert, ihre Sprach- und Fachkenntnisse zu verbessern, damit sie die Schule erfolgreich abschließen können. Es gelingt: Gerade haben 83 Förderschüler ihr (Fach-)Abitur bestanden. Die Kinder und Jugendlichen kommen aus 50 Nationen und spornen sich gegenseitig an.
Künftig sollen noch mehr Plätze für Geflüchtete geschaffen werden. Damit sie in der langen schulfreien Zeit weiter Deutsch lernen, gibt es außerdem seit 2013 themenspezifische Ferienkurse für neu Zugewanderte. „So haben sich 150 Kinder und Jugendliche in diesem Sommer an der UDE gezielt auf schulische Lerninhalte vorbereitet“, berichtet die wissenschaftliche Mitarbeiterin Gülsah Mavruk. „Positive Erfahrungen in einer heterogenen Lerngruppe stärken gleichzeitig ihr Selbstbewusstsein.“
Weitere Informationen:
Gülsah Mavruk, Tel. 0201/183-2231, guelsah.mavruk@uni-due.de -
04.09.2015 - 09:06:09
Entfernung spielt keine Rolle mehr
Start-up entwickelt extrem schnelles System
Kleine Drohnen, die schneller rechnen als ausgewachsene Computer, und Roboter, …
Start-up entwickelt extrem schnelles System
Kleine Drohnen, die schneller rechnen als ausgewachsene Computer, und Roboter, die flexibel per App dazulernen – was klingt wie ein Zukunftsszenario, ist bereits Wirklichkeit. Das Start-up NectOne, das an der Universität Duisburg-Essen (UDE) entstanden ist, hat ein System entwickelt, bei dem Raum und Zeit kaum noch relevant sind. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Europäischen Sozialfonds zur Finanzierung junger Unternehmen im Programm EXIST gefördert.
Sebastian Feldmann, der an der UDE gerade seine Dissertation zur nonverbalen Kommunikation mit einem humanoiden Roboter abschließt, ist einer der drei Gründer. Er beschreibt die neue Geschäftsidee, die netzunabhängig sowohl drinnen als auch draußen funktioniert: „Wir haben die Hardware-Box E-MES (Extended Manufacturing Execution System) entwickelt. Maschinen und Anlagen können darüber mit der Cloud sicher vernetzt werden. Informationen wie die Bilddaten einer Kamera lassen sich blitzschnell auslesen und verarbeiten. Dies bietet gerade in der Robotik und Automatisierungstechnik große Einsparpotenziale. Während andere Systeme teure Hardware und lange Verarbeitungszeiten benötigen, haben wir das Zeitfenster auf bis zu 0,04 Sekunden reduziert.“
Diese Schnelligkeit und Flexibilität bringt enorme Vorteile: Theoretisch können ganze Roboter-Gruppen in Echtzeit gesteuert werden. Das System vernetzt Maschinen und Prozesse – standortunabhängig. „Das ist in etwa so, als ob man die Maschine direkt vor sich stehen hätte.“ Investitions- und Betriebskosten für industrielle Prozesse würden sinken, denn aufwändige, softwarebasierte Weiterentwicklungen oder die Integration von teuren Rechnern könnten komplett überflüssig werden. „Das Aufspielen von Updates passiert direkt in der Cloud“, so der Wirtschaftsingenieur.
Ebenso ist es möglich, die Rechenkapazität für die Datenauswertung einer einfachen Kameradrohne zu nutzen. „Die Drohne muss nicht alles selbst berechnen und dafür einen großen, energiehungrigen Prozessor haben – sie schickt einfach Bilder oder weitere Sensordaten in die Cloud. Hier wird dann die eigentliche Auswertung erledigt“, erklärt Feldmann. Mit solchen Fotos werden beispielsweise Ernten auf Feldern oder der Zustand von Wäldern automatisch analysiert.
Ihr System wollen die jungen Gründer Sebastian Feldmann, Timo Rauhut und Alexander Kern flächendeckend für die Industrie anbieten. Sie haben bereits eine Hardware-Box als Prototypen hergestellt, die an viele mechatronische Produkte angeschlossen werden kann – Maschinen, Förderbänder, Gabelstapler. Die entsprechende App lässt sich sowohl auf dem Smartphone im Lieferwagen, als auch im Vorstandsbüro am PC öffnen. Sie liest Daten aus und steuert Geräte.
Box und Software kommen bei NectOne kostengünstig aus einer Hand, was besonders für den Mittelstand interessant ist. „Unsere Idee könnte die Herstellungskosten und damit auch die Verkaufspreise von modernen Hightech-Maschinen erheblich senken“, wirbt Feldmann.
Weitere Informationen: http://www.NectOne.com
Sebastian Feldmann, Tel. 0176/44423168, feldmann@mechatronik.uni-duisburg.de -
03.09.2015 - 14:28:09
Genauso wirksam – weniger riskant
Neue Therapie bei Schlaganfall?
Nach einem Schlaganfall muss das Gehirn möglichst schnell und nachhaltig regeneriert …
Neue Therapie bei Schlaganfall?
Nach einem Schlaganfall muss das Gehirn möglichst schnell und nachhaltig regeneriert werden. Die Wirksamkeit eines neuen Therapieansatzes hat nun ein Forscherteam der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) überprüft. Sie konnten nachweisen, dass extrazelluläre Vesikel (u.a. Exosomen) genauso nachhaltig wirken wie adulte Stammzellen, von denen sie abgeleitet werden. Die Studie wurde jetzt erstmals in dem renommierten Fachmagazin Stem Cells Translational Medicine vorgestellt.
In den westlichen Industrieländern ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache und meist auch der Grund für schwere Behinderungen. Ist die Blutversorgung unterbrochen, sterben die betroffenen Nervenzellen innerhalb weniger Stunden ab. Die zugrundeliegenden Mechanismen der Hirnschädigung und deren Behandlungsmöglichkeiten sind noch nicht vollständig bekannt. Große Hoffnungen verbinden sich mit dem regenerativen Potenzial von Stammzellen – sie können sich nach einer Transplantation allerdings auch unkontrolliert verhalten und z.B. Tumore bilden.
Genau dieser Nachteil fehlt den extrazellulären Vesikeln, deren winzige Strukturen von einer Membran umschlossen sind. Sie übertragen biologische Signale zwischen den Zellen und lenken viele Prozesse im menschlichen Körper. Abhängig von ihrem Ursprung und gezielt eingesetzt, können sie möglicherweise auch bei Krebs, schweren Infektionen und neurologischen Erkrankungen hilfreich sein.
Nun haben Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der UDE im Tierversuch herausgefunden, dass die extrazellulären Vesikeln nach einem Schlaganfall genauso wirksam sind wie die adulten Stammzellen, von denen sie produziert wurden. Beide Therapieformen aktivieren die Reparatur von neurologischen Schäden im Gehirn vergleichbar gut und nachhaltig. Die motorischen Leistungen der betroffenen Versuchstiere verbesserten sich deutlich. Dies geht vermutlich darauf zurück, dass die extrazellulären Vesikel kurzfristig Reaktionen des Immunsystems verändern. So können die Hirnstrukturen vor weiteren Schädigungen geschützt und die gehirneigene Regeneration gefördert werden.
Die Vorteile liegen auf der Hand: „Die Behandlung mit extrazellulären Vesikeln ist weniger riskant, weil sie sich nicht vermehren können und einfacher zu handhaben sind“, erläutern PD Dr. Thorsten R. Döppner von der Klinik für Neurologie und PD Dr. Bernd Giebel vom Institut für Transfusionsmedizin am UK Essen. Die Wissenschaftler forschen nun daran, wie sich die Erkenntnisse auf den klinischen Alltag übertragen lassen. An der Studie, die von der Volkswagenstiftung und dem IFORES-Programm der Medizinischen Fakultät der UDE unterstützt wurde, war ein Team aus insgesamt zehn Wissenschaftlern der Klinik für Neurologie und des Instituts für Transfusionsmedizin beteiligt.
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel. 0201/723 1615, christine.harrell@uk-essen.de -
03.09.2015 - 11:00:09
Platz 2 in den Erziehungswissenschaften
Die UDE im DFG-Förderatlas 2015
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) gehört erneut zu den TOP 40 der forschungsstarken …
Die UDE im DFG-Förderatlas 2015
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) gehört erneut zu den TOP 40 der forschungsstarken Hochschulen Deutschlands. Das belegt die gerade erschienene Ausgabe des Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die UDE konnte sich zwischen 2011 und 2013 sogar noch steigern: Im Vergleich zum vorherigen Betrachtungszeitraum (2008 bis 2010) bewilligte ihr die Deutsche Forschungsgemeinschaft über 12 Millionen Euro mehr (82,7 statt 70,6 Mio.).
Dies hat allerdings keinen Einfluss auf die Platzierung im bundesweiten Hochschulvergleich: Die UDE liegt erneut an 34. Stelle. Damit ist sie in bester Gesellschaft: „Die Rangreihe stimmt wieder sehr stark mit dem aus früheren Jahren bekannten Muster überein“, so die Autoren des Förderatlas 2015.
Besonders gut schneidet die UDE im Forschungsfeld Erziehungswissenschaften ab: Hier warb sie im Zeitraum von 2011 bis 2013 2,9 Mio. Euro DFG-Mittel ein und belegt damit bundesweit Rang 2. In den Sozial- und Verhaltenswissenschaften rangiert sie auf Platz 10 (11,7 Mio. Euro), in den Geistes- und Sozialwissenschaften auf Platz 26 (13,1 Mio. Euro). In den Ingenieurwissenschaften erreicht die UDE den 23. Platz (16,6 Mio. Euro). In den Lebens- und Naturwissenschaften steht sie jeweils an 31. Stelle (24,6 bzw. 20,7 Mio. Euro).
Von den DFG-Bewilligungen konnte die Hälfte der 420 deutschen Hochschulen profitieren, darunter 105 Universitäten. Die 40 einwerbestärksten Hochschulen erhielten 5,8 Milliarden Euro bzw. 86,6 Prozent der Fördermittel.
Auch international ist die UDE ein gefragter Partner: In den Ingenieurwissenschaften entschieden sich die von der Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützten Wissenschaftler häufig für die Universität Duisburg-Essen (Platz 10 bundesweit).
Mit der der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund arbeitet die UDE seit 2007 unter dem Dach der Universitätsallianz (UA) Ruhr zusammen. Hier bündeln die drei Universitäten ihre Stärken, beispielsweise im gemeinsamen Profilschwerpunkt „Materials Chain“: vom Materialdesign über die Werkstoffherstellung und -veredelung bis hin zur Charakterisierung und Verarbeitung im Produktionsprozess werden hier alle Phasen moderner Produktions- und Materialwissenschaften abgedeckt.
Auch wenn der Förderatlas 2015 die UA Ruhr nicht gesondert ausweist, so hat die DFG das Ruhrgebiet eindeutig als eine der forschungsaktivsten Regionen Deutschlands identifiziert. Zudem sind alle drei Ruhrgebietsuniversitäten unter den Top 40 der forschungsstärksten Hochschulen platziert.
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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01.09.2015 - 17:10:09
Fit für den Bachelor
Angebot für Erstsemester
Neu an der Uni? Das ist ziemlich aufregend: Man kennt keinen, weiß nicht, wo was ist, …
Angebot für Erstsemester
Neu an der Uni? Das ist ziemlich aufregend: Man kennt keinen, weiß nicht, wo was ist, und wird mit unbekannten Begriffen bombardiert. Damit Erstsemestern der Start leichter fällt, macht die Universität Duisburg-Essen (UDE) „Fit für den Bachelor“. Im September und Oktober erfahren Uni-Einsteiger in einem Workshop, worauf es ankommt.
Wie teile ich meine Zeit richtig ein? Wie kann ich mein Lern- und Arbeitsverhalten verbessern? Welche Eigenschaften muss ich mitbringen, um erfolgreich zu studieren? Und wie lerne ich Leute kennen? In dem Kurs werden Antworten auf die häufigsten Fragen erarbeitet. Statt langer Vorträge ist mitmachen und mitdenken gefragt. Außerdem berichten erfahrene Studierende, wie man stressfrei studiert und einen ausgewogenen Stundenplan erstellt.
Der Ein-Tages-Workshop wird angeboten am 16. oder 30. September am Campus Duisburg und am 23. September oder 2. Oktober am Campus Essen, jeweils von 9 bis 16 Uhr.
Anmeldung und weitere Informationen: https://www.uni-due.de/bif/identitaet/myself/ffdb.shtml
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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01.09.2015 - 11:43:09
Wirtschaft im digitalen Wandel
Zertifikatskurs zum E-Business-Manager
Fast alles läuft inzwischen digital, auch bei Industrie und Mittelstand. Wie man …
Zertifikatskurs zum E-Business-Manager
Fast alles läuft inzwischen digital, auch bei Industrie und Mittelstand. Wie man mit dieser Transformation versiert umgeht, vermittelt eine neue Weiterbildung der Ruhr Campus Academy an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Jetzt kann man sich für den kostenpflichtigen Zertifikatskurs „E-Business-Manager“ anmelden, der im Oktober beginnt und 180 Weiterbildungsstunden umfasst.
Prof. Dr. Tobias Kollmann, Experte für E-Business und E-Entrepreneurship, leitet die Fortbildung, die vorrangig als berufsbegleitendes Fernstudium über E-Learning-Module läuft. Für ihn ist die Weiterbildung von Fach- und Führungskräften angesichts der zunehmenden Digitalisierung von Industrie und Mittelstand unausweichlich. „Dafür sprechen drei Gründe: Kunden nutzen das Internet zunehmend für geschäftliche Entscheidungen, im nationalen und internationalen Wettbewerb werden immer mehr Geschäftsprozesse im Netz abgewickelt und neue digitale Anbieter beeinflussen auch die reale Handelsebene – und damit das Kerngeschäft der etablierten Wirtschaft.“
Online-Marktplätze wie ebay oder Autoscout24, E-Shops für Unternehmen und Social Media-Plattformen für die Kundenkommunikation sind nur drei von vielen Beispielen, die zeigen, wie sich unsere Wirtschaft verändert. Der Kurs vermittelt Wirtschaftswissenschaftlern und Quereinsteigern mit Berufserfahrung zentrale Grundlagen: Sie wissen anschließend, wie elektronische Geschäftsmodelle, Einkauf (E-Procurement) und Verkauf (E-Shop) sowie der elektronische Handel (E-Marketplace) funktionieren.
Weitere Informationen: http://www.e-business-manager.de
Miriam Pohle, Tel. 0201/183-7340, miriam.pohle@rca.uni-due.de -
31.08.2015 - 18:26:08
Prof. Dr. Jochen A. Werner
Neuer Ärztlicher Direktor für das Universitätsklinikum Essen
Ab dem 1. Oktober hat das Universitätsklinikum Essen …
Neuer Ärztlicher Direktor für das Universitätsklinikum Essen
Ab dem 1. Oktober hat das Universitätsklinikum Essen (UK Essen) einen neuen Ärztlichen Direktor und Vorstandsvorsitzenden: Prof. Dr. Jochen A. Werner, bisher Ärztlicher Direktor und Ärztlicher Geschäftsführer am Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM), folgt dann auf Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, der nach fünfjähriger Tätigkeit in Essen zurück nach Bayreuth geht.
„Mit Prof. Jochen A. Werner gewinnen wir einen erfahrenen und hochqualifizierten Ärztlichen Direktor, der im Laufe seiner Karriere bereits mehrfach bewiesen hat, wie Institutionen strategisch, strukturiert und erfolgreich entwickelt werden können. Das wird auch dem UK Essen zu Gute kommen: Mit ihm an der Spitze sehen wir das Klinikum auf medizinischer Seite für die Zukunft gut aufgestellt, um die Herausforderungen an die universitäre Medizin aufgrund der immer älter werdenden Gesellschaft, des Fachkräftemangels oder dem Trend zur Bildung von medizinischen Spitzenzentren – bei ungenügender Finanzierung der Spitzenleistungen in der Maximalversorgung – zu meistern. Dazu kommt, dass in den letzten fünf Jahren durch den mehrfachen Wechsel von Mitgliedern des Vorstands und im Aufsichtsrat der Wunsch nach Kontinuität unüberhörbar geworden ist. Daher sind wir stolz, ihn für unser Klinikum gewonnen zu haben“, so der Vorsitzende des Aufsichtsrates des UK Essen, Prof. Dr. Dieter Bitter-Suermann, anlässlich der Vorstellung des neuen Ärztlichen Direktors und Vorstandsvorsitzenden.
Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke ergänzt: „Mit Prof. Werner, einem Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften, hat das Klinikum einen sehr renommierten Forscher als Ärztlichen Direktor gewonnen. Durch ihn werden auch die bereits sehr erfolgreichen Forschungskooperationen zwischen dem Universitätsklinikum und den Fakultäten unserer Universität weitere Unterstützung erfahren.“
Auch Prof. Jochen A. Werner freut sich sehr auf die Arbeit in Essen und die Zusammenarbeit mit seinen Vorstandskollegen: „Das UK Essen ist deutschlandweit für seine hohe fachliche Kompetenz in den Schwerpunkten Onkologie, Transplantation und Herz-Kreislauf bekannt. Auch in anderen Bereichen wurden bereits wichtige und hochgradig innovative Grundlagen gelegt. Beispielhaft seien hier das Westdeutsche Zentrum für Infektiologie oder das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen genannt. Diese Basis möchte ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand nutzen, um das UK Essen weiter auszubauen und dessen Position als eine der führenden medizinischen Adressen in Deutschland weiter zu festigen“, so Prof. Werner.
Prof. Dr. Jochen A. Werner (56) wurde 1958 in Flensburg geboren, der nördlichsten Stadt Deutschlands. Er studierte Humanmedizin in Kiel und promovierte 1987 – direkt nach dem Ablegen des 3. Staatsexamens – zum Doktor der Medizin und nahm seine ärztliche Tätigkeit an der Kieler Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. H. Rudert) auf, wo er sich 1993 für das Fach HNO-Heilkunde habilitierte. Zwei Jahre später wurde er Leitender Oberarzt, vorangegangen waren Zusatzweiterbildungen im Bereich der Allergologie und der plastischen Operationen. 1998 folgte Prof. Werner dem Ruf auf den Lehrstuhl für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Philipps-Universität Marburg, den er zu einer der führenden Institutionen im Gebiet der Kopf-Hals-Onkologie weiterentwickelte. Von 2004 bis 2006 war er außerdem Studiendekan des Fachbereiches Humanmedizin dieser Universität. Seit der 2011 ausgesprochenen Ernennung zum Ärztlichen Direktor des Marburger Universitätsklinikums widmete sich Prof. Werner immer stärker den Aufgaben im Klinikmanagement, was in seiner dann hauptamtlichen Tätigkeit als Ärztlicher Geschäftsführer am drittgrößten Universitätsklinikum Deutschlands, dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM), seinen Ausdruck fand.
Prof. Werner ist Träger zahlreicher wissenschaftlicher Auszeichnungen und Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen und berufsspezifischen Gesellschaften und Verbänden, unter anderem bei der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Er ist Ehrenmitglied der Ungarischen Gesellschaft für HNO-Heilkunde und der Egyptian Society of Ear, Nose, Throat & Allied Sciences. Zurzeit ist Prof. Werner Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie.
Pressekontakt: Oliver Kirch, Leiter Stabsstelle Marketing und Kommunikation, Tel.: 0201/723-3564, oliver.kirch@uk-essen.de -
28.08.2015 - 09:51:08
Lose Leute
Tagung über umherziehende Personen im 17./18. Jahrhundert
Seltsame Personen bevölkerten mitunter die europäischen Straßen …
Tagung über umherziehende Personen im 17./18. Jahrhundert
Seltsame Personen bevölkerten mitunter die europäischen Straßen der frühen Neuzeit: Gaukler, Bettler, Pilger oder auch Propheten. Sie zogen durch Länder und Landschaften, verweilten hier und da, blieben aber nicht. Ihren Spuren in Musik, Literatur und Kunst folgt die Tagung „Lose Leute. Figuren, Künste und Schauplätze des Vaganten in der Frühen Neuzeit“ vom 3. bis 5. September im Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen.
Wissenschaftlich geleitet wird die Veranstaltung von den Germanisten Prof. Dr. Jörg Wesche und Dr. Julia Wagner von der Universität Duisburg-Essen (UDE) sowie Prof. Dr. Franz Fromholzer von der Universität Augsburg. Am Freitag, 4. September, wird um 19 Uhr zu einer öffentlichen Lesung in das KWI geladen. Unter dem Motto „Los-Schreiben in der Moderne“ tragen Literaturwissenschaftler Texte von Jürgen von der Wense vor, einem weitgehend unbekannten Quergeist aus dem 20. Jahrhundert mit großer sprachlicher Begabung.
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/germanistik/wesche/aktuelles.php
Prof. Dr. Jörg Wesche, Tel. 0201/183-2587, joerg.wesche@uni-due.de
Dr. Julia Wagner, Tel. 0201/183-3662, julia.wagner@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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26.08.2015 - 08:54:08
Mittelschicht unter Druck
Report zur Einkommensungleichheit in Deutschland
Die Einkommensunterschiede in Deutschland haben in den letzten 20 Jahren …
Report zur Einkommensungleichheit in Deutschland
Die Einkommensunterschiede in Deutschland haben in den letzten 20 Jahren stärker als in vielen anderen europäischen Ländern zugenommen. Nur noch 48 Prozent der Haushalte erzielten 2013 ein mittleres Markteinkommen (60 bis 200% des Medianeinkommens), gut acht Prozent weniger als im Jahre 1992. Der Sozialstaat hat die wachsende Ungleichheit nur zum Teil auffangen können. Gerechnet nach Steuern, Sozialabgaben und Sozialtransfers schrumpfte der Anteil der Mittelschicht von 83 Prozent im Jahre 2000 auf knapp 78 Prozent im Jahre 2013. Das zeigt ein aktueller Report aus dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE).
„Auch die Arbeitszeiten in Deutschland sind in den letzten Jahren zunehmend ungleich verteilt, außerdem expandierten der Niedriglohnsektor und prekäre Beschäftigungsformen“, erklären die IAQ-Forscher Prof. Dr. Gerhard Bosch und Dr. Thorsten Kalina diesen Rückgang. Denn die oberen Einkommensklassen haben nicht nur mehr Verdienst, sondern auch mehr Verdiener und deutlich längere Arbeitszeiten. Je höher das Einkommen, desto mehr bezahlte Arbeitsstunden leisten alle Haushaltsmitglieder. Die Arbeitszeit-Kluft zwischen den Schichten hat sich in den letzten 20 Jahren vergrößert und damit auch die Ungleichheit.
Immer weniger Haushalte der Unterschicht und der unteren Mittelschicht können von ihren Arbeitseinkünften leben. Unter ihnen gibt es vermehrt Singles und oft nur geringe Erwerbstätigkeit. In vielen Branchen haben sie meist nur noch Zugang zu Minijobs und kurzer Teilzeitarbeit, hinzu kommt das deutlich höhere Niedriglohnrisiko: Mittlerweile arbeiten fast zwei von drei Beschäftigten aus der Unterschicht im Niedriglohnsektor.
„Wichtigstes Ziel muss es sein, die Ungleichheit bei den Markteinkommen zu verringern. Der neue Mindestlohn muss durch eine Erhöhung der Tarifbindung ergänzt werden“, fordern Bosch und Kalina. Zudem müssten aber auch die Beschäftigungschancen der Haushaltsmitglieder aus den unteren Einkommensschichten verbessert und ihre Arbeitszeiten ausgeweitet werden. „Die Fehlanreize für Beschäftigte, nur kurz zu arbeiten, und für Unternehmen, nur Minijobs anzubieten, müssen beseitigt werden!“ Die Anreize für Unternehmen liegen nach Einschätzung der Forscher vor allem darin, dass die gesetzlichen Mindeststandards nicht eingehalten werden – die meisten Minijobber erhalten nicht die ihnen zustehenden Urlaubs-, Feier- oder Krankheitstage bezahlt.
Weitere Informationen: http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/
Prof. Dr. Gerhard Bosch, gerhard.bosch@uni-due.de, Tel. 0203/379-1827
Dr. Thorsten Kalina, thorsten.kalina@uni-due.de, Tel. 0203/379-1352 -
24.08.2015 - 13:52:08
Prof. Dr. med. Dieter Nast-Kolb
Nachruf
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) trauert um Dieter Nast-Kolb. Der Professor für Unfallchirurgie, der …
Nachruf
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) trauert um Dieter Nast-Kolb. Der Professor für Unfallchirurgie, der an der UDE und am Uniklinikum Essen umfangreich wirkte, verstarb kürzlich mit 61 Jahren.
1998 an die Medizinische Fakultät berufen, war Professor Nast-Kolb zunächst als Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie, dann als Direktor der Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Essen tätig. Wissenschaftlich befasste er sich unter anderem mit der Polytraumaforschung und dem Polytraumamanagement, der Qualitätssicherung sowie mit Verletzungsmustern in Abhängigkeit von Unfallmechanismen.
Professor Nast-Kolb nahm darüber hinaus zahlreiche weitere universitäre Aufgaben wahr, so über zwei Wahlperioden als Studiendekan der Medizinischen Fakultät. Mit großer Weitsicht reformierte er in dieser Zeit die strukturelle Entwicklung der Lehre: Er initiierte und leitete die Kommission zur Reform des Medizinstudiums, durch die ein neues Ausbildungssystem an der Medizinischen Fakultät entwickelt werden konnte. Dieter Nast-Kolb trug damit maßgeblich dazu bei, die medizinische Ausbildung von Beginn des Studiums an praktisch und damit patienten- und krankheitsorientiert zu gestalten, ohne das notwendige Grundlagenwissen zu vernachlässigen. 2012 wurde er emeritiert.
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24.08.2015 - 11:17:08
Was wirkt wirklich?
Analyse für Erziehungsberatungsstellen
Erziehungsberater geben entscheidende Hilfe, auch wenn sie das konkrete Problem …
Analyse für Erziehungsberatungsstellen
Erziehungsberater geben entscheidende Hilfe, auch wenn sie das konkrete Problem vielleicht nicht immer lösen können. Dennoch bessert sich anschließend oft die häusliche Situation. Das beweist eine Untersuchung der Bildungswissenschaftlerinnen Prof. Dr. Gisela Steins und Julia Wiesel von der Universität Duisburg-Essen (UDE). Nun werden die Ergebnisse auf der Tagung „Was wirkt“ am 3. September vorgestellt.
Auftraggeber der Studie waren sieben Essener Erziehungsberatungsstellen, die wissen wollten, was ihren Klienten langfristig hilft. Die interviewbasierte Untersuchung zeigt, wie die Erziehungsberatung gestaltet wird und welche Bedeutung sie aus Sicht der Betroffenen hat.
„Die Beratung ist kostenlos, niederschwellig und freiwillig, so dass hier eine Vielzahl von Fragen zusammenkommt: Jugendliche, Paare, Eltern und Alleinerziehende suchen Rat. Es geht um Erziehung, die Partnerschaft oder Ehe und ebenso um schulische Probleme. Auch Sorgen aufgrund von Armut, Migration oder Behinderung werden mit den Fachleuten besprochen“, umreißt Professorin Steins die Bandbreite der Themen.
Etwa 80 Teilnehmer werden am Essener Campus erwartet, die sich mit den Ergebnissen auseinandersetzen. Sie diskutieren, welche Methoden und Wege den Beratungsalltag noch besser machen können. Eine Anmeldung ist noch bis zum 27. August möglich bei der Jugendhilfeplanung per Mail an Yvonne.Leyk-Hettchen@jugendamt.essen.de.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Gisela Steins, Tel. 0201/183-2157, gisela.steins@uni-due.de -
24.08.2015 - 10:50:08
MINT gemischt
Neues Angebot für Schülerinnen
Er kostet wenig Zeit, ist nur im Oktober zu haben und könnte nach mehr schmecken: …
Neues Angebot für Schülerinnen
Er kostet wenig Zeit, ist nur im Oktober zu haben und könnte nach mehr schmecken: der MINT-Mix. Das neue Angebot der Universität Duisburg-Essen (UDE) bringt Schülerinnen ab Klasse 10 in wenigen Stunden ein naturwissenschaftliches oder technisches Fach nahe.
Die drei Zutaten für den MINT-Mix sind: eine Erstsemestervorlesung, eine dazu passende Laborführung und ein Gespräch in kleiner Runde mit Studierenden und Dozierenden. Diese Mischung gibt es für Mathe, Mechanik, Programmieren, Physik, Chemie und Werkstoffe. Ausprobiert wird sie in kleinen Gruppen: Die Mädchen sind maximal zu zehnt.
Wer möchte, kann sich für mehr als eine Veranstaltung anmelden. Und wem der MINT-Mix schmeckt, der kann ins Frühstudium wechseln, die jeweilige Vorlesung weiter besuchen und danach die Prüfung absolvieren. Die wiederum kann auf ein reguläres Studium angerechnet werden.
In den Herbstferien, am 16. Oktober, gibt es ein erstes Treffen, bei dem es um allgemeine Fragen zum Studium geht. In die Fächer hineinschnuppern kann man dann zwischen dem 20. und 28. Oktober.
Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.uni-due.de/abz/mmm
Jos Schaefer-Rolffs, Tel. 0203/379-2281, jos.schaefer-rolffs@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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21.08.2015 - 16:49:08
Prof. Dr. Christa Schwens
Nachruf
Im Alter von 78 Jahren verstarb kürzlich Prof. Dr. Christa Schwens. Die Kunstwissenschaftlerin lehrte und …
Nachruf
Im Alter von 78 Jahren verstarb kürzlich Prof. Dr. Christa Schwens. Die Kunstwissenschaftlerin lehrte und forschte von 1972 bis 1997 an der damaligen Universität Essen. Auch arbeitete sie daran mit, dass die neu gegründete Hochschule eine Grundordnung bekam.
Die Dortmunderin Christa Schwens studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Theologie an den Universitäten München und Münster. Ab 1963 war sie journalistisch und in der Erwachsenenbildung tätig und wurde in Münster promoviert. 1970 kehrte sie ins Ruhrgebiet zurück: Als Dozentin für Kunstgeschichte lehrte sie zunächst an der Pädagogischen Hochschule Ruhr, zwei Jahre später mit Gründung der Gesamthochschule Essen dann dort.
1974 habilitierte sich Christa Schwens und übernahm 1975 eine Professur an der Essener Hochschule. Außerdem war sie 1. Vorsitzende des Satzungsgebenden Konvents. Dieses gewählte Gremium erarbeitete zwischen 1980 und 1982 eine Grundordnung für die GH Essen.
Bis zu ihrem Ruhestand 1997 lehrte und forschte sie zu Kunstgeschichte, Semiotik und Ästhetik, Bildinterpretation, Kunstpädagogik und Neue Medien.
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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21.08.2015 - 09:33:08
Wer hat Antworten?
Bankensymposium untersucht Geschäftsmodelle
Wie Herakles einst im Kampf mit der vielköpfigen Hydra, so ergeht es derzeit …
Bankensymposium untersucht Geschäftsmodelle
Wie Herakles einst im Kampf mit der vielköpfigen Hydra, so ergeht es derzeit Europas Bankhäusern. Kaum wird ein Regulierungspaket umgesetzt, kommt schon ein neuer Vorschlag mit erweiterten Anforderungen. Aktuelle Blickwinkel werden beim Bankensymposium diskutiert, das der Lehrstuhl für Banken und Betriebliche Finanzwirtschaft der Universität Duisburg-Essen (UDE) regelmäßig ausrichtet – in diesem Jahr am 15. und 16. September mit dem Titel „Neue Erlösquellen oder Konsolidierung? Geschäftsmodelle der Banken und Sparkassen auf dem Prüfstand“.
Die Perspektiven deutscher Kreditinstitute unter dem Druck von Niedrigzinsen und Regulierung beschäftigen die Fachleute. Ebenso sprechen sie darüber, wie sich das traditionelle Bankgeschäft angesichts der Digitalisierung verändert. Sechs Referenten kommen zu dem Branchentreffen in die Duisburger Sparkasse. Bis Anfang September kann man sich anmelden unter http://www.ecfs.de
Weitere Informationen:
Marcel Munsch, Tel. 0203/379-2761, munsch@ecfs.de -
20.08.2015 - 14:49:08
Zielgerichtete Therapie von Krebserkrankungen
Neue Einsatzmöglichkeiten eines Medikamentes lassen hoffen
Molekulare Untersuchungen von Tumorproben machen es immer …
Neue Einsatzmöglichkeiten eines Medikamentes lassen hoffen
Molekulare Untersuchungen von Tumorproben machen es immer häufiger möglich, für Patienten die individuell aussichtsreichste Therapie zu finden. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung des Westdeutschen Tumorzentrums am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) konnte nun erstmals nachweisen, dass ein neues Krebsmedikament, das bislang nur für schwarzen Hautkrebs zugelassen ist, auch bei verschiedenen anderen Tumorarten wirksam sein kann. Voraussetzung ist eine bestimmte Genveränderung im Tumor. Hierüber berichtet heute das renommierte New England Journal of Medicine.
Das Medikament Vemurafenib (Zelboraf®) ist in Deutschland bislang für die Behandlung von Patienten mit metastasiertem schwarzem Hautkrebs (Melanom) zugelassen, wenn der Krebs die so genannte BRAFV600-Mutation trägt. Dies ist etwa bei 40 Prozent der Melanome der Fall. Eine Mutation desselben Gens findet sich jedoch mit geringerer Häufigkeit auch bei anderen Krebsarten, wie zum Beispiel bei Darm- oder Lungenkrebs. In der heute publizierten Studie, an der Wissenschaftler des Westdeutschen Tumorzentrums am UK Essen mitgewirkt haben, wurden Krebspatienten mit Vemurafenib behandelt. Voraussetzung war, dass die Betroffenen auf die jeweilige Standardbehandlung nicht mehr ansprachen und eine BRAFV600-Mutation im Tumor nachweisbar war. Insbesondere bei Patienten mit Darm- oder Lungenkrebs, aber bei einer Reihe seltener Krebsarten wie Sarkomen und Histiozytose, konnte sehr häufig ein Ansprechen auf die Therapie nachgewiesen werden.
„Dies zeigt, dass Patienten mit metastasierten Krebserkrankungen unmittelbar von einer umfassenden molekularen Analyse ihrer Tumore profitieren können“, so Professor Martin Schuler, der die Studie am UK Essen leitet. „Am Westdeutschen Tumorzentrum bieten wir diese Untersuchungen bereits seit 2010 allen bei uns behandelten Patienten an. Hierdurch erhöhen wir die Chance, dass wir individuell ein geeignetes zugelassenes Medikament finden oder ein vielversprechendes neues Medikament anbieten können, das im Rahmen wissenschaftlich kontrollierter klinischer Studien erprobt wird.“
Weitere Information: http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1502309
http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMp1508144
Redaktion : Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uni-due.de
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20.08.2015 - 10:06:08
Insel-Poesie im Licht der Forschung
Prof. Dr. Stephanie Bung ist neu an der UDE
Karibisches Feeling – auf den französischen Antillen sorgen dafür nicht …
Prof. Dr. Stephanie Bung ist neu an der UDE
Karibisches Feeling – auf den französischen Antillen sorgen dafür nicht nur Sonne, Strand und Urlaub. Die lyrischen Texte der Bewohner tun das ihre. Diesen Gedichten widmet sich Dr. Stephanie Bung (41), neue Professorin für Französische Literaturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Neben der karibischen Lyrik untersucht sie u.a. Begriffe wie ‚Akademie‘ oder ‚Salon‘, die für die Ausbildung literarischer Räume in der Frühen Neuzeit zentral sind.
Bung studierte von 1993 bis 1999 Romanistik, Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Mainz und Dijon. Nach ihrer Promotion (2004) war sie bis 2011 Wissenschaftliche Assistentin am Frankreich-Zentrum der FU Berlin und spezialisierte sich auf romanische Literaturen der Frühen Neuzeit. Nach einem längeren Forschungsaufenthalt in Paris vertrat sie von 2012 bis 2014 eine Professur an der Freien Universität und arbeitete danach in einem ERC-Projekt, das das frühneuzeitliche europäische Drama untersucht. An der UDE hatte sie den Lehrstuhl bereits 2014/15 vertreten. Bungs Forschung wurde mehrfach ausgezeichnet.
Verschiedene Sprachen prägen die Antillen. Bung wird die Lyrik der Inseln aus französischsprachiger Sicht betrachten; sie bezieht auch die Diversitäts- und Postkolonialismus-Forschung ein. Zudem möchte sie untersuchen, welchen Einfluss die Entstehung literarischer Akademien um 1600 auf das Selbstverständnis von Städten hatte.
In der Öffentlichkeit möchte Professorin Bung ihre Wissenschaft ebenfalls sichtbar machen. „Ich werde die Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Institut in Essen fortführen und regelmäßig französischsprachige Autoren zu Lesungen und Gesprächen einladen.“
Weitere Informationen:
Prof. Dr. phil. Stephanie Bung, 0201/183-4301, stephanie.bung@uni-due.de -
19.08.2015 - 11:18:08
Widersprüche früh erkennen
Erfolgreicher Projektabschluss
Hochkomplex ist die Technik in unseren Autos inzwischen. Wird sie nicht optimal aufeinander …
Erfolgreicher Projektabschluss
Hochkomplex ist die Technik in unseren Autos inzwischen. Wird sie nicht optimal aufeinander abgestimmt, kommt es zu Softwareproblemen. Um Fehler frühzeitig zu korrigieren, wurden an der Universität Duisburg-Essen (UDE) hilfreiche Prinzipien entwickelt: im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Vorhaben KOPI (Konsistenzprüfung von Produktlinienmodellen). Nun wurde das dreijährige Projekt erfolgreich abgeschlossen.
Mit Produktlinien lassen sich gleiche oder ähnliche Bauteile kombinieren. In der Autobranche kann so aus technischen Komponenten (z.B. verschiedene Motortypen, Karosserietypen oder Antriebsarten) eine große Zahl unterschiedlicher Fahrzeuge gebaut werden.
Produktlinien sind besonders leistungsfähig und zugleich kostengünstig. Sie werden auch eingesetzt, um variable Software zu entwickeln. Allerdings liegen Fehler, die anfangs gemacht werden, in allen späteren Produkten vor. Dann ist es oft zeit- und kostenintensiv, diese zu beheben. Den Wissenschaftlern im Team um Prof. Dr. Klaus Pohl (Software Systems Engineering) am paluno, The Ruhr Institute for Software Technology, gelang es mit ihrer Methode, Widersprüche schon früh aufzudecken.
Geprüft wird beispielsweise beim Auto, ob Merkmale in Produktkonfigurationen zusammenpassen. Alle erlaubten Kombinationen werden dabei berücksichtigt. Denn Dinge wie die automatische Feststellbremse und die Klimaanalage – die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben – können Konflikte enthalten. Etwa dann, wenn sich die Feststellbremse automatisch löst, weil sich die Motordrehzahl beim Gas geben erhöht. Allerdings steigt die Motordrehzahl auch beim Einschalten der Klimaanlage, um ausreichend Strom zur Verfügung zu stellen. Als Folge würde sich ungewollt die Feststellbremse lösen.
Es muss also sichergestellt werden, dass beide Ausstattungen nicht gleichzeitig für ein Auto gewählt werden können. Alternativ werden die Komponenten angepasst, so dass der Kunde beide Merkmale auswählen kann.
Weitere Informationen:
Frederike Johanning-Fischer, Tel. 0201/183-4655, frederike.johanning-fischer@paluno.uni-due.de -
19.08.2015 - 09:10:08
Vielfalt im Unterricht
3. Herbstschule zum Umgang mit Heterogenität
Jedes Kind lernt anders; oft ist es auch mit einer anderen Sprache und Kultur …
3. Herbstschule zum Umgang mit Heterogenität
Jedes Kind lernt anders; oft ist es auch mit einer anderen Sprache und Kultur aufgewachsen oder hat nicht denselben Bildungshintergrund wie seine Klassenkameraden. Für Lehrer ist diese Vielfalt besonders herausfordernd. Wie sie den Unterricht entsprechend gestalten können, vermittelt eine Herbstschule an der Universität Duisburg Essen (UDE).
Nach einführenden Vorträgen können die Teilnehmenden unter verschiedenen Workshops wählen. So geht es beispielsweise um Mehrsprachigkeit im Unterricht, um Inklusion, Diagnose und Förderung, verhaltensauffällige bzw. rechen- oder schreibschwache Kinder. Auch Managementfragen werden geklärt.
Die Fortbildung „Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht“ findet vom 28. September bis zum 1. Oktober am Campus Essen statt. Ab sofort können sich Lehrer und Lehramtsstudierende anmelden.
Weitere Informationen: https://zlb.uni-due.de/herbstschule
Dr. Günther Wolfswinkler, Tel. 0201/183-2696, guenther.wolfswinkler@uni-due.de -
19.08.2015 - 09:07:08
Bunte Sprachwelt in der Schule
Gefragte Weiterbildungsreihe widmet sich neu Zugewanderten
Jeden Tag kommen Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichsten …
Gefragte Weiterbildungsreihe widmet sich neu Zugewanderten
Jeden Tag kommen Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichsten Ländern nach Deutschland. Sie sollen so schnell wie möglich den Regelunterricht besuchen, obwohl sie ganz individuelle Schul- und Sprachkenntnisse haben. Wie diese neu zugewanderten Schüler gezielter unterrichtet und gefördert werden können, vermittelt eine Qualifizierungsreihe für Lehrer, die ab Mitte Oktober an der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit dem Institut Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und dem Modellprojekt „ProDaZ – Deutsch als Zweitsprache in allen Fächern“ angeboten wird. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Die Weiterbildungsreihe der UDE in Kooperation mit der Ruhr Campus Academy (RCA) setzt sich aus 30 Modulen mit jeweils 5 Unterrichtseinheiten zusammen. Einige davon werden für verschiedene Schulformen und -stufen angeboten. Lehrkräfte, die neu Zugewanderte sowie Schüler mit Migrationshintergrund unterrichten, erfahren hier Wesentliches – von der Alphabetisierung bis zur Sprachförderung im Fachunterricht.
Viele Pädagogen sind nicht dafür ausgebildet, Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache zu vermitteln und schätzen dieses hilfreiche Angebot. Es gibt bereits eine Warteliste; eine frühzeitige Anmeldung wird daher empfohlen unter https://www.rca.uni-due.de/seiteneinsteigerinnen-2015-2/
Weitere Informationen:
Miriam Pohle, Tel. 0201/183-7340, miriam.pohle@rca.uni-due.de
Sally Gerhardt, Tel. 0201/183-3023, sally.gerhardt@uni-due.de -
18.08.2015 - 16:33:08
Molekulare Pinzette gegen HIV
UDE-Forscher an internationaler Studie zu Mikrobiziden beteiligt
Im Kampf gegen AIDS lässt eine molekulare Pinzette …
UDE-Forscher an internationaler Studie zu Mikrobiziden beteiligt
Im Kampf gegen AIDS lässt eine molekulare Pinzette hoffen. Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben sie ursprünglich gegen Alzheimer entwickelt. Ein internationales Forscherteam hat nun ihre biologische Wirkung auf HIV und andere sexuell übertragbare Viren nachgewiesen. Die Pinzette greift nicht nur die Erreger an, sondern blockiert auch im Sperma enthaltene Infektionsverstärker.
Vor einigen Jahren stellten die UDE-Professoren Dr. Thomas Schrader und Frank-Gerrit Klärner (Organische Chemie) ein neues Molekül her, das CLR01. Es kann bestimmte Proteine wie eine Pinzette fassen und an der Aggregation hindern. Erste Tierversuche bei der Therapie von Alzheimer verliefen vielversprechend.
Das interessierte auch die Professoren James Shorter, University of Pennsylvania, und Jan Münch vom Uniklinikum Ulm, die an AIDS forschen. Sie hoffen, dass mithilfe der molekularen Pinzette endlich die Vaginalgele wirken. Die in den Cremes enthaltenen Mikrobizide sollten die Frauen eigentlich vor einer Ansteckung schützen; doch das tun sie nicht, weil sich Eiweißaggregate im Sperma an das Virus anheften und so seine Wirkung vervielfachen. Das könnte sich ändern, wenn die Mikrobizide auf CLR01 basieren.
„Im Fall von AIDS löst die molekulare Pinzette nämlich die Eiweißaggregate im Sperma auf, die das Virus so ansteckend machen“, erklärt Schrader, der an der neuen Studie mitgewirkt hat. Gleichzeitig entdeckten die Forscher einen zweiten Angriffsweg: Die Pinzette bricht auch die Schutzhülle um den Erreger selbst herum auf, so dass sein Inhalt regelrecht ausfließt und nicht mehr infektiös ist.
Diesen Effekt konnten die Wissenschaftler nicht nur bei HIV nachweisen, sondern auch bei weiteren sexuell übertragbaren Viren wie Herpes und Hepatitis C. Womöglich lässt sich CLR01 auch gegen die Virenhüllen von Grippeerregern und Ebola einsetzen.
Die Ergebnisse wurden jetzt im amerikanischen Journal eLife veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.7554/eLife.05397
Weitere Informationen: Thomas Schrader, Tel. 0201-183-3081, thomas.schrader@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429 -
18.08.2015 - 09:08:08
Pflanzenfarbe und Hitzeschock
Weiterbildung für Biologielehrkräfte
Biologie ist ein sehr lebendiges Fach, das sich ständig weiterentwickelt. Ein …
Weiterbildung für Biologielehrkräfte
Biologie ist ein sehr lebendiges Fach, das sich ständig weiterentwickelt. Ein Grund mehr für Lehrer, sich über wissenschaftlichen Entdeckungen zu informieren. Die Didaktik der Biologie an der Universität Duisburg-Essen (UDE) bietet regelmäßig Weiterbildungen zu mannigfaltigen Themen an. Elf Veranstaltungen sind es bis Februar 2016; im September geht es beispielsweise um Färberpflanzen sowie um Experimente für den Biologieunterricht.
Praxisbeispiele aus dem Färbergarten können die Pädagogen am 23. September auf der Zeche Zollverein erkunden. Hier wachsen auf dem 100 Hektar großen Areal 24 Pflanzen, aus deren Blättern, Blüten, Rinden und Früchten sich Farben herstellen lassen. Dabei werden jahrtausendealte handwerkliche Traditionen vermittelt. Bei der Suche nach geeignetem Material beantworten die Experten biologisch-ökologische Fragen: Welche Aufgaben erfüllen Farben in der Natur? Wie und warum wechseln Blüten ihre Farbe? Was unterscheidet Färberpflanzen von anderen farbigen Pflanzen? Es wird zerkleinert, gemörsert und ausgepresst. Der gewonnene Saft lässt sich wie Wasserfarbe verwenden, so dass jeder schließlich ein Aquarell damit malen kann.
Neue Experimente für den Biologieunterricht der Sekundarstufe I und II verspricht die Weiterbildung am 29. September am Essener Campus. Lebensnah geht es beispielsweise darum, wie Bananen auf Hitze reagieren, was die Leber zur Entgiftung macht oder was bei einem Ölunfall passiert. Für diese und weitere neun Veranstaltungen kann man sich online anmelden.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/biologiedidaktik/
Silvia Wenning, Tel. 0201/183-3962, silvia.wenning@uni-due.de -
17.08.2015 - 16:35:08
Dr. Rohde verstorben
UDE trauert um einen ihrer Ehrenbürger
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) trauert um ihren Ehrenbürger Dr.-Ing. …
UDE trauert um einen ihrer Ehrenbürger
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) trauert um ihren Ehrenbürger Dr.-Ing. Max Peter Rohde, der am 9. August mit 74 Jahren verstarb. Der ehemalige Vorstand der Ruhrkohle AG sowie der Dykerhoff GmbH hatte sich viele Jahre in einem der beiden Fördervereine der Uni engagiert. „Mit ihm verliert die Universität eine große Persönlichkeit und einen außergewöhnlichen Menschen“, so Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke.
Dr. Rohde gehörte ab 1984 dem Vorstand der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität Gesamthochschule Essen an; von 1987 bis 1994 war er deren Vorsitzender. In dieser Zeit sorgte er mit dafür, dass zahlreiche bedeutende Projekte und Maßnahmen realisiert wurden.
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17.08.2015 - 12:33:08
Politik steuern
UDE-Weiterbildung
Wie macht man Politik und kommuniziert sie? Das möchte die Fortbildungsreihe Politikmanagement der …
UDE-Weiterbildung
Wie macht man Politik und kommuniziert sie? Das möchte die Fortbildungsreihe Politikmanagement der Universität Duisburg-Essen (UDE) vermitteln. Sie richtet sich an Mitarbeiter in Verwaltungen, Parteien, Verbänden und Organisationen.
Am Beispiel der Sozialpolitik geht es am 11./12. September darum, wie man Politik zu kontroversen Themen gestaltet. Am 23./24. Oktober heißt es „Vermitteln und kommunizieren“ – dann bekommen die Teilnehmenden unter anderem ein Medientraining.
Wie wird in Düsseldorf regiert und entschieden? Die Landespolitik ist am 6./7. November ein Thema, die EU hingegen am 20./21. November: Was bedeuten die neuen Strukturen und Machtkonstellationen, die sich nach der letzten Europawahl ergeben haben? Dieses Seminar zur europäischen Entscheidungsfindung wird in Brüssel veranstaltet.
Die berufsbegleitenden, kostenpflichtigen Seminare werden von der NRW School of Governance der Uni durchgeführt und können unabhängig voneinander belegt werden. Sie lassen sich auf den geplanten Studiengang Master of Public Policy, der voraussichtlich im neuen Jahr starten wird, anrechnen.
Weitere Informationen:
https://www.rca.uni-due.de/politikmanagement/
http://nrwschool.de/weiterbildungsmodule/
Lisa Debo, Tel. 0203/379 -2706, lisa.debo@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429, ulrike.bohnsack@uni-due.de
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14.08.2015 - 13:06:08
Im Uni-Office bestens informiert
UDE hat im Duisburger „Stadtfenster“ neue Außenstelle
Nach dem Stadtbummel schnell mal bei der Studienberatung vorbeischauen …
UDE hat im Duisburger „Stadtfenster“ neue Außenstelle
Nach dem Stadtbummel schnell mal bei der Studienberatung vorbeischauen – das geht ab Samstag, 22. August, endlich wieder in der Duisburger City. Dann nämlich eröffnet die Universität Duisburg-Essen (UDE) im „Stadtfenster“ ihre neue Anlaufstelle: das Uni-Office.
Die zentrale Lage ist ideal, die Adresse historisch: Unter dem neu errichteten Stadtfenster befand sich einst die alte Universität Duisburg (1655-1818), auf deren Überreste man bei den Bauarbeiten stieß. So stehen die UDE-Mitarbeiter in ihrem Erdgeschossbüro auf einem Stück Uni-Geschichte, der Blick aus dem Fenster geht – wie kann es anders sein – auf die Universitätsstraße. Postalisch liegt das Uni-Office wie das gesamte Stadtfenster an der Steinschen Gasse.
Immer donnerstags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 11 bis 14 Uhr sind die UDE-Mitarbeiter in der neuen Außenstelle für Interessierte da; sie beraten zu Studiengängen und Weiterbildungen oder informieren über Veranstaltungen am Campus. Am 22. August sind sie sogar bis 18 Uhr vor Ort. An diesem Tag wird mit einem großen Bürgerfest die Eröffnung des Stadtfensters gefeiert.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/abz/
Silke Gramsch, Tel. 0203/379-2404, silke.gramsch@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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14.08.2015 - 11:47:08
Wenig Zeit für Sport
3. Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht
Aktiv zu sein finden die meisten Mädchen und Jungen gut, neue Trendsportarten …
3. Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht
Aktiv zu sein finden die meisten Mädchen und Jungen gut, neue Trendsportarten reizen viele. Und doch bewegen sich Heranwachsende immer weniger, auch weil ihnen die Zeit dafür fehlt. Wie sich der Zugang zu und die Formen von Sport verändert haben, zeigt der 3. Deutsche Kinder- und Jugendsportbericht auf 640 Seiten. Die Studie der Krupp-Stiftung wurde jetzt öffentlich vorgestellt. Mitherausgeber ist Prof. Dr. Werner Schmidt, Sportpädagoge an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Unter den sechs Autoren ist auch Dr. Jessica Süßenbach, ebenfalls UDE.
Ganztagsschule und G8, Multikulturelles Miteinander, soziale Ungleichheit, Leistungssport im Jugendalter, Trendsportarten sowie sexualisierte Gewalt im Sport – das sind die Themen des Berichts. Die Sportwissenschaftler und Mediziner zeigen, wo die Probleme liegen und geben Empfehlungen.
Weitere Informationen: http://www.krupp-stiftung.de/upload/PI_Veranstaltung_Dritter_Deutscher_Kinder__und_Jugendsportbericht_14_08_2015.pdf
http://www.krupp-stiftung.de/default.php?SESSION=763936e9e1809f959aa594c4936555c3&NAV=131&PAGE=2346
Prof. Dr. Werner Schmidt, Tel. 0201/183-7228, werner.schmidt@uni-due.de
Dr. Jessica Süßenbach, Tel. 0201/183-7227, jessica.suessenbach@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429 -
14.08.2015 - 09:49:08
Bewegung ist ein Türöffner
UDE regt Schulprojekt für junge Flüchtlinge an
Für viele Flüchtlingskinder ist Sport die schönste Schulstunde. Das …
UDE regt Schulprojekt für junge Flüchtlinge an
Für viele Flüchtlingskinder ist Sport die schönste Schulstunde. Das gemeinsame Spielen verbindet, bringt Kontakte; man versteht sich – auch ohne große Worte. Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben das Projekt „Bewegen und Sprechen“ ins Leben gerufen. Es läuft bis Ende des Jahres an ausgewählten Schulen beider Städte. Mit dem sprachsensiblen Konzept sollen die neu Zugewanderten gefördert werden, während Sportlehrer entsprechendes Unterrichtsmaterial an die Hand bekommen.
Mehr Sport für die jungen Flüchtlinge fordern Prof. Dr. Ulf Gebken, Dr. Jessica Süßenbach (beide Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft) und Dr. Claudia Benholz (Deutsch als Zweit- und Fremdsprache). „Wir wissen, dass Bewegung für die gesamte Entwicklung von Kindern wichtig ist. Sie können leichter miteinander kommunizieren, indem sie sich nonverbal über Gestik und Mimik verständlich machen“, stellt Professor Gebken klar. „Die Tatsache, dass Kinder in Seiteneinsteigerklassen einiger Schulen nicht am Sportunterricht teilnehmen durften, aus Angst, sie könnten sich wegen der Verständigungsprobleme verletzen, hat unser Projekt ins Rollen gebracht.“
In ausgewählten Essener und Duisburger Schulen entwickeln die UDE-Wissenschaftler nun ein Konzept für einen sprachsensiblen Sportunterricht und binden dabei gleich die Lehramtsstudierenden ein. Diese können Praxiserfahrungen sammeln. „Vor allem der Umgang mit Jugendlichen, die bislang kaum oder gar nicht zur Schule gegangen sind, fordert sie heraus“, so Gebken. „Sie erarbeiten Unterrichtsideen, die von Spielen, Tanzen, Bewegungskünsten, Ringen und Raufen, Schwimmen bis zu Ritualen und nonverbalen Zeichen reichen. Dabei haben sie stets im Blick, wie die Kinder ihre kommunikativen Kompetenzen ausbauen und die mitgebrachte Sprache nutzen können.“
Es ist nicht leicht, sich in der Fremde zuhause zu fühlen. Alles ist anders. „Bewegung ist da ein Türöffner. Mit entsprechenden Angeboten können wir den jungen Flüchtlingen etwas mehr Leichtigkeit und gemeinsames Spielen ermöglichen. Unsere Erfahrung zeigt: Sie freuen sich auf diese für sie schönste Unterrichtsstunde.“
In Essen sind die Grundschule im Nordviertel, die Hauptschule Wächtlerstraße, die Theodor-Goldschmidt Realschule sowie das Nordost-Gymnasium in das Projekt eingebunden. Auch an der Gesamtschule Duisburg-Meiderich werden Sport-AGs angeboten. Mit weiteren Schulen ist man in Kontakt.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Ulf Gebken, Tel. 0201/183-7610, ulf.gebken@uni-due.de
Dr. Claudia Benholz, Tel.0201/183-3248, claudia.benholz@uni-due.de,
Dr. Jessica Süßenbach, Tel. 0201/183-7227, jessica.suessenbach@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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13.08.2015 - 14:29:08
Kinder-Uni auf dem Essener Campus
Tipps für den Lernerfolg und Spielen für die Forschung
Für helle Köpfchen geht es in die nächste Runde: Am 19. August, …
Tipps für den Lernerfolg und Spielen für die Forschung
Für helle Köpfchen geht es in die nächste Runde: Am 19. August, am 2. und am 23. September lädt die Universität Duisburg-Essen (UDE) zum zweiten Teil der diesjährigen Kinder-Uni für Acht- bis Zwölfjährige ein. Wieder stehen spannende Themen auf dem Programm: Tipps und Tricks für erfolgreiches Lernen, Spielen für die Forschung und – als Abschlussvorlesung – eine interaktive Wissenschaftsshow.
Im Gepäck haben sollten die jungen Forscher dabei nichts außer ihrer Neugierde – während Kinder im Audimax herzlich willkommen sind, müssen Erwachsene draußen bleiben. Sie können die Vorlesung nebenan per Live-Übertragung verfolgen.
Die Termine finden jeweils ab 17 Uhr im Neuen Audimax (R14) auf dem Essener Campus der UDE statt (Dauer: etwa eine Stunde). Der Eintritt zu den Vorlesungen am 19. August und am 2. September ist frei. Eine Anmeldung ist aber erforderlich unter www.uni-due.de/unikids.
Themen und Termine:
19. August, Neues Audimax (R 14), Campus Essen, 17 Uhr:
Tipps und Tricks für erfolgreiches Lernen
Jeder Mensch kann eigentlich alles lernen. Einigen von uns gelingt dies jedoch besser als anderen. Prof. Dr. Detlev Leutner erklärt Techniken und Strategien, die erfolgreiches Lernen ermöglichen oder sogar garantieren.
2. September, Neues Audimax (R 14), Campus Essen, 17 Uhr:
Spielen für die Forschung:
Was wir aus Spielen über unser Verhalten lernen können
Experimentelle Wirtschaftsforscher nutzen Spiele, um etwas über das Verhalten von Menschen zu erfahren. Wie gerecht sind Menschen wirklich? Entscheiden Kinder besser als Erwachsene? Können Gruppen vernünftiger urteilen als einzelne Menschen? In der Vorlesung lüftet Prof. Dr. Jeannette Brosig-Koch gemeinsam mit den Unikids spannende Geheimnisse um das menschliche Verhalten.
23. September, Neues Audimax (R14), Campus Essen, 17 Uhr:
Heckers Hexenküche
Joachim Hecker ist Wissenschaftsjournalist und arbeitet beim WDR. Oder ist er doch mehr ein Hexenmeister? In seiner Show zeigt er auf jeden Fall seine aufregendsten und besten Experimente. Er erklärt, warum sich die eigene Stimme so doof anhört, wenn sie aufgenommen wird, er spielt Musik auf einer Wasserorgel, lässt scheinbar einen Geldschein brennen und zaubert echten Kunstschnee.
Karten für die Abschlussvorlesung mit Joachim Hecker gibt es für Kinder (5 Euro) und Erwachsene (8 Euro) am Büchertisch (während der ersten beiden Veranstaltungen) oder über schmitz junior. die buchhandlung für kinder: Tel. 0201/8496164.
Unterstützt wird die Kinder-Uni durch die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Universität Duisburg-Essen (G.F.F.), die Sparkasse Essen, die RWE AG und die Ruhrstiftung Bildung und Erziehung.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/unikids
Christa Dinse, Tel. 0201/183-4534, christa.dinse@uni-due.de -
13.08.2015 - 14:10:08
Energiegeladen
Wirtschaftsminister besuchte Start-up der Uni
Im Ruhrgebiet steckt großes Kreativpotenzial – davon konnte sich jetzt …
Wirtschaftsminister besuchte Start-up der Uni
Im Ruhrgebiet steckt großes Kreativpotenzial – davon konnte sich jetzt NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin überzeugen. Er besuchte das junge Start-up NEMOS. Gründer Jan Peckolt will Ende 2016 einen Prototyp seines Wellenkraftwerks an der dänischen Nordseeküste in Betrieb nehmen. Die Ausgründung hat die Universität Duisburg-Essen (UDE) umfangreich gefördert; bei der Umsetzung seines Projektes arbeitet Jan Peckolt auch mit vier Lehrstühlen zusammen.
Vielen Existenzgründern hat die UDE bereits auf die Beine geholfen, und es sollen noch mehr werden. Wie die Uni innovative Ideen mit Coachings und anderem professionellen Know-how unterstützt, schilderten u.a. Thomas Nußbruch (InnovationHUB Duisburg-Essen) und Forschungsprorektor Prof. Dr. Thomas Kaiser. Dieser stellte zudem vor, mit welchen Maßnahmen die UDE die Start-up-Szene in der Region weiter beflügeln möchte. „Wir sind Industrieland und wollen es auch bleiben“, begrüßte der Wirtschaftsminister die Überlegungen.
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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13.08.2015 - 09:30:08
Bekanntes neu denken
An-Institut gewinnt Klimaschutz-Wettbewerb
Es geht um unsere Zukunft: Im Wettbewerb „EnergieUmweltwirtschaft.NRW“ …
An-Institut gewinnt Klimaschutz-Wettbewerb
Es geht um unsere Zukunft: Im Wettbewerb „EnergieUmweltwirtschaft.NRW“ werden mit rund 25,5 Millionen Euro kleine und mittelständische Unternehmen bei klima- und umweltschonenden Innovationen unterstützt. Auf dem ersten Platz steht ein Vorhaben des Instituts für Energie- und Umwelttechnik (IUTA), einem An-Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE). Insgesamt 27 Verbundprojekte werden von der Landesregierung NRW gefördert – Umwelt-, Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium arbeiten hier zusammen.
Das Sieger-Projekt heißt „HyKoHTPEM – Optimiertes HT-PEM Brennstoffzellensystem durch thermische und stoffliche Kopplung mit einem neuartigen Metallhydrid-Wasserstoffspeicher“. Es will bereits Bekanntes neu denken: Mit Partnern soll ein Energiesystem für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen entwickelt werden, das bedarfsgerecht Strom und Wärme bereitstellt.
„Solche Anlagen haben üblicherweise das Problem, dass sie Strom und Wärme gleichzeitig produzieren. Viel Strom heißt auch viel Wärme. Sie können also nur heizen, wenn Sie gleichzeitig Strom verbrauchen und umgekehrt“, erklärt der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. Dieter Bathen. Das neue, hoch komplexe Verfahren entkoppelt dies zeitweise, indem es eine Brennstoffzelle mit einem Reformer und einem Speicher kombiniert. Es wird dadurch deutlich flexibler.
Drei Beispiele: Werden Strom und Wärme gleichzeitig gebraucht, betreibt man den Reformer und die Brennstoffzelle und nutzt deren Abwärme zum Heizen. Wird nur Strom benötigt, läuft das über den Speicher und die Brennstoffzelle. Mit deren Abwärme wird dann der Speicher entladen. Wer nur Wärme benötigt, nutzt den Reformer und lädt zugleich den Speicher, der dabei Wärme abgibt. „Die Wärme- und Stromlastgänge sind so voneinander unabhängig“, sagt Dr. Stefan Peil, der Projektleiter am IUTA.
Möglich macht dies ein Metallhydrid-Wasserstoffspeicher. Er wurde vom IUTA und dem Mülheimer Max-Planck-Institut für Kohlenforschung entwickelt. Die für die Kopplung zu modifizierende Brennstoffzelle wird von der FCPower GmbH aus Aachen angepasst. Das Unternehmen will damit neue Märkte erschließen, und die beteiligten Forschungsinstitute werden ihre langjährige Kompetenz in der metallhydrid-basierten Wasserstoff- und Wärmespeicherung ausbauen.
Weitere Informationen: Dr. Stefan Haep, Tel. 02065/418-204, haep@iuta.de, Prof. Dr. Dieter Bathen, Tel. 02065/418-208, bathen@iuta.de -
10.08.2015 - 10:00:08
Expertin für Nanopartikel
Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis 2015
Mit dem diesjährigen Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis werden die herausragenden …
Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis 2015
Mit dem diesjährigen Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis werden die herausragenden Leistungen von PD Dr. Carolin Schmitz-Antoniak gewürdigt. Die an der Universität Duisburg-Essen (UDE) lehrende Physikerin erforscht das umfangreiche Gebiet der nanoskaligen magnetischen Materialien. Diese werden sowohl in der Medizin, z.B. in der Kernspintomographie oder Tumorbehandlung, als auch in künftigen Datenspeichermedien eingesetzt. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Carolin Schmitz-Antoniak begann ihre wissenschaftliche Karriere in ihrer Geburtsstadt Braunschweig. Nach dem Diplom wechselte sie an die UDE, wo sie ihre Dissertation in Experimentalphysik schrieb. Anschließend erarbeitete sie sich sehr schnell ein eigenes Forschungsgebiet in den nanoskaligen magnetischen Systemen – hier widmete sie sich interessanten neuen Anwendungsmöglichkeiten.
Ihre Fähigkeit, in verschiedenen Kooperationen wichtige Forschungsergebnisse zu erzielen und internationale Netzwerke aufzubauen, brachte ihr nationale und internationale Anerkennung. Sie versteht es zudem, den Nachwuchs zu begeistern und mit neuartigen Versuchsaufbauten zu fördern.
Weitere Informationen:
Dr. rer.nat. Carolin Schmitz-Antoniak, carolin.antoniak@uni-due.de -
07.08.2015 - 09:47:08
Eine Erfolgsgeschichte
ProSALAMANDER goes OnTOP
Ab sofort kann man sich für die neue Vergaberunde des OnTOP-Studienprogramms der Universität …
ProSALAMANDER goes OnTOP
Ab sofort kann man sich für die neue Vergaberunde des OnTOP-Studienprogramms der Universität Duisburg-Essen (UDE) bewerben. Es richtet sich an Akademiker mit einem ausländischen Studienabschluss, der auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht anerkannt wird. Das durch die Stiftung Mercator geförderte Vorläuferprogramm wurde unter dem Namen ProSALAMANDER bundesweit bekannt.
Der Erfolg des Konzepts kann sich sehen lassen: Die erste Absolventin, Rossana Szalaty (39), wurde kürzlich in ein Trainee-Programm aufgenommen und hat die Chance, bald Geschäftsleiterin eines real,- Markts zu werden. Zunächst absolvierte die gebürtige Brasilianerin ein Jura-Studium mit der Bestnote „sehr gut“. Anschließend war sie mehrere Jahre lang Abteilungsleiterin in einem Kreditinstitut ihres Heimatlands.
Seit 2006 lebt sie nun mit ihrer Familie in Westfalen und lernte zügig die deutsche Sprache. Aber sie konnte beruflich lange nicht Fuß fassen: ihre Vorkenntnisse wurden nicht anerkannt. Sie musste sich mit einem Job an einer Supermarktkasse zufrieden geben. Auch die nachträgliche Ausbildung zur Wirtschaftsfachwirtin brachte sie nicht weiter. „Ich hatte den Glauben an mich fast schon verloren“, so Szalaty.
Auf Schicksale wie sie ist das ProSALAMANDER-Programm zugeschnitten. Es verhilft ausländischen Akademikern zu einer passgenauen Nachqualifizierung. Dank der Förderung durch die Stiftung Mercator setzte sich Szalaty erneut in den Hörsaal und absolvierte ein BWL-Studium an der UDE. „Das war meine beste Entscheidung, obwohl es sich im ersten Moment etwas komisch anfühlt, weil man ja bereits Akademiker ist“, erläutert Szalaty.
Szalaty informierte sich über die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten bei der real,- SB-Warenhaus GmbH und entdeckte das Entwicklungsprogramm zur Geschäftsleiterin. Sie telefonierte mit der Personalabteilung in Mönchengladbach und mailte kurz darauf ihre Bewerbungsunterlagen. Sie hatte Glück, denn obwohl sie mit mehr als 300 Kandidaten konkurrierte und das Auswahlverfahren auch fast schon beendet war, wurde sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Hier überzeugte sie mit ihrer Berufserfahrung, ihren akademischen Abschlüssen und ihrer unverwechselbaren Ausstrahlung. Nun durchläuft sie das zweijährige Trainee-Programm zur Geschäftsleiterin.
Die positiven Erfahrungen aus dem Pilotprojekt ProSALAMANDER gehen ein in das Anschlussprogramm OnTOP|UDE. Auch hier werden zugewanderte Akademiker in einem individuell zugeschnittenen Studienprogramm unterstützt. Mit dem deutschen Universitätsabschluss können sie ihre Chancen auf dem qualifizierten Arbeitsmarkt deutlich verbessern. Bis zum Studienstart an der UDE werden sie in Sprachkursen und Workshops auf die besonderen Herausforderungen an der Uni vorbereitet. Während des Studienprogramms werden sie von erfahrenen Mentoren beraten sowie (fach-)sprachlich und methodisch gecoacht.
OnTOP|UDE wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ gefördert. Es soll die Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund nachhaltig verbessern. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit. OnTOP wird im Verbund mit der Otto Benecke Stiftung e.V. und der Hochschule Niederrhein durchgeführt.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/ontop
Wojciech Cichon, Tel. 0203/379-7077, wojciech.cichon@uni-due.de -
06.08.2015 - 12:03:08
Wer darf zuwandern und wer muss gehen?
UA Ruhr untersucht das Recht auf internationale Bewegungsfreiheit
Wer darf unter welchen Bedingungen zuwandern oder muss …
UA Ruhr untersucht das Recht auf internationale Bewegungsfreiheit
Wer darf unter welchen Bedingungen zuwandern oder muss zurückgewiesen werden? Diese Frage steht derzeit im Zentrum aktueller politischer und gesellschaftlicher Kontroversen. Um darauf eine Antwort zu finden, wollen Wissenschaftler der TU Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Duisburg-Essen und des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) ein präziseres Verständnis des Rechts auf internationale Bewegungsfreiheit entwickeln.
Dazu untersuchen sie, ob verschiedene Migrationsgründe dieses Recht stärken oder eingrenzen, welche Ansprüche bzw. Pflichten sich aus den Zuwanderungsmotiven ableiten lassen und inwieweit es moralisch zulässig ist, Einwanderer auszuschließen. Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) hat das Forschungsvorhaben „Ethik in der Immigration“ im Zuge seiner zehnten Ausschreibungsrunde bewilligt und fördert es mit rund 270.000 Euro.
Angesichts der zunehmenden Flüchtlingsströme wird in den öffentlichen Debatten einerseits über eine weitere Verschärfung des Asylrechts bzw. über eine Einwanderungsbeschränkung diskutiert und andererseits an das moralische Gewissen der politischen Entscheidungsträger appelliert, indem auf die Menschenwürde der Migranten oder auf die moralische Verantwortung der Wohlstandsländer verwiesen wird. Dürfen Nationalstaaten oder die EU ihre Grenzen für bestimmte Einwanderer schließen, so dass das Menschenrecht auf Bewegungsfreiheit an den Staatsgrenzen seine Geltung verliert? Oder haben alle Zuwanderer einen Anspruch darauf dort zu leben, wo sie möchten?
Um diese Fragen zu klären, untersuchen die Wissenschaftler der drei Ruhrgebietsuniversitäten und des KWI, welche Gründe tatsächlich zu Flucht und Migration führen und welche Ansprüche der Migranten sich daraus ableiten lassen. Menschen fliehen vor unmittelbarer Verfolgung, vor Krieg und Bürgerkrieg. Sie verlassen ihre Heimat als Armuts- und zunehmend auch als Umweltflüchtlinge, die für sich und ihre Familien in ihren Herkunftsländern keine Lebensgrundlage mehr sehen. Die aktuelle „Flüchtlingskrise“ in der EU macht deutlich, wie schwierig eine Unterscheidung zwischen politischen Flüchtlingen auf der einen Seite und Wirtschaftsflüchtlingen auf der anderen Seite ist.
„Migration ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit, und die Kategorien, mit denen wir Migranten und ihre Ansprüche derzeit politisch und rechtlich erfassen, passen nicht mehr zur aktuellen Lage. Armut und Klimawandel sind auch politische Fluchtgründe, während "politisch Verfolgte" auch ökonomische Überlegungen zu möglichen Aufnahmeländern anstellen“, sagen die Forscher. „Das Ziel dieses Projektes ist es daher, neu zu bestimmen, ob sich Arten von Migranten nach den jeweiligen Auswanderungsgründen unterscheiden lassen und wie die Ansprüche dieser verschiedenen Gruppen zu bewerten sind – und d.h. vor allem auch, welches Gewicht sie gegenüber den Ansprüchen der Gastländer haben.
Insgesamt hat MERCUR in seiner 10. Ausschreibungsrunde sechs Kooperationsprojekte der Ruhrgebietsuniversitäten mit einem Fördervolumen von rund 1,4 Millionen Euro bewilligt.
Weitere Informationen: http://www.mercur-research.de
Prof. Dr. Andreas Niederberger, Tel. 0201/183-3474, andreas.niederberger@uni-due.de
Redaktion: Isabell Hilpert, Mercator Research Center Ruhr, Tel. 0201/616 965 11, isabell.hilpert@mercur-research.de
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05.08.2015 - 10:20:08
Prof. Dr. Tienush Rassaf
Neu an der UDE und am UK Essen
Die Klinik für Kardiologie am Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum hat einen neuen …
Neu an der UDE und am UK Essen
Die Klinik für Kardiologie am Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum hat einen neuen Direktor: Prof. Dr. Tienush Rassaf (41) kommt vom Universitätsklinikum Düsseldorf ins Ruhrgebiet. In Essen möchte er gemeinsam mit seinem neuen Team die Leistungen auf dem Gebiet der Kardiologie ausbauen und die Therapie aller Herzerkrankungen von der Herzschwäche über Rhythmusstörungen bis hin zu Erkrankungen der Herzgefäße und -klappen anbieten. An der Medizinischen Fakultät hat zudem die Professur für Kardiologie inne.
Geboren in Köln und aufgewachsen in Oberhausen und Essen, studierte Prof. Tienush Rassaf nach dem Abitur in Düsseldorf und auch an der Universität von Texas, Houston, USA, Humanmedizin. Nachdem er sein Studium 2000 erfolgreich abgeschlossen hatte, folgten Stipendien der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Shreveport, USA, sowie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie am Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie der Universität in Düsseldorf. Zunächst als Assistenzarzt, später dann als leitender Oberarzt der Internistischen Intensivstation, sammelte er berufliche Erfahrungen in der Klinik für Kardiologie, Pneumologie, Angiologie des Universitätsklinikums Aachen.
2009 wechselte er dann an das Universitätsklinikum Düsseldorf zur Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie. Dort leitete er unter anderem die Herzkatheterlabore, die interdisziplinäre-internistische Intensivstation und die Intermediate Care Station zur Behandlung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom. Darüber hinaus gründete er die Chest Pain Unit und baute die Programme für die interventionelle Behandlung von Klappenerkrankungen aus. Seit 2013 war er zudem Stellvertreter des Klinikdirektors.
Am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) will Prof. Tienush Rassaf insbesondere den Bereich der Interventionellen Kardiologie erweitern und Patienten mit hoch komplizierten koronaren Herzerkrankungen behandeln: „Der Einsatz von schonenden Verfahren mittels Herzkatheter bei schweren koronaren Herz- und Herzklappenerkrankungen ist die Therapie der Zukunft.“ Unterstützt wird er dabei von hochspezialisierten Medizinern, mit denen er teilweise bereits in Düsseldorf erfolgreich zusammengearbeitet hat. „Am UK Essen möchte ich mit meinem Team den Schwerpunkt Herz-Kreislauf weiter ausbauen und die gesamte Bandbreite kardiologischer Therapien aus einem Guss anbieten“, so Prof. Tienush Rassaf.
Redaktion: Burkhard Büscher, Tel. 0201/723-2115, burkhard.buescher@uk-essen.de
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04.08.2015 - 14:37:08
Stagnation auf hohem Niveau
IAQ zur Niedriglohnbeschäftigung
Die Niedriglohnsektor in Deutschland stagniert seit 2007 weiter auf hohem Niveau: …
IAQ zur Niedriglohnbeschäftigung
Die Niedriglohnsektor in Deutschland stagniert seit 2007 weiter auf hohem Niveau: Jeder vierte Beschäftigte arbeitete im Jahr 2013 für weniger als 9,30 Euro pro Stunde – die aktuelle Schwelle, ab der man als Geringverdiener gilt. Unter 8,50 Euro, also dem im Januar 2015 eingeführten Mindestlohn, verdienten 2013 6,3 Millionen oder 18,9 Prozent. Dieser Anteil hat sich – anders als in einigen Studien erwartet – gegenüber dem Vorjahr nicht verringert, weil die Billiglöhne vom allgemeinen Lohnanstieg abgekoppelt blieben. Das zeigt der aktuelle Niedriglohn-Report des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Nach Berechnungen des IAQ auf Basis der aktuell verfügbaren SOEP-Zahlen erzielten die rund 8,1 Millionen gering bezahlten Beschäftigten im Jahr 2013 einen durchschnittlichen Stundenlohn von 6,72 Euro. Besonders hoch ist das Risiko von Niedriglöhnen in Minijobs, für unter 25-Jährige, gering Qualifizierte sowie befristet Beschäftigte. „Drei Viertel dieser Niedriglohnbeschäftigten in Deutschland haben aber eine abgeschlossene Berufsausbildung oder können sogar einen akademischen Abschluss vorweisen“, so der IAQ-Forscher Dr. Thorsten Kalina. Löhne unter 8,50 Euro werden besonders häufig im Gastgewerbe, in der Landwirtschaft und im Handel gezahlt.
Wie viele Beschäftigte tatsächlich vom gesetzlichen Mindestlohn profitieren, lässt sich noch nicht verlässlich beurteilen. Es gibt Hinweise darauf, dass manche Betriebe die Stundenlöhne bereits im Jahr 2014 vorab auf mindestens 8,50 Euro angehoben haben. „Gleichzeitig hat aber ein Teil der Beschäftigten wie auch der Betriebe offenbar noch große Unsicherheiten, welche Lohnbestandteile angerechnet werden dürfen und welche nicht. Zudem spricht einiges dafür, dass der Mindestlohn noch nicht überall eingehalten wird, etwa im großen Segment der Minijobs“, stellt Dr. Claudia Weinkopf, Stellvertretende Direktorin des IAQ, fest.
„Die Um- und Durchsetzung eines gesetzlichen Mindestlohns ist ein längerer Prozess, in dem auf Probleme mit rechtlichen Klarstellungen, praktischen Handlungshilfen oder auch neuen Durchsetzungsstrategien reagiert werden muss“, so Weinkopf. Ländervergleiche verwiesen außerdem darauf, dass ein gesetzlicher Mindestlohn alleine nur begrenzt den Niedriglohnsektor eindämmen kann. Einen größeren Einfluss auf die Verringerung der Lohnungleichheit habe offenbar die Tarifbindung. „Ob und inwieweit es gelingt, die Tarifbindung in Deutschland wieder zu erhöhen, ist allerdings eine offene Frage“.
Weitere Informationen: http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report
Dr. Thorsten Kalina, Tel. 0203/379-1352, thorsten.kalina@uni-due.de ; Dr. Claudia Weinkopf, Tel. 0203/379-1353, claudia.weinkopf@uni-due.de
Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0170/8761608, presse-iaq@uni-due.de
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03.08.2015 - 09:45:08
Spinnen aus dem Eis
Fachartikel deckt Artenreichtum auf
Es ist stockdunkel und klirrend kalt – und doch gibt es hier eine faszinierende …
Fachartikel deckt Artenreichtum auf
Es ist stockdunkel und klirrend kalt – und doch gibt es hier eine faszinierende Artenvielfalt: Die Geheimnisse der Antarktis enthüllen Wissenschaftler aus Deutschland, Australien und den USA, darunter federführend ein Biologe der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Forscher haben über 500 Riesenasselspinnen untersucht, die im Südpolarmeer häufig vorkommen. Ein Fachartikel in der Zeitschrift Royal Society Open Science zeigt nun, dass einige ihrer Arten in der Antarktis entstanden sind und von dort aus die Weltmeere besiedelten, nicht umgekehrt, wie oft angenommen.
Lange Zeit galt das eisige Südpolarmeer als sehr artenarm – verglichen mit den Meeren der gemäßigten Zonen und Tropen. Doch das stimmt nicht, wie große Expeditionen in den letzten 30 Jahren eindrucksvoll zeigen. „Insbesondere auf dem Kontinentalsockel der Antarktis leben viele unterschiedliche Asselspinnenarten, die sonst nirgendwo auf der Welt vorkommen, so genannte Endemiten“, berichtet Prof. Dr. Florian Leese von der Fakultät für Biologie. Etliche von ihnen können rein äußerlich nicht auseinander gehalten werden, doch eine eindeutige Zuordnung gelingt über die Analyse ihres Erbguts.
Die genetischen Daten weisen darauf hin, dass vor allem in den Eiszeiten der letzten rund fünf Millionen Jahre explosionsartig neue Populationen entstanden. Das konnten die Forscher mit Hilfe eines bestimmten Gens bei der Riesenasselspinne Colossendeis megalonyx feststellen. Hierzu untersuchten sie über 500 der bizarren, bis zu 25 Zentimeter großen Tiere, die sie mit Schleppnetzen fingen. Die Ergebnisse belegen einerseits, dass die Antarktis ein Zentrum der Artenbildung war – von dort aus zogen die Achtbeiner in andere Meere. Andererseits wird deutlich, dass die Tiere die massiven und großflächigen Vergletscherungen während der Eiszeiten vor Ort überlebten und nicht vom Südamerikanischen Kontinentalhang aus neu einwandern mussten.
20 genetisch klar getrennte Linien wurden über ein mitochondriales Gen identifiziert. „Ihre Kern-DNA verrät uns jedoch, dass diese nicht 20 Arten darstellen, sondern zum Teil im genetischen Austausch stehen und somit wieder verschmolzen“, so Leese. „Also gibt es etwa fünf bis sieben Spinnenarten.“ Zehn Jahre haben die Experten diese Hochburg der Biodiversität erforscht. So konnte einer der größten Datensätze zur molekularen Vielfalt erstellt werden. Über hochauflösende Gen-Analysen und weitere Untersuchungen sollen nun die Mechanismen der Artbildungen in einem neuen DFG-Projekt genauer erforscht werden.
Publikationshinweis:
http://rsos.royalsocietypublishing.org/content/2/7/140424
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Florian Leese, Tel. 0201/183-4053, florian.leese@uni-due.de -
03.08.2015 - 09:27:08
Biologische Vielfalt im Stresstest
Prof. Dr. Florian Leese ist neu an der UDE
Versauert, verschmutzt, erwärmt, überfischt – das ist das Schicksal vieler …
Prof. Dr. Florian Leese ist neu an der UDE
Versauert, verschmutzt, erwärmt, überfischt – das ist das Schicksal vieler Meere, Flüsse und Gewässer. Wie aber reagieren die Ökosysteme auf die vielen Stressfaktoren? Dies möchte Dr. Florian Leese (37) u.a. herausfinden; er ist neuer Professor für Aquatische Ökosystemforschung an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Leese studierte von 1997 bis 2004 Biologie und Sport an den Universitäten Marburg und Bochum (RUB). Nach seiner Diplomarbeit am Max-Planck-Institut für Limnologie promovierte er 2008 am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung über die Evolutionsgeschichte von Krebstieren in der Antarktis und Umgebung. 2011 arbeitete Leese mehrere Monate im interdisziplinären Forschungszentrum „British Antarctic Survey“. Auslandsaufenthalte führten ihn nach Brasilien, England, in die USA und in das Südpolarmeer. Von 2011 bis 2014 war er Mitglied und stellvertretender Sprecher des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Wie stark der Mensch die Ökosysteme belastet, untersucht Professor Leese derzeit an Fluss-Systemen. Hierzu entwickelt er ein genetisches Diagnosesystem, mit dem sich schnell und zuverlässig registrieren lässt, wie sich die biologische Vielfalt verändert. Außerdem erforscht Leese, wie Arten im Südpolarmeer und in der Tiefsee entstehen und sich an die Umwelt anpassen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. nat. Florian Leese, 0201/183-4053, florian.leese@uni-due.de -
30.07.2015 - 17:17:07
Integration früh beginnen
Flüchtlinge als Gasthörer an die Uni
Flüchtlinge, die in ihren Heimatländern bereits Vorkenntnisse erworben haben, …
Flüchtlinge als Gasthörer an die Uni
Flüchtlinge, die in ihren Heimatländern bereits Vorkenntnisse erworben haben, können sich ab dem kommenden Wintersemester an der Universität Duisburg-Essen (UDE) individuell beraten lassen und als Gasthörer ausgewählte Uni-Veranstaltungen besuchen. Die Uni verzichtet auf die ansonsten fällige Gasthörergebühr.
Rektor Prof. Radtke: „Auf diese Weise kann Integration frühzeitig beginnen: Die Gaststudierenden können erste Kontakte in der neuen Umgebung knüpfen und das deutsche Universitätssystem kennenlernen.“
Dieses Angebot ist eingebettet in das UDE-Engagement für Bildungsgerechtigkeit und ergänzt die bereits bestehenden, erfolgreichen Programme, wie z. B. den Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund oder ProSALAMANDER. In diesem Programm werden zugewanderte Akademiker mit einem individuell zugeschnittenen Studienprogramm unterstützt, damit sie bessere Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/foerderunterricht/index.shtml, https://www.uni-due.de/prosalamander/
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
29.07.2015 - 16:25:07
Neue Hauptmensa für Duisburg
Übergabe der Finanzierungszusage
An der Universität Duisburg-Essen (UDE) drehen sich bald wieder die Baukräne: denn …
Übergabe der Finanzierungszusage
An der Universität Duisburg-Essen (UDE) drehen sich bald wieder die Baukräne: denn demnächst entsteht eine neue Hauptmensa am Duisburger Campus. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze überreichte heute (30. Juli) die Finanzierungszusage. “Ich freue mich, dass wir mit den zusätzlichen Hochschulpaktmitteln in Höhe von 23,3 Mio. Euro den Bau einer neuen Mensa ermöglichen können. Damit können hoffentlich bald die Planungen und die Arbeiten auf dem Campus beginnen. Denn zu guten Studienbedingungen gehört auch eine gute soziale Infrastruktur", sagte Ministerin Schulze.
Nach der Bescheid-Übergabe übernimmt nun das Studierendenwerk Essen-Duisburg die Regie. Es ist das erste große Vorhaben von Sabina de Castro, die das Studierendenwerk seit eineinhalb Jahr leitet. „Der Neubau ist nicht nur wegen der steigenden Studierendenzahl und den sanierungsbedürftigen Altmensen erforderlich: Auch die Essgewohnheiten haben sich geändert. Es werden mehr vegetarische und vegane Speisen, Bioprodukte sowie regionale und saisonale Lebensmittel verlangt. Deshalb planen wir eine moderne, multifunktionale und nachhaltige Mensa, die all diesen Ansprüchen gerecht wird“, erläutert Sabina de Castro.
Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke ergänzt: „Wir begrüßen den Neubau sehr, denn überdurchschnittliche Leistungen in Forschung und Lehre hängen auch von den Rahmenbedingungen ab, die an einem Standort geboten werden. Immer mehr Menschen entscheiden sich zudem für die UDE als Lern- und Arbeitsort. Die neue Mensa wird künftig ein zentraler, attraktiver Treffpunkt und Austauschort für mehr als 10.000 Studierende und Universitätsangehörige am Campus Duisburg sein.“
Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link betont: „Das Grundstück für den Mensabau ist die vorletzte Fläche, die auf dem Gelände noch zur Verfügung steht. Der Campus Duisburg hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt – vom Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) mit seinem Test- und Assemblierungszentrum (TAZ) über das Fraunhofer-InHausZentrum bis hin zum NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ). Wir sind schon im Gespräch über Erweiterungs- und Ansiedlungsflächen für die UDE sowie für StartUps und sonstige wissensintensive Unternehmen.“
Die neue Mensa hat Platz für ca. 1.000 Essensgäste und kann täglich bis zu 5.000 Essen ausgeben. Sie soll ab dem kommenden Jahr auf einem 3.200 m² großen Grundstück am Forsthausweg/Carl-Benz-Straße errichtet werden. Berücksichtigt werden energetische Bauprinzipien einschließlich einer Photovoltaik-Anlage. Weitere Maßnahmen in diesem Bereich sind zusammen mit dem benachbarten ZBT geplant. Bis 2018 soll der Neubau fertig sein, der die beiden Essensausgaben (im LA- und MM-Gebäude) an der Lotharstraße mit insgesamt gut 600 Sitzplätzen und 2.000 Essenausgaben am Tag ablöst.
Die Mensa-Bibliothek versorgte bereits die „Alt-68er“, die Rundbautenmensa steht kurz vor ihrem Silberjubiläum. Nach einem Umbau werden sie weiterhin für den wachsenden Universitätsbetrieb genutzt. Geplant ist u.a. die Einrichtung einer PC-Hall für Online-Klausuren, die es so bislang nur am Essener Campus gibt. Die vorhandenen Cafeterien (Café Vision, U-Café und insgrüne) bleiben bestehen und runden das Versorgungsangebot auch außerhalb der Mittagszeit ab.
Kontakt: Petra Karst, Tel. 0201/820-1014, karst@stw.essen-duisburg.de
Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de
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29.07.2015 - 16:17:07
Was zieht Reisende an?
UDE begrüßt Gruppe aus den Emiraten zur Summer School
Aus der flirrenden Hitze einer Oasenstadt ins kühle Ruhrgebiet: …
UDE begrüßt Gruppe aus den Emiraten zur Summer School
Aus der flirrenden Hitze einer Oasenstadt ins kühle Ruhrgebiet: 13 Geographie-Studentinnen und Forschende aus Al-Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) machen sich auf den Weg an die Universität Duisburg-Essen (UDE). Vom 2. bis zum 15. August untersuchen sie mit 13 deutschen Kommilitoninnen und Kollegen den wirtschaftlichen Strukturwandel – zunächst hier im Revier, im Herbst dann in den Emiraten.
Es ist die dritte Summer School mit dem Land im Mittleren Osten, die Geographieprofessor Dr. Rudolf Juchelka auf die Beine stellt: „Wir möchten einen Lern- und Verständigungsprozess in Gang setzen, Normen und Werte der anderen Kultur entdecken.“ Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert den Besuch über sein Programm „Hochschuldialog mit der islamischen Welt“.
Die VAE setzen gleichermaßen auf Tradition und Wandel durch Bildung. Insbesondere Frauen werden gefördert, studieren wie ihre Kommilitonen kostenfrei, und machen im Fach Geographie an der Universität United Arab Emirates etwa 90 Prozent aus. „Ein Grund, warum ausschließlich Studentinnen zu uns kommen“, so Juchelka. „Wir stellen den Vergleich zwischen unserer Region weg vom Kohlehandel und einer weg vom Öl an.“
Die Gäste stammen aus der Stadt Al-Ain, entstanden aus Wurzeln der Beduinenkultur, etwa 150 Kilometer von Dubai entfernt: Fünf wissenschaftliche Mitarbeiter der einzigen staatlichen Universität der VAE sowie ein Professor von der American University (im Scheichtum Ras al-Khaimah) unterstützen die Studierenden bei ihren Untersuchungen zur Tourismus-Wirtschaft und zum Strukturwandel im Ruhrgebiet. Was könnte neben der Industriekultur Reisende anlocken? „Neue Inhalte, wie beispielsweise der Gesundheitssektor ihn bietet“, meint Juchelka. Und so analysieren sie das Besucherverhalten unter anderem durch Befragungen im Bergbaumuseum Bochum sowie im Landschaftspark Duisburg-Nord.
Es gibt auch Exkursionen und Vorträge, die auf den Gegenbesuch vorbereiten: Anfang Oktober reist die UDE-Gruppe in die VAE und nach Al-Ain. Sie betrachtet die Stadt- und Wirtschaftsentwicklung dort als auch in Dubai und Abu Dhabi. Zudem lernen die Gäste einen Campus kennen, der zweigeteilt ist – Männer und Frauen haben eigene Studienräume und Mensen.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/wigeo
Prof. Dr. Rudolf Juchelka, Tel. 0201/183-2632, Rudolf.Juchelka@uni-due.de -
29.07.2015 - 08:38:07
Sommergäste lernen Deutsch
Sprachkurse locken Studierende aus aller Welt an
„Herzlich willkommen!“ Diese Worte verstehen die 48 jungen Leute, …
Sprachkurse locken Studierende aus aller Welt an
„Herzlich willkommen!“ Diese Worte verstehen die 48 jungen Leute, die am Sonntag aus aller Welt an die Universität Duisburg-Essen (UDE) reisen, mühelos. Sie sprechen schon recht gut Deutsch und wollen den ganzen August über ihre Kenntnisse vertiefen – morgens im Seminarraum, nachmittags dann bei verschiedenen Ausflügen.
Die meisten Deutschlerner kommen aus China, andere sind in der russischen Föderation, in Usbekistan, Polen, Italien, Finnland, Indien und Japan zuhause.
„Deutsche Sprache und Kultur“, so der Name des Kurses, ist Programm: Auf fünf Niveaustufen werden die Teilnehmenden unterrichtet; dazu gibt es landeskundliche Seminare, einen Filmabend, eine Lesung sowie viele Exkursionen, die auch UDE-Studierende mitmachen: Eine Tour geht nach Amsterdam, ansonsten erleben die Sommergäste vor allem, was die Rhein-Ruhr-Region an Sehenswertem zu bieten hat. Dabei dürften sie wohl einen Gruß aus alten Tagen lernen: Glückauf!
Weitere Informationen: Ramona Karatas, Tel. 0201/183-3371, ramona.karatas@uni-due.de -
28.07.2015 - 17:14:07
Die SommerUni beginnt
UDE erwartet 121 neugierige Jugendliche
Ausgebucht! Wieder einmal. Die SommerUni in Natur- und Ingenieurwissenschaften …
UDE erwartet 121 neugierige Jugendliche
Ausgebucht! Wieder einmal. Die SommerUni in Natur- und Ingenieurwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist auch in diesem Jahr ein Renner. 59 Mädchen und 62 Jungen experimentieren vom 3. bis 7. August zu alltäglichen Themen wie Sudokus, LEDs, Wasseraufbereitung, Planeten oder Logistik.
Seit 20 Jahren macht die Uni Jugendlichen mit einer Projektwoche Lust auf MINT. „Um junge Frauen besser ansprechen zu können, haben wir die meisten Veranstaltungen nach Geschlechtern getrennt“, erklärt Silke Gramsch. Sie organisiert die SommerUni seit 2008 und freut sich über das anhaltend große Interesse. „Die Teilnehmenden sind zwischen 15 und 20 Jahre alt und kommen hier aus der Region.“
Haben Mehrlinge eigentlich mehr für Naturwissenschaft und Technik übrig, könnte man beim Blick auf die Anmeldeliste fragen. „In diesem Jahr sind nämlich sechs Zwillingspärchen und ein Drillingspaar dabei“, amüsiert sich Gramsch.
Während der SommerUni erhalten die Teilnehmenden einen realistischen Einblick in Fächer wie Physik, Chemie, Biologie, Technik oder Informatik. Sie werden von studentischen Tutoren begleitet, machen viele praktische Übungen und dürfen Wissenschaftler über ihre Arbeit ausfragen. Ebenso Mitarbeiter namhafter Unternehmen; diese besuchen sie vor Ort.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/suni/
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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28.07.2015 - 14:46:07
„45 Jahre Herz-Kreislauf Medizin im Zeitraffer“
Raimund Erbel emeritiert – Abschiedsvorlesung am 31. Juli
Über 20 Jahre leitete der renommierte Wissenschaftler und …
Raimund Erbel emeritiert – Abschiedsvorlesung am 31. Juli
Über 20 Jahre leitete der renommierte Wissenschaftler und Mediziner Prof. Dr. Raimund Erbel erfolgreich die Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Essen. Nun verlässt der Klinikdirektor das Westdeutsche Herz- und Gefäßzentrum Essen und wird emeritiert. Zu seiner Abschiedsvorlesung am Freitag, 31. Juli, 15.15 Uhr, lädt der Dekan Prof. Dr. Jan Buer nicht nur Mitglieder und Studierende der Medizinischen Fakultät, sondern auch die Bürger sowie alle Freunde der Universität herzlich in das Audimax der UDE ein (Universitätsstraße 2, Campus Essen). Der Titel der Abschiedsvorlesung lautet: „Der Weg zur Kardiologie 2015 – 45 Jahre Herz-Kreislauf Medizin im Zeitraffer“.
Seine wissenschaftliche Laufbahn begann Prof. Raimund Erbel an der Universität Düsseldorf, wo er 1974 promovierte. Nach seiner Medizinalassistenten-Zeit in Leverkusen und Tätigkeiten am Universitätsklinikum in Düsseldorf sowie am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz wechselte er 1977 zur RWTH nach Aachen. Dort machte er seinen Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. Nach seinem Wechsel 1982 nach Mainz wurde er 1988 zum Professor auf Lebenszeit berufen. 1993 folgte Prof. Raimund Erbel dann dem Ruf der damaligen Universität GHS Essen, um am UK Essen die Kardiologie aufzubauen.
„Die Initiierung des Baus eines Herzzentrums in Essen, in dem Kardiologen und Herzchirurgen unter einem Dach zusammenarbeiten, war ein wichtiger Schritt und schnell auf den Weg gebracht. Auch Dank verschiedener Politiker aus der Region Ruhr, die dazu beitrugen, dass der erste Bau eines universitären Herzzentrums bewilligt wurde“, erinnert sich Prof. Raimund Erbel. 2003 folgte die Einweihung des „Westdeutschen Herzzentrums Essen“. „Highlight dort war der weltweit erste Hybridraum für die gemeinsame Arbeit von Kardiologen und Herzchirurgen. Heute werden in diesem Raum Patienten nicht nur mittels Herzkatheter untersucht und behandelt, sondern auch unter modernsten Hygienebedingungen und Technik erfolgreich operiert. Beispielhaft wurde dort 2005 die erste Aortenklappe mittels Katheter implantiert“, so Prof. Raimund Erbel.
Heute genießt die Klinik für Kardiologie national und international einen herausragenden Ruf. „Im Vordergrund unserer medizinischen Tätigkeit steht die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Herzgefäße und -klappen mittels Herzkatheter. Dazu gehören Erkrankungen der Herzkranzgefäße, die Herzschwäche oder der Herzinfarkt, angeborene und erworbene Herzklappenfehler sowie Erkrankungen der Aorta“, erläutert Prof. Raimund Erbel.
Neben dem Ausbau des Schwerpunkts Herz-Kreislauf am UK Essen lag Prof. Raimund Erbel auch die verbesserte kardiologische Krankenversorgung der Bevölkerung am Herzen. Gemeinsam mit Kardiologen der Essener Krankenhäuser, Notärzten, Hausärzten und der Feuerwehr gründete er den Herzinfarktverbund Essen. Erstmals wurde hier in einer deutschen Großstadt eine qualitätsorientierte, Leitlinien gerechte Behandlung des akuten Herzinfarktes für alle Patienten angeboten – unabhängig vom Alter, sozialem Status, der Wohngegend oder Krankenkasse.
Neben der Behandlung akuter Erkrankungen hat Prof. Raimund Erbel auch die Vorbeugung und die Risikofaktoren von Herzerkrankungen stets im Blick: „Ich lege großen Wert auf gesunde Ernährung und empfehle regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Denn dadurch kann das Risiko einer schweren Herzerkrankung erheblich gemindert werden.“ Darüber hinaus hat er gemeinsam mit Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, UK Essen, die Heinz Nixdorf Recall Studie ins Leben gerufen. Seit 2000 erforschen Wissenschaftler im Rahmen dieser groß angelegten Studie Möglichkeiten zur Vorbeugung von Herzkrankheiten.
Mittlerweile wird diese Studie als Heinz Nixdorf Recall MultiGenerationen Studie weitergeführt und die Ehepartner und Kinder der Ursprungskohorte untersucht, um vor allem auf dem Gebiet der Vererbung tieferen Einblick in die Entwicklung der Gefäßerkrankungen zu erhalten. Darüber hinaus war Prof. Raimund Erbel verantwortlich für Forschungen im Bereich der Mikrotechnik, wie den selbstauflösenden Magnesium und Polymer Stent, sowie Methoden zur Herzkatheter-Behandlung von Herzklappenerkrankungen, etwa der Implantation von Aorten-Stents.
Im Rahmen seiner 45-jährigen wissenschaftlichen Arbeit hat Prof. Raimund Erbel mehr als 1.300 Publikationen veröffentlicht, über 100 Promotionen betreut und 18 junge Wissenschaftler zur ihrer Habilitation geführt. Seine umfangreichen, praktischen Erfahrungen im Herzkatheter-Labor hat er zudem zusammengetragen und in den Lehrbuch „Herzkatheter Manual“ veröffentlicht. „Die wissenschaftliche Arbeit im Rahmen der Heinz Nixdorf Recall Studien wird sicher meinen weiteren Lebensweg kennzeichnen“, so Prof. Raimund Erbel.
Redaktion: Burkhard Büscher, Tel. 0201/723-2115, burkhard.buescher@uk-essen.de -
23.07.2015 - 17:23:07
Im Klöckner-Aufsichtsrat
Prof. Dr. Tobias Kollmann
Prof. Dr. Tobias Kollmann von der Universität Duisburg-Essen (UDE) wurde jetzt in den Aufsichtsrat …
Prof. Dr. Tobias Kollmann
Prof. Dr. Tobias Kollmann von der Universität Duisburg-Essen (UDE) wurde jetzt in den Aufsichtsrat der Klöckner & Co SE bestellt, einem der weltweit größten Stahl- und Metallgroßhändler. Der Duisburger Konzern beschäftigt rund 9.700 Mitarbeiter an 220 Standorten in 15 Ländern. Vorstandsvorsitzender Gisbert Rühl: „Mit Prof. Kollmann gewinnen wir wertvolles Know-how im Bereich Digitalisierung hinzu. Zudem verfügt er über ein breites Netzwerk in der Wissenschaft und Startup-Szene.“
Der Inhaber des Lehrstuhls für BWL und Wirtschaftsinformatik und Beauftragte für die Digitale Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen gehört zu den Pionieren der deutschen Internet-Gründerszene und der elektronischen Marktplätze. Seit 2013 ist Kollmann Vorsitzender des Beirats „Junge Digitale Wirtschaft“, der den Bundeswirtschaftsminister in Fragen der Informations- und Kommunikationswirtschaft berät.
Weitere Informationen:
http://www.kloeckner.com/de/presse/pressemitteilungen-5579.php
Prof. Dr. Tobias Kollmann, Tel. 0201/183-2884, tobias.kollmann@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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17.07.2015 - 10:06:07
Sie schwimmen alle im gleichen Öl
Prof. Rainer Meckenstock erhält den ERC Advanced Grant
Einer der renommiertesten und mit 2,5 Mio. Euro auch einer der …
Prof. Rainer Meckenstock erhält den ERC Advanced Grant
Einer der renommiertesten und mit 2,5 Mio. Euro auch einer der höchstdotierten internationalen Forschungspreise, der Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC), geht in diesem Jahr u.a. an Prof. Dr. Rainer Meckenstock von der Universität Duisburg-Essen (UDE). Das Auswahlkriterium war exzellente wissenschaftliche Qualität, der Preis gilt als Nobelpreis der EU". Seine Arbeitsgruppe am UDE-Biofilm Centre kann nun intensiv erforschen, wie Erdöl mikrobiell abgebaut wird.
Bisher ging man davon aus, dass Öl in Lagerstätten nur an der Kontaktfläche mit Wasser abgebaut werden kann. Am Beispiel des größten natürlichen Teersees auf der Erde, dem Pitch Lake in Trinidad, konnte die Arbeitsgruppe von Prof. Meckenstock jedoch zeigen, dass Öl selbst in größter Tiefe auch von innen heraus abgebaut wird. Prof. Meckenstock: „Geleistet wird dies von Mikroorganismen, die in einem Millionstel Liter großen Wassertröpfchen leben und dort komplexe Gemeinschaften bilden. Vermutlich wurden sie vor langer Zeit zusammen mit dem Wasser im Öl eingeschlossen und sind seither in diesen Tröpfchen aktiv.
In dem ERC Forschungsprojekt soll jetzt untersucht werden, ob das Leben im Öl eine generelle Eigenschaft von Erdölressourcen ist und wie sehr sie dadurch altern. Meckenstock: „Diese Frage hat erhebliche Auswirkungen für die Qualität des Öls. Im Extremfall kann der Abbau schon so weit fortgeschritten sein, dass nur noch minderwertiges Bitumen übrig bleibt, wie zum Beispiel in den Athabaska-Ölsanden in Kanada.“
Die Entdeckung von Prof. Meckenstock revolutionierte bereits die bisherigen Erkenntnisse über Ölabbauprozesse. Damit kann die Ölindustrie jetzt verbesserte Modelle erstellen, wie sehr der mikrobielle Abbau von Lagerstätten bereits fortgeschritten ist. Das neue Konzept ist wahrscheinlich auch wichtig, wenn unfallbedingt große Mengen Öl in den Untergrund geraten und Grundwässer kontaminieren.
Das ERC-Forschungsvorhaben soll Antworten auf Fragen wie diese bringen: Wie schaffen es Mikroorganismen, trotz extremer Bedingungen im 50 Grad warmen Öl zu überleben? Wie funktioniert das Leben im Öl genau? Meckenstock: „Wir wissen bereits, dass jedes dieser Wassertröpfchen ein von der Außenwelt abgeschlossenes Mini-Ökosystem ist mit vielen verschiedenen Arten von Mikroorganismen.“
Die Tröpfchen verteilen sich isoliert im Öl, wie Planeten im Weltall. Der große Vorteil für die Forscher ist, dass sie alle identische Rahmenbedingungen haben: Sie schwimmen alle im gleichen Öl. Damit bietet sich den Forschern eine einmalige Möglichkeit, fundamentale Prinzipien der Ökosystembildung zu untersuchen: Kommen Arten zufällig in ein Ökosystem und bilden dann eine Gemeinschaft oder bestimmen die Rahmenbedingungen die Artenauswahl?
Weitere Informationen: Prof. Rainer Meckenstock, T. 0201/183-6601, rainer.meckenstock@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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16.07.2015 - 11:53:07
Sicher und fehlerfrei fliegen und fahren
Forscherverbund befasste sich mit eingebetteten Systemen
Autos, Flugzeuge oder Industrieanlagen werden immer mehr von …
Forscherverbund befasste sich mit eingebetteten Systemen
Autos, Flugzeuge oder Industrieanlagen werden immer mehr von eingebetteten Systemen gesteuert und überwacht. Diese regulieren beispielsweise Motoren, Bremsen, Triebwerke oder stecken in Sicherheits- bzw. Fahrassistenzkomponenten. Solche hochsensiblen Systeme und ihre Software fehlerfrei und ohne Sicherheitslücken zu entwickeln, damit beschäftigt sich ein Verbund von 19 Partnern, darunter die Technische Universität München (TUM), die Universität Duisburg-Essen (UDE), weitere Forschungseinrichtungen und Unternehmen.
Nach drei Jahren endet nun ihr vom Bundesforschungsministerium gefördertes Projekt SPES_XT. Die Partner haben unter der Leitung der TU München eine Methode für eine modellbasierte Entwicklung von eingebetteten Systemen erforscht und erprobt. Das Modell unterstützt den gesamten Prozess, beginnend bei der Analyse notwendiger Systemeigenschaften (dem Requirements Engineering) über den Entwurf bis hin zur Implementierung und zum abschließenden Test. Es berücksichtigt auch, wie variabel oder sicher ein neues System sein soll.
An der UDE spezifizierten die Wissenschaftler um Dr. Thorsten Weyer (Software Systems Engineering, paluno – The Ruhr Institute for Software Technology) die Anforderungen mit einer grafischen Modellierung. Die entwickelte Methode enthält eine Reihe von Verfahren zur Analyse der entworfenen Systeme. So wurde etwa untersucht, ob sich bestimmte Funktionen in Fahrzeugen gegenseitig stören, beispielsweise ABS und ESP oder Fensterheber und Klimaanlage. Fehler lassen sich so schnell, sicher und nachvollziehbar aufdecken. Die Forscher überprüften die entwickelten Ansätze in der Automobilindustrie und im Flugzeugbau. Außerdem testeten sie dabei unter anderem die korrekte Funktionsweise von neuen Spurhalteassistenten oder Kollisionsvermeidungssystemen in Flugzeugen.
Weitere Informationen:
http://spes2020.informatik.tu-muenchen.de/spes_xt-home.html
Dr. Thorsten Weyer, Tel. 0201/183-4651, -4660, thorsten.weyer@paluno.uni-due.de
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15.07.2015 - 12:47:07
Internet aus der Deckenlampe
Mit Nanodraht zum Weltrekord
Internet aus der Deckenlampe könnte schon bald Realität werden, wenn sich die jüngste …
Mit Nanodraht zum Weltrekord
Internet aus der Deckenlampe könnte schon bald Realität werden, wenn sich die jüngste Entwicklung aus der Universität Duisburg-Essen (UDE) durchsetzt. Hierzu werden die Lichtsignale von LED-Lampen genutzt, um Daten kabellos zu übertragen. Die Experten für Halbleiter- und Elektrotechnik vom Center for Nanointegration (CENIDE) entwickelten dazu eine Leuchtdiode auf Gallium-Nitrid (GaN) Basis, die mit einer Rekordfrequenz von über einem Gigahertz betrieben werden kann.
Ermöglicht wurde dies durch eine neuartige Bauelement-Architektur, in dem ein Nanodraht die Hauptrolle spielt. Auf diese Weise können interne elektrische Felder unterdrückt werden, die sich bisher negativ auf die Hochfrequenzeigenschaften von GaN-Leuchtdioden ausgewirkt haben. Die UDE-Wissenschaftler arbeiten mit winzigen GaN-Nanodrähten, die sehr dicht auf kostengünstige Siliziumsubstrate aufgebracht werden – eine Vorstufe des späteren elektrischen Bauelements.
„Angewendet werden könnten solche Leuchtdioden vor allem in der Datenübertragung auf kurzer Strecke, beispielsweise bei Funkübertragungen in Gebäuden oder beim Intranet über Plastikfasern. Auch das Integrieren in die Deckenbeleuchtung für breitbandige Freiraumübertragung ist denkbar. „Nach der prinzipiellen Demonstration dieses neuartigen Bauelement-Konzeptes geht es nun darum, die Effizienz und Lichtauskopplung zu optimieren“, so die Arbeitsgruppenleiter Prof. Dr. Gerd Bacher und Prof. Dr. Franz-Josef Tegude. So könne das Potential weiter ausgeschöpft werden, um das Konzept zukünftig näher in Richtung Anwendung zu bringen.
Weitere Informationen: Nano Letters 15(4), 2318-23, 2015.
Prof. Franz-Josef Tegude, Tel. 0203/379-3392, franz.tegude@uni-due.de,
Prof. Dr. Gerd Bacher, Tel. 0203/379–3406, gerd.bacher@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
13.07.2015 - 16:30:07
Die Spuren des Großen Kriegs
Ausstellungseröffnung am 15. Juli
Rund 17 Millionen Menschen verloren im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 ihr Leben. …
Ausstellungseröffnung am 15. Juli
Rund 17 Millionen Menschen verloren im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 ihr Leben. In Großbritannien wird er bis heute „The Great War“ genannt. Die Schlachtfelder lagen in Europa, im Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und im Südpazifik. Mit der globalen Reichweite des Krieges befasst sich eine Ausstellung ab dem 15. Juli in der Bibliothek der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Essener Campus (Eröffnung: 18.30 Uhr).
Gezeigt werden Plakate und Erinnerungsstücke, die Anglistikstudierende in ihrem Seminar „The Great Global War“ unter der Leitung von Prof. Dr. Patricia Plummer zusammengetragen haben. Sie stellen das Kriegsgeschehen dar und wie es sich auf Gedichte, Romane, Lebenserinnerungen und Filme in der englischsprachigen Welt auswirkte. Außerdem geht es um Aspekte der heutigen Erinnerungskultur in Großbritannien und Australien.
Prof. Plummer: „Das Ausstellungsprojekt beleuchtet nicht nur einzelne Facetten, wie über den Ersten Weltkrieg gedacht und geschrieben wurde, sondern weitet den Blick auch für die Welt nach dem Kolonialismus.“
Weitere Informationen: Prof. Dr. Patricia Plummer, patricia.plummer@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
13.07.2015 - 12:53:07
Wo Arbeit und Ausbildung fehlen
Studie untersucht Nordgriechenland: NRW als Vorbild?
Griechenland kann nun auf ein drittes Hilfspaket hoffen. Wird …
Studie untersucht Nordgriechenland: NRW als Vorbild?
Griechenland kann nun auf ein drittes Hilfspaket hoffen. Wird dies genügen, um die Probleme in den Griff zu bekommen? Denn schon vor der Krise war die Wirtschaft schwach, seit fünf Jahren schrumpft sie bedenklich. Eine neue Studie* schaut exemplarisch auf den Norden des Landes, der sich gerne als das „griechische Ruhrgebiet“ sehen würde – zu Recht? Die Schwachstellen in dieser Region und das Potenzial für einen Strukturwandel beleuchten Ökonomieprofessor Dr. Ansgar Belke von der Universität Duisburg-Essen (UDE), der Brüsseler Finanzexperte Dr. Daniel Gros und der frühere Wirtschaftsminister Prof. Nicos Christodoulakis. Für ihre Analyse, die die Stiftung Mercator gefördert hat, ziehen sie als Vergleich auch NRW heran. Ein Knackpunkt ist die Schulbildung.
Für das strukturschwache Griechenland ist der Norden ein wichtiger Standort: In Thessalien, Zentral-, Ost- und Westmazedonien sind über die Hälfte der griechischen Industriezonen und knapp ein Drittel der Technologie-Institute angesiedelt; dort leben allerdings nur 33 Prozent der Bevölkerung. Es gibt Rohstoffe, etwa Braunkohle, Quecksilber oder Erdöl. Die geplante Trans-Adriatische Gas-Pipeline TAP soll durch Nordgriechenland führen.
Und doch ist die Region unproduktiver als der Rest des Landes: Die Menschen erwirtschaften nur ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts, verdienen weniger, und die Arbeitslosigkeit liegt nahe am hellenischen Durchschnitt von 28 Prozent. Es gibt kaum produzierendes Gewerbe, keine bedeutsame Industrie, und es wird wenig investiert – besonders nicht in Forschung und Entwicklung. Die internationalen Partner für den Rohstoffabbau fehlen, und der Handel mit den benachbarten Balkanstaaten ist mau.
„Was Nordrhein-Westfalen für Deutschland ist, wollen die vier nördlichen Regionen eigentlich für Griechenland sein. Dennoch kann man dort nicht von einem Motor für die Wirtschaft sprechen“, macht Professor Belke an einem Beispiel klar: „Die Wertschöpfung im großen Zentralmazedonien ist noch nicht einmal halb so hoch wie die von Münster.“
So gibt es in Nordgriechenland wirtschaftlich nicht viel, was wegbrechen könnte – anders als einst im Ruhrgebiet, wo Kohle und Stahl die Grundlage für eine starke Industrie waren, die die Menschen mit Arbeit versorgte. Wo der Strukturwandel gelang, weil unter anderem auf Bildung gesetzt wurde: Während in den 1970er Jahren weniger als zehn Prozent der Revierbevölkerung Abitur hatte, sind es heute um die 40 Prozent. Außerdem explodierten die Studierendenzahlen.
In diesem Punkt steht Griechenland gut da, stellen die Autoren heraus: 28 Prozent der Hellenen haben einen Uni-Abschluss, etwas weniger – nämlich 25 Prozent – sind es im Norden; Deutschland bzw. NRW kommen auf ähnliche Werte.
Trotzdem ist die Bildung ein Problem. Erstens: Die Uni-Absolventen finden keine Arbeit. Als „Kathedralen in der Wüste“ bezeichnen die drei Finanzexperten denn auch die griechischen Hochschulen, weil es in deren Umkreis keine Unternehmen gibt.
Zweitens: Selbst wenn sich mehr Firmen ansiedeln würden, sie fänden keine Facharbeiter. Denn Griechenland hinkt bei der höheren Bildung hinterher. 33 Prozent der Menschen haben keinen weiterführenden Schulabschluss (Norden: über 40 Prozent); und wer einen hat, dem fehlt es an dem Wissen, das ein moderner Industriearbeitsplatz verlangt. Finanzexperte Belke betont, dass dies nicht den Sparmaßnahmen geschuldet ist: „Die Qualität des griechischen Schulsystems ist generell unterdurchschnittlich, ebenso seine Verwaltung durch den Staat.“
Die Autoren der Studie sprechen auch von einer verlorenen Generation: Die Hälfte der jungen Griechen arbeitet nicht; in Westmazedonien liegt die Quote gar bei 70 Prozent. Wer kann, verlässt das Land. Die meisten Jugendlichen jedoch haben es aufgegeben, überhaupt nach Jobs zu suchen. Sie müsse man weiterqualifizieren oder ihnen eine Lehre, ein Training on the job, anbieten, so wie das in Deutschland geschieht. Bei dieser beruflichen Bildung sollte die EU helfen, fordern Belke, Gros und Christodoulakis.
Nicht sehr ermutigend sehen sie insgesamt ihre Studienergebnisse. Kann der Norden, kann Griechenland den Strukturwandel überhaupt schaffen? „Ohne Reformen, auch in der maroden öffentlichen Verwaltung, und ohne Spezialisierung der Industrie wird er nicht gelingen“, sagt Ansgar Belke. „Die Erfahrung im Ruhrgebiet zeigt, dass tiefgreifender Strukturwandel Jahrzehnte braucht und nur mit einem Konsens aller politischen Kräfte umgesetzt werden kann.“
*Ansgar Belke, Nicos Christodoulakis, Daniel Gros: Lessons from the Strukturwandel in the Ruhrgebiet: Turning Northern Greece into an Industrial Champion?; Essen, 2015
Weitere Informationen: https://www.makro.wiwi.uni-due.de/fileadmin/fileupload/VWL-MAKRO/Presse/2015/Greece_Ruhr-Mercator.pdf
Prof. Dr. Ansgar Belke, Tel. 0201/183-2277, ansgar.belke@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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13.07.2015 - 11:10:07
Gabelstapler flott machen
Aufrüstlösung ist günstig, effektiv und wissenschaftlich anerkannt
Wenig Kosten, geringer Aufwand: Dank einer neuen …
Aufrüstlösung ist günstig, effektiv und wissenschaftlich anerkannt
Wenig Kosten, geringer Aufwand: Dank einer neuen Sensorbox können selbst betagte Gabelstapler umgerüstet und funktioneller eingesetzt werden. Die praxisnahe Lösung stammt von den beiden Wissenschaftlern Cyril Alias (Logistik) und Çağdaş Özgür (Informatik) vom Lehrstuhl für Transportsysteme und -logistik der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sie haben sie zusammen mit ihrem chinesischen Kollegen Qingjin Yang entwickelt. Wissenschaftlicher Projektleiter ist Prof. Dr. Bernd Noche.
Alias: „Ein wesentlicher Vorteil ist, dass man auf diese Weise den vorhandenen Fuhrpark weiter nutzen und sogar optimieren kann. Hilfreich ist auch, dass die Fahrzeugaktivitäten wie in einem Fahrtenschreiber aufgezeichnet werden. Die komplette Sensorbox bekommt man bereits für eine Summe im mittleren dreistelligen Bereich.“
Der Sensor registriert, ob die Gabel die Ladung aufgenommen hat, auf welcher Höhe sie abgeladen wird, wann und wie oft das Fahrzeug steht, beschleunigt oder bremst sowie wann und wie lange der Stapler in den verschiedenen Temperaturzonen des Lagers unterwegs war. Die Daten werden per App auf einem Smartphone-Display angezeigt und mit Hilfe gängiger Analysewerkzeuge auf einem Minicomputer weiterverarbeitet. Je mehr solcher Leistungskennzahlen vorliegen, desto effizienter und kostengünstiger lassen sich die entsprechenden Prozesse in der Logistikkette gestalten.
Auch in Wissenschaftskreisen wird die Neuentwicklung für Aufsehen sorgen, wenn sie Anfang August in Boston auf der größten Maschinenbaukonferenz der Welt, der ASME IDETC/CIE, vorgestellt werden wird: Schließlich werden die Nachwuchswissenschaftler dort mit dem renommierten “ASME Robert E. Fulton Systems Engineering, Information and Knowledge Management 2015 Best Paper Award” ausgezeichnet. Alias: „Als uns diese großartige Nachricht erreichte, konnten wir sie erst gar nicht glauben. Im ersten Augenblick dachten wir, es handelt sich um eine Spam-Mail.“ Auf Nachfrage kam jedoch die Bestätigung aus den USA, erst dann ließen die Wissenschaftler ihrer Freude freien Lauf.
Trotz aller Erfolge, die Sensorbox lässt sie immer noch nicht los: Jetzt wollen sie die Energieversorgung verlängern sowie die Sensordaten mit den Daten aus den Videokameras koppeln, damit die Prozesse ganzheitlich betrachtet werden können. Das Sensorkonzept entstand im Rahmen des Forschungsprojekts „Tracing intelligenter Logistikobjekte“ (TiLO) mit Unterstützung des Bundesforschungsministeriums unter dem Dach des Effizienz-Clusters Logistik Ruhr.
Weitere Informationen: Cyril Alias, Tel. 0203/379-2615, cyril.alias@uni-due.de
Çağdaş Özgür, Tel. 0203/379-3046, cagdas.oezguer@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
10.07.2015 - 09:37:07
Fachwissen für Ungarn
Professor Schramm erhält Ehrendoktorwürde
Abstand, Spurwechsel, Nachterkennung: Für viele Bereiche gibt es bereits …
Professor Schramm erhält Ehrendoktorwürde
Abstand, Spurwechsel, Nachterkennung: Für viele Bereiche gibt es bereits Fahrerassistenzsysteme. Sie sind das Spezialgebiet von Prof. Dr. Dieter Schramm, der den Lehrstuhl für Mechatronik an der Universität Duisburg-Essen (UDE) leitet. Seine Expertise ist weltweit gefragt. Die Universität Miskolc in Ungarn ernannte ihn kürzlich zum Ehrendoktor und würdigt damit seine Forschungserfolge, die auch für die Automobilindustrie bedeutsam sind.
Prof. Schramm engagiert sich seit langem an der größten Universität im Norden des Landes: So setzte er sich u.a. für die Einrichtung des Robert Bosch-Lehrstuhls für Mechatronik ein und unterstützte dort auch die Einführung seines Fachs.
Weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Dieter Schramm, Tel. 0203/379-3275, dieter.schramm@uni-due.de -
10.07.2015 - 09:35:07
Der Kriegsalltag an Rhein und Ruhr
UDE-Studierende auf historischer Spurensuche
Der Erste Weltkrieg spielte sich nicht nur dort ab, wo Armeen operierten …
UDE-Studierende auf historischer Spurensuche
Der Erste Weltkrieg spielte sich nicht nur dort ab, wo Armeen operierten und Schlachten geschlagen wurden – auch im Ruhrgebiet und am Niederrhein war er spürbar. Elf Geschichtsstudierende der Universität Duisburg-Essen (UDE) gingen auf Spurensuche und durchforsteten die Archive ihrer Heimatstädte. Projektleiter Prof. Dr. Frank Becker: „Sie förderten dabei viele neue Informationen zum Kriegsalltag an Rhein und Ruhr zu Tage.“
Der Sammelband beleuchtet u.a., wie der Kriegsbeginn vor hundert Jahren in der Duisburger und Gelsenkirchener Tagespresse aufgenommen wurde. Dass sich die Kriegsbegeisterung der Essener im Vergleich zur veröffentlichten Meinung in Grenzen hielt, ist ebenso Thema wie die Alltagsbewältigung an der niederrheinischen Heimatfront oder das Gefallenengedenken im Raum Duisburg.
So wird beispielsweise aufgezeigt, dass die Stimmung in Essen zu Kriegsbeginn eher ernst und gefasst war. Wenn man sich vor Zeitungsredaktionen versammelte oder auf die Straße ging, dann deshalb, um sich über die politischen Ereignisse zu informieren. Der Krieg wurde für unausweichlich gehalten, und man fürchtete die zu erwartenden Verluste. Dass sich der Kriegsbegeisterungs-Mythos dennoch so lange halten konnte, liegt u.a. daran, dass er später propagandistisch genutzt wurde.
Je länger der Krieg dauerte, desto monströser wurde die Zahl der Gefallenen. Prof. Becker: „Beinahe jede Familie hatte einen Toten zu beklagen, viele wurden direkt auf den Schlachtfeldern beigesetzt.“ Für die wenigen überführten Kriegstoten und verstorbenen Verwundeten wurde zum Beispiel ein bis heute sehenswerter Ehrenfriedhof am bewaldeten Duisburger Kaiserberg angelegt. Hier wurden 800 meist junge Menschen beerdigt und eine von Wilhelm Lehmbruck geschaffene Figur aufgestellt. Der "Sitzende Jüngling" wirkt tragisch-erschöpft und ist frei von der sonst in solchen Fällen üblichen Heldenverehrung.
Weitere Informationen:
http://www.uvrr.de/index.php/geschichte/der-erste-weltkrieg-und-die-staedte.html
Prof. Dr. Frank Becker, Tel. 0201/183 3579, frank.becker@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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09.07.2015 - 12:07:07
Vom Bauteil zum Atom
Universitätsallianz Ruhr: Gemeinsamer Profilschwerpunkt Materials Chain
Die drei Ruhrgebiets-Universitäten Ruhr-Universität …
Universitätsallianz Ruhr: Gemeinsamer Profilschwerpunkt Materials Chain
Die drei Ruhrgebiets-Universitäten Ruhr-Universität Bochum (RUB), Technische Universität Dortmund (TU Dortmund) und Universität Duisburg-Essen (UDE) intensivieren ihre Zusammenarbeit unter dem Dach der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) durch eine neue gemeinsame Initiative: Unter dem Begriff „Materials Chain“ etablieren sie eine neue Kooperationsplattform für die exzellenten Bereiche ihrer Material‐, Werkstoff- und Produktionswissenschaften. Der Profilschwerpunkt deckt dabei vom Design über die Herstellung und Veredelung bis hin zur Charakterisierung und Verarbeitung im Produktionsprozess alle Phasen moderner Materialwissenschaften ab.
Werkstoffe bilden die Grundlage aller großen Zukunftsfelder wie Energieversorgung und -speicherung, Mobilität und Transport, Gesundheit und Medizin, Information und Kommunikation sowie Umwelt, Sicherheit und urbanes Leben. Die Universitäten der UA Ruhr verfügen über umfassende Forschungskompetenz entlang der Materialkette – gekennzeichnet durch hohes Niveau und Interdisziplinarität. Die Schwerpunkte der drei Standorte ergänzen einander und umfassen das Design neuer Werkstoffe, die skalenübergreifende Simulation, die Synthese, Herstellung und Charakterisierung von Ingenieurwerkstoffen und neuen Nanomaterialien sowie die produktionstechnische Umsetzung.
Innerhalb des Profilschwerpunkts „Materials Chain“ wird nun der gesamte Bereich der Materialwissenschaften und Produktionstechnik an den drei Universitäten der UA Ruhr miteinander verzahnt. Dadurch gelingt es, Materialien im gesamten Produktionsprozess durchgängig zu betrachten – vom Bauteil zum Atom. Exemplarisch gibt es dazu bereits Kooperationen einzelner Wissenschaftler über alle drei Universitäten hinweg: Ein gemeinsames Projekt etwa widmet sich der Frage, wie sich in der Bauteilfertigung gezielt eine Schutzschicht herstellen lässt, die den Verschleiß minimiert und sich im Gebrauch sogar selbst regeneriert. Hier reicht die Materialkette von der Optimierung der Funktionseigenschaften der Bauteile unter realen Einsatzbedingungen bis zur Strukturanalyse der Materialoberfläche. Dabei haben die Wissenschaftler der UA Ruhr nicht nur Motorenkomponenten und Windkraftgetriebe im Visier, sondern genauso auch medizinische Implantate.
Übergreifende Forschungsprojekte zwischen den drei Universitäten gibt es seit Gründung der UA Ruhr im Jahr 2007 vermehrt. Es ist nun der nächste logische Schritt, die Kooperationen unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten systematisch auszuweiten. Durch die stärkere gemeinsame Darstellung der Kompetenzen im Bereich „Materials Chain“ soll in der Region ausgehend von der UA Ruhr ein international weithin sichtbarer Profilschwerpunkt entstehen. Geplant ist dabei, auch weitere Wissenschaftseinrichtungen in die Initiative einzubeziehen. Erklärtes Ziel ist es, durch internationale wissenschaftliche Veranstaltungen als „Region der Werkstoffwissenschaften“ sichtbar zu werden.
Prof. Detlef Müller-Böling, der die verstärkte Zusammenarbeit als Moderator begleitet, würdigt das Vorhaben: „Das Ruhrgebiet ist eine starke Wissenschaftsregion. Die Universitätsallianz macht hier einen weiteren großen Schritt – auch in Richtung auf die anderen Wissenschaftseinrichtungen der Region.“ Für Müller-Böling verbindet sich in „Materials Chain“ zudem Vergangenheit und Zukunft des Ruhrgebiets: „Innovative Werkstoffe wie nahtlose Eisenbahnreifen oder nichtrostende Stähle haben das Ruhrgebiet in früheren Zeiten stark gemacht – und auch heute treibt die moderne Werkstoff- und Materialforschung die Hightech-Entwicklung.“
Werkstoffe bzw. Materialien haben für die deutsche Volkswirtschaft eine hohe Bedeutung. Die Bundesregierung fördert über das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Werkstoffforschung. Auch das Land Nordrhein‐Westfalen engagiert sich auf diesem Gebiet. Wenn jetzt die drei Ruhrgebiets-Universitäten ihre
umfassenden Kompetenzen auf dem Feld der Werkstoffe darstellen und zusammenbringen, ist es das Ziel, mittel‐ bis langfristig neben akademischen Vorhaben auch dauerhaft wirtschaftliche Kraft in diesem Feld zu generieren.
Über die UA Ruhr
Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der drei Partneruniversitäten ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser" gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 110.000 Studierenden und nahezu 1300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.
Weitere Informationen:
- Materials Chain: http://www.uaruhr.de/forschung.php
- Beispielprojekt „Erhöhung von Leistungsdichte und Lebensdauer hochbelasteter Funktionsflächen durch spanende Oberflächenkonditionierung“: http://www.mercur-research.de/projekte/news_projekte/article/erhoehung-von-leistungsdichte-und-lebensdauer-hochbelasteter-funktionsflaechen-durch-spanende-oberfl.html
Ansprechpartner bei Rückfragen zu Materials Chain:
Prof. Dr. Detlef Müller-Böling, Moderator, Profilschwerpunkt Materials Chain, detlef@mueller-boeling.de, Tel. 0172/5207729
Ansprechpartner bei Rückfragen zur Universitätsallianz Ruhr:
Dr. Hans Stallmann, Koordination Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), hans.stallmann@uaruhr.de, Tel. 0234/32-27892 -
09.07.2015 - 08:55:07
Ohne Stolpersteine studieren
Studienbewerbertag in der Elektrotechnik und Informationstechnik
Das gab es so noch nicht: Wer sich bis zum 15. Juli in …
Studienbewerbertag in der Elektrotechnik und Informationstechnik
Das gab es so noch nicht: Wer sich bis zum 15. Juli in der Elektrotechnik und Informationstechnik (EIT) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) bewirbt, wird schon in der darauffolgenden Woche am Campus begrüßt. Beim Studienbewerbertag am 24. Juli erfahren die angehenden Erstis, was sie in den Bachelor-Studiengängen Elektrotechnik und Informationstechnik sowie NanoEngineering erwartet.
Bei einem ersten Kennenlernen wird der Studienstandort vorgestellt und es gibt Vorträge zu Forschungsinhalten. Zudem wird auf die Vorbereitungskurse hingewiesen, die vor Semesterbeginn Mathe-, Chemie- und Physikkenntnisse auffrischen. Weitere Einblicke bieten Führungen durch die Hochspannungshalle und das Brandentdeckungslabor sowie Informationen zu Nanomaterialien und deren Herstellung. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Weitere Informationen: http://www.eit.uni-due.de/
Dr. Rüdiger Buß, Tel. 0203/379-1180, ruediger.buss@uni-due.de -
08.07.2015 - 09:10:07
Was ist an der Uni los?
Termine vom 13. bis zum 17. Juli
Montag, 13. Juli, 14 bis 16 Uhr
Kommunen sind in der fiskalpolitischen Kette Deutschlands …
Termine vom 13. bis zum 17. Juli
Montag, 13. Juli, 14 bis 16 Uhr
Kommunen sind in der fiskalpolitischen Kette Deutschlands das letzte Glied. Der Bankkaufmann und Jurist Lars Martin Klieve weiß als Kämmerer der Stadt Essen, was das heißt. Im Verein Lebenslanges Lernen berichtet er darüber. Campus Essen, S03 V00 E71, Universitätsstraße 3.
Montag, 13. Juli, 16.15 Uhr
Beginnen Menschen ein Studium, ist es gut, wenn sie ihr Lernen selbst regulieren können. Julia Waldeyer erläutert, wie man seine eigenen Ressourcen managen kann – im Graduiertenkolloquium „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ des Zentrums für empirische Bildungsforschung. Essen, SM101, Schützenbahn 70.
Dienstag, 14. Juli, 18.15 bis 19.30 Uhr
Wie sich der Begriff „Freiheit“ entwickelt hat, legt Privatdozent Dr. Sasa Josifovic (Köln) im medizinisch-philosophischen Seminar „Frühe Lebensentwürfe“ dar. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 14. Juli, 18.30 Uhr
Der Essener Filmclub zeigt „Sex Tape“. Erzählt wird von Jay (Jason Segel) und Annie (Cameron Diaz), die ihr Liebesleben mit einem selbstgedrehten Sexvideo auffrischen wollen. Plötzlich gelangt es in der Cloud auf die iPads von Freunden und Familie. Den beiden bleibt nur zu verhindern, dass alle Welt zuschaut. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 15. Juli, 12.45 bis 13.45 Uhr
Zwei Schritte vorwärts, einen zurück – Dr. Oliver Schwarz und Sandrino Smeets (Nijmwegen) erinnert ein solches Vorgehen an die Erweiterung Europas. Im Mittagsforum „Political Decisions in Context“ erkunden sie, wie sich diese Dynamik gestaltet. Campus Duisburg, LS105, Lotharstraße 53.
Mittwoch, 15. Juli, 16.15 bis 17.45 Uhr
„Supramolecular Assemblies directed by Unique Intermoleculare Interactions“ ist der Titel des Vortrags von Prof. Dr. Takeharu Haino (Hiroshima). Er kommt ins Chemische Kolloquium. Campus Essen, S03 V00 E33, Universitätsstraße 3.
Mittwoch, 15. Juli, 18 bis 20 Uhr
Wie sieht beim Menschen der Übergang zwischen den Generationen aus? Was wird angepasst, was nicht? Dr. Veronika Salzburger (Köln) denkt darüber im Soziologischen Kolloquium nach. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 15. Juli, 18 bis 20.30 Uhr
China (er)leben, das lässt sich auch auf deutschem Boden: Das Konfuzius-Institut zeigt den Film „China Pioniere – Was vom Fremden übrigblieb“. Im Anschluss kann auf Deutsch oder Chinesisch über die behandelten Themen diskutiert werden. Campus Duisburg, Konfuzius-Institut Metropole Ruhr, Bismarckstraße 120.
Donnerstag, 16. Juli, 16.15 bis 17.45 Uhr
Wie funktionieren schaltbare Koordinationskäfige? Was versteckt sich hinter den Begriffen „strukturelle Reorganisation“ und „gesteuerte Wirt-Gast-Chemie“? Antworten gibt Prof. Dr. Guido Clever (Göttingen) im Organisch-Chemischen Kolloquium. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5.
Donnerstag, 16. Juli, 16.15 bis 17.45 Uhr
Im Lehramtsstudium können Studierende auch praktisch etwas lernen – aber was weiß die empirische Bildungsforschung darüber? Dr. Alexander Gröschner (TU München) äußert sich hierzu im Zentrum für empirische Bildungsforschung. Essen, SE111, Schützenbahn 70.
Donnerstag, 16. Juli, 18.15 Uhr
Wie Dissense über Konditionalsätze aussehen, erläutert Prof. Dr. Hans Rott (Regensburg) im Philosophischen Kolloquium. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Donnerstag, 16. Juli, 20 Uhr
Der Uni-Filmclub zeigt „Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit“. Der Film erzählt vom Schauspieler Riggan Thomson (Michael Keaton), der als Comic-Held Birdman weltbekannt wurde. Jetzt steckt er beruflich in der Krise, es bleibt nur eine Show am Broadway. Zuvor gerät er aber in Streit mit Kollegen und der Familie. Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55.
Freitag, 17. Juli, 15 bis 22 Uhr
Die Ingenieurwissenschaftler laden ein zur Absolventen- und Alumni-Jahresfeier. Auf dem Programm stehen u.a. die Vergabe von Innovations- und Förderpreisen, Awards sowie Musik. Campus Duisburg, LX 1205 (neues Hörsaalgebäude), Lotharstraße 55. -
08.07.2015 - 09:01:07
Über alle Grenzen hinweg
Ehrendoktorwürde für Professor Buck
Er hat schon früh sinnstiftende Netzwerke aufgebaut: Prof. Dr. Volker Buck von …
Ehrendoktorwürde für Professor Buck
Er hat schon früh sinnstiftende Netzwerke aufgebaut: Prof. Dr. Volker Buck von der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist nun für sein Engagement in Weißrussland ausgezeichnet worden. Der Professor für Technische Physik erhielt von der Francisk Skorina Gomel State University die Ehrendoktorwürde. Mit diesem Titel wurde er für die Ausbildung von Wissenschaftlern und für den Aufbau von internationalen Kooperationen geehrt.
Volker Buck hat bereits in den Neunzigerjahren – also kurz nach der Unabhängigkeit von Weißrussland – einen regen Austausch mit der dortigen Hochschule begonnen. Die Ehrendoktorwürde wurde ihm bei der 85-Jahrfeier der Universität verliehen.
Weitere Informationen:
Dr. Andreas Reichert, Tel. 0203/379-2032, andreas.reichert@uni-due.de -
07.07.2015 - 16:45:07
Lernen in allen Facetten
Neue Ausgabe des CAMPUS:REPORT mit Verlosung
Wir alle tun es, täglich. Schon im Mutterleib und bis zum letzten Atemzug. …
Neue Ausgabe des CAMPUS:REPORT mit Verlosung
Wir alle tun es, täglich. Schon im Mutterleib und bis zum letzten Atemzug. Lernen. Weil es Spaß macht, weil Beruf und Alltag es verlangen. Die neue Ausgabe des CAMPUS:REPORT der Universität Duisburg-Essen (UDE) widmet sich diesem bunten Schwerpunkt.
Nie war es einfacher, sich neues Wissen anzueignen. Nur: Macht man das besser spielerisch, interaktiv oder traditionell? Paukt ein Roboter eigentlich wie ein Mensch? Was ist, wenn ein A wie ein U aussieht; oder in der Klasse Flüchtlingskinder sitzen? Unsere Autoren nehmen Sie mit in unbekannte Bildungswelten.
Außerdem rollt der Engel der Kulturen über den Campus und Sie erfahren, wie ein Absolvent Marktführer für kaltgepresste Raps- und Sonnenblumenöle wurde. Welcher Professor jazzt regelmäßig auf der Bühne? Ein anderer schwingt sich lieber aufs Rad und fährt 301 Kilometer – am Stück.
In einer Umfrage möchten wir wissen, wie Ihnen unser Hochschulmagazin gefällt. Wir verlosen unter allen Einsendern zwei Tablets: http://udue.de/leser
CAMPUS:REPORT liegt in vielen Uni-Gebäuden aus, steht im Netz https://www.uni-due.de/de/presse/campusreport.php und kann kostenlos abonniert werden, einfach via Mail an presse@uni-due.de. -
07.07.2015 - 12:58:07
Nano hoch 10
CENIDE feiert Jubiläum am 15. Juli
An kleinsten Partikeln forschen und dabei in großen Dimensionen denken: Seit 2005 …
CENIDE feiert Jubiläum am 15. Juli
An kleinsten Partikeln forschen und dabei in großen Dimensionen denken: Seit 2005 vernetzt das Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE) die Forschungs- und Lehraktivitäten der Universität Duisburg-Essen (UDE), die sich mit den Nanowissenschaften beschäftigen. Die erste erfolgreiche Dekade wird am 15. Juli mit einem großen Jubiläumsfest am Duisburger Campus gefeiert.
Im Festzelt neben dem NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) gibt es einen unterhaltsamen Rückblick auf zehn Jahre Nanoforschung an der UDE und Grußworte von Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke, Harald Cremer vom Cluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW sowie Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. Die Laudatio hält Prof. Dr. Ferdi Schüth, Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim und Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft. Nach einem Ausblick in die Zukunft von CENIDE zeigt Dr. Nicolas Wöhrl in der Physik-Show „Von Superkalt bis ganz schön brenzlig“ Experimente aus der Nanowelt mit Aha-Effekt.
„Heute, zehn Jahre nach der Gründung, zählt CENIDE zu den führenden Nanozentren in Deutschland“, sagt der wissenschaftliche Direktor Prof. Dr. Christof Schulz. „Hier trifft das Know-how von mehr als 60 Arbeitsgruppen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie der Medizin zusammen.“ Das Spektrum reicht von der Grundlagenforschung bis hin zur anwendungsorientierten Forschung und zeichnet sich besonders durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit unter den Wissenschaftlern aus. Dabei kooperiert CENIDE mit Forschern aus aller Welt, u. a. auch mit Max-Planck-Instituten, den An-Instituten der UDE und namhaften Industrieunternehmen.
Insbesondere das Thema Energie ist ein Schwerpunkt der Nanoforschung an der UDE. Um die Herausforderungen der Energieversorgung zu meistern, sind neuartige, maßgeschneiderte Materialien notwendig. Die Nanotechnologie kann dabei helfen, bestehende Verfahren der Erzeugung, Wandlung und Speicherung effizienter zu gestalten, oder auch ganz neue Wege zu finden. Mit dem NETZ verfügt CENIDE seit 2013 über einen einzigartigen Forschungsbau, der sich dem Thema Nanomaterialien für die Energietechnik widmet.
Die Festveranstaltung am Mittwoch, 15. Juli, beginnt ab 15.30 Uhr mit einem Sektempfang im Zelt am Süd-Eingang des NanoEnergieTechnikZentrums (Carl-Benz-Str. 199) am Campus Duisburg.
Programm der Jubiläumsfeier: http://udue.de/CENIDE10
Weitere Informationen:
Dr. Tobias Teckentrup, Tel. 0203/379-8178, tobias.teckentrup@uni-due.de -
07.07.2015 - 09:33:07
Weit ausstrahlende Talentschmiede
SFB/TR 45 mit UDE-Beteiligung wird weitergefördert
Tief in die fundamentalen Strukturen der Mathematik dringen die Wissenschaftler …
SFB/TR 45 mit UDE-Beteiligung wird weitergefördert
Tief in die fundamentalen Strukturen der Mathematik dringen die Wissenschaftler des DFG-Sonderforschungsbereich/Transregio 45 ein, der nun in seine dritte Förderperiode geht. Ihr gemeinsames Thema ("Perioden, Modulräume und Arithmetik algebraischer Varietäten") stammt aus der algebraischen Geometrie und Zahlentheorie – seit langem ein besonderer Schwerpunkt der Fakultät für Mathematik der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Weitere SFB/TR 45-Beteiligte sind Grundlagenforscher der Universitäten in Bonn und Mainz sowie das Max-Planck-Institut für Mathematik. Die Verbindung zwischen Geometrie und Zahlentheorie erlaubt es, mit geometrischen Methoden ganz abstrakte Fragen der Zahlentheorie zu untersuchen. UDE-Prof. Ulrich Görtz: „Dieses Gebiet hat in den vergangenen Jahren eine Reihe spektakulärer Erfolge hervorgebracht.“
Die Gutachter würdigten insbesondere, dass der hochschulübergreifende Forscherverbund auf einem sehr anspruchsvollen mathematischen Gebiet wichtige Pionierarbeit leistet und weit in die mathematische Welt hineinstrahlt. Deutschlandweit einzigartig ist aus ihrer Sicht die fachliche Kombination der beteiligten Wissenschaftler – eine gelungene Mischung aus arrivierten Forschern und viel versprechenden Nachwuchskräften.
Der Lohn der Mühe: Der SFB/TR 45 erhält rund zwei Mio. Euro jährlich, die zum größten Teil dem wissenschaftlichen Nachwuchs zu Gute kommen – von den Postdocs über die Doktoranden bis hin zu internationalen Gastwissenschaftlern an den beteiligten Instituten. Der Verbund wird deshalb international als „Karriere- und Talentschmiede“ wahrgenommen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Ulrich Görtz, Tel. 0201/183-7656, ulrich.goertz@uni-due.de, http://www.sfb45.de/, http://www.esaga.uni-due.de/
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
07.07.2015 - 09:30:07
Grundwasser schnell vor Ort reinigen
Erfolgreiche UDE-Ausgründung NanoSoil
Gleich zwei Preise heimste eine Gründungsidee ein, die an der Universität Duisburg-Essen …
Erfolgreiche UDE-Ausgründung NanoSoil
Gleich zwei Preise heimste eine Gründungsidee ein, die an der Universität Duisburg-Essen (UDE) entwickelt wurde. Dr. Julian Bosch vom Lehrstuhl für Aquatische Mikrobiologie überzeugte die beiden Jurys mit seinem Firmenkonzept „NanoSoil“. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Startup-Projekt zunächst im Rahmen eines EXIST-Forschungstransfers mit 590.000 Euro, eine Anschlussfinanzierung in Höhe von 180.000 Euro ist möglich. 20.000 Euro kommen aus dem 1. Platz beim "Kuer"-Gründungswettbewerb der Startbahn Ruhr, gefördert durch die Europäische Union und das NRW-Umweltministerium.
PCE, Teeröl, Schwermetalle: Das Grundwasser ehemaliger Industriebrachen ist häufig mit Altlasten verseucht. Dass sich die Schadstoffe bestens mit Hilfe winziger Nanopartikel sanieren lassen, ist die Grundidee der Uni-Ausgründung NanoSoil. Das Soil im Firmennamen steht dabei für das Erdreich, das vom Grundwasser durchzogen wird.
Julian Bosch: „Der Charme unserer Idee ist, dass wir die Giftstoffe mit Hilfe unserer patentierten Nanopartikel in der Tiefe nachhaltig beseitigen.“ Bislang waren dazu aufwändige Großanlagen erforderlich. Dieses Thema ist auch für die EU hochinteressant: Sie sagte gerade zu, ein ähnlich gelagertes Projekt („ReGround“) mit 2,8 Mio. Euro zu unterstützen.
„Dass wir in den Wettbewerben so gut abgeschnitten haben, ermutigt uns, die Firma noch dieses Jahr zu gründen. Wir starten zunächst mit einer vierköpfigen Belegschaft, die wir in den nächsten fünf Jahren auf 12 bis 15 hochqualifizierte Mitarbeiter aufstocken werden“, so Julian Bosch.
Weitere Informationen: http://www.exist.de, http://www.kuer-startbahn.de,
Dr. Julian Bosch, Tel. 0201/183 6613, julian.bosch@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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06.07.2015 - 16:56:07
Politik in unsicheren Zeiten
DGfP-Jahrestagung 2015
Das Thema „Politik in unsicheren Zeiten: Kriege, Krisen und neue Antagonismen“ steht im Mittelpunkt …
DGfP-Jahrestagung 2015
Das Thema „Politik in unsicheren Zeiten: Kriege, Krisen und neue Antagonismen“ steht im Mittelpunkt die 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) vom 13. bis 14. Juli. Veranstalter ist die Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE). Den DGfP-Vorsitz hat Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte inne.
Als Experten werden u.a. der ehemalige Chef des Bundeskanzleramts, Bodo Hombach und die Wirtschaftsjournalistin Dr. Ursula Weidenfeld vortragen. Themen sind u.a. Neue Verantwortung und neue Unsicherheit inmitten von Krisen und Kriegen, Politik in Zeiten der Banken-, Finanz- und Verschuldungskrise sowie Politikmanagement in Zeiten von wachsender Heterogenität.
Der DGfP gehören ca. 200 Wissenschaftler an, darunter auch Staatsrechtler, Soziologen, Historiker sowie Vertreter anderer Sozial- und Geisteswissenschaften.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/apps/rss.php?id=514&db=geswi
Kristina Weissenbach, Tel. 0203/379-3742, kristina.weissenbach@uni-duisburg-essen.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
02.07.2015 - 11:02:07
Mit ELAN in die Forschung
Promotionskolleg wird verlängert
Ohne Forschung ist kein Fortschritt in der Medizin möglich. Hier setzt das Promotionskolleg …
Promotionskolleg wird verlängert
Ohne Forschung ist kein Fortschritt in der Medizin möglich. Hier setzt das Promotionskolleg ELAN in der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen an: Seit zwei Jahren durchlaufen besonders gute Medizin-Studierende ein zweisemestriges Ausbildungsprogramm, das sie anspruchsvoll forschen lässt und ihnen wissenschaftliches Arbeiten vermittelt. Das Konzept ist so überzeugend, dass die Else Kröner-Fresenius-Stiftung das Promotionskolleg ab 2016 für weitere drei Jahre mit bis zu 750.000 Euro unterstützen wird.
Für ELAN muss man selbigen auch mitbringen. Beim „Essener Ausbildungsprogramm Labor und Wissenschaft für den aerztlichen Nachwuchs“, so der komplette Titel, wird viel verlangt und viel geboten: Ein optimales Arbeits- und Betreuungsumfeld verspricht Prof. Dr. Ursula Rauen, um angehende exzellente Mediziner gezielt für wissenschaftliches Arbeiten auszubilden und zu begeistern. „Denn leider wird das Studium immer verschulter, so dass hierfür wenig Freiraum bleibt“, erläutert die Professorin für Physiologische Chemie, die das Kolleg gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Horn und Prof. Dr. Andreas Paul koordiniert.
ELAN bietet bis zu 13 talentierten Studierenden pro Jahr die Chance, bei finanzierter Unterbrechung ihres regulären Studiums in die Forschung einzusteigen. Ihnen werden Labor- und Analysetechniken, die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und im wissenschaftlichen Umfeld wichtige Fertigkeiten vermittelt. Sie arbeiten experimentell in einem zuvor evaluierten Projekt ihrer Wahl – in den unterschiedlichsten theoretischen und klinischen Bereichen – und lernen, sich und ihr Projekt auf Tagungen zu präsentieren und Ergebnisse wissenschaftlich zu veröffentlichen.
Ein Teil der Kollegiaten hat im Rahmen des Programms zudem die Möglichkeit, für einige Woche in ein angesehenes Labor im Ausland zu gehen. „Das Promotionskolleg ist eine Eintrittskarte für eine Karriere in der akademischen Medizin und in der Forschung“, so Prof. Peter Horn. „Und wir bereiten die besten Studierenden hierauf bestmöglich vor.“
„Es ist toll, dass dieses Programm jetzt auch den nachfolgenden Studierendenjahrgängen offen steht“, so die Kollegiatin Sinem Karaterzi. Die erneute Förderung geht auf den Erfolg des Programms zurück: So hat der erste Jahrgang seinen experimentellen Block inzwischen erfolgreich beendet und die gewonnenen Daten auf verschiedenen Veranstaltungen vorgestellt. Prof. Rauen: „Mehrere der Kollegiaten haben bereits Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Kongressen erhalten.“
Das Essener Kolleg ist eines von insgesamt sechs Promotionskollegien, die durch die EKFS ins Leben gerufen und gefördert werden.
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel.0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de
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02.07.2015 - 08:58:07
Auf neuen Kunstwegen
Florian Ebner eröffnet neue Gesprächsreihe
Er verantwortet den deutschen Pavillon auf der diesjährigen Biennale in …
Florian Ebner eröffnet neue Gesprächsreihe
Er verantwortet den deutschen Pavillon auf der diesjährigen Biennale in Venedig und war damit der erste Foto-Experte in dieser Position. Am 7. Juli ist Florian Ebner zu Gast beim Werkstattgespräch an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Ab 18 Uhr berichtet er im Glaspavillon am Essener Campus vom wichtigsten Kunstfestival der Welt und über seine Arbeit am Museum Folkwang. Dort ist er Leiter der fotografischen Sammlung.
Zur virtuellen Fabrik hat Ebner den deutschen Pavillon umbauen lassen. Fünf Künstler setzen sich zeitkritisch mit Problemen von Migranten, mit Bildwelten der Metropolen und den Folgen der Digitalisierung auseinander. Sie entwerfen einen Ort der Freiheit.
Mit Florian Ebner startet die neue öffentliche Reihe „Werkstattgespräche“ des Instituts für Kunst und Kunstwissenschaft. Es lädt Akteure der deutschen und internationalen Szene ein – Künstler, Kuratoren, Galeristen und Kunstkritiker geben Einblick in ihr Tun und kommen mit dem Publikum ins Gespräch.
Weitere Informationen: Dr. Alma-Elisa Kittner, Tel. 0201/183-3306, alma-elisa.kittner@uni-due.de -
30.06.2015 - 13:15:06
Seit wann kann man Luftschall hören?
Was ein alter Tierschädel verrät
Einige Vorfahren der Säugetiere, die die Erde vor 260 Mio. Jahren bevölkerten, konnten …
Was ein alter Tierschädel verrät
Einige Vorfahren der Säugetiere, die die Erde vor 260 Mio. Jahren bevölkerten, konnten bereits Schall aus der Luft hören. Denn sie verfügten schon über ein Trommelfell am Unterkiefer und eine Gehörschnecke – eine wesentliche Voraussetzung für das Entschlüsseln akustischer Reize. Den Anfängen unseres Hörsinns spürte Michael Laaß von der Universität Duisburg-Essen (UDE) nach und veröffentlichte seine Ergebnisse nun in einer renommierten Fachzeitschrift.
Laaß: „Dass wir Schall aus der Luft wahrnehmen können, verdanken wir u.a. unserem Trommelfell. Die akustischen Signale werden dann mit Hilfe des Mittelohrs verstärkt und in der Gehörschnecke zu Nervenimpulsen umgewandelt, damit diese im Gehirn verarbeitet werden können.“ Da alle Landwirbeltiere auf aquatische Vorfahren zurückgehen, konnten die ersten dieser Art allenfalls nur Bodenerschütterungen mit Hilfe des Unterkiefers „hören“, ähnlich wie dies heute bei einigen Schlangen funktioniert. Unklar war bislang, so Laaß, ob und ab wann sich bei den Säugetiervorfahren, den Therapsiden, bereits ein Trommelfell und ein schallverstärkendes Mittelohr entwickelten.
Schon vor fast 200 Jahren fand man heraus, dass unsere Gehörknöchelchen, Hammer und Amboss, den Knochen entsprechen, welche bei heutigen Reptilien und bei den Vorläufern der Säugetiere das Unterkiefergelenk bilden. Im Laufe der Evolution lösten sich diese Knochen vom Schädel und Unterkiefer, dienten dann ausschließlich zum Hören und es entstand ein neues Kiefergelenk. Laaß:“ Daher war fraglich, ob die Therapsiden schon effektiv Luftschall hören konnten. Ihr robust gebautes Kiefergelenk hätte dann eine Doppelfunktion erfüllen müssen: Kauen und Geräusche weiterleiten.“
Für seine Dissertation untersuchte Laaß die Ohrregion eines 260 Mio. Jahre alten Schädels des Therapsiden Pristerodon aus Südafrika mit Hilfe der Neutronentomographie. Dabei gelang ihm der früheste Nachweis einer Gehörschnecke bei den Ahnen der Säugetiere. Darüber hinaus konnte er die Funktionsweise des Mittelohrs entschlüsseln. Laaß: „Wenn die Kiefermuskulatur entspannt war, konnten feine Schwingungen vom Unterkiefer über das Kiefergelenk hinweg zum Innenohr übertragen werden. Außerdem war das Mittelohr des Pristerodon bereits in der Lage, Luftschall ausreichend zu verstärken und damit hörbar zu machen.“
Anatomische Untersuchungen legen zudem nahe, dass Pristerodon bereits eine aufrechtere Körperhaltung besaß. Sein Unterkiefer hatte also seltener Bodenkontakt, so dass das Hören seismischer Signale kaum mehr möglich war. Laaß: „Dies könnte der Grund dafür sein, dass es die Fähigkeit entwickelte, Luftschall zu hören. Dies war schlicht lebensnotwendig, um rechtzeitig Raubtiere wahrnehmen zu können oder mit Artgenossen zu kommunizieren.“
Originalpublikation: Laaß, Michael 2015. The origins of the cochlea and impedance matching hearing in synapsids. Acta Palaeontologica Polonica. doihttp://dx.doi.org/10.4202/app.00140.2014
Weitere Informationen: Michael Laaß, Tel. 0176/617 55 621, michael.laass@gmx.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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30.06.2015 - 12:03:06
Was ist an der Uni los?
Termine vom 6. bis zum 9. Juli
Montag, 6. Juli, 14 bis 16 Uhr
Über das Verhältnis von Dichter und Staat spricht Dr. …
Termine vom 6. bis zum 9. Juli
Montag, 6. Juli, 14 bis 16 Uhr
Über das Verhältnis von Dichter und Staat spricht Dr. Julia Wagner im Verein Lebenslanges Lernen. Die Germanistin forscht zur Literatur der frühen Neuzeit. Campus Essen, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Montag, 6. Juli, 16 bis 18 Uhr
Wie in der Schweiz Mikroverunreinigungen im Trinkwasser behoben werden, stellt Andreas Peter (Wasserversorgung Zürich) im Analytisch-Chemischen Kolloquium vor. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5.
Montag, 6. Juli, 16.15 Uhr
Erfolgreich Physik und Bauingenieurwissenschaften studieren – das klappt, wenn man fit in Mathe ist. Joachim Müller und Elmar Dammann gehen darauf ein im Graduiertenkolloquium „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ des Zentrums für empirische Bildungsforschung. Essen, SM101, Schützenbahn 70.
Montag, 6. Juli, 16.15 Uhr
Zum CENIDE Science Talk kommen gleich zwei Vortragende: Prof. Dr. Takeo Yamaguchi vom Tokyo Institute of Technology äußert sich zu „Systematic Material Design and Development for Fuel Cells“; Prof. Dr. Mathias Ulbricht behandelt das Thema „Functionalized Separation Membranes“. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Montag, 6. Juli, 16.45 bis 19 Uhr
Wie gehen Mathematiklehrer mit dem Curriculum ihres Faches um? Prof. Dr. Birgit Pepin (TU Eindhoven) gibt im Mathematischen Kolloquium einen Überblick. Essen, WSC-S-U-2.01, Thea-Leymann-Straße 9.
Dienstag, 7. Juli, 16 Uhr
„Advanced membranes inspired from bio-systems“ heißt der Vortrag von Prof. Dr. Takeo Yamaguchi (Tokyo Institute of Technology). Er besucht das Technisch-Chemische Kolloquium. Campus Essen, S05 T00 B08, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 7. Juli, 16 bis 18 Uhr
Vorsorge bis zum Tod und darüber hinaus – damit beschäftigten sich bereits Menschen im spätmittelalterlichen Lüneburg. Anja Zawadzki berichtet darüber im Mediävistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S05 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 7. Juli, 18 bis 20 Uhr
Türkisch wird hierzulande vorwiegend in Hauptsätzen gesprochen. Das scheint sich aber zu ändern. Prof. Dr. Christoph Schroeder (Potsdam) wirft im Linguistischen Kolloquium einen Blick auf mündliche und schriftliche türkische Texte deutsch-türkischer Schüler. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 7. Juli, 18 bis 20 Uhr
Das Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“ geht in die letzte Runde: Die Professoren Dr. Stefan Brakensiek und Dr. Christoph Marx möchten die Vorträge des Semesters mit Interessierten Revue passieren lassen. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 7. Juli, 18.15 Uhr
Gibt es einen guten Gott? Das fragt Prof. Dr. Norbert Hoerster (Reichenberg) im Philosophischen Kolloquium. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Dienstag, 7. Juli, 18.15 bis 19.30 Uhr
Was der Philosoph Friedrich Nietzsche über Religion und Krankheit geschrieben hat, weiß Prof. Dr. Michael Schreiber (Paris). Er kommt ins medizinisch-philosophische Seminar „Frühe Lebensentwürfe“. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 7. Juli, 18.30 Uhr
Der Filmclub Essen zeigt „Baymax – Riesiges Robowabohu“. Im Mittelpunkt des Animationsfilms steht aufblasbarer Roboter. Als ein mysteriöser Mann mit Maske droht, die futuristische Stadt San Fransokyo zu zerstören, schlägt der Maschinenmensch zurück. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 8. Juli, 12.45 bis 13.45 Uhr
Im politischen Mittagsforum „Political Decisions in Context“ analysiert Prof. Dr. William T. Daniel (Francis Marion University), wie die Auswahl von Kandidaten für das EU-Parlament mit den nationalen Parteien koordiniert wird. Campus Duisburg, LS105, Lotharstraße 53.
Mittwoch, 8. Juli, 13.15 bis 14 Uhr
Sprachen lassen sich gut mit Kunst erlernen. Wie das funktioniert, erläutert Dr. Heike Roll, Professorin für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, in der Kleinen Form. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 8. Juli, 17.15 Uhr
Prof. Dr. Claudia Schmidt (Paderborn) hält die Evonik-Lecture in der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Ihr Vortrag heißt „Structured surfactant systems: What NMR can tell us“. Essen, Evonik Industries AG, Gerlingstraße 65, Tor 3.
Mittwoch, 8. Juli, 17.15 bis 19 Uhr
„Ultrafast processes in many-electron systems: A density-functional perspective to the atto- and femto-second timescale“ – ist das Thema von Prof. Dr. Eberhard Groß (Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, Halle). Er kommt ins Physikalische Kolloquium. Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 8. Juli, 18 bis 20 Uhr
Sozial aufsteigen konnten Menschen bislang u.a., wenn sie eine Uniprofessur annahmen. Dr. Christina Möller (Paderborn) fragt im Soziologischen Kolloquium, ob sich diese Möglichkeit zu einem Auslaufmodell entwickelt hat. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 8. Juli, 18 bis 20 Uhr
In der Kleinen Prosa der Moderne spiegelt sich ein besonderes Verhältnis zum Phänomen Zeit. Dr. Dirk Göttsche (Nottingham) diskutiert im Literaturwissenschaftlichen Kolloquium, wie es etwa bei Botho Strauß aussieht oder im Twitter-Format bei Florian Meimberg. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 8. Juli, 19.30 Uhr
Künstlerische Arbeiten kann man meist nicht schmecken oder riechen. Dennoch wirken sie sich auf den Raum aus, der zwischen Werk und Betrachtendem liegt. Prof. Dr. Christine Heil teilt im Uni-Colleg mit, wie sich die Spielräume fürs Publikum in der aktuellen Kunst erweitern. Campus Duisburg, Hörsaal MD162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Donnerstag, 9. Juli, 16 bis 17.30 Uhr
Was haben ineinander stapelbare Kisten (chinese boxes) mit Grabkult und Exzess zu tun? Prof. Dr. Susanne Weirich verrät es in der interdisziplinären Diversity-Ringvorlesung. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Donnerstag, 9. Juli, 16.15 bis 17.45 Uhr
Wissenschaftliches Denken und Argumentieren kann gelernt werden. Prof. Dr. Frank Fischer (München) zeigt das anhand von Studien, die sich mit Analyse und Förderung beschäftigen. Er spricht in der Vortragsreihe des Zentrums für empirische Bildungsforschung. Essen, SE111, Schützenbahn 70. -
29.06.2015 - 16:17:06
TTIP – gut für alle?
Streitgespräch an der NRW School of Governance
Was bringt das geplante Freihandelsabkommen mit den USA? Ist es ein …
Streitgespräch an der NRW School of Governance
Was bringt das geplante Freihandelsabkommen mit den USA? Ist es ein Gewinn oder Verlust für die Bürger? Darüber streiten am Dienstag, 7. Juli, an der Universität Duisburg-Essen (UDE) die Landtagsabgeordneten Angela Freimuth (FDP) und Stefan Engstfeld (Bündnis90/Die Grünen). Das Publikum kann über die Frage abstimmen.
Das öffentliche Wortgefecht gehört zur Reihe „Die Debatte“ und findet um 18 Uhr im Gebäude LS, Raum 105, am Duisburger Campus statt. Eine Anmeldung per E-Mail, anita.weber@uni-due.de, oder Fax, Nr. 0203/379-3179, ist erforderlich.
Zum neunten Mal laden die NRW School of Governance und die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen interessierte Bürger ein, sich zu einem gesellschaftlich wichtigen und polarisierenden Thema eine Meinung zu bilden.
Diesmal ist es das Transatlantische Investitions- und Freihandelsabkommen (TTIP), über das EU und USA verhandeln. Bringt es wirklich die Wirtschaft in Schwung und schafft Arbeitsplätze? Die EU-Kommission wirbt damit, dass durch den zollfreien Handel jeder Privathaushalt jährlich mehr als 500 Euro zusätzlich zur Verfügung hätte und binnen zehn Jahren zwei Millionen neuer Jobs geschaffen werden könnten.
Gegner dagegen befürchten, dass die sozialen und ökologischen Standards in Europa gesenkt werden. Auch kritisieren sie, dass EU-Kommission und US-Regierung hinter verschlossenen Türen verhandeln, Großkonzerne wichtige Verhandlungsdokumente einsehen können, während Bundestagsabgeordneten das etwa nicht zusteht. Auch der geplante Investorenschutz mit privaten Schiedsgerichten ist umstritten.
Kontrovers sehen das Freihandelsabkommen auch die beiden NRW-Landtagsabgeordneten: Angela Freimuth, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP, begrüßt es; für Stefan Engstfeld, den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von Bündnis90/Die Grünen, überwiegen die Nachteile.
Wenn sich die beiden Politiker am Dienstagabend gegenüberstehen, verspricht das Kurzweil: Denn die Sprechzeiten der Kontrahenten sind begrenzt, dadurch müssen sie schnell und abwechslungsreich argumentieren. Die Zuschauer dürfen sich also auf eine lebhafte Auseinandersetzung freuen – und mitmachen: Vor und nach der Diskussion können sie elektronisch pro oder contra TTIP stimmen.
Es moderieren der Politikwissenschaftler Stefan Thierse und der Student Leon Lieblang (beide UDE).
Weitere Informationen: http://www.nrwschool.de
Lisa Debo, Tel. 0203/379-2706, lisa.debo@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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29.06.2015 - 16:08:06
Veränderungen im Genom weisen den Weg
Behandlung wiederkehrender Tumore
Obwohl krebserkrankte Kinder heute deutlich gestiegene Heilungsaussichten haben, gibt …
Behandlung wiederkehrender Tumore
Obwohl krebserkrankte Kinder heute deutlich gestiegene Heilungsaussichten haben, gibt es bei wiederkehrenden Tumoren meist nur wenige Therapiemöglichkeiten – so auch bei Neuroblastomen, soliden Tumoren, die bei kleinen Kindern auftreten können. Genetische Untersuchungen an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) zeigen nun neue Behandlungsoptionen für diese Erkrankung auf. Hierüber berichtet das renommierte Fachmagazin Nature Genetics in seiner jüngsten Ausgabe.
Studienleiter Dr. Alexander Schramm: „Tumorgenome sind nicht stabil, sie unterliegen dynamischen Veränderungen. Daher unterscheiden sich Ersterkrankungen genetisch von wiederkehrenden Tumoren.“ In der Studie wurde deshalb das Tumorgenom junger Neuroblastompatienten untersucht, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu finden. Im Nature Genetics-Artikel beschreiben die Wissenschaftler Kennzeichen, sogenannte Signaturen, die den Tumor gegenüber den angewandten Therapien resistent werden lassen.
Studienleiter Prof. Johannes Schulte: „Der Tumor hat gewissermaßen gelernt, sich gegen die Behandlung zur Wehr zu setzen, vergleichbar der bekannten Antibiotika-Resistenz.“ Die Forscher konnten aber nicht nur diesen Abwehrmechanismus aufdecken, sondern auch genetische Muster identifizieren, die jetzt als neue Angriffspunkte für gezielte Therapien gegen wiederkehrende Tumore geprüft werden. Die Studie wurde in enger Kooperation mit dem Genominformatiker Prof. Dr. Sven Rahmann vom UA Ruhr Center for Computational Biology (UCCB) durchgeführt.
Schramm: „Die Ergebnisse zeigen uns neue Möglichkeiten auf, wie wir – zunächst in der patientennahen Forschung – gezielt bei aggressiven Tumoren eingreifen können.“ Schulte ergänzt: „Bislang standen wir bei wiederkehrenden Neuroblastomen vor kaum überwindlichen Hürden. Mit unseren Analysen eröffnen sich uns nun echte klinische Perspektiven für diese noch tödlich endende Erkrankung.“ Die Untersuchung wurde zusammen mit dem Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) durchgeführt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de
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26.06.2015 - 10:00:06
Schulterschluss
Universitätsallianz Ruhr
Gemeinsam besser: die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) der Ruhr-Universität Bochum (RUB), …
Universitätsallianz Ruhr
Gemeinsam besser: die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) der Ruhr-Universität Bochum (RUB), der Technischen Universität Dortmund (TUD) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) rücken noch weiter zusammen und bereiten weitere Schritte vor, um die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zu vertiefen. Deshalb sollen demnächst weitere hochschulübergreifende Lehr- und Forschungsverbünde entstehen.
„Wir wollen damit die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit sowie die Sichtbarkeit der Region erhöhen“, sind sich die Rektoratsmitglieder der UA Ruhr-Universitäten einig. „Mit über 110.000 Studierenden, mehreren hundert Studiengängen, knapp 1.300 Professorinnen und Professoren sowie 11 Sonderforschungsbereichen gehört die UA Ruhr schließlich bundesweit zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten. Seit ihrer Gründung 2007 hat sich eine hochschulübergreifende Kultur der Zusammenarbeit mit vielfältigen persönlichen und strukturellen Verbindungen entwickelt, die jetzt zunehmend Früchte trägt.“
So kooperieren die drei Universitäten schon bei knapp der Hälfte der Sonderforschungsbereiche miteinander. Auch in den gemeinsamen Forschergruppen, Fakultäten und Spitzenclustern offenbart sich ein großes Potenzial. Unterstützt wird die UA Ruhr von der Stiftung Mercator, die zusammen mit den drei Ruhrgebietsuniversitäten 2010 das Mercator Research Center Ruhr, kurz MERCUR, gegründet hat. Es fördert insbesondere kooperative Projekte und standortübergreifende UA Ruhr-Professuren, um die Allianz im Wettbewerb um die besten Köpfe und Ideen weiter zu stärken. Bislang wurden mehr als 150 Projekte in einem Volumen von über 20 Mio. Euro gefördert.
Derzeit identifiziert der UA Ruhr-Forschungsrat gemeinsame Forschungsschwerpunkte, die komplementäre und sich ergänzende Forschungsstärken zu standortübergreifenden Profilschwerpunkten vereinen. Darüber hinaus sind kooperative Graduiertenkollegs und Sonderforschungsbereiche in Vorbereitung. Strategisches Ziel ist es, die Universitätsallianz Ruhr als exzellenten Standort in der nationalen und internationalen Wissenschaftslandschaft zu etablieren.
Auch die Studierenden profitieren vom gemeinsamen Lehr- und Lernraum unter dem Dach des RuhrCampus³: Für sie gelten vereinfachte Zulassungs- und Anerkennungsregeln. UA Ruhr-Studierende können die Lehrveranstaltungen der Partneruniversitäten als Zweithörer besuchen, ohne die sonst dafür üblichen Gebühren zahlen zu müssen. Dadurch eröffnet sich eine Vielfalt an Studienfächern und Spezialisierungsmöglichkeiten, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Auch der fortgeschrittene wissenschaftliche Nachwuchs wird an der UA Ruhr optimal gefördert. Das „ScienceCareerNet Ruhr“ zum Beispiel unterstützt Promovierende und Postdocs mit maßgeschneiderten Mentoring- und Coaching-Programmen.
Weitere Informationen:
http://www.uaruhr.de/
Dr. Hans Stallmann, Koordination Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), Tel. 0)34/32-27892, hans.stallmann@uaruhr.de
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25.06.2015 - 15:31:06
Vier für Gwangju
UDE-Studierende starten bei der Sommer-Universiade
Der Countdown läuft: Am 3. Juli werden die 28. studentischen …
UDE-Studierende starten bei der Sommer-Universiade
Der Countdown läuft: Am 3. Juli werden die 28. studentischen Sommerspiele im südkoreanischen Gwangju eröffnet. 120 Spitzensportler gehen für Deutschland in die Wettkämpfe. Die Universität Duisburg-Essen (UDE) drückt vier von ihnen besonders die Daumen: dem Brustschwimmer Max Pilger, der Ruderin Johanna te Neues sowie den Badminton-Spielerinnen Isabel Herttrich und Linda Efler.
Dabei sein ist alles – für Schwimm-Ass Max Pilger wäre das olympische Motto allerdings zu wenig. Letztes Jahr wurde er Junioren-Europameister über 100 und 200 Meter Brust, gewann zweimal Silber und einmal Bronze bei der Jugend-Olympiade. In Gwangju geht der 19-Jährige, der an der UDE Betriebswirtschaftslehre studiert, über alle Bruststrecken an den Start. „Ich möchte auf jeden Fall in die Finalläufe kommen. Aber mein Ziel ist auch eine Medaille“ sagt der gebürtige Bonner. Seit fast zwei Jahren lebt er in Essen, weil er hier am Bundesstützpunkt trainiert.
Wasser findet auch Johanna te Neues gut. Die 24-Jährige ist ebenfalls wegen des Sports umgezogen: von Krefeld nach Dortmund – dort hat der Deutsche Ruderverband ein Leistungszentrum. Vor zwei Jahren feierte te Neues ihren bislang größten internationalen Erfolg. Mit dem Frauenachter wurde sie bei der U23-Weltmeisterschaft Dritte. Bei der Universiade ist sie für den Vierer ohne Steuermann nominiert. „Wir rechnen uns Chancen aus, ins Finale zu kommen und auch vorne mitzufahren“, sagt die angehende Grundschullehrerin.
Auf starke Konkurrenz bei den Studentenspielen müssen sich ebenfalls Isabel Herttrich und Linda Efler einstellen. Sie kennen sich nicht nur aus der Uni gut – beide studieren BWL. Die Badminton-Talente trainieren im Leistungszentrum ihrer Wahlheimat Mülheim und werden in Gwangju gemeinsam das Doppel bestreiten. „Unser Ziel ist das Viertelfinale“, sagen sie. Außerdem starten sie jeweils noch im Mixed.
Isabel Herttrich reist direkt vom Welt-Cup in Kanada nach Südkorea. Die 23-Jährige gehört zur Nationalmannschaft und wurde in diesem Jahr deutsche Vizemeisterin im Damendoppel und Dritte bei der Team-EM im Mixed; sie spielt in der 1. Bundesliga für Saarbrücken.
Linda Efler ist gerade Deutsche Hochschulmeisterin geworden. Im letzten Jahr gewann sie mit dem UDE-Team Gold bei der Hochschul-EM. Die 20-Jährige steht für Emsdetten in der 2. Liga am Netz.
Bei der 28. Sommer-Universiade (3.-14. Juli) werden Medaillen in insgesamt 21 Sportarten vergeben. Wer mitfiebern möchte: Der Fernsehsender Eurosport berichtet ausführlich.
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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25.06.2015 - 11:54:06
Was bedeutet die neue Seidenstraße?
Tagung diskutiert chinesisches Großprojekt
China will ein riesiges Handelsnetz knüpfen, das durch 65 Länder bis …
Tagung diskutiert chinesisches Großprojekt
China will ein riesiges Handelsnetz knüpfen, das durch 65 Länder bis nach Europa führen soll: die neue Seidenstraße. Eine internationale Tagung an der Universität Duisburg-Essen (UDE) diskutiert heute (25. Juni) das Großprojekt, mit dem das Reich der Mitte seine Position wirtschaftlich und geopolitisch weiter ausbauen möchte.
Die antike Seidenstraße verband China einst mit der restlichen Welt. Auf den Karawanenstrecken von Ost nach West wurde gehandelt, und mit den Waren verbreiteten sich auch Religionen und Kultur.
2013 hat die chinesische Regierung das „One Belt, One Road“-Projekt gestartet: Entlang neuer Land- und Wasserrouten soll künftig der Güterverkehr zwischen China und Europa florieren. Ein Teilabschnitt der neuen Seidenstraße endet dabei in Duisburg; schon heute fährt ein Hochgeschwindigkeitszug über mehr als 10 000 Kilometer von Chongqing in die Reviermetropole.
Anlass auch für die Veranstalter, das Institut für Ostasienwissenschaftler (IN-EAST) der Uni und das China Center for Contemporary World Studies (CCCWS) aus Peking, in Duisburg zu tagen. Hier diskutieren 20 Forscher aus Europa und Asien über das geplante Handelsnetz und seine Infrastruktur – und über solche Fragen: Welche Auswirkungen hat die neue Seidenstraße für die globalen Finanzstrukturen? Was bedeutet sie für die internationale Arbeitsteilung?
Weitere Informationen: Sarah Fehrs, Tel. 0203/379-1942, sarah.fehrs@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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24.06.2015 - 14:27:06
Kinder für Technik begeistern
UDE koordiniert internationales Netzwerk
Immer mehr Stellen im technischen Bereich können nicht besetzt werden, weil …
UDE koordiniert internationales Netzwerk
Immer mehr Stellen im technischen Bereich können nicht besetzt werden, weil qualifizierter Nachwuchs fehlt – nicht nur in Deutschland. Wie lässt sich das Problem lösen? Beispielsweise durch eine frühe Förderung in den Schulen. Daran arbeitet ein neues, internationales Netzwerk, das Center of Excellence for Technology Education (CETE). Koordiniert wird es von Prof. Dr. Ingelore Mammes, Schulforscherin an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
„Unser Ziel ist es, bereits bei Kindern im Grundschulalter Spaß an Technik und Naturwissenschaften zu wecken“, so Mammes. „Wenn sie mit diesen Themen etwas Positives verbinden und ihre Fähigkeiten entwickeln können, sind das gute Voraussetzungen dafür, dass sie sich später für einen entsprechenden Berufsweg entscheiden.“
Aktuell ist die technische Bildung im Schulsystem in vielen Staaten eher lückenhaft vertreten. Zum einen ist das Fach im Vergleich zu Mathematik oder Physik noch relativ jung und daher in den Lehrplänen weniger etabliert. Zum anderen setzen viele Lehrkräfte andere Akzente, auch weil sie es selbst nicht besser gelernt haben; Weiterbildungen fehlen.
Hier will CETE besondere Entwicklungsarbeit leisten: etwa durch gemeinsame Projekte, Studien- und Forschungsaufenthalte sowie internationale Workshops. Dadurch sollen später u.a. kooperierende Studiengänge, Lehrerfortbildungen sowie digitale Lehr- und Lernangebote entstehen.
Das Bundesforschungsministerium und der Deutsche Akademische Austauschdienst fördern das Netzwerk für drei Jahren mit über 600.00 Euro. Wissenschaftliche Partner sind die University of Luxembourg, die Technische Universität Delft (NL), die Fachhochschule Nordwestschweiz, die Missouri State University (USA) und die University of Cambridge (GB).
Vier UDE-Forscher sind beteiligt: Neben Prof. Mammes sind es die Professoren Dr. Dieter Münk (Berufspädagogik), Dr. Martin Lang und Dr. Stefan Fletcher (Technologie und Didaktik der Technik).
Weitere Informationen: Prof. Dr. Ingelore Mammes, Tel. 0201/183-2247, ingelore.mammes@uni-due.de
Redaktion: Daniela Endrulat, Tel. 0203/379-2429
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24.06.2015 - 12:21:06
Was ist an der Uni los?
Termine vom 29. Juni bis zum 5. Juli
Montag, 29. Juni, 14 bis 16 Uhr
Was man unter Tiefseebergbau versteht und was …
Termine vom 29. Juni bis zum 5. Juli
Montag, 29. Juni, 14 bis 16 Uhr
Was man unter Tiefseebergbau versteht und was er in Zukunft leisten kann, weiß Dr. Christian Reichert von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Der Verein Lebenslanges Lernen hat ihn eingeladen. Campus Essen, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Montag, 29. Juni, 16 bis 18 Uhr
Wofür steht der Begriff chemische Proteomik? Prof. Dr. Markus Kaiser gibt im Analytisch-Chemischen Kolloquium Auskunft. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5.
Montag, 29. Juni, 16.15 Uhr
Wenn Chemiker und Ingenieurwissenschaftler etwas verdeutlichen möchten, nutzen sie bildhafte und symbolische Modelle. Thomas Dickmann fragt, wie sich Lehr- und Lernmaterialien für Studierende besser gestalten ließen. Er spricht im Graduiertenkolloquium „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ des Zentrums für empirische Bildungsforschung. Campus Essen, SM101, Schützenbahn 70.
Dienstag, 30. Juni, 16 bis 18 Uhr
Mittelalterliche Texte können auch Schüler im Deutschunterricht besprechen. Sie müssen nur didaktisch richtig aufbereitet werden, meint Katja Winter (Münster) im Mediävistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S05 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 30. Juni, 18 bis 20 Uhr
Schreiben und sprechen Studierende, die aus unterschiedlichen Ländern kommen, grammatikalisch heute korrekt? Dr. Ulrike Vogl (Wien) untersucht, wie sie Sprachen lernen und Auslandsaufenthalte gestalten. Mehr zu ihrem Projekt „Learning standard languages in a globalizing Europe“ nennt sie im Linguistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 30. Juni, 18.15 bis 19.30 Uhr
Beispiele für frühe Lebensentwürfe in der Musik kennt Prof. Dr. Eberhard Passarage; im medizinisch-philosophischen Kolloquium stellt er sie vor. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 30. Juni, 18.15 bis 19.45 Uhr
Viel wurde in den letzten dreißig Jahren am Handwerk besonders viel erforscht? Prof. Dr. Wilfried Reininghaus (Münster) klärt darüber auf im Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 30. Juni, 18.30 Uhr
Der Uni-Filmclub zeigt „Die Pinguine aus Madagascar“. Die tierischen Protagonisten Skipper, Kowalski, Rico und Private haben ein Problem: Oktopus Dave will sie alle in Monster verwandeln, weil sie ihm im Zoo stets die Schau stehlen. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 1. Juli, 12.45 bis 13.45 Uhr
Prof. Dr. Thomas Poguntke (Düsseldorf) erforscht, wie Parteien organisiert werden. Zu drei Projekten berichtet er mehr im Mittagsforum „Political Decisions in Context“. Campus Duisburg, LS105, Lotharstraße 53.
Mittwoch, 1. Juli, 17.15 Uhr
„Planetenentstehung – Kleine Körner und große Wirkung“, das ist der Titel des Referats von Dr. Jens Teiser im Physikalischen Kolloquium. Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 1. Juli, 17.15 Uhr
Prof. Dr. Rainer Meckenstock hält bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker seine UDE-Antrittsvorlesung. Er referiert über das Thema „Anaerober Abbau von aromatischen Kohlenwasserstoffen im Grundwasser und in Ölreservoirs“. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 1. Juli, 18 bis 20 Uhr
Die Methode des qualitativen Interviewens steckt in der Krise. Prof. Dr. Carsten Ullrich kennt die Herausforderungen und diskutiert sie im Soziologischen Kolloquium. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 1. Juli, 19.30 Uhr
Laser gibt es inzwischen an vielen Orten – in DVD-Spielern, Scanner-Kassen oder auch Auto-Scheinwerfern. Aber wie funktionieren sie? Prof. Dr. Uwe Bovensiepen erklärt im Uni-Colleg die Physik des Lasers und stellt Beispiele aus der Wissenschaft vor. Campus Duisburg, Hörsaal MD162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Donnerstag, 2. Juli, 16 bis 17.30 Uhr
In der indigenen Literatur Australiens lassen sich Grenzen überschreiten und dabei Rechtskritik üben. Details präsentiert Dr. Katrin Althans (Köln) in der Diversity-Vorlesung „Grenzüberschreitung und Exzess“. Campus Essen, R09 T00 K18, Universitätsstraße 9.
Freitag, 3. Juli, 15.15 Uhr
Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissionstomographie (PET) nutzen Ärzte u.a. bei onkologischen Untersuchungen. Privatdozent Dr. Axel Wetter fragt, inwieweit sie bei der Bildgebung einen bloßen Hype darstellen oder hoffnungsvoll stimmen können. Universitätsklinikum Essen, Operatives Zentrum II, Hörsaal, Hufelandstraße 55.
Sonntag, 5. Juli, 17 Uhr
Der Unichor Essen singt die oratorischen Werke „Axion Esti“ und „Alexis Zorbas“ von Mikis Theodorakis. Der Komponist verknüpft europäische Symphonik mit griechischer Folklore. Vor allem bekannt ist der Sirtaki-Tanz aus dem Film Alexis Zorbas. Philharmonie Essen, Huyssenallee 53. -
23.06.2015 - 14:46:06
Ehrenprofessur in Chabarowsk
Dr. Hannes Krauss
Hohe Ehren für langjährige Verdienste: Dr. Hannes Krauss, Akademischer Rat i.R. in der Fakultät für …
Dr. Hannes Krauss
Hohe Ehren für langjährige Verdienste: Dr. Hannes Krauss, Akademischer Rat i.R. in der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE), wurde kürzlich zum Ehrenprofessor der Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität (DWGGU) im russischen Chabarowsk ernannt.
Der Literaturwissenschaftler unterrichtet seit Jahren regelmäßig als DAAD-Kurzzeitdozent an der Partneruniversität in der fernöstlichen Region. Auch auf seine Initiative hin gibt es seit 2013 eine Germanistische Institutspartnerschaft (GIP) zwischen der DWGGU und der UDE unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Imo und Prof. Dr. Jörg Wesche. In diesem Rahmen werden Seminare und Praktika angeboten, Workshops und Tagungen veranstaltet sowie Studien- und Forschungsaufenthalte organisiert.
Weitere assoziierte fernöstliche Städte sind Wladiwostok, Blagoweschtschensk, Jakutsk, Ussurijsk und Komsomolsk-am-Amur. Das GIP-Programm soll zusammen mit anderen Maßnahmen die Position der deutschen Sprache und Kultur in Mittel- und Osteuropa (MOE), in den Ländern der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) sowie in Afrika, Asien und Lateinamerika stärken. Es zielt darauf ab, die Germanistik im Ausland in Lehre und Forschung zu unterstützen und in ihrem spezifischen Potential zu fördern.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/germanistik/imo/gip-chabarowsk.php
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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23.06.2015 - 14:42:06
Wie verlässlich ist die globale Kooperation?
Halbzeitkonferenz des Käte Hamburger Kollegs
Klimawandel, nukleare Aufrüstung, Pandemien: Wie verlässlich ist die globale …
Halbzeitkonferenz des Käte Hamburger Kollegs
Klimawandel, nukleare Aufrüstung, Pandemien: Wie verlässlich ist die globale Kooperation angesichts weltweiter Bedrohungsszenarien? Mit dieser Frage befassen sich zahlreiche Experten aus unterschiedlichen Weltregionen, die vom 1. bis 3. Juli zur Halbzeitkonferenz des Käte Hamburger Kollegs / Centre for Global Cooperation Research nach Duisburg kommen.
Vor drei Jahren hat das Kolleg als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Duisburg-Essen (UDE) die Arbeit aufgenommen. Seither erforschen hier Gastwissenschaftler aus vielen verschiedenen Ländern, Chancen und Hindernisse für globale Kooperation sowie neue Formen internationaler Zusammenarbeit. Angesichts globaler Herausforderungen in den Bereichen Frieden, Umwelt oder auch Gesundheit wird sie von vielen für dringender denn je gehalten.
Auf der Halbzeitkonferenz stellt das Kolleg neu entwickelte Forschungspfade vor. Zudem sollen neue Ansätze zur gelingenden globalen Kooperation erörtert werden. Die Konferenz versteht sich auch als eine zentrale Austauschplattform für das Netzwerk der internationalen Experten verschiedener Disziplinen.
Als Hauptredner der öffentlichen Käte Hamburger Lecture am 1. Juli wird Prof. Scott Barrett von der Columbia University sprechen. Der bekannte Vordenker forscht und lehrt als Professor für Natural Resource Economics (Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen). Mit seinen Positionen zur Klimadiskussion sorgte er bereits oft für Aufsehen. So plädiert er u.a. für die Einführung technologischer Standards, die effizienter seien als die bekanntermaßen schwierigen globalen Übereinkünfte zu Treibhausgasen. Beginn: 18 Uhr, Lehmbruck-Museum, Friedrich-Wilhelm-Straße 40, 47051 Duisburg.
Weitere Informationen: Martin Wolf, KHK-Sprecher, Tel. 0203/29861-117, 0176/456 87 265. wolf@gcr21.uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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22.06.2015 - 11:25:06
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Langer Samstag der Hausarbeiten
Morgen, morgen, nur nicht heute…: Unangenehmes vor sich herzuschieben, das kennen viele …
Langer Samstag der Hausarbeiten
Morgen, morgen, nur nicht heute…: Unangenehmes vor sich herzuschieben, das kennen viele Studierende. Wenn der Schreibtisch ruft, werden andere Aufgaben plötzlich wichtiger. Beim Langen Samstag der Hausarbeiten am 27. Juni zeigt die Universität Duisburg-Essen (UDE), wie sich der innere Schweinehund austricksen lässt. Etwa 150 Teilnehmende nutzten im Februar dieses Angebot.
„Anfangen – dranbleiben – fertigwerden“ – nach diesem Motto geben Experten von 9.30 bis 16.45 Uhr in der Bibliothek am Duisburger Campus praktische Tipps. In neun Workshops erklären sie, wie man ein Thema und die dazu passende Literatur findet, die Hausarbeit aufbaut, sich und seine Zeit organisiert oder gut vorbereitet in eine Sprechstunde geht.
Wie komme ich vom Lesen zum Schreiben? Fit bleiben am Schreibtisch – auch das sind Themen. Wer möchte, kann in einem Schreibraum sofort loslegen mit einer angefangenen oder einer ganz neuen Arbeit.
Organisatoren sind: Schreibwerkstatt, Uni-Bibliothek, Akademisches Beratungs-Zentrum, Mercator School of Management, Politikwissenschaften, Soziologie, Forum mündliche Kommunikation und Hochschulsport.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/hausarbeitentag
Ulrike Scholle, Tel. 0203/379-2033 oder 0201/183-3689,
ulrike.scholle@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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19.06.2015 - 15:19:06
Wenn der Computer auf Gesten reagiert
Internationale Konferenz zur Mensch-Computer-Interaktion
Das Wischen über den Bildschirm ist für viele ja schon Alltag, …
Internationale Konferenz zur Mensch-Computer-Interaktion
Das Wischen über den Bildschirm ist für viele ja schon Alltag, aber es geht noch mehr: Wissenschaftler aus aller Welt treffen sich vom 23. bis 26. Juni an der Universität Duisburg-Essen (UDE), um neueste Entwicklungen im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion zu diskutieren. Die Konferenz EICS 2015 (Engineering Interactive Computing Systems) wird von der internationalen Informatiker-Organisation ACM getragen und am Duisburger Uni-Campus gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) ausgerichtet.
Diskutiert wird unter anderem über Methoden und Softwarewerkzeuge, um innovative Nutzerschnittstellen einfacher und effizienter zu entwickeln. Konferenzleiter Prof. Jürgen Ziegler vom UDE-Lehrstuhl für Interaktive Systeme: „Uns interessiert zum Beispiel, wie man Computer-Anwendungen über menschliche Gesten und Körperbewegungen steuern kann. Dass dies möglich ist, zeigt heute schon der Spielebereich.“
Weiteres Thema ist, wie interaktive Software besser an die aktuelle Situation des Nutzers angepasst werden kann. Faktoren wie Ort und Zeit werden dabei ebenso berücksichtigt wie physiologische Signale des Nutzers, z.B. die Herzfrequenz. Denn sie kann etwas über den mentalen Belastungszustand des Nutzers aussagen.
Prof. Ziegler: „Ich verspreche mir von der Tagung neue Impulse, um für die Kommunikation zwischen Mensch und Computer künftig auch Gestik, Sprache oder Mimik besser nutzen zu können. Von den Systementwicklern erhoffe ich mir effektive Werkzeuge, die die Umsetzung dieser Methoden in die Praxis erleichtern.“
Weitere Informationen: http://eics2015.org/, Prof. Dr. Jürgen Ziegler, Tel. 0203/379-2270, juergen.ziegler@uni-due.de, http://interactivesystems.info
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
19.06.2015 - 10:39:06
Licht und Schatten
Sommerkonzert des Universitätsorchesters
Von Licht und Schatten handelt das zweite Jubiläumskonzert des Universitätsorchesters …
Sommerkonzert des Universitätsorchesters
Von Licht und Schatten handelt das zweite Jubiläumskonzert des Universitätsorchesters Duisburg-Essen anlässlich seines 50. Geburtstags. Erstmals kombiniert der Orchesterleiter Oliver Leo Schmidt dabei populäre Filmmusik von John Williams mit sinfonischen Klängen von Schubert (Sinfonie Nr. 7) und Ravels Rhapsodie für Violine und Orchester.
Für ein ganz besonderes Klangerlebnis sorgen die Filmmusiken zu "Stars Wars" und "Schindlers Liste". Die virtuose Solistin Liv Migdal (27) wird das anspruchsvolle Bravourstück für Geige "Tzigane" von Ravel spielen sowie den Solopart im Soundtrack zu "Schindlers Liste". Die Musikerin ist jüdischer Herkunft und hat selbst einen Großteil ihrer Familie im Holocaust verloren. Der Eintritt ist frei.
Termine:
Freitag, 26. Juni, 20 Uhr, Erlöserkirche Essen (Friedrichstr. 17)
Samstag, 27. Juni, 17 Uhr, Zeche Zollverein (Gelsenkirchener Str. 181, Halle 12)
Weitere Informationen: http://uniorchester-duisburg-essen.de/ http://www.livmigdal.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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19.06.2015 - 09:34:06
Forscher aus China und Japan ausgezeichnet
Ausbildung von Ostasienexperten
Sie gelten in ihren Ländern als einflussreiche Größen; an der Universität-Duisburg-Essen …
Ausbildung von Ostasienexperten
Sie gelten in ihren Ländern als einflussreiche Größen; an der Universität-Duisburg-Essen (UDE) engagieren sie sich seit Jahren in der Ausbildung von Ostasienexperten. Nun wurden die Professoren Dr. Mari Osawa (Japan) und Dr. Keping Yu (China) von der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu Mercator Fellows ernannt.
Mit dem Fellow-Programm möchte die DFG langfristig einen wissenschaftlichen Austausch fördern. Promovierende am Institut für Ostasienwissenschaften (IN-EAST) der Uni profitieren: Sie werden von den beiden namhaften Forschern mitbetreut.
Professorin Osawa ist als hohe Beraterin der japanischen Regierung in verschiedenen Gremien vertreten und leitet das wichtigste sozialwissenschaftliche Institut ihres Heimatlandes. Der chinesische Politikwissenschaftler Yu wurde vor wenigen Jahren von einem amerikanischen Politikjournal zu den „Global Top 100 Thinkers“ gezählt. Er ist bereits Ehrenprofessor der UDE. -
18.06.2015 - 16:17:06
Langsam wird’s Zeit…
Langer Abend der Studienberatung am 25. Juni
Für viele Studiengänge ist am 15. Juli Bewerbungsschluss. Wer auf den letzten …
Langer Abend der Studienberatung am 25. Juni
Für viele Studiengänge ist am 15. Juli Bewerbungsschluss. Wer auf den letzten Drücker noch Fragen loswerden möchte, sollte den 25. Juni nutzen. An diesem Donnerstag veranstalten die Hochschulen in NRW einen Langen Abend der Studienberatung. Auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) nimmt sich zusätzlich Zeit für Abiturienten, Schüler und Eltern.
Von 17 bis 20 Uhr kann man sich individuell (kurz)beraten lassen und verschiedene Vorträge besuchen. Sie drehen sich um Bewerbung und Einschreibung, die Lehrerausbildung und ein Auslandsstudium. Neben den Beratungseinrichtungen der Uni sind auch die Agentur für Arbeit und das Studierendenwerk vor Ort, das über Finanzierungsmöglichkeiten informiert.
Der Lange Abend findet diesmal ausschließlich am Duisburger Campus statt – rund um die Aula Geibelstraße, (Gebäude SG, 1. OG). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/langer_abend_der_studienberatung.shtml,
http://www.zsb-in-nrw.de
Vera Artz, Tel. 0203/379-1957, vera.artz@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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17.06.2015 - 14:13:06
Beiratsvorsitz
Prof. Dr. Tobias Kollmann
Einstimmig: Prof. Dr. Tobias Kollmann wurde erneut zum Vorsitzenden des Beirats Junge Digitale …
Prof. Dr. Tobias Kollmann
Einstimmig: Prof. Dr. Tobias Kollmann wurde erneut zum Vorsitzenden des Beirats Junge Digitale Wirtschaft beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gewählt. Der Inhaber des Lehrstuhls für E-Business und E-Entrepreneurship an der Universität Duisburg-Essen (UDE) leitet das Sachverständigen-Gremium bereits seit 2013. Es berät den Bundesminister in Fragen der Informations- und Kommunikationswirtschaft, insbesondere zur Entwicklung und zu den Potenzialen der digitalen Wirtschaft und neuer digitaler Technologien sowie zur Schaffung besserer Wachstumsbedingungen von Startup-Unternehmen.
Weitere Informationen: http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/beiraete,did=545858.html
Prof. Dr. Tobias Kollmann, Tel. 0201/183-2884, tobias.kollmann@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
17.06.2015 - 12:33:06
Dies academicus
Die UDE feiert am 24. Juni
Mit einem stilvollen Open Air-Dinner umweht von Klängen klassischer Musik lässt die Universität …
Die UDE feiert am 24. Juni
Mit einem stilvollen Open Air-Dinner umweht von Klängen klassischer Musik lässt die Universität Duisburg-Essen (UDE) am Mittwoch 24. Juni ihren höchsten Festtag, den Dies academicus, am Essener Campus ausklingen. Auf einem Festakt im neuen Audimax werden zuvor ab 17.30 Uhr Urkunden für herausragende akademische Leistungen verliehen. Den Festvortrag hält der Generalsekretär der VolkswagenStiftung, Dr. Wilhelm Krull, zum Thema „Welche Universität – wozu und für wen?“
Ab 19.30 Uhr geht es auf die Campuswiese zum Dîner en blanc unter freiem Himmel: ein gediegenes Picknick in weiß zu den Klängen des Universitätsorchesters unter der Leitung von Prof. Oliver Leo Schmidt. Geboten wird u.a. schwungvolle Filmmusik, die nicht nur Star Wars-Fans begeistern wird. Der Eintritt ist frei, aber eine Anmeldung erforderlich unter https://www.uni-due.de/de/dies/
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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17.06.2015 - 10:37:06
Was ist an der Uni los?
Termine vom 22. bis zum 27. Juni
Montag, 22. Juni, 14 bis 16 Uhr
Wie die total andere Varus-Schlacht aussieht, weiß …
Termine vom 22. bis zum 27. Juni
Montag, 22. Juni, 14 bis 16 Uhr
Wie die total andere Varus-Schlacht aussieht, weiß Dr. Helmut Förster. Er ist Gast im Verein Lebenslanges Lernen. Campus Essen, S03 V00 E71, Universitätsstraße 3.
Montag, 22. Juni, 16 bis 18 Uhr
Fachleute kennen die Technik von Orbitrap-Massenspektrometern. Im Analytisch-Chemischen Kolloquium betrachtet Alexander Makarov (ThermoFisher) ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 23. Juni, 13 Uhr
Schwarzer Hautkrebs (Melanom) fällt nicht bei allen Erkrankten gleich aus. Privatdozent Dr. Bastian Schilling zeigt auf, was das für die Immuntherapie bedeutet. Universitätsklinikum Essen, Operatives Zentrum II, Hörsaal, Hufelandstraße 55.
Dienstag, 23. Juni, 16 bis 18 Uhr
Von Begriffsgeschichten des Wandels, Otto von Freising und dem Lauf der Dinge berichtet Dr. Anja Rathmann-Lutz (Basel) im Mediävistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S05 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 23. Juni, 16.15 bis 17.45 Uhr
Wenn Inspekteure Schulen untersuchen, fällt für manche das Ergebnis problematisch aus. Prof. Dr. Kathrin Dedering (Erfurt) rekonstruiert in der Reihe Bildung im Brennpunkt Bedingungen und Entwicklungsperspektiven. Essen, Weststadttürme, C.02.11, Berliner Platz 6-8.
Dienstag, 23. Juni, 18 Uhr
Am 1. Juli jährt sich Kroatiens EU-Beitritt zum zweiten Mal. Wirtschaftlich wurden die Erwartungen des Landes bisher nicht erfüllt. Die Unzufriedenheit sieht man an der Präsidentschaftswahl 2014. Über neue Perspektiven diskutieren Josip Šošić (Bund der Kroaten e.V.), Dr. Thomas Brey von der Deutschen Presse-Agentur für Südosteuropa, Prof. Dr. Susanne Pickel und Dr. Oliver Schwarz. Das Institut für Politikwissenschaft hat die Veranstaltung organisiert. VHS Duisburg, Königstraße 47.
Dienstag, 23. Juni, 18 bis 20 Uhr
Was verbirgt sich hinter Innovation, Analogie und grammatischer Struktur? Daniel Czicza erläutert es im Linguistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 23. Juni, 18 bis 20 Uhr
Welche Rolle der Afrikanische Nationalkongress der internationalen Öffentlichkeit in seiner Strategie zuteilte, hat Mara Brede (Hamburg) analysiert. Sie kommt ins Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 23. Juni, 18 Uhr
Ist bei der Geburt unklar, ob ein Kind weiblich oder männlich ist, raten Mediziner, es eindeutig zuzuordnen. Anike Krämer berichtet, wie sich die Herausforderung mit Intersexuellen in Familien meistern lässt. Sie wurde eingeladen vom Referat für Schwule, Bisexuelle und Lesben (SchwuBiLe). Campus Essen, T02 S00 K14, Universitätsstraße 2.
Dienstag, 23. Juni, 18.15 bis 19.30 Uhr
Im philosophisch-medizinischen Seminar „Frühe Lebensentwürfe“ fragt Prof. Dr. Manfred Blank, wie das altägyptische Leben mit dem ‚Pantheon‘ aussah, das bei den alten Griechen als ein allen Göttern geweihtes Heiligtum galt. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 23. Juni, 18.30 Uhr
Der Filmclub zeigt „Paddington“. Worum es im Film geht? Als ein kleiner Bär zu seiner Tante nach London fährt, wird er am Bahnhof von einer Familie aufgelesen, die ihn Paddington tauft und aufnimmt. Bemerkt wird das auch von der bösartigen Tierpräparatorin (Nicole Kidman), die Jagd auf den Zuwachs macht. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 24. Juni, 13.15 bis 14 Uhr
Wie betrachten Bildungswissenschaftler interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht? Prof. Dr. Kerstin Göbel stellt ihre Sicht in der Kleinen Form genauer dar. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 24. Juni, 17.15 Uhr
„Semiclassical and quantum transport at oxide interfaces“ – so heißt der Vortrag von Prof. Dr. Andrea Caviglia (Delft). Er besucht das Physikalische Kolloquium. Campus Duisburg, Hörsaal MC 122, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 24. Juni, 18 bis 20 Uhr
Navid Kermani gilt als prägnante Stimme deutscher Gegenwartsliteratur. Prof. Dr. Michael Hoffmann (Paderborn) stellt den Islamwissenschaftlicher und Publizisten zwischen Koran und Kafka vor. Er wurde ins Literaturwissenschaftliche Kolloquium eingeladen. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 24. Juni, 18 bis 20 Uhr
Wie formieren sich Interessenvertretungen von Industrieangestellten? Prof. Dr. Thomas Haipeter denkt u.a. über neue Initiativen, Gelegenheitsstrukturen und Ressourcen nach. Campus Duisburg, LF 132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 24. Juni, 19.30 bis 21.30 Uhr
Immer mehr elektronische Daten werden immer schneller erzeugt. Ihre Visualisierung gilt es aber zu verbessern, da Menschen die Ergebnisse auswerten. Prof. Dr. Jens Krüger präsentiert im Uni-Colleg aktuelle Arbeiten. Campus Duisburg, Hörsaal MD 162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Donnerstag, 25. Juni, 11 Uhr
„Hör auf dein Herz!“ – das sagen die Privatdozenten Dr. Hagen I. M. Kälsch und Dr. Nico Reinsch. Sie plädieren in der Vorlesung, mit der sie ihre Habilitation vollziehen, für Prävention. Universitätsklinikum Essen, Verwaltung, Hörsaal, Hufelandstraße 55.
Donnerstag, 25. Juni, 16 bis 17.30 Uhr
In Quentin Tarantinos Western „Django Unchained“ entdeckt Privatdozentin Dr. Elisabeth Schäfer-Wünsche (Bonn) Trash, Exzess und Historie. Sie erläutert das genauer in der Diversity-Ringvorlesung Grenzüberschreitung und Exzess. Campus Essen, R09 T00 K18, Universitätsstraße 9.
Donnerstag, 25. Juni, 18 bis 20 Uhr
Was ist Wahrheit? Prof. Dr. Geo Siegwart (Greifswald) wagt im Philosophischen Kolloquium eine Gesamtsicht. Campus Essen, Bibliotheksaal, Universitätsstraße 9.
Freitag, 26. Juni, 19.30 Uhr
Zu einem Liederabend lädt Prof. Dr. Norbert Linke ein. Er begleitet die Sängerin Felicia Friedrich am Piano. Campus Duisburg, LC 126 (Kammermusiksaal), Lotharstraße 65.
Freitag, 26. Juni, 20 Uhr und Samstag, 27. Juni, 17 Uhr
Filmmusik und sinfonische Klänge – das Universitätsorchester bringt beides anlässlich seines 50. Geburtstags zu Gehör. Gespielt werden Franz Schuberts geheimnisvolle „Unvollendete“, die zur Filmmusik des US-amerikanischen Filmkomponisten John Williams führt (Krieg der Sterne). Mit dabei außerdem die Musik aus „Schindlers Liste“ sowie das Stück „Tzigane“ für Solo-Violine von Maurice Ravel. 26.6.: Erlöserkirche Essen, Friedrichstraße 17; 27.6.: Zeche Zollverein, Halle 12, Gelsenkirchener Straße 181.
Samstag, 27. Juni, jeweils zur vollen Stunde zwischen 12 und 16 Uhr
Wie werden Mediziner von morgen ausgebildet? Bei einer der Führungen durchs Lehr- und Lernzentrum der Medizinischen Fakultät kann man mehr erfahren. Treffpunkt: Universitätsklinikum Essen, Haupteingang, Virchowstraße 163a. -
16.06.2015 - 14:50:06
Drei Wettbewerbsgewinner
Universität der Ideen
Drei strahlende Sieger hat der Wettbewerb "Universität der Ideen" hervorgebracht, den die Duisburg-Essener …
Universität der Ideen
Drei strahlende Sieger hat der Wettbewerb "Universität der Ideen" hervorgebracht, den die Duisburg-Essener Universitätsstiftung DEUS ausschrieb. Sie setzt sich für bessere Studienbedingungen an der Universität Duisburg-Essen (UDE) ein. Den DEUS-Grundstock legten die Studierenden selbst an: mit ihrem Studienbeitrag zahlten sie gleichzeitig einen Euro auf das Konto dieser 2007 bundesweit erstmals gegründeten Einrichtung ein.
Bis heute kann DEUS Gutes damit bewirken, vor allem in der Einzelförderung, obwohl die Studienbeiträge in NRW bereits 2011 wieder abgeschafft wurden. Der nun erstmals ausgeschriebene Wettbewerb „Universität der Ideen“ belohnte gute Studienverbesserungsvorschläge mit bis zu 15.000 Euro. Die Organisation des Wettbewerbs übernahm das Deutsche Stiftungszentrum (DSZ).
Die Gewinnerprojekte im Überblick:
Forum Kalliope
Einblicke und Einstiege in die Spielarten des Literaturbetriebs ermöglicht das Forum Kalliope und erschließt damit weitere Berufsfelder als das Lehramt oder die akademische Karriere. Unter dem Dach werden verschiedene Veranstaltungsreihen gebündelt, um Literaturkritik, Kreatives Schreiben, Veranstaltungsmanagement und Redaktionsarbeit praktisch anzuwenden. Dazu zählen die Rezensionsplattform literaturkritik.de, das Rhetorikzertifikatsprogramm Ruhrpodium, die Veranstaltungsreihen literatur c.t. sowie Literaturkritik im Salon. Betreut wird das Forum von Dr. Maren Jäger, Thomas Stachelhaus und Dr. Julia Wagner aus der Fakultät für Geisteswissenschaften.
Quiz-App „Wer wird Master?“
Das spielerische Einstudieren von Lehrinhalten ermöglicht die fachunabhängige Quiz-App für Mobilgeräte. Anhand von Fragen nach dem Muster von „Wer wird Millionär?“ wird der Wissensstand ermittelt und gleichzeitig abgesichert. Mit einem zugehörigen Editor können fachgebietsbezogene Fragenkataloge mit mehreren Antwortmöglichkeiten hinterlegt werden. In einer vorgegebenen Zeit muss daraus die richtige Auswahl getroffen werden, um auf die nötige Punktzahl zu kommen. Entwickelt wurde die App von einem Team um Prof. Dr. Martina Schnellenbach-Held vom Institut für Massivbau in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften.
Tag des Mathematischen Modellierens
Dass man mithilfe der Mathematik so manch knifflige Alltagsfrage einfach und sicher lösen kann, zeigt sich beim Tag des Mathematischen Modellierens (TdM²), den UDE-Lehramtsstudierende für Schüler ausrichten. Sie erarbeiten eigene Modellierungsaufgaben und erproben sie während des Semesters in Kleingruppenarbeit an einer Partnerschule. Sie sammeln dabei erste praktische Erfahrungen für den späteren Unterrichtsalltag und erhalten Rückmeldung zu den entwickelten Aufgabenbeispielen. Das Konzept entwickelten Daniel Thurm und Marcel Klinger in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Bärbel Barzel in der Fakultät für Mathematik.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/due-stiftung
Svenja Weiß, Deutsches Stiftungszentrum GmbH im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Tel. 0201/84 01-231, svenja.weiss@stifterverband.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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16.06.2015 - 11:26:06
Alle in einem Boot
Empfang für die Neuberufenen
Strahlender Sonnenschein und stets eine frische Brise um die Nase: Mit einer Rundfahrt …
Empfang für die Neuberufenen
Strahlender Sonnenschein und stets eine frische Brise um die Nase: Mit einer Rundfahrt durch den Duisburger Hafen, dem größten seiner Art in Europa, startete der Empfang der beiden Universitätsstädte für die Neuberufenen der UDE am 15. Juni.
Nicht nur die neuen Hochschullehrenden wurden auf dem Ausflugsschiff MS Gerhard Mercator und anschließend im Franz-Haniel-Hof des Rathauses Duisburg empfangen, auch weitere Repräsentanten der Universität und ihrer Kooperationspartner aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nutzten die Gelegenheit zum Kennenlernen und Meinungsaustausch. Nachdem im letzten Jahr der Duisburg-Essener Universitätsempfang dem Pfingststurm Ela zum Opfer gefallen war, richtete nun turnusgemäß wieder die Stadt Duisburg den Empfang für die Universität aus. Insgesamt war es der vierte für die UDE.
Und die beiden Campus-Städte Duisburg und Essen profitieren zunehmend von den Erkenntnissen der Wissenschaft – in wirtschaftlicher, demografischer, sozialer und kultureller Hinsicht. Da ist der jährliche Empfang für die neuen Professor/innen nur ein kleiner Dank und Ausdruck der Wertschätzung der beiden Oberbürgermeister Reinhard Paß (Essen) und Sören Link (Duisburg).
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) zählt zu den aufsteigenden Sternen am Hochschul-Himmel. Gerade erst zwölf Jahre alt, gehört sie im Times Higher Education Ranking als zweitjüngste Uni in 2015 erneut zu den 100 weltbesten Hochschulen, die noch keine 50 Jahre alt sind. Sie konnte sich im Vergleich zum Vorjahr sogar um acht Plätze verbessern und belegt jetzt Rang 59 statt 67.
Längst hat sich der Doppelstandort bewährt. Die Universität mit mittlerweile ca. 41.000 Studierenden und 11.000 Beschäftigten (inklusive Universitätsklinikum) ist ein wichtiger Impulsgeber für die wirtschaftliche, soziale, demografische, kulturelle und städtebauliche Entwicklung. Das gilt sowohl für den Campus Duisburg, der neben einer der größten ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten Deutschlands noch eine renommierte physikalische, gesellschaftswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Fakultät beherbergt, als auch für den Campus Essen, an dem die Geistes-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Mathematik, Chemie, Biologie und, am Universitätsklinikum, die Medizin angesiedelt sind.
Die beiden Oberbürgermeister Sören Link und Reinhard Paß sind sich darüber einig, dass die UDE ein „Leuchtturm im Revier“ ist: „Sie ist neben den Universitäten in Bochum und Dortmund die Akademikerschmiede der Region.“ Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sei es wichtig, dass der akademische Nachwuchs vor Ort ausgebildet werde.
Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke ergänzt: „Dieser Empfang ermöglicht den neuen Professorinnen und Professoren, Kontakte in der Region zu knüpfen und stärkt so die Vernetzung des Wissenschaftsstandortes Ruhrgebiet. Ich danke beiden Städten und besonders ihren Oberbürgermeistern herzlich für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit.“ -
15.06.2015 - 11:59:06
Mit Schweinen würfeln
Mathematik veranstaltet einen Tag der offenen Tür
Mathe ist trocken? Überhaupt nicht, sagen die Mathematiker der …
Mathematik veranstaltet einen Tag der offenen Tür
Mathe ist trocken? Überhaupt nicht, sagen die Mathematiker der Universität-Duisburg-Essen (UDE) und zeigen am Samstag, 20. Juni, wie faszinierend ihr Fach ist. Von 11 bis 14 Uhr laden sie Schüler, Lehrer und alle Interessierten ein, bei geometrischen Spielen, beim Schweinewürfeln und anderen Aktionen mitzumachen.
Spannend sind auch die Experimentiervorträge: Dozierende stellen die Mathe-Spürnasen vor, das Projekt für Grundschulkinder; sie bauen und rechnen mit Tetraedern und zeigen an Aufgaben wie dem sparsamen Spinnennetz, warum es die Lösung manchmal ganz schön in sich hat. Auch informieren sie über die Studiengänge.
Außerdem können Interessierte sich das Mathematische Schülerlabor anschauen, das um 13 Uhr eröffnet wird. Klassen und Kurse verschiedener Jahrgänge arbeiten hier kreativ mit Zahlen und Formen.
Der Tag der offenen Tür findet statt im Mathematik-Carrée der Uni, Thea-Leymann-Str. 9/Altendorfer Str. 11, Essen.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/mathematik/tdot.shtml
Dr. Miriam Dieter, Tel. 0201/183-7423, miriam.dieter@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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15.06.2015 - 10:26:06
Strom aus heißer Luft
Herbstschule zur Thermoelektrik vom 5. bis 8. Oktober
Bis zum 5. Juli können sich interessierte Jungakademiker zur Herbstschule …
Herbstschule zur Thermoelektrik vom 5. bis 8. Oktober
Bis zum 5. Juli können sich interessierte Jungakademiker zur Herbstschule Thermoelektrik vom 5. bis 8. Oktober an der Universität Duisburg-Essen (UDE) anmelden. Organisiert wird das interdisziplinäre Forschungsforum für den wissenschaftlichen Nachwuchs vom Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE).
Von warm zu kalt und zurück: Bei schwankender Temperatur erzeugen bestimmte Materialien elektrische Energie. Dieser thermoelektrische Effekt, der schon seit dem 19. Jahrhundert bekannt ist, könnte künftig im großen Stil eingesetzt werden: Neue Materialien und Thermogeneratoren ermöglichen es, die Abwärme von Verbrennungsprozessen direkt in Strom umzuwandeln – eine nachhaltige Methode, die vor allem für Stahlwerke oder die Autoindustrie interessant ist.
Thermoelektrika sind aussichtsreiche Energiequellen: „Die Umwandlung von Wärme in Strom kann einen erheblichen Beitrag zur Ressourceneinsparung leisten“, sagt Prof. Dr. Roland Schmechel, Experte für Nanostrukturtechnik an der UDE. Momentan gehen bei der Nutzung fossiler Brennstoffe rund zwei Drittel der Energie als Abwärme verloren. Das gilt für Müllverbrennungsanlagen und Stahlwerke ebenso wie für die heimische Heizung oder den Verbrennungsmotor im Auto. „Thermoelektrische Generatoren können aber nicht nur Elektrizität erzeugen. Der Effekt lässt sich auch umkehren, so dass sie als Wärmepumpe eingesetzt werden können.“ Dadurch ergeben sich für die Thermoelektrik breite Anwendungsmöglichkeiten bei der Energierückgewinnung. Außerdem könnte sie genutzt werden, um energieunabhängige Sensoren zu betreiben oder um Bauteile und Mikroprozessoren zu kühlen.
Die UDE-Herbstschule richtet sich speziell an Nachwuchsforscher, die sich einen Überblick über die Thermoelektrik verschaffen wollen. International angesehene Experten stellen aktuelle Konzepte vor und gehen dabei über die traditionellen Grenzen ihrer Fachbereiche hinaus: „Es ist ein hochinterdisziplinäres Feld, das oft komplexe Systemanalysen zum Kosten-Nutzen-Faktor erfordert“, so Schmechel. „In der Herbstschule kommen Physiker, Chemiker, Ingenieurwissenschaftler und Nano-Experten zusammen, um sich auszutauschen und neue Einsatzfelder auszuloten.“
Weitere Informationen:
http://www.uni-due.de/nst/seminare/AST2015/AST2015
Prof. Dr. Roland Schmechel, Tel. 0203/379-3347, roland.schmechel@uni-due.de
Redaktion: Carmen Tomlik, Tel. 0203/379-8176, carmen.tomlik@uni-due.de
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12.06.2015 - 12:21:06
Gut Freund mit den Bakterien
Abfall- und Wasserexperten auf internationaler Leitmesse
Sie nennen sich Bakterienflüsterer und sind oft in Klärwerken …
Abfall- und Wasserexperten auf internationaler Leitmesse
Sie nennen sich Bakterienflüsterer und sind oft in Klärwerken und auf Deponien unterwegs. Oder mit anderen Worten: Sie kümmern sich um angewandte Bioprozesse im technischen Umweltschutz. Vom 15. bis zum 19. Juni sind die Experten für Siedlungswasser- und Abfallwirtschaft der Universität Duisburg-Essen (UDE) auf der ACHEMA in Frankfurt/Main. Auf der internationalen Leitmesse der Prozessindustrie zeigen sie neue Methoden, mit denen der Abbau von Schadstoffen gemessen und verbessert werden kann (Halle 9.2, Stand C84).
Bakterien helfen, Verunreinigungen oder Biogas, etwa Methan, abzubauen. „Je besser es ihnen geht, desto besser machen sie ihre Arbeit“, so Prof. Dr. Martin Denecke. Für den Betrieb von Kläranlagen und Deponien, aber auch wenn neue geplant werden, ist es wichtig zu wissen, wo genau die Bakterien sitzen, wo sie sich wohlfühlen und mit welchen Arten sie zusammenarbeiten.
Ihre „Freunde“, wie die UDE-Forscher sie nennen, schauen sie sich genau an: Wie sehen die Bakterien aus? Wie sind DNA, Atmungsrate, Abwärme, Arbeitstempo und Proteinmuster?
„Die Proteine beispielsweise sagen uns etwas über die Abbauvorgänge, aber auch, ob etwas nicht stimmt mit unseren Helfern. Finden sich etwa Stressproteine im Belebtschlamm der Kläranlage, kann das auf eine zu hohe Temperatur oder Vergiftung hinweisen. Bakterien, die Methan in Deponieböden abbauen, verraten sich hingegen durch ihre Abwärme. Als Ingenieure können wir nun festlegen, wie der Boden und die anderen Bedingungen sein müssen, damit es optimal läuft.“
Für ihre Arbeit, die von Kommunen wie auch Industrie geschätzt wird, nutzen sie empfindliche Wärmekameras, Spezial-Mikroskope, aber auch selbst entwickelte Geräte: „Wir haben mit der FH Mannheim ein automatisches Mustererkennungssystem für fädige Bakterien entwickelt. Diese können in Kläranlagen große Schäden verursachen. Das System erkennt und quantifiziert die Bakterien sekundenschnell, wofür man vorher Stunden gebraucht hat.“
Auch ein Toximeter haben die UDE-Forscher entwickelt. Ein Sensor überwacht den Sauerstoffverbrauch der Bakterien – dieser sinkt oder stoppt nämlich, wenn sie geschädigt werden. So lassen sich frühzeitig Schadstoffe in Klärbecken erkennen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Martin Denecke, Tel. 0201/183-2742, martin.denecke@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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12.06.2015 - 11:20:06
Personalstrategien für die Kita
Workshop stellt Beispiele guter Praxis vor
Die Arbeit in der Kita ist in den letzten Jahren zunehmend schwieriger geworden, …
Workshop stellt Beispiele guter Praxis vor
Die Arbeit in der Kita ist in den letzten Jahren zunehmend schwieriger geworden, die Anforderungen an Erzieherinnen und Erzieher sind massiv gestiegen. Wie sich diese Belastungen bewältigen lassen, welche personalwirtschaftlichen Instrumente und Strategien geeignete Lösungsansätze liefern, diskutiert ein Workshop, den das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Dienstag, 16. Juni, am Campus Duisburg organisiert.
Seit April 2013 geht die Abteilung „Bildung und Erziehung im Strukturwandel“ am IAQ im von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Projekt KONTI der Frage nach der Personalbindung nach: Was können Träger von Kindertageseinrichtungen tun, um ihr Personal kontinuierlich zu beschäftigen? Dazu wurden Interviews mit Trägern, Kita-Leitungen und -Beschäftigten in unterschiedlichen Lebensphasen sowie mit Berufsaussteigerinnen geführt. Ziel des Projektes ist Lösungen für eine nachhaltige Personalwirtschaft zu entwickeln, die langfristige Beschäftigungsverhältnisse in der Kindertageseinrichtung fördern.
Viele Ansätze guter Praxis wurden im Projektverlauf identifiziert und werden auf dem ausgebuchten Workshop vorgestellt und diskutiert. Vor allem geht es darum, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Kita-Beschäftigten zu verbessern. Weiteres Thema ist ein besserer Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um den vorzeitigen Ausstieg älterer Beschäftigter zu vermeiden. Als Beispiele für den Umgang mit Personalengpässen und -Schwankungen werden verschiedene Arbeitszeitmodelle vorgestellt – von der Teilzeit über Monats-Arbeitszeiten bis zu Depotstunden in der Kita. Diskutiert wird zudem über Konzepte der Personalführung und Karrierepfade in der Kita.
Weitere Informationen: PD Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Tel. 0203/379-1805, sybille.stoebe-blossey@uni-due.de;
Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0170/8761608, presse-iaq@uni-due.de
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12.06.2015 - 11:16:06
Verkehr neu denken
7. Wissenschaftsforum Mobilität
Sie sollen für die Energiewende auf der Straße sorgen, doch E-Autos wollen sich …
7. Wissenschaftsforum Mobilität
Sie sollen für die Energiewende auf der Straße sorgen, doch E-Autos wollen sich hierzulande einfach nicht durchsetzen. Für Prof. Dr. Heike Proff von der Universität Duisburg-Essen (UDE) gehört der Elektromobilität dennoch die Zukunft. Die Expertin für Internationales Automobilmanagement lädt am 18. Juni zum nunmehr 7. Wissenschaftsforum Mobilität, das sich mit nationalen und internationalen Trends beschäftigt.
Im Fraunhofer inHaus in Duisburg werden etwa 200 Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik erwartet, darunter Vorstände von Ford und Deutscher Bahn. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek eröffnet die Veranstaltung.
40 Referenten berichten über neue Entwicklungen weltweit in der Batterie- und Brennstoffzellentechnik; sie diskutieren neue Antriebe und alternative Kraftstoffe, Assistenzsysteme und autonomes Fahren, blicken auf Logistiktrends sowie die Märkte in Asien und Afrika. Außerdem sprechen sie über Car-Sharing und grüne Verkehrsstrategien für Großstädte.
Das Thema Mobiltät in Asien beschäftigt im Anschluss an das Wissenschaftsforum noch einen Kreis von ca. 30 internationalen Experten vom 19. bis 20. Juni in der IN-EAST School of Advanced Studies. Jahrzehntelang hatten westliche Autofirmen auf dem globalen Markt eine Vorreiterrolle. Heute scheint sich das Epizentrum der radikalen Innovationen nach Ostasien zu verschieben. Auf der Anschlusstagung wird u.a. über Innovationsstrategien östlicher und westlicher Autohersteller diskutiert, über Fahrzeuginnovationen für Schwellenmärkte oder auch Elektrofahrzeuge in China. Ein Hauptredner ist Professor Takahiro Fujimoto von der University of Tokyo.
Informationen und Anmeldung: http://udue.de/wifo
Stefan Schwarz, Tel. 0203/379-1022, stefan.schwarz@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Beate Kostka
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12.06.2015 - 08:55:06
Schnittig ins Ziel
Neuer Rennwagen wird vorgestellt
Sie wollen die Pole Position: 20 Studierende der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben …
Neuer Rennwagen wird vorgestellt
Sie wollen die Pole Position: 20 Studierende der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben einen Rennwagen gebaut, den sie am 20. Juni um 11 Uhr am Campus Duisburg im LX-Gebäude (neues Audimax) der Öffentlichkeit präsentieren. In Italien und Spanien soll er an Rennen teilnehmen.
Das Projekt „Formula Student (Electric)“ ist ein internationaler, studentischer Wettbewerb. In Eigenregie wird ein Auto entwickelt und bei Rennen gestartet. Zudem kümmern sich die Teams selbstständig um die Finanzierung durch Sponsoren und Förderer – sie erlernen so wertvolle Kompetenzen.
Das E-Team Duisburg-Essen e.V. besteht seit 2010 und hat nun seinen zweiten rein elektrisch angetriebenen Formel-Rennwagen fertiggestellt. Erste Planungen begannen im Oktober 2013. Im fahrbereiten Zustand wiegt der weiß-blaue Flitzer mit seinen zwei Motoren etwa 300 Kilogramm; er hat eine Leistung von 110kW. Basis ist ein Gitterrohrrahmen, der mit einer Außenhaut aus Glasfaser verkleidet wurde.
Nun wird es ernst: „Wir gehen im August und September auf den Formula Student Events in Italien (Varano) und Spanien (Barcelona) an den Start“, berichtet Christian Böhr, der im Team für die Finanzen zuständig ist. Dabei wird nicht nur das dynamische Verhalten bewertet: Extrapunkte gibt es auch für den Businessplan und einen Kostenreport, der einen Herstellungspreis für die jeweiligen Fahrzeuge bei einer Auflage von 1.000 Stück ermittelt.
Weitere Informationen: http://eteam-due.de
Christian Böhr, Tel. 0173/56 44 123, C.Boehr@eteam-due.de -
11.06.2015 - 11:07:06
Innovationen im okonomischen Kontext
Prof. Eugen Kováč, Ph.D. ist neu an der UDE
Innovationen sind auf Märkten nicht immer erfolgreich. Besonders ärgerlich …
Prof. Eugen Kováč, Ph.D. ist neu an der UDE
Innovationen sind auf Märkten nicht immer erfolgreich. Besonders ärgerlich ist es, wenn Geldgeber ihr Kapital in riskante Unternehmungen investiert haben und verlieren. Eugen Kováč (37), neuer Professor für Volkwirtschaft mit dem Schwerpunkt Mikroökonomik und Außenwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen (UDE), untersucht, wie sich das Risiko reduzieren ließe.
Kováč studierte bis 2002 Mathematik an der slowakischen Comenius University in Bratislava. Danach absolvierte er in Prag ein Ökonomie-Studium an der Charles University und wurde 2007 promoviert. Bis 2008 war er Postdoktorand an der Universität Bonn, wo er im selben Jahr zum Juniorprofessor berufen wurde. Zugleich forschte er bis 2010 am Ökonomischen Institut der Academy of Sciences der Tschechischen Republik. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet.
Um die Wagnisse fürs Kapital zu minimieren, hält der Wirtschaftswissenschaftler es für sinnvoll, wenn Investoren ihr Geld nicht nur in die Idee einer Firma stecken. „Es kann nützlich sein, mehrere Unternehmer zu finanzieren, die dann im Wettbewerb miteinander stehen.“ Ob weitere Mittel fließen, könnte dann davon abhängig gemacht werden, wie erfolgreich die geförderten Unternehmen sind. Diese Überlegungen spielen nicht nur bei privaten Investoren eine wichtige Rolle, sondern auch bei der Vergabe öffentlicher Mittel.
Zudem untersucht Professor Kováč ausgehend von theoretischen Kenntnissen u.a. Patente, Klimakooperationen und Anreize für Mitarbeiter innerhalb von Organisationen.
Weitere Informationen:
Prof. Eugen Kováč, Ph.D. 0203/379-2358, eugen.kovac@uni-due.de -
11.06.2015 - 10:17:06
Aufarbeiten, anerkennen und erinnern
Tagung zum armenischen Völkermord
Vermutlich mehr als eine Million osmanischer Armenier wurden 1915/1916 bei Massakern …
Tagung zum armenischen Völkermord
Vermutlich mehr als eine Million osmanischer Armenier wurden 1915/1916 bei Massakern und Deportationen umgebracht. Mit der Aufarbeitung dieses Völkermords befassen sich immer mehr internationale Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen. Über den Stand ihrer Forschung tauschen sie sich am 18. Juni im Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen aus. Die Tagungsleitung liegt bei Prof. Dr. Kader Konuk und Dr. Burak Çopur vom Institut für Turkistik der Universität Duisburg-Essen (UDE) sowie Prof. Dr. Volker Heins (KWI).
Prof. Kader Konuk: „Unsere Gäste kommen aus den Sozial- und Geisteswissenschaften, der Kunst und Literatur. Diskutiert werden Kernfragen der Anerkennung, des Aufarbeitens und der Erinnerungskultur.“ Herausgearbeitet werden soll u.a. die Vielfalt von Religionen und Ethnizitäten im Osmanischen Reich und der türkischen Republik. Beleuchtet wird vor allem der transeuropäische Zusammenhang des Völkermordes während des Ersten Weltkriegs.
Den Rahmen der Tagung bildet das deutsch-osmanische Bündnis, die Rolle der armenischen Gemeinschaft in Deutschland und die Verarbeitung des Völkermords in der Literatur. Die Konferenz findet in englischer Sprache statt und wird von der Fritz Thyssen Stiftung unterstützt.
Weitere Informationen: http://www.kwi-nrw.de/home/veranstaltung-657.html
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
11.06.2015 - 10:11:06
Schick oder Schock: Wie salonfähig ist der Nationalismus in Deutschland?
Veranstaltungsreihe gegen rechts
Pegida-Demos in ganz Deutschland, massiv bedrohte Kommunalpolitiker, brennende Asylunterkünfte: …
Veranstaltungsreihe gegen rechts
Pegida-Demos in ganz Deutschland, massiv bedrohte Kommunalpolitiker, brennende Asylunterkünfte: Deutschland rückt scheinbar immer mehr nach rechts. Auf den Medien lastet eine große Verantwortung: Das Totschweigen verbietet sich angesichts des zunehmenden Massenphänomens, aber wie verhindert man den Missbrauch als Werbeplattform? In vielen Redaktionen stellen sich diese Fragen ganz akut.
Bei der Suche nach sachgerechten medialen Antworten soll eine Veranstaltungsreihe helfen, die gemeinsam von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) getragen wird. Unter dem Leitthema „Schick oder Schock: Wie salonfähig ist der Nationalismus in Deutschland? Und wie gehen Medienschaffende damit um?“ diskutieren Wissenschaftler, Politiker und Journalisten über Hintergründe und Lösungswege. Die Moderation übernimmt jeweils Steffen Grimberg vom Grimme-Institut in Marl.
Am 17. Juni spricht Rolf van Raden vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung über „Das Boot ist voll: Was die Sprache in den Medien verrät“. Dem schließt sich eine Podiumsdiskussion an mit dem WAZ-Kulturressortleiter Jens Dirksen, dem Chefredakteur von Radio Oberhausen/Radio Mülheim, Olaf Sandhöfer-Daniel, sowie Ralf Makrutzki, der das Essener WDR-Studio leitet (Beginn: 19 Uhr, im DGB-Haus Essen).
Am 5. November erläutert Dr. Martin Florack von der Universität Duisburg-Essen die rechtspopulistischen Bewegungen in den Stadtparlamenten („Wählervotum ernstnehmen oder auflaufen lassen?“). Im Anschluss stellt sich Oberbürgermeister Sören Link der Diskussion (Beginn: 19 Uhr, in der NRW School of Governance am UDE-Campus Duisburg).
Der Eintritt ist frei, vorherige Anmeldung unter fb08.essen@verdi.de oder Tel. 02 01 / 24 75 254.
Weitere Informationen: umilbret@t-online.de, beate.kostka@uni-due.de -
10.06.2015 - 10:46:06
Was ist an der Uni los?
Termine vom 15. bis zum 21. Juni
Montag, 15. Juni, 14 bis 16 Uhr
Alice Munros Erzählungen sind eigentlich Romane. …
Termine vom 15. bis zum 21. Juni
Montag, 15. Juni, 14 bis 16 Uhr
Alice Munros Erzählungen sind eigentlich Romane. Das sagt Dr. Heinrich Bosse über die Schriften der Literatur-Nobelpreisträgerin. Im Verein Lebenslanges Lernen stellt er sie vor. Campus Essen, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Montag, 15. Juni, 16 bis 18 Uhr
Application of green sample preparation techniques for the isolation, preconcentration and gas chromatographic determination of organic environmental pollutants – so heißt der Vortrag von Prof. Dr. Jacek Namiesnik (Gdansk). Er besucht das Analytisch-Chemische Kolloquium. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 2.
Montag, 15. Juni, 16.15 Uhr
Chemiespezifische und vergleichende Analysen, die die Voraussetzungen für den fachlichen Studienerfolg untersuchen, präsentiert Daniel Averbeck im Graduiertenkolloquium „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ des Zentrums für empirische Bildungsforschung. Essen, SM101, Schützenbahn 70.
Montag, 15. Juni, 17.15 Uhr
Mit Kohlenstoffnanoröhren, Graphen und nanoskaligen Metalloxide beschäftigt sich Prof. Dr. Jörg Schneider (Darmstadt). Im Anorganisch-Chemischen Kolloquium beleuchtet er die Synthese und Eigenschaften bei der Katalyse, Sensorik und Energiespeicherung. Campus Essen, S03 V00 E71, Universitätsstraße 3.
Dienstag, 16. Juni, 14.45 bis 16 Uhr
Wenn Länder Innovationen nicht allein, sondern mit anderen vermarkten, kann das herausfordern, zugleich aber neue Möglichkeiten eröffnen. Wie deutsch-japanische Erfahrungen aussehen, diskutiert Dr. Kazuaki Tarumi (Merck) auf Einladung des Instituts für Ostasienwissenschaften. Campus Duisburg, LB335, Lotharstraße 65.
Dienstag, 16. Juni, 16 Uhr
Im Kolloquium der Physikalischen und Theoretischen Chemie hält Dr. Oliver Weingart (Düsseldorf) den Vortrag „Ultrafast Photochemistry: From Small Models to Protein QM/MM Photodynamics“. Campus Essen, S05 V06 E04, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 16. Juni, 16 bis 18 Uhr
Wie sah es in England im späteren Mittelalter aus, wenn Rechte verweigert und die Justiz genutzt wurden? Dr. Silke Schwandt (Bielefeld) gibt im Mediävistischen Kolloquium Auskunft. Campus Essen, R12 S05 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 16. Juni, 16.15 bis 17.45 Uhr
In der Vortragsreihe Bildung im Brennpunkt spricht Susanne J. Czaja über schulische Personalentwicklung an Standorten, die herausfordern. Zugleich stellt sie Zwischenergebnisse einer vergleichenden Fallstudie vor. Essen, Weststadttürme, A.12.04, Berliner Platz 6-8.
Dienstag, 16. Juni, 16.15 Uhr
Was schaltbare Koordinationskäfige mit struktureller Reorganisation und gesteuerter Wirt-Gast-Chemie zu tun haben, erklärt Prof. Dr. Guido Clever (Göttingen) im Organisch-Chemischen Kolloquium. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 16. Juni, 18 bis 20 Uhr
Wie es aussieht, wenn sich Thailänder westliche Kultur aneignen, weiß Dr. Suphot Manalapanacharoen (Hagen). Er ist Gast im Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 16. Juni, 18.15 bis 19.30 Uhr
Schon mal vom chinesischen Phänomen „Qi“ gehört? Was verbirgt sich dahinter? Prof. Dr. Manfred Blank denkt im medizinisch-philosophischen Seminar „Frühe Lebensentwürfe“ darüber nach. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 16. Juni, 18.30 Uhr
Der Essener Filmclub zeigt „Interstellar“. Was viele prophezeien – im Film tritt es ein: Die Menschheit steht kurz davor zu verhungern. Hoffnung verspricht nur ein geheimes Projekt der US-Regierung, das Professor Brand (Michael Caine) leitet und eine Reise in ein anderes Sternensystem bedeuten würde. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 17. Juni, 11.15 Uhr
Schwindel und Schmerz – davon handeln die Vorträge der beiden medizinischen Privatdozenten. Während Dr. Benedikt Frank zum ersten Thema spricht, berichtet Dr. Tim Hagenacker von Kälte und Krebs, Chili und Schmerz sowie den Thermorezeptoren, über die der Mensch Temperatur wahrnimmt. Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55.
Mittwoch, 17. Juni, 17.15 Uhr
„Topology and nanomagnetism: From the limits of magnetic data storage to magnetic monopoles and skyrmions” – das ist das Vortragsthema von Prof. Dr. Hans-Benjamin Braun (Science Center Dublin). Er kommt ins Physikalische Kolloquium, Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 17. Juni, 18 bis 20 Uhr
Wohin steuert die Flüchtlingspolitik in Europa? Schottet sich der Kontinent ab oder öffnet es sich per Quote? Dr. Oliver Schwarz, Politikwissenschaftler der UDE, diskutiert darüber mit Rechtsanwalt Nikolaus Kern, Mitglied im NRW-Landtag. Duisburg, „Der Kleine Prinz“ (Konferenz- und Beratungszentrum), Schwanenstraße 5.
Mittwoch, 17. Juni, 18 bis 20 Uhr
Ihren Ruhestand leben Menschen heute oft ganz ohne Ruhe. Entwickelt er sich von einem frühen Verrentet-Sein hin zu einem aktiven Altern? Im Soziologischen Kolloquium erfährt man von Prof. Dr. Dirk Hofäcker Genaueres. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 17. Juni, 20 Uhr
Beim Gespräch über Bücher diskutieren Prof. Dr. Ursula Renner-Henke und Dr. Patrick Eiden-Offen über Katja Petrowskajas „Vielleicht Esther. Geschichten“. Mit dabei ist Prof. Dr. Walburga Hülk (Siegen). Zentralbibliothek Essen, Gildehof, Hollestraße 3.
Donnerstag, 18. Juni, 13 und 19 Uhr
Anlässlich der Nachhaltigkeits-Woche an der UDE werden im Kunst und Kulturcafé gemeinsam Strohballen bepflanzt (13 Uhr). Am Abend wird Bingo gespielt (19 Uhr). Campus Essen, KKC, Universitätsstraße 2.
Donnerstag, 18. Juni, 16 bis 17.30 Uhr
Dass und wie in der Kunst und bei ihrer Vermittlung Grenzen überschritten werden, erläutert Prof. Dr. Christine Heil. Sie wurde eingeladen in die Ringvorlesung „Grenzüberschreitung und Exzess“. Campus Essen, Bibliothekssaal, R09 T00 K18, Universitätsstraße 9.
Donnerstag, 18. Juni, 16.15 bis 17.45 Uhr
Was muss man können, um Physik zu erklären? Dr. Christoph Kulgemeyer (Bremen) betrachtet eine unterrichtsnahe Handlungssituation. Er referiert im Kolloquium des Zentrums für empirische Bildungsforschung. Essen, SE111, Schützenbahn 70.
Donnerstag, 18. Juni, 18 bis 20 Uhr
Bewussten Vorhaben und Absichten (Conscious Intentions) widmet sich Thor Grünbaum (Kopenhagen) im Philosophischen Mittelbau-Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Donnerstag, 18. Juni, 20 Uhr und Sonntag, 21. Juni, 17 Uhr
Die Jupiter-Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert e-Moll – beide Stücke spielt das Essener Studentenorchester zweimal. 20 Uhr: Essen, Kirche am Heierbusch, Meisenburgstraße 80; 17 Uhr: Essen, Melanchthonkirche Holsterhausen, Melanchthonstraße 3.
Donnerstag, 18. Juni, 20 Uhr
Der Uni-Filmclub zeigt „Interstellar“. Was viele prophezeien – im Film tritt es ein: Die Menschheit steht kurz davor zu verhungern. Hoffnung verspricht nur ein geheimes Projekt der US-Regierung, das Professor Brand (Michael Caine) leitet und eine Reise in ein anderes Sternensystem bedeuten würde. Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55.
Freitag, 19. Juni, 9.15 Uhr
Über die Heilung von Darmkrebs spricht Privatdozent Dr. Stefan Kasper in einer Vorlesung, mit der er seine Habilitation vollzieht. Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55.
Freitag, 19. Juni, 11.15 Uhr
Beim Science Talk im Center for Nanointegration Duisburg-Essen treten zwei Referenten an: Der Vortrag von Prof. Dr. Taeghwan Hyeon (Seoul) handelt von „Designed Chemical Synthesis and Assembly of Uniform-sized Nanoparticles for Medical and Energy Applications”; Prof. Dr. Gerd Bacher spricht zum Thema „Semiconductor Nanocrystals – Added Functionality by Transition Metal Doping“. Campus Duisburg, NanoEnergieTechnikZentrum, Seminarraum 2.42, Carl-Benz-Straße 199.
Freitag, 19. Juni, 16.15 Uhr
An der Medizinischen Fakultät wird akademisch gefeiert. Dr. Christian Feldhaus wird mit einer Honorarprofessur geehrt. Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55. -
10.06.2015 - 10:13:06
Talente gesucht
Jetzt für Deutschlandstipendien bewerben
Was haben der Goldhaubengärtner und der Keulenschwingenpipra mit der Universität …
Jetzt für Deutschlandstipendien bewerben
Was haben der Goldhaubengärtner und der Keulenschwingenpipra mit der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu tun? Diese Singvögel sind Teil der Kampagne zum Deutschlandstipendien-Programm, denn sie haben besondere Talente. Ebenso wie viele Jugendliche. Das soll gefördert werden: Studierende und Studienanfänger mit herausragenden Leistungen können sich noch bis zum 3. Juli für ein UDE-Stipendium bewerben. Die künftigen Stipendiaten werden für ein Jahr mit 300 Euro monatlich unterstützt.
Mit den ungewöhnlichen Plakaten wirbt Projektkoordinatorin Natalie Harrack für die 7. Runde des Stipendienprogramms. Darauf sind drei Vögel und ihre Fähigkeiten zu sehen: So kann der Keulenschwingenpipra mit seinem Gefieder Musik machen. „Studienanfänger und Bildungsaufsteiger leisten sicher auch Außergewöhnliches. Ich möchte sie ermutigen, an unserem Programm teilzunehmen“, sagt Harrack.
Denn auch persönliche Aspekte wie soziales Engagement, Erziehungsverpflichtungen oder ein Migrationshintergrund werden bei der Vergabe berücksichtigt. Studierende, die bereits ein UDE-Stipendium erhalten haben, können sich ebenfalls online bewerben, wenn sie die Förderung verlängern wollen.
Die UDE gehört bundesweit zu den erfolgreichsten Universitäten in diesem Programm, das zu gleichen Teilen vom Bund und von privaten Geldgebern finanziert wird. Neue Förderer sind immer herzlich willkommen.
Weitere Informationen unter: http://udue.de/bewerbungstipendium
Natalie Harrack, Tel. 0203/379-4315, natalie.harrack@uni-due.de -
09.06.2015 - 09:39:06
Mach mit!
Aktionstage Nachhaltigkeit vom 15. bis 18. Juni
Stromlosparty, Foodsharing, Gesundheitstag, Fotowettbewerb: ein dichtes …
Aktionstage Nachhaltigkeit vom 15. bis 18. Juni
Stromlosparty, Foodsharing, Gesundheitstag, Fotowettbewerb: ein dichtes Mitmach-Programm erwartet die Teilnehmer der Aktionstage Nachhaltigkeit vom 15. bis 18. Juni am Essener Campus der Universität Duisburg-Essen (UDE). „Wir wollen kreative Denkanstöße geben und möglichst viele zum Mitmachen anregen, damit künftig verantwortungsvoller mit den eigenen Ressourcen und denen der Umwelt umgegangen wird“, so der UDE-Nachhaltigkeitsbeauftragte Prof. Dr. André Niemann.
Die Aktionswoche beginnt zunächst am Campus Essen. Am Montag, 15. Juni steht nachhaltiges Brutzeln und Köcheln auf dem Programm: Um 10 Uhr geht es in die Mensaküche. Anschließend werden die Aktionstage offiziell eröffnet (11 Uhr, Glaspavillon), zusätzlich locken Mitmachaktionen ins Info-Zelt auf der Campuswiese. Der erste universitätsweite Gesundheitstag prägt das Veranstaltungsangebot vom Dienstag, 16. Juni (10-15 Uhr im Glaspavillon und im Bibliothekssaal). In Kurzvorträgen und an Infoständen werden vor allem Fragen der Vorbeugung und Gesundheitsförderung beleuchtet. Ab 17 Uhr geht es dann auf die Campuswiese: Hier kann man sich davon überzeugen, dass eine Party auch ohne Strom bestens funktioniert.
Ab Mittwoch, 17. Juni übernimmt der Duisburger Campus: Um 18 Uhr zeigt die Grüne Hochschulgruppe „Voices of Transition“ (Hörsaal LB 104, Lotharstraße 65). Der Film handelt vom sozialökologischen Wandel und zeigt eingängige Beispiele aus England, Frankreich und Kuba. Der Blick über den Tellerrand steht auch am Donnerstag, 18. Juni auf dem Programm: nationale und internationale Mobilitätstrends beleuchtet das 7. Wissenschaftsforum Mobilität (9-17 Uhr, Fraunhofer-InHaus-Zentrum). Die weltweit voranschreitende Verstädterung thematisiert der Film „The Human Scale“, den der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) ab 18 Uhr zeigt (LB 104).
Über die gesamte Woche läuft ein studentischer Fotowettbewerb zum Thema nachhaltiger Campus: Wer an einem Uni-Campus zum Beispiel ein schönes Beet oder ein Ort regenerativer Energien entdeckt, kann sein Foto bis zum 18. Juni einreichen. Prof. André Niemann: „Mit unserem breit aufgestellten Programm möchten wir zeigen, dass sich die UDE ihrer gesellschaftlichen Aufgabe und Verantwortung in einem Nachhaltigkeitsprozess stellt. Künftig sollen die Bereiche Lehre, Forschung und Betrieb verstärkt nachhaltig ausgerichtet werden. Dazu werden die vorhandenen Initiativen, Aktionen und Vorhaben gebündelt, verdichtet und vernetzt.“
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/nachhaltigkeit
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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09.06.2015 - 08:59:06
Mit Haushaltsgummis zaubern
Schülerwettbewerb freestyle-physics
Die trauen sich was! Etwa 600 Schülergruppen stellen sich in diesem Jahr den freestyle-physics …
Schülerwettbewerb freestyle-physics
Die trauen sich was! Etwa 600 Schülergruppen stellen sich in diesem Jahr den freestyle-physics an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Sie kommen aus den Klassen 5 bis 13 und zeigen vom 16. bis zum 18. Juni ihre besten Erfindungen. Der Physik-Wettbewerb wird bereits seit 2008 von der Stiftung Mercator gefördert.
Neu sind diesmal die Ideen rund um Ahornsamen und für einen Schaschlikkran. Jährlich beschäftigen sich etwa 2.000 Physikfans intensiv mit den Aufgaben. Um mehr Schüler aus Nichtakademikerfamilien für den Wettbewerb zu begeistern, haben erstmals vier Lehramtsstudierende die Aufgaben direkt in die Schulen mitgenommen und gezielt potenzielle Teilnehmer angesprochen. Dort veranstalten sie freestyle-physics-AGs und unterstützen die Nachwuchstüftler bei ihrer Arbeit. „Ich freue mich über diese neue Initiative und bin gespannt auf die Konstruktionen“, sagt Organisator Dr. Andreas Reichert von der Fakultät für Physik.
Die Präsentation der sechs Aufgaben ist auf drei Tage verteilt. Monatelang haben die Schüler an ihren Lösungen gebastelt. Jeweils zwischen 13 und 16 Uhr stellen die Teilnehmer ihre Ergebnisse auf dem Duisburger Campus am Forsthausweg vor. Das Programm im Einzelnen:
Dienstag, 16. Juni:
Ahornsamen: So wie diese vom Baum trudeln, soll ein 5 bis 10 Gramm leichter Papierflieger senkrecht und so langsam, wie es geht, zu Boden sinken.
Wasserkraftwerk: Ziel der Aufgabe ist es, eine Wassermühle oder ein Kraftwerk zu entwickeln, das ein Gewicht möglichst hoch hebt.
Mittwoch, 17. Juni:
Tauchboot: Die Schüler sollen ein Boot bauen, das ohne Fernsteuerung ab- und nach ein bis drei Minuten auftaucht.
Schaschlikkran: Aus Holz- bzw. Bambusspießen, aus Haushaltsgummis und Faden gilt es, einen Lastenkran zu bauen. Sein Eigengewicht soll minimal sein, sein Ausleger muss 400 Gramm tragen können.
Donnerstag, 18. Juni:
Kettenreaktion: Gesucht wird eine Reaktion aus phantasievollen Kombinationen vieler sich nacheinander auslösender physikalischer Effekte.
Wasserrakete: Eine legendäre und äußerst beliebte Aufgabe, bei der eine Rakete entworfen werden soll, die möglichst lange in der Luft bleibt.
Für alle Aufgaben gilt: Wer der Jury aus Physik-Professoren und -Doktoren eine besonders originelle Lösung präsentiert, darf auf einen Sonderpreis hoffen. An den Vormittagen der Finaltage führen Wissenschaftler durch ihre Labore und halten schülergerechte Vorträge.
Die Stiftung Mercator unterstützt den Wettbewerb seit 2008 mit insgesamt 600.000 Euro. „Freestyle-physics ermöglicht Schülern, auf kreative und spielerische Weise naturwissenschaftliches Denken und Arbeiten zu erproben. Wir wollen junge kluge Köpfe aus allen Bevölkerungsgruppen für die Wissenschaft begeistern“, sagt Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung.
Weitere Informationen: http://www.freestyle-physics.de
Dr. Andreas Reichert, Tel. 0203/379-2032, andreas.reichert@uni-due.de
Dennis Slobodian, Tel. 0201/24522-859, dennis.slobodian@stiftung-mercator.de -
03.06.2015 - 16:53:06
Vielfältig. Gemeinsam. Erfolgreich
Diversity-Tag am 9. Juni
Preise, Poster und Musik: Landesarbeitsminister Guntram Schneider lässt es sich nicht nehmen, …
Diversity-Tag am 9. Juni
Preise, Poster und Musik: Landesarbeitsminister Guntram Schneider lässt es sich nicht nehmen, am 9. Juni den dritten bundesweiten Diversity-Tag an der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu feiern. Ausgezeichnet werden Beschäftigte und Studierende, die sich ganz besonders für vielfältige Lehre, Forschung, Führungskraft und Engagement an der UDE einsetzen und damit die Diversity-Kultur der UDE bereichern. Gelungene Aktivitäten in den Fakultäten und in der Verwaltung stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt (10 bis 14 Uhr, Glaspavillon am Campus Essen).
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/diversity/diversity_preis.php
Dr. Friederike Preiß, Tel. 0201/183-3529, friederike.preiss@uni-due.de
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03.06.2015 - 10:32:06
Kreatives Potenzial für startups nutzen
UDE-Projekt setzt sich im Landeswettbewerb durch
Disziplingrenzen kreativ überschreiten will das Projekt InnovationHUB …
UDE-Projekt setzt sich im Landeswettbewerb durch
Disziplingrenzen kreativ überschreiten will das Projekt InnovationHUB der Universität Duisburg-Essen (UDE). Es gehört zu den 16 Gewinnern des ersten Aufrufs des Leitmarktwettbewerbs CreateMedia.NRW. Ein unabhängiges Gutachtergremium empfahl die Förderung, für die insgesamt 6,98 Mio. Euro zur Verfügung stehen.
Projektleiter Prof. Dr. Volker Breithecker: „Unser Vorhaben vernetzt das Potenzial der Kreativwirtschaft mit den klassischen Wissensbereichen an der Universität für innovative Produkt- und Startup-Konzepte. Wir hinterfragen traditionelle Denkweisen und ermöglichen so den sprichwörtlichen Blick über den Tellerrand.“ Kreative, wie Designer, Architekten oder auch Spielentwickler, schaffen dank ihrer speziellen Methoden ein gründerfreundliches Klima. Neben Startups sollen auch Produktideen für kleine und mittlere regionale Unternehmen entwickelt werden.
Breithecker: „Neu an unserem Ansatz ist, dass Hochschulen ohne eigene Designabteilung in die Lage versetzt werden, kreativwirtschaftliche Lösungskonzepte zu nutzen.“ Forschungsprorektor Prof. Dr. Thomas Kaiser ergänzt: „Als Orte neuen Wissens sind Universitäten geradezu prädestiniert für den transdisziplinären Dialog. Man könnte sie auch mit einem Gewächshaus vergleichen, in dem kreative und unkonventionelle Lösungsansätze mit neuartigen Technologien für startups besonders gut gedeihen.“
Weitere Informationen:
http://www.creative.nrw.de/news/artikel/landesregierung-foerdert-16-projekte-der-medien-und-kreativwirtschaft-mit-rund-sieben-millionen-eur.html
Wolf-Thomas Nußbruch, Tel. 0203/379-1459, thomas.nussbruch@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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03.06.2015 - 10:20:06
Wie sicher sind Nanomaterialien?
Neues BMBF-Projekt
Die Einsatzfelder von Nanomaterialien werden immer vielfältiger: angefangen beim Auto- oder Flugzeugbau, …
Neues BMBF-Projekt
Die Einsatzfelder von Nanomaterialien werden immer vielfältiger: angefangen beim Auto- oder Flugzeugbau, über Kosmetika und Textilien bis hin zu Haushaltswaren. Angesichts der vielfältigen Anwendungen und Materialien ist ein extrem hoher Prüfaufwand erforderlich, um deren Sicherheit für Mensch und Umwelt zu gewährleisten.
Im kürzlich gestarteten Projekt „nanoGRAVUR“ geht ein Konsortium aus Forschungseinrichtungen, Behörden und der Industrie der Frage nach, wie nanostrukturierte Materialien so gruppiert werden können, dass der Sicherheitsaufwand hinsichtlich des Arbeits-, Verbraucher- und Umweltschutzes sowie der Risikominimierung handhabbar und wirtschaftlich sinnvoll ist. Die Projektkoordination liegt beim Institut für Energie und Umwelttechnik e.V. (IUTA) und dem Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE). Das Bundesforschungsministerium fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit rund vier Mio. Euro.
Projektleiter Dr. Thomas Kuhlbusch (IUTA): „Es gibt vielfältige Nanomaterialien, die uns mitunter schon seit Jahrzenten in allgegenwärtigen Produkten begegnen. Sie können sich in Größe, Form, chemischer Zusammensetzung und Oberflächenfunktionalisierung stark unterscheiden.“ Der Aufwand ist enorm, wenn deren Verhalten und Effekte in allen Details untersucht werden soll. Kuhlbusch: „Die möglichen Wirkungen sind so variabel, dass es unmöglich ist, das potentielle Risiko für jedes Nanomaterial im Einzelfall zu prüfen.“
Daher ist es ein zentrales Ziel von nanoGRAVUR, Kriterienkataloge zu entwickeln, wie die Nanomaterialien hinsichtlich ihrer Exposition-, Gefährdungs- und Risikopotenziale gruppiert werden können - auf der Basis des heutigen Wissensstands über die Gefährdung für Arbeitnehmer, Verbraucher und Umwelt. Bisher wurden solche Gruppierungen nur in speziellen Fällen wie beispielsweise bei Fasern eingesetzt. Dieser Ansatz kann jedoch auch in der Arbeitsplatzsicherheit, bei Produktkennzeichnungen und der Regulierung verwendet werden, wo zurzeit noch auf der Basis von Einzelfallstudien gehandelt werden muss.
Weitere Informationen: Dr. Thomas Kuhlbusch, Tel. 02065/ 418–267, tky@iuta.de
Redaktion: Steffi Nickol, Tel. 0203/379–8177, steffi.nickol@uni-due.de,
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03.06.2015 - 09:50:06
Was ist an der Uni los?
Termine vom 8. bis zum 13. Juni
Montag, 8. Juni, 14 bis 16 Uhr
Müssen Länder wie Deutschland ihre Energie aus Russland …
Termine vom 8. bis zum 13. Juni
Montag, 8. Juni, 14 bis 16 Uhr
Müssen Länder wie Deutschland ihre Energie aus Russland beziehen? Gibt es keine Alternativen? Karl-Heinz Thielmann analysiert, inwieweit der Westen von Importen abhängig ist. Campus Essen, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Montag, 8. Juni, 16.15 Uhr
Naturwissenschaftlicher Unterricht baut auf dem Vorwissen von Schülern auf. Zugleich werden Ziele und Praktikumserfolge gesetzt. Wie das alles miteinander zusammenhängt, erfährt man von Thomas Elert im Kolloquium des Zentrums für empirische Bildungsforschung. Essen, SM101, Schützenbahn 70.
Dienstag, 9. Juni, 16 bis 18 Uhr
In der Frühen Neuzeit war Dichtung ein gesellschaftliches Ereignis. Wie das aussah, weiß Dr. Julia Wagner im Mediävistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S05 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 9. Juni, und Mittwoch, 10. Juni, jeweils 17.30 bis 20 Uhr
Was machen Studierende der Geisteswissenschaften nach ihrem Abschluss? Auf den Wegweiser-Veranstaltungen des Mentoring Geisteswissenschaften gibt es Tipps für Unentschlossene. Campus Essen, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 9. Juni, 18 bis 20 Uhr
Sprachen brauchen Grammatik, aber braucht die Grammatik die Sprachen? Prof. Dr. Steffen Höder (Kiel) gibt im Linguistischen Kolloquium einen Überblick über die Diasystematische Konstruktionsgrammatik und einige Möglichkeiten, sie anzuwenden. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 9. Juni, 18.15 bis 19.30 Uhr
Was lehrt die Chinesische Medizin? Dr. Jürgen Bachmann gibt im medizinisch-philosophischen Seminar Einblicke in die ostasiatische Lehre. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 9. Juni, 18.30 Uhr
Der Filmclub zeigt „Die Entdeckung der Unendlichkeit“. Erzählt wird die Geschichte vom Physiker Stephen Hawking (Eddie Redmayne), bei dem die Nervenkrankheit ALS diagnostiziert wird. Sein eiserner Wille und die Liebe zu Jane Wilde (Felicity Jones) helfen ihm, den körperlichen Einschränkungen zu trotzen. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 10. Juni, 12.45 bis 13.45 Uhr
„Measuring Legislative Influence: A Social Network Approach“ – so heißt der Vortrag von Prof. Dr. Nils Ringe (Madison-Wisconsin). Er wurde ins Mittagsforum „Political Decisions in Context“ eingeladen. Campus Duisburg, LS105, Lotharstraße 53.
Mittwoch, 10. Juni, 13.15 bis 14 Uhr
Wodurch geht die Macht von Arbeitnehmern verloren und wie kann man sie wiedergewinnen? Diesen Fragen widmet sich der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Werner Nienhüser in der Kleinen Form. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 10. Juni, 17.15 Uhr
Über das Thema „Understanding electrons in two-dimensional solids“ spricht Prof. Dr. Carsten Honerkamp (Aachen) im Physikalischen Kolloquium. Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 10. Juni, 17.15 Uhr
Energie lässt sich in chemischen Verbindungen mit Hilfe von Katalysatoren nachhaltig speichern. Wie das funktioniert, erklärt Prof. Dr. Jan-Dierk Grunwaldt vom Karlsruher Institut für Technologie. Er wurde ins Kolloquium der Gesellschaft Deutscher Chemiker eingeladen. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 10. Juni, 18 Uhr
Auf zum Zumba-Abend! Beim Autonomen Referat für Schwule, Bisexuelle und Lesben (SchwuBiLes) wird das Tanzbein geschwungen. Campus Essen, T02 S00 K14, Universitätsstraße 2.
Mittwoch, 10. Juni, 18 bis 20 Uhr
Berufliche Weiterbildung kann unterschiedliche Effekte haben: Entweder am eigenen Status ändert sich gar nichts und er wird nur reproduziert oder man entwickelt sich enorm weiter. Prof. Dr. Rolf Becker (Bern) referiert zu diesem Thema. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 10. Juni, 18 bis 20 Uhr
Bringt sich die aktuelle deutschsprachige Literatur wie zu Zeiten Heinrich Bölls und Jean-Paul Sartres engagiert in Debatten ein? Prof. Dr. Matteo Galli (Ferrara) wagt im Literaturwissenschaftlichen Kolloquium eine Bestandsaufnahme. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 10. Juni, 19.30 Uhr
„Heute geh’n wir ins Museum“ – damit sich auch Kinder aus sprachlich und kulturell heterogenen Schulen für Kunst interessieren, wurden im Projekt „Sprache durch Kunst“ entsprechende Materialien entwickelt. Prof. Dr. Heike Roll und Dr. Andrea Schäfer stellen einige im Uni-Colleg vor. Campus Duisburg, Hörsaal MD162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 10. Juni, 20 Uhr
Wer sein Gesangstalent testen möchte, kann bei der Karaoke-Veranstaltung im Kunst- und Kulturcafé zum Mikro greifen. Campus Essen, KKC, Universitätsstraße 2.
Donnerstag, 11. Juni, 16 bis 17.30 Uhr
Wie der kanadische Fotokünstler Jeff Walls Dinge räumlich darstellt, erläutert Prof. Dr. Ursula Renner-Henke in der Diversity-Ringvorlesung „Grenzüberschreitung und Exzess“. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Donnerstag, 11. Juni, 18.15 Uhr
Im Philosophischen Kolloquium setzt sich Prof. Dr. Wilfried Hinsch (Köln) mit dem Thema auseinander: „Overlapping Consensus – Statisch oder dynamisch?“ Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Freitag, 12. Juni, 9.15 Uhr
Wie können multiresistente Keime unschädlich gemacht werden? Diese Frage diskutiert Privatdozent Dr. Jörg Helmut Steinmann. Universitätsklinikum Essen, Operatives Zentrum II, Hörsaal, Hufelandstraße 55.
Freitag, 12. Juni, 19.30 Uhr
Auch Musik macht das Wesen des Ruhrgebiets aus. Prof. Dr. Norbert Linke und Dr. Hans-Joachim Heßler präsentieren beim Akademischen Konzert Nr. 212 zahlreiche Komponisten aus der Region und bringen ihre Stücke auf dem Klavier zu Gehör. Campus Duisburg, LC126, Kammermusiksaal, Lotharstraße 65.
Samstag, 13. Juni, 10 bis 14 Uhr
Lesen lernen ist für viele Schüler mit Zuwanderungsgeschichte schwer. Im Workshop des Zentrums für Lehrerbildung lernen Lehramtsstudierende höherer Semester, wie sie das ihren Klassen künftig beibringen können. Campus Essen, V15 R03 H93, Universitätsstraße 2. -
03.06.2015 - 08:27:06
Medizin auf dem Prüfstand
Zukunftssymposium zur Naturheilkunde
Scheinbar Vertrautes in neuem Licht zu betrachten – das schafft Raum für zukunftsfähige …
Zukunftssymposium zur Naturheilkunde
Scheinbar Vertrautes in neuem Licht zu betrachten – das schafft Raum für zukunftsfähige Gedanken. Darauf setzt auch die Naturheilkunde. Allerdings bestimmen Mythen und Vorurteile die Auseinandersetzung zwischen ihr und der Schulmedizin. Wie wissenschaftlich die Medizin ist, will ein Symposium am 19. Juni ergründen. Es wird anlässlich des 60. Geburtstags von Prof. Dr. Gustav Dobos von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) veranstaltet.
Die Wissenschaftler und Experten beleuchten, welche Chancen eine sinnvolle Kombination beider Seiten hat, besonders hinsichtlich der Herausforderungen einer alternden Gesellschaft: Naturheilkunde kann bei den zunehmenden chronischen Krankheiten wie Diabetes helfen. Weitere Vorträge befassen sich mit der Wirkung von Placebos und blicken in die Zukunft des Fachgebiets.
„Trotz klinischer Erfolge und einer 20-jährigen Geschichte wird die wissenschaftliche Naturheilkunde und Komplementärmedizin immer noch mit reinem Erfahrungswissen oder gar mit unseriösen Therapien in einen Topf geworfen. Zu Unrecht: Moderne Forschungsstandards haben ihre Methoden nachvollziehbar und überprüfbar gemacht“, sagt Professor Dobos vom Lehrstuhl für Naturheilkunde und Integrative Medizin. Traditionelle, überprüfte Verfahren werden bereits in den USA und an einigen renommierten Unikliniken Deutschlands und der Schweiz eingesetzt.
Das Zukunftssymposium findet im Erich-Brost-Pavillon der Essener Zeche Zollverein statt; eine Anmeldung ist bis zum 12. Juni möglich.
Weitere Informationen:
www.uni-due.de/naturheilkunde/files/zukunfts-symposium.pdf
Ulla Jansen, Tel. 0201/174-25001, u.jansen@kliniken-essen-mitte.de -
02.06.2015 - 15:09:06
Ab dem 3. Juni wieder zugänglich
Brandschaden im LF-Gebäude
Auch wenn das Haupttreppenhaus mindestens sechs Wochen nicht betreten werden darf, kann das …
Brandschaden im LF-Gebäude
Auch wenn das Haupttreppenhaus mindestens sechs Wochen nicht betreten werden darf, kann das LF-Gebäude dennoch ab Mittwoch, 3. Juni, wieder eingeschränkt genutzt werden. Das teilte jetzt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) in einer Informationsveranstaltung zusammen mit dem Gebäudemanagement den Betroffenen mit. Der Zugang erfolgt über die beiden Nebentreppenhäuser und dem Erdgeschosseingang am Bibliotheks-Parkplatz.
An der Außenfassade werden zwei zusätzliche provisorische Treppenhäuser eingerichtet, die im Notfall als zweiter Rettungsweg dienen. Die Büros, Seminar- und Technikräume müssen zwar gründlich gelüftet werden, sind aber lt. Gutachterauskunft unbedenklich nutzbar und können ab dem 3. Juni wieder in Betrieb genommen werden.
Gesperrt sind bis auf weiteres der Aufzug, das Haupttreppenhaus, die zugehörigen Foyers der 1. und 2. Etage und die unmittelbar angrenzenden Büros. Hier hat der mutwillig herbeigeführte Brand vom 23. Mai so starke Schäden hinterlassen, dass zunächst gründlich saniert werden muss. Und weil der Aufzug in den nächsten 16 Wochen voraussichtlich nicht funktioniert, ist das Gebäude vorübergehend auch nicht behindertengerecht.
Frederik Walter: „Auch wenn es vielleicht nur ein schwacher Trost ist angesichts der großen Schäden, so können wir doch sagen, dass der bauliche Brandschutz, etwa das automatische Schließen der notwendigen Türen, verlässlich funktioniert und die Brandausbreitung verhindert hat.“ Fragen zu eventuell nötigen Ausweichunterbringungen beantwortet Jutta Ring vom Gebäudemanagement, Tel. 0203/379-2125, jutta.ring@uni-due.de
Weitere Informationen:
Peter Iwers, Dezernat Gebäudemanagement, Tel. 0201/183-2080, peter.iwers@uni-due.de
Frederik Walter, BLB, Tel. 0203/98711-579, frederik.walter@blb.nrw.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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02.06.2015 - 12:49:06
Chance hoch 2 – ein Ort des Fortschritts
UDE-Programm für den Bildungsaufstieg
Ein schönes Geschenk zum 5. Geburtstag: das NRW-Wissenschaftsministerium …
UDE-Programm für den Bildungsaufstieg
Ein schönes Geschenk zum 5. Geburtstag: das NRW-Wissenschaftsministerium ernannte jetzt das Projekt Chance hoch 2 der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu einem Ort des Fortschritts. Gewürdigt wird damit die Initiative, den Bildungsaufstieg als gesellschaftliche Herausforderung anzunehmen und im Ruhrgebiet umzusetzen.
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: "NRW braucht alle Talente. Daher ist es wichtig, dass auch begabte Jugendliche aus weniger privilegierten Verhältnissen erfolgreich unterstützt werden. Chance hoch 2 fördert die Bildungsgerechtigkeit, indem Hürden auf dem Weg in die Hochschule abgebaut werden." Das Projekt unterstützt und begleitet Jugendliche aus Nichtakademikerfamilien mit und ohne Migrationshintergrund ab der Klassenstufe 9 bzw. 10 bis zum Bachelorabschluss.
Dass der Ansatz richtig ist, zeigt sich daran, dass alle bisherigen Projektteilnehmer ihr Abitur bestanden haben und in der Regel über 80 Prozent der Geförderten ein Studium aufnimmt. Beliebt sind vor allem die Fächer Bauingenieurwesen, VWL, Lehramt und Soziale Arbeit. Der erste Uni-Absolventenjahrgang von Chance hoch zwei wird 2016 erwartet. Chance hoch 2 wird durch die Stiftung Mercator gefördert.
Weitere Informationen:
http://www.chancehoch2.de
Gabriele Spengler, Tel. 0201/183-6281, gabriele.spengler@uni-due.de
Redaktion Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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02.06.2015 - 10:57:06
Lernen in Betrieb und Uni
IAQ untersucht Duale Studiengänge
Als Scharnier zwischen Berufs- und Hochschulbildung hat sich das Duale Studium inzwischen …
IAQ untersucht Duale Studiengänge
Als Scharnier zwischen Berufs- und Hochschulbildung hat sich das Duale Studium inzwischen erfolgreich in Deutschland etabliert. Unternehmen finden und binden hochqualifizierten Nachwuchs, die Absolventen können mit dem beruflichen und akademischen Doppelabschluss eine aussichtsreiche Karriere starten. „Dual studieren im Blick“ lautet der Titel einer soeben erschienenen Studie, in der das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) im Auftrag des Bundesbildungsministeriums Entstehungsbedingungen, Interessenlagen und Umsetzungserfahrungen dualer Studiengänge untersucht hat.
Für die Studie wurden an 20 Standorten bundesweit Fallstudien zu dualen Studiengängen ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen durchgeführt, einschließlich Experteninterviews und Online-Befragungen der Studierenden. Die beruflich-akademische Ausbildung erfordert eine enge Verzahnung zwischen den Lernorten Betrieb, Berufskolleg und Hochschule. Ob und wie die Abstimmung zwischen Theorie und Praxis gelingt, ist zentrales Qualitätsmerkmal für die studierenden Auszubildenden. Die Befragten wünschten sich häufig einen besseren Informationsfluss, mehr Betreuung und optimierte Abstimmungsprozesse zwischen Hochschule und Betrieb.
Die Unternehmen möchten die Absolventen dualer Studiengänge später übernehmen. Daher fördern sie sie frühzeitig und unterstützen sie auch bei Problemen im Studium. Im Gegenzug werden gute Leistungen erwartet: Die Studierenden „zwischen den Welten“ müssen dem Druck klarer Zielvorgaben, Erfolgskontrollen und leistungsorientierter Bezahlung standhalten. Betriebliche Interessen haben in der Regel Vorrang. Selten wird dem verbreiteten Wunsch entsprochen, direkt ein duales Masterstudium anzuhängen. Einsatzorte der Absolventen sind häufig betriebliche Schnittstellen. Da sie in ihrer Ausbildung alle Ebenen kennenlernten, können sie sowohl mit dem Management als auch mit den Produktionsarbeitern auf Augenhöhe kommunizieren.
„Welchen Stellenwert der neue beruflich-akademische Bildungstyp mittelfristig im deutschen Ausbildungssystem einnehmen wird, ist davon abhängig, wie dieses hybride Bildungsangebot weiter optimiert wird“, stellt Herausgeberin Dr. Sirikit Krone fest. „Zurzeit herrscht leider eine verwirrende Vielfalt. Deshalb müsste man zunächst einmal für mehr Transparenz sorgen.“ Außerdem müssen Kriterien für notwendige Standards und Qualitätskontrollen erarbeitet werden.
Offen bleibe zudem, welchen Stellenwert die Absolventen dualer Studiengänge für die Personalplanung in Unternehmen haben. In welchen Unternehmensbereichen werden sie eingesetzt, welche Karriereoptionen stehen ihnen offen und welche Laufbahnen schlagen sie ein? Kommt es dabei zu einem Verdrängungswettbewerb zwischen Absolventen klassischer Ausbildungswege und denen dualer Studienangebote?
Weitere Informationen:
http://www.iaq.uni-due.de/aktuell/veroeff/2015/krone01.php
Dr. Sirikit Krone, 0203-379 1350, mail: sirikit.krone@uni-due.de
Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0170/8761608, claudia.braczko@uni-due.de
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01.06.2015 - 13:45:06
Immuntherapie gegen Lungenkrebs
Bahnbrechende Studie
Lungenkrebspatienten, die einen Rückfall erleiden, überleben im Schnitt länger, wenn sie mit einem …
Bahnbrechende Studie
Lungenkrebspatienten, die einen Rückfall erleiden, überleben im Schnitt länger, wenn sie mit einem immunstimulierenden Antikörper behandelt werden, im Vergleich zur bislang üblichen Chemotherapie. Dies ist das Ergebnis einer bahnbrechenden Studie, die jetzt erstmalig auf dem Amerikanischen Krebskongress (ASCO) in Chicago präsentiert wurde. In die Leitung der Studie einbezogen waren das Westdeutsche Tumorzentrum der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und die Abteilung Thorakale Onkologie der Ruhrlandklinik.
Gleichzeitig wurden die Ergebnisse im New England Journal of Medicine veröffentlicht, einer der weltweit renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften. Untersucht wurden 272 Patienten, die einen Rückfall eines Plattenepithelkarzinoms der Lunge erlitten hatten. Sie wurden mit dem immunstimulierenden Antikörper Nivolumab behandelt und mit dem bisherigen Standard, einer Chemotherapie mit Docetaxel, verglichen. Die immuntherapeutisch behandelte Patientengruppe hatte eine deutlich längere, mittlere Überlebenszeit.
„Dies ist der erste überzeugende Wirkungsnachweis einer Immuntherapie bei Lungenkrebs“, so Dr. Wilfried Eberhardt, Oberarzt der Inneren Klinik (Tumorforschung). „Wir sind froh, dass wir am Westdeutschen Tumorzentrum zu diesem großen Fortschritt in der Behandlung von metastasiertem Lungenkrebs beitragen konnten.“ Er geht davon aus, dass Lungenkrebs neben dem schwarzen Hautkrebs die zweite Erkrankung ist, bei der die neue Klasse der anti-PD1-Antikörper zur Therapie zugelassen wird. In Chicago wurden weitere Daten präsentiert, die deren Wirksamkeit auch bei anderen Formen von Lungenkrebs demonstrierten.
„Derzeit prüfen wir in klinischen Studien, wie wirksam immunstimulatorische Antikörper bei verschiedenen, fortgeschrittenen Tumorerkrankungen sind“, ergänzt Professor Martin Schuler, Direktor der Inneren Klinik (Tumorforschung). „Wir sind optimistisch, dass künftig viele Krebspatienten von dieser neuen Behandlung profitieren werden.“
Weitere Informationen: http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1504627?af=R&rss=currentIssue
Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uni-due.de -
01.06.2015 - 11:20:06
Ideen für die Bank von morgen
Fachvertreter beim Provisions-Tag
Zinsergebnis ade – Kommt die Rettung aus dem Provisionsgeschäft? Zu diesem Schwerpunkt …
Fachvertreter beim Provisions-Tag
Zinsergebnis ade – Kommt die Rettung aus dem Provisionsgeschäft? Zu diesem Schwerpunkt treffen sich am 15. Juni Fachleute aus der Finanzwelt. Das european center for financial services (ecfs) vom Lehrstuhl Banken und Betriebliche Finanzwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen (UDE) richtet den Provisions-Tag in der Sparkasse Münsterland Ost aus.
Was ist die bestmögliche Strategie für die Bank von morgen? Das Niedrigzinsniveau erreicht zunehmend die Gewinn- und Verlustrechnungen. Es gilt, neue Erlösquellen und Angebote zu finden.
Beim ecfs-Provisions-Tag wird der Frage nachgegangen, ob das Provisionsgeschäft die Zinsergebnislücke schließen kann. Zudem müssen sich die Banken und Sparkassen intensiv mit der Digitalisierung auseinandersetzen. Drei Referenten schildern ihre Erfahrungen. Etwa 50 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis werden erwartet.
Weitere Informationen: http://www.ecfs.de
Marcel Munsch, Tel. 0203/379-2761, munsch@ecfs.de -
29.05.2015 - 16:40:05
Vielseitiger Förderer
Ehrendoktorwürde für Dr. Werner Müller
Wegen seiner hohen und vielfältigen Verdienste um die Förderung der Universität …
Ehrendoktorwürde für Dr. Werner Müller
Wegen seiner hohen und vielfältigen Verdienste um die Förderung der Universität Duisburg‐Essen (UDE) erhält der Vorstandsvorsitzende der RAG-Stiftung und Bundeswirtschaftsminister a.D. Dr. Werner Müller am 29. Mai die Ehrendoktorwürde.
Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke: „Mit Dr. Müller ehren wir einen verlässlichen Partner, der uns stets dabei unterstützt hat, zukunftsweisende Projekte an unserer Universität umzusetzen – sei es bei der naturwissenschaftlichen Nachwuchsförderung, bei nanotechnologischen Einrichtungen oder bei Deutschlandstipendien an Studierende mit Migrationshintergrund.“
Dr. Werner Müller (69) wurde in Essen geboren und absolvierte zunächst ein VWL-Studium an der Universität Mannheim, um anschließend Philosophie und Sprachwissenschaft (Linguistik) an den Universitäten Duisburg und Bremen zu studieren. 1978 promovierte Müller zum Dr. phil. Er war in zahlreichen führenden Positionen in Wirtschaft und Politik tätig, von 1998 bis 2002 zum Beispiel als Bundesminister für Wirtschaft und Technologie. Für die rot-grüne Bundesregierung verhandelte er mit der Industrie den Atomausstieg.
2003 wechselte Müller auf den Vorstandsposten der Ruhrkohle AG (RAG). Er baute den Konzern rasch um und konzentrierte das Unternehmen mit damals rund 100.000 Mitarbeitern auf vier Kerngeschäftsfelder. Teile der RAG (Chemie, Energie und Immobilien) wurden in die Evonik Industries AG ausgegliedert. Ende 2008 schied Müller aus dem Vorstand der Evonik aus. Von 2005 bis 2010 leitete er den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG. Seit 2012 ist Müller Vorsitzender des Vorstands der RAG-Stiftung sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Evonik Industries AG und der RAG Aktiengesellschaft.
In seinen verschiedenen Funktionen hat Müller zum erfolgreichen Strukturwandel im Ruhrgebiet beigetragen, auch durch die Förderung wissenschaftlicher Einrichtungen, etwa an der UDE. So wurde 2008 am Institut für Energie‐ und Umwelttechnik e.V. (IUTA), einem An‐Institut, eine Nanopartikel‐Synthese‐Anlage in Betrieb genommen. Sie wurde von der Evonik AG mit gefördert und ist bis heute wesentlich für die Arbeit des „Centers for Nanointegration Duisburg‐Essen“ (CENIDE) an der Universität. Wegweisenden Charakter hatte auch die Evonik-Beteiligung am DFG‐Graduiertenkolleg „Nanotronics-Photovoltaik und Optoelektronik aus Nanopartikeln“ an der UDE.
Weitere Fördervorhaben sind das Evonik‐Schülerlabor und die Einrichtung einer Stiftungsprofessur an der Fakultät für Chemie. Von 2005 bis 2007 war Müller zudem Mitglied des UDE-Kuratoriums und beriet das Rektorat und den Senat in Fragen der Hochschulentwicklung und der regionalen Einbindung in den Großraum Ruhr. Er setzt sich auch sehr für die NRW School of Governance an der UDE ein und lehrte dort bereits als Gastdozent. Die von ihm geleitete RAG-Stiftung fördert seit mehreren Jahren UDE-Studierende mit Migrationshintergrund im Deutschlandstipendien-Programm. -
28.05.2015 - 09:27:05
Jeder wie er kann und mag
Netzwerk erforscht das individualisierte Sprachenlernen
Online-Wörterbücher, Blogs und Apps: Wer heute eine Fremdsprache …
Netzwerk erforscht das individualisierte Sprachenlernen
Online-Wörterbücher, Blogs und Apps: Wer heute eine Fremdsprache lernt, verlässt sich nicht allein auf das klassische Lehrbuch. Dank neuer Technologien sucht sich jeder das Passende aus und bestimmt, wann, wo und wie er übt. Was ist beim individualisierten Lernen künftig möglich, wo sind die Grenzen? Das untersucht in den kommenden drei Jahren das Netzwerk INDUS. Ihm gehören Wissenschaftler von elf deutschen Hochschulen sowie der Uni Straßburg an. Sprecher ist Prof. Dr. Torsten Zesch, Sprachtechnologe an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den Verbund.
Ob Welt- oder exotische Sprache: Die Möglichkeiten, sich diese anzueignen, haben sich rasant verändert. Ganz neue interaktive Lehr- und Lernformen sind entstanden – und sie werden sich weiter entwickeln. Mithilfe von Computer und Internet lassen sich nicht nur viele Sinne ansprechen, sondern auch persönliche Voraussetzungen und Vorlieben berücksichtigen.
„In standardisierten Massenkursen können die Lehrenden gar nicht ausreichend auf jeden Einzelnen eingehen. Der eine hat mehr Vorwissen, der andere lernt schneller bzw. hat eine andere Muttersprache. Aber alle lernen aus demselben Buch“, erklärt Professor Zesch.
INDUS möchte Methoden zum selbstgesteuerten Lernen erforschen – diese würden den Gruppenunterricht individueller machen. Wie kann beispielsweise Lehrmaterial automatisch an das Vorwissen angepasst werden? Oder wie entsteht ein Computermodell des Lernenden mit all seinen Facetten wie Muttersprache, andere gelernte Sprachen, Vorwissen usw.? Die Experten sehen die neuen Methoden allerdings als Ergänzung zu traditionellen Lehrformen. „Ohne Lehrer geht es nicht; doch wer hat schon immer einen Lehrer dabei“, verdeutlicht Zesch.
Das Netzwerk bringt Linguisten, Bildungs- und Spracherwerbsforscher, Psychologen und Didaktiker zusammen. Die Abkürzung INDUS (Individualisiertes Sprachlernen: Sprachtechnologische Ansätze und ihre Schnittstellen) ist übrigens inspiriert vom gleichnamigen Fluss: An seinen Ufern sind viele Sprachen zu hören, denn er erstreckt sich über 3.000 Kilometer von Tibet bis zum Arabischen Meer.
Weitere Informationen: http://www.ltl.uni-due.de/indus-network
Prof. Dr.-Ing. Torsten Zesch, Tel. 0203/379-2006, torsten.zesch@uni-due.de -
27.05.2015 - 12:42:05
Zwischenfall im NETZ-Gebäude
Staubexplosion im Labor
Heute Vormittag (27. Mai) hat es in einem Labor des NanoEnergieTechnikZentrums (NETZ) an der Universität …
Staubexplosion im Labor
Heute Vormittag (27. Mai) hat es in einem Labor des NanoEnergieTechnikZentrums (NETZ) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) eine Staubexplosion gegeben. Dabei wurde ein Mitarbeiter verletzt. Gefahr für weitere Beschäftigte und die Nachbarschaft bestand nicht.
Bei Wartungsarbeiten in der Gasphasensyntheseanlage kam es zu einer Verpuffung, da sich in einem Rohrofen Partikel entzündet hatten. Durch die Staubexplosion entwickelte sich starker Rauch. Ein Mitarbeiter wurde verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Der Notarzt, die Feuerwehr und die Polizei waren vor Ort. Nach etwa einer Stunde konnte das Gebäude wieder betreten werden. In dem Labor werden neue Materialien für die Energietechnik erforscht. -
27.05.2015 - 10:23:05
Was ist an der Uni los?
Termine vom 1. bis zum 3. Juni
Montag, 1. Juni, 14 bis 16 Uhr
Um Ernest Hemingway und seine Texte dreht sich eine Lesung …
Termine vom 1. bis zum 3. Juni
Montag, 1. Juni, 14 bis 16 Uhr
Um Ernest Hemingway und seine Texte dreht sich eine Lesung im Literaturcafé des Vereins Lebenslanges Lernen. Moderiert wird die Veranstaltung von der Schauspielerin Eva-Maria Coenen. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Montag, 1. Juni, 16.15 Uhr
Welches fachspezifische Vorwissen wirkt sich auf den Studienerfolg in Biologie und Physik aus? Torsten Binder vom Projekt „Akademisches Lernen und Studienerfolg in der Eingangsphase von MINT-Studiengängen“ präsentiert erste Ergebnisse im Graduiertenkolloquium „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ des Zentrums für empirische Bildungsforschung. Essen, SM101, Schützenbahn 70.
Montag, 1. Juni, 16.45 bis 19 Uhr
Um mathematische Begabung erfolgreich zu fördern, braucht es u.a. gute Aufgaben, gelungene Kommunikation und gegenseitige Wertschätzung. Das sagt Prof. Dr. Marianne Nolte und zeigt, wie sie in ihrem Projekt an der Uni Hamburg vorgeht. Essen, Weststadtcarree, WSC-S-U-2.01, Thea-Leymann-Straße 9.
Dienstag, 2. Juni, 12.15 bis 13.15 Uhr
One size fits all – oder benötigen Frauen doch andere Medikamente als Männer? Prof. Dr. Petra A. Thürmann (Klinikum Wuppertal) äußert sich hierzu in der Veranstaltung „Geschlechteraspekte in der Medizin“. Universitätsklinikum Essen, Verwaltungsgebäude, Hörsaal 2. OG, Hufelandstraße 55.
Dienstag, 2. Juni, 16 bis 18 Uhr
Im Mediävistischen Kolloquium fragt Laura Brandner (Bamberg), was Herrscherinnen in früheren Zeiten mit Blick auf ihre familiäre Herkunft tun konnten. Ihre Wahlfreiheit stand nicht für Unabhängigkeit, meint die Referentin. Campus Essen, R12 S05 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 2. Juni, 16.15 bis 17.45 Uhr
Das Handeln von Schulleitern wird u.a. durch die Umwelt der Schule beeinflusst. Dr. Alexandra Schwarz (Wuppertal) und Prof. Dr. Stefan Brauckmann (Klagenfurt) berichten, wie Forscher dies in wissenschaftlichen Studien als Variable nutzen. Sie sind zu Gast in der Reihe „Bildung im Brennpunkt“. Essen, Weststadttürme, A.12.04, Berliner Platz 6-8.
Dienstag, 2. Juni, 18 bis 20 Uhr
Wie wirkt es sich auf Grundschüler aus, wenn in den Klassen laut gelesen wird? Dr. Christopher Sappok (Köln) analysiert vorhandene Daten im Linguistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 2. Juni, 18.15 bis 19.45 Uhr
Nichts ist so sicher wie die Unsicherheit – zumindest beim Transsahara-Handel zwischen Tschad, Sudan und Libyen. Meike Meerpohl (Köln) berichtet im Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“ aus einer ethnologischen Forschung. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 2. Juni, 18.15 bis 19.30 Uhr
Bereits vor 50.000 Jahren haben Menschen Kunst erschaffen. Wie sie aussah und hergestellt wurde, weiß Prof. Dr. Eberhard Passarge. Er wurde eingeladen ins medizinisch-philosophische Kolloquium „Frühe Lebensentwürfe“. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 2. Juni, 18.30 Uhr
Der Filmclub zeigt den Streifen „Exodus: Götter und Könige“. Erzählt wird von Moses (Christian Bale) und Ramses (Joel Edgerton), die sich als Kinder nahestehen, als Erwachsene aber Gegner werden: Der eine wird Pharao, der andere führt das israelitische Volk mit Gottes Hilfe ins kanaanäische Land. Dem Willen des Königs zum Trotz. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 3. Juni, 12.45 bis 13.45 Uhr
Partizipative Governance – das bedeutet, dass Hierarchien abgebaut und Bürger stärker an demokratischen Prozessen beteiligt werden. Wie sehen das die Menschen in japanischen Gemeinden? Im Mittagsforum „Political Decisions in Context“ gibt Dr. Momoyo Hüstebeck eine Antwort. Campus Duisburg, LS105, Lotharstraße 53.
Mittwoch, 3. Juni, 17.15 Uhr
„Mild, versatile and strategic: C-H activation and asymmetric arene hydrogenation” – so heißt das Referat von Prof. Dr. Frank Glorius (Münster). Er besucht das Kolloquium der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 3. Juni, 17.15 bis 19 Uhr
Über „Engineering Nanoplasmonic Colloids into Sensing Devices” spricht Prof. Dr. Luis M. Liz-Marzán (CIC biomaGUNE). Er wurde ins Physikalische Kolloquium eingeladen. Campus Duisburg, MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 3. Juni, 18 bis 20 Uhr
Im Soziologischen Kolloquium wird zu Ehren der diesjährigen Absolventen des Fachs eine Feier ausgerichtet. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65. -
27.05.2015 - 09:40:05
Schnelle Bälle und winzige Räder
UDE bei den Ruhr Games
Es ist ganz schön kniffelig, auf einem Fahrrad zu strampeln, das nur so groß wie der eigene Unterschenkel …
UDE bei den Ruhr Games
Es ist ganz schön kniffelig, auf einem Fahrrad zu strampeln, das nur so groß wie der eigene Unterschenkel ist. Diesem Test und weiteren spannenden Aufgaben können sich die Besucher der Ruhr Games rund um die Zeche Zollverein stellen. Bei diesem Jugend-, Sport- und Kultur-Ereignis bietet die Universität Duisburg-Essen (UDE) vom 3. bis zum 6. Juni witzige Mitmachaktionen an.
Wer schon immer wissen wollte, ob er die perfekte Technik und einen ordentlichen „Hammer“ hat, sollte unbedingt beim Fußball-Torschuss dabei sein: Hier wird direkt die Geschwindigkeit des Balls gemessen. Und am 5. und 6. Juni zeigt ein Parcours der Bewegungswerkstatt Essen Kindern und Jugendlichen, wie es um ihr Körpergefühl bestellt ist. Was einfach aussieht, kann ziemlich wackelig sein.
Den ultimativen Laufschuh und weitere Forschungsergebnisse präsentiert das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften. Außerdem erklären die Wissenschaftler, welche Perspektiven ein Sportstudium ermöglicht. Fragen zum gesamten Studienangebot der UDE beantworten Fachleute des Akademischen Beratungs-Zentrums, die ebenfalls vor Gebäude 8 anzutreffen sind.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Werner Schmidt, Tel. 0201/183-7228, werner.schmidt@uni-due.de; Lena Gabriel, Tel. 0201/183-7212, lena.gabriel@uni-due.de -
26.05.2015 - 17:59:05
LF-Gebäude gesperrt
Brand am Pfingstwochenende
Wer am LF-Gebäude am Duisburger Campus vorbeikommt, kann es schon riechen: hier hat es kürzlich …
Brand am Pfingstwochenende
Wer am LF-Gebäude am Duisburger Campus vorbeikommt, kann es schon riechen: hier hat es kürzlich gebrannt. Erhebliche Rauchrückstände belasten immer noch weite Teile des LF-Gebäudes. Deshalb kann es auch bis auf weiteres nicht betreten werden. Ein Gutachten muss nun kurzfristig klären, um welche konkrete Belastung es sich handelt, bevor das Gebäudemanagement den Zugang wieder freigeben kann.
Ursache ist ein Brand in einem Putzmittelraum am frühen Samstagmorgen (23.5.). Beim Eintreffen der Feuerwehr-Löschzüge zog bereits dichter Rauch durch zwei Fenster im Haupttreppenhaus. Durch die massive Rauchentwicklung wurden mehrere Räume in Mitleidenschaft gezogen. Der Brand war zwar schnell gelöscht, aber die Entrauchung per Lüfter dauerte dafür umso länger. Die ermittelnden Behörden gehen von Brandstiftung aus.
Weitere Informationen: peter.iwers@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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26.05.2015 - 11:35:05
Bauen mit Zukunft
Prof. Dr.-Ing. Carolin Birk ist neu an der UDE
In Kalifornien auf dem San-Andreas-Graben wohnen – das kann ungemütlich …
Prof. Dr.-Ing. Carolin Birk ist neu an der UDE
In Kalifornien auf dem San-Andreas-Graben wohnen – das kann ungemütlich werden, zumindest wenn sich ein Erdbeben bemerkbar macht. Dr. Carolin Birk (40), neue Professorin für Statik und Dynamik der Flächentragwerke an der Universität Duisburg-Essen (UDE), erforscht, wie durch alternative Bauweisen sicherer gebaut werden kann. Das Fachgebiet wurde an der UDE neu eingerichtet.
Birk studierte von 1993 bis 1999 Bauingenieurwesen an den Universitäten Dresden und Heriot-Watt im schottischen Edinburgh. Im Anschluss war sie bis 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin in Dresden. Danach war sie zwei Jahre Marie Curie Fellow und modellierte am Computer Erdbeben-Probleme (großflächige Wellen), die in unbegrenzten Gebieten auftreten. Partnerinstitution war neben der Technischen Universität Dresden die australische University of New South Wales, an der sie seit 2011 als Lecturer tätig war.
Um Gebäude standfester zu machen, möchte Professorin Birk für deren Bau u.a. Tragwerke einbeziehen, die aus Platten, Scheiben oder Schalen bestehen. Die Teile werden so miteinander verbunden, dass sie als Ganzes neue Flächen bilden, wie etwa einen rippenlosen Turmschaft oder ein frei gespanntes Hallendach (Flächentragwerke).
Zudem untersucht sie, wie diese Konstruktionen auf mechanische Einwirkungen reagieren, und entwickelt Berechnungsmodelle. Kombiniert mit Hochleistungswerkstoffen sind sie nachhaltig und ressourcenschonend.
Weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Carolin Birk, 0201/183-2667, carolin.birk@uni-due.de -
26.05.2015 - 10:09:05
Inmitten bunter Kulturen
Internationales Sommerfest
Die Welt ist zu Gast an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Generell jeden Tag, und ganz …
Internationales Sommerfest
Die Welt ist zu Gast an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Generell jeden Tag, und ganz konkret am 3. Juni. Denn dann lädt das Akademische Auslandsamt zum Sommerfest auf den Duisburger Campus ein. Ab 15 Uhr kann man durch ein Internationales Quartier mit 40 verschiedenen Länder- und Infoständen flanieren oder Live-Musik, Preisverleihungen und Performances genießen.
Internationale UDE-Studierende stellen die Besonderheiten ihres Heimatlandes vor; der beste Stand wird prämiert. Eine kleine Weltreise führt unter anderem nach Afghanistan, Bangladesch, Bosnien und Herzegowina, Irland, Nepal, Nigeria und Sri Lanka. Studierende aus Nepal sammeln Spenden für die Erdbebenopfer ihres Heimatlandes.
Verliehen werden der DAAD-Preis, Zertifikate für internationale Kompetenz sowie der Young Scientists Award. Eine Ehrung wartet auch auf die Spitzensportler der Uni.
Auf der Bühne präsentiert Alina Götz, Gewinnerin des Wettbewerbs „Chinese-Bridge“, chinesische Songs. Ksenia Lavrova aus Sankt Petersburg und das indonesische Angklung Ruhr Orchester – mit einem besonderen Instrument aus Bambus – sind ebenfalls live zu erleben. Nach dem Troja Quartett sorgt ab 19 Uhr das DJ-Team Schwarzekatzeweißerkater für Stimmung. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/international/iah_internationales_sommerfest.php -
22.05.2015 - 14:36:05
Eng verknüpft: Gesundheit und Bildung
Internationale Konferenz
Je gebildeter jemand ist, desto weniger ist er oder sie normalerweise krank: Akademiker treiben …
Internationale Konferenz
Je gebildeter jemand ist, desto weniger ist er oder sie normalerweise krank: Akademiker treiben mehr Sport, rauchen eher nicht und trinken auch weniger Alkohol. Mit den ökonomischen Perspektiven des Zusammenhangs zwischen Gesundheit und Bildung befasst sich eine internationale Tagung an der Universität Duisburg-Essen (UDE) vom 29. bis 31. Mai. Erwartet werden 50 Teilnehmer aus vier Kontinenten. Konferenzsprache ist Englisch.
Der Gesundheitsökonom und Tagungsleiter Professor Martin Karlsson bestätigt: „Viele wirtschaftswissenschaftliche Studien belegen bereits, dass Bildung und Gesundheit zusammenhängen. Unsere Konferenz nimmt das Beziehungsgeflecht genauer unter die Lupe. Wir fragen u.a. nach der Multidimensionalität von Gesundheit und welche Rolle die Fähigkeiten, die Persönlichkeit oder der Familienhintergrund in diesem Zusammenhang spielen.
Zur Sprache kommt zum Beispiel auch die Beziehung zwischen mentaler und körperlicher Gesundheit: Wie wirkt sich die körperlich/geistige Gesundheit auf Schulleistungen oder Persönlichkeitsmerkmale aus? Wie prägt Kultur den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Bildung, und wie beeinflusst Bildung die Wahrnehmung von Gesundheit?
Weitere Informationen:
https://www.goek.wiwi.uni-due.de/forschung/konferenzen/konferenz-2015/
Prof. Martin Karlsson, Ph.D., martin.karlsson@uni-due.de, Tel. 0201/183-6817
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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22.05.2015 - 14:23:05
Die Kraft des gelebten Glaubens
UDE beging erstmals einen Tag der religiös-kulturellen Vielfalt
Lieder, Gedichte, Tänze oder auch die Zehn Gebote: So …
UDE beging erstmals einen Tag der religiös-kulturellen Vielfalt
Lieder, Gedichte, Tänze oder auch die Zehn Gebote: So unterschiedlich die gelebten Glaubensrichtungen an einer Universität im Ruhrgebiet sind, so verschieden waren auch die Beiträge auf dem Tag der religiös-kulturellen Vielfalt an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Auf Initiative des evangelischen Hochschulpfarrers Max Strecker und der Prorektorin für Diversity Managament und Internationales, Prof. Ute Klammer, trafen sich am 21. Mai ca. 100 Universitätsangehörige und Interessierte, um auf dem Essener Campus die verbindende Kraft eines religiös geprägten Miteinanders zu erleben.
Prorektorin Klammer: „Wir verstehen Religion als bereichernde kulturelle Daseinsform gerade an einer weltlich geprägten Universität wie der UDE. Dies hat der inspirierende und sehr einvernehmlich begangene Tag auch eindrucksvoll bestätigt.“ Er machte den kulturellen Reichtum der Religionsgemeinschaften sicht- und hörbar und wurde gemeinsam von jüdischen, christlichen, muslimischen und alevitischen Studierenden und Dozierenden gestaltet.
Im Mittelpunkt stand das Kunstwerk „Engel der Kulturen“ des Künstlerpaares Gregor Merten und Carmen Dietrich: ein 1,5 m großer Stahlring mit eingearbeiteten Religionssymbolen, die gemeinsam eine Engelsfigur bilden. Carmen Dietrich: „Sie drückt die Hoffnung aus, dass die unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen zusammen eine bessere und friedlichere Welt schaffen können.“
Die Rad-Skulptur wurde mit mehreren Halte-Stationen rund um den Essener Campus gerollt, an denen stimmungsvoll rezitiert und musiziert wurde, von jüdischer Literatur bis zu alevitischer Saz-Musik, von einem christlichen Posaunenchor bis zur Lesung muslimischer Texte. Höhepunkt war die gemeinsame Verlegung der Bodenintarsie des Engels der Kulturen am zentral gelegenen Campusrondell. Zum Abschluss beleuchtete der Religionswissenschaftler Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel von der Uni Münster in einem Vortrag die Herausforderung religiöser Vielfalt.
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
22.05.2015 - 11:16:05
Hohe Ehrung
Wilhelm-Warner-Preis 2014 für Prof. Schadendorf
Professor Dr. Dirk Schadendorf von der Medizinischen Fakultät der Universität …
Wilhelm-Warner-Preis 2014 für Prof. Schadendorf
Professor Dr. Dirk Schadendorf von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE), erhält heute (22.5.) den mit 10.000 Euro dotierten Wilhelm-Warner-Preis 2014 der gleichnamigen Stiftung. Der Direktor der Klinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) wurde für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Krebsforschung und der Behandlung von Krebspatienten ausgezeichnet.
Der Stiftungsvorsitzende Professor em. Dieter K. Hossfeld betont: „Professor Dirk Schadendorf wird geehrt für seine bahnbrechenden Beiträge zur Grundlagenforschung und Therapie namentlich des Melanoms, die dazu beigetragen haben, dass sich die Prognose von Melanom-Patienten ganz erheblich verbessert hat.“
Dirk Schadendorf hat in Hamburg Medizin studiert und nach einem Post-Doctoral Fellowship in New York eine Ausbildung zum Facharzt für Dermatologe und Venerologie in Berlin absolviert. In Heidelberg baute er die Klinische Kooperationseinheit für Dermato-Onkologie auf und leitete diese rund zehn Jahre lang. Seit 2008 ist er Direktor der Klinik für Dermatologie am UK Essen. 2013 wurde er zusätzlich Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums Essen (WTZ) am UK Essen, einem von 13 onkologischen Spitzenzentren in Deutschland nach dem Vorbild US-amerikanischer Comprehensive Cancer Center.
Die Wilhelm-Warner-Stiftung wurde im Jahr 1961 in Hamburg gegründet. Nach dem Willen des Stifters hat sie zwei Aufträge: die Unterstützung von Kindern, insbesondere Halbwaisen und Waisen und die Förderung der Krebsbekämpfung. Zu diesem Zweck werden jährlich zwei Preise an deutsche Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verliehen, welche auf dem Gebiet der Grundlagenforschung und / oder der Therapie herausragendes geleistet haben. Der Preis wird in diesem Jahr zum 53. Mal verliehen.
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uni-due.de
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21.05.2015 - 11:44:05
Wie sich die Zelle teilt
Prof. Dr. Stefan Westermann ist neu an der UDE
Eine Zelle ist nur dann gesund und entwicklungsfähig, wenn sie bei ihrer …
Prof. Dr. Stefan Westermann ist neu an der UDE
Eine Zelle ist nur dann gesund und entwicklungsfähig, wenn sie bei ihrer Entstehung mit einem korrekten und vollständigen Bauplan des Lebens ausgestattet wurde. Wie die genetische Information bei der Zellteilung weitergegeben wird, ist eine zentrale Frage, mit der sich Stefan Westermann (43) beschäftigt. Er hat die Professur für Molekulare Genetik an der Universität Duisburg-Essen (UDE) übernommen.
Westermann studierte von 1992 bis 1997 Biochemie an der Universität Hannover und wurde 2002 nach Doktorarbeit am Max Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen promoviert. Anschließend ging er vier Jahre als Postdoktorand an die Universität von Kalifornien nach Berkeley. Bevor er an die UDE kam, leitete er in Österreich eine Arbeitsgruppe am Institut für Molekulare Pathologie, das sich der Grundlagenforschung widmet.
Prof. Westermann: „Wir nutzen vielfältige methodische Ansätze, um die grundlegenden Mechanismen der Zellteilung besser zu verstehen, von genetischen Experimenten in der Bäckerhefe bis hin zur Einzelmolekülbeobachtung unter dem Mikroskop.“ Geplant ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Medizinische Biotechnologie an der UDE und dem Max-Planck Institut für molekulare Physiologie in Dortmund.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. nat. Stefan Westermann, 0201/183-4518, stefan.westermann@uni-due.de -
20.05.2015 - 12:16:05
Prof. Dr. Werner Pascha
Vizepräsident des Japanisch Deutschen Zentrums Berlin
Mit Ostasien, vor allem mit Japan und Korea kennt Prof. Dr. Werner …
Vizepräsident des Japanisch Deutschen Zentrums Berlin
Mit Ostasien, vor allem mit Japan und Korea kennt Prof. Dr. Werner Pascha sich aus. Sein Wissen gibt der Wirtschaftswissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) auch in vielen Gesellschaften und Gremien weiter. Nun ist der 57-Jährige zum Vizepräsidenten des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin (JDZB) gewählt worden.
Die bilaterale Einrichtung wurde vor 30 Jahren gegründet, um die deutsch-japanische Zusammenarbeit sowie die internationalen Beziehungen zu fördern und zu vertiefen. Der Vorstand wird von einem japanischen Präsidenten und einem deutschen Vizepräsidenten geleitet. Neuer Präsident ist Dr. Takahiro Shinyo, der frühere Botschafter Japans in Deutschland.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Werner Pascha, Tel. 0203/379-4114, werner.pascha@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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20.05.2015 - 10:22:05
Was ist an der Uni los?
Termine vom 27. bis zum 29. Mai
Mittwoch, 27. Mai, 12.45 bis 13.45 Uhr
Kann „anything goes“ Motto für politisches …
Termine vom 27. bis zum 29. Mai
Mittwoch, 27. Mai, 12.45 bis 13.45 Uhr
Kann „anything goes“ Motto für politisches Handeln sein? Niko Switek blickt im Mittagsforum „Political Decisions in Context“ auf die Koalitionsstrategien und -entscheidungen in den Landesverbänden der Grünen. Campus Duisburg, LS105, Lotharstraße 53.
Mittwoch, 27. Mai, 13.15 bis 14 Uhr
Wie Leben auf der Erde entstand, ist weiter rätselhaft. Prof. Dr. Christian Mayer und sein Team haben eine Theorie entwickelt, nach der sich die erste Zelle in der Tiefe der Erdkruste gebildet hat. Details erklärt er in der Kleinen Form. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 27. Mai, 17 Uhr
„Topology in Heusler compounds – from a materials perspective“ ist Thema von Prof. Dr. Claudia Felser (Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe). Sie referiert im Großen Naturwissenschaftlichen Kolloquium. Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 27. Mai, 18 bis 20 Uhr
In deutschen Schriften gibt es den Begriff „System“ etwa seit 1600. Wie sich seine Bedeutung bis ins 19. Jahrhundert gewandelt hat, erläutert Dr. Carlos Spoerhase (Berlin) im Literaturwissenschaftlichen Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 27. Mai, 18 bis 20 Uhr
Wenn Software in transnationalen Projekten entwickelt wird, sehen Techniken und die Art des Zusammenarbeitens besonders aus. Matthias Bottel und Prof. Dr. Ingo Schulz-Schaeffer erläutern dies im Soziologischen Kolloquium. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 27. Mai, 19.30 Uhr
Wer sein Gesangstalent testen möchte, kann bei der Karaoke-Veranstaltung im Café Vision zum Mikro greifen. Campus Duisburg, Lotharstraße 65.
Donnerstag, 28. Mai, 16 Uhr
Präzise Arbeit wird sowohl in Forschung als auch in Fertigung, Optik, Halbleiterindustrie u.a. immer wichtiger. Als eine Lösung stellt Dr. Dontsov (Sios Messtechnik) im NETZ-Kolloquium die laserinterferometrische Messung vor. Die Veranstaltung richtet sich an Ingenieure und Wissenschaftler. Campus Duisburg, NanoEnergieTechnikZentrum, Seminarraum 2.42, Carl-Benz-Straße 199.
Donnerstag, 28. Mai, 16 bis 17.30 Uhr
Die Deutschen Christen bewegten sich im NS-Staat als Grenzgänger zwischen Religion und Politik. Genaueres berichtet Prof. Dr. Frank Becker in der interdisziplinären Ringvorlesung „Grenzüberschreitung und Exzess“. R09 T00 K18, Universitätsstraße 9.
Donnerstag, 28. Mai, 16.15 Uhr
Gast im Organisch-Chemischen Kolloquium ist Prof. Dr. Jan Paradies (Paderborn). Der Titel seines Referats lautet „Tuning of Frustrated Lewis Pairs’ Reactivity by Electronic Modifications: Catalytic Hydrogenation of Olefins and Nitroolefins”. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5.
Donnerstag, 28. Mai, 16.15 bis 17.45 Uhr
Wie werden sich überschneidende Kompetenzen (cross-curricular) und Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts in großangelegten internationalen Studien erfasst? Prof. Dr. Samuel Greiff (Luxembourg) berichtet im Zentrum für empirische Bildungsforschung über PISA 2012 und PISA 2015. Essen, SE111, Schützenbahn 70.
Donnerstag, 28. Mai, 18.30 bis 20 Uhr
China gilt als wirtschaftlicher Zukunftsmarkt. Seine Marken werden aber oft mehr als Imitation statt als Innovation gesehen. Martin Heinberg analysiert die Marketinglandschaft des ostasiatischen Landes. Campus Duisburg, Konfuzius-Institut, Konferenzraum 3, Bismarckstraße 120.
Donnerstag, 28. Mai, 18.30 bis 20.30 Uhr
Prof. Dr. Sally Haslanger (MIT) besucht das Philosophische Kolloquium. Im Vortrag „Ideology Beyond Belief“ geht sie auf soziale Praktiken und Objekte der Kritik ein. Essen, Kulturwissenschaftliches Institut, Goethestraße 31.
Donnerstag, 28. Mai, 19.30 Uhr
Über Hexenverfolgung und Justiznutzung spricht Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs. Moers, Grafschafter Museum im Moerser Schloss, Kastell 9.
Donnerstag, 28. Mai, 20.15 Uhr
Forschen nur im Verborgenen? Langweilige Vorlesungen? – Beim Essener Science Slam ist das ausgeschlossen. Hier begeistern die Vortragenden ihr Publikum mit Wissenschaft. Campus Essen, Kunst und Kulturclub, Universitätsstraße 2.
Freitag, 29. Mai, 14 bis 15 Uhr
Die Ingenieurwissenschaftler des Instituts für Schiffstechnik, Meerestechnik und Transportsysteme begrüßen den Mathematiker Ivan Shevchuk (Rostock) in ihrem Kolloquium. Sein Referat trägt den Titel „Analysis of the wake of an inland cruise ship in shallow water“. Campus Duisburg, BK009, Bismarckstraße 69. -
20.05.2015 - 10:10:05
Vorbildlich engagiert
UDE-Studierende gewinnen beim Wettbewerb des Deutschlandstipendiums
Sie zeigen Schülern, wie man sich an der Universität …
UDE-Studierende gewinnen beim Wettbewerb des Deutschlandstipendiums
Sie zeigen Schülern, wie man sich an der Universität zurechtfindet und helfen ihnen dabei, das Studium zu einem erreichbaren Ziel zu machen: Für ihr ehrenamtliches Engagement wurden jetzt fünf Studierende der Universität Duisburg-Essen (UDE) in Berlin ausgezeichnet. Sie gehören zu den Gewinnern des Deutschlandstipendium-Wettbewerbs „Macht was draus!“.
Das Video von Amanda Bajramovski, Valentina Huber, Özcan Sarikaya, Agit Kaidy und Samet Duman über ihre Arbeit im Mentoringprogramm von „Chance hoch 2“ wurde von der Jury aus rund 80 Einsendungen für eins der zehn Gewinnerprojekte ausgewählt. Mit dem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro können sie ihr Projekt nun weiterentwickeln.
Die fünf Gewinner studieren Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie Bauingenieurwesen und sind Teilnehmer des 1. Jahrgangs im Programm „Chance hoch 2 – Das Programm für Bildungsaufsteiger/-innen“. Es unterstützt und begleitet Jugendliche aus Nichtakademikerfamilien mit und ohne Migrationshintergrund ab der Klassenstufe 9 bzw. 10 bis zum Bachelorabschluss. Ziel des Programmes ist die Erhöhung des Anteils von Abiturient/-innen sowie Hochschulabsolvent/-innen aus Familien ohne akademische Erfahrung. "Chance hoch 2" wird durch die Stiftung Mercator gefördert.
Auch dank der frühen Unterstützung durch dieses Programm haben sie das Abitur bestanden und den Übergang an die Universität geschafft. Seit 2014 erhalten sie ein Deutschlandstipendium und engagieren sich auch als Mentoren für die nächsten Schülergruppen. Auf diese Weise geben sie ihre persönlichen Erfahrungen für einen erfolgreichen Bildungsaufstieg weiter. „Sie sind ideale Botschafter unseres Programms und beweisen, dass sich Bildungsaufstieg und ehrenamtliches Engagement nicht ausschließen“, unterstreichen Programmleiterin Gabriele Spengler und die Koordinatorin des UDE-Stipendiums Natalie Harrack.
Das Gewinnervideo ist hier abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=64jHmZAx4BQ
Weitere Informationen: http://www.chancehoch2.de, http://www.uni-due.de/foerderer
Gabriele Spengler, Tel. 0201/183-6281, gabriele.spengler@uni-due.de, Natalie Harrack, Tel. 0203/379-4315, natalie.harrack@uni-due.de
Redaktion Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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19.05.2015 - 16:10:05
Eine Brennstoffzellenanlage für das ZBT
Klimaschonend und innovativ
Mehr als hundert Tonnen Kohlendioxid pro Jahr erspart das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik …
Klimaschonend und innovativ
Mehr als hundert Tonnen Kohlendioxid pro Jahr erspart das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) künftig der Umwelt, wenn es ab sofort eine eigene 100 kW-Brennstoffzellen-Anlage in Betrieb nimmt. Sie versorgt das An-Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE) künftig mit Strom und Wasser.
Außerdem liefert sie sauerstoffreduzierte Abluft, die der Höhenluft ähnelt. Sie ermöglicht eine vertiefte Hypoxie-Forschung gemeinsam mit dem Institut für Physiologie der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen. Die Wissenschaftler wollen unter anderem untersuchen, wie sich eine ungenügende Sauerstoff-Zufuhr auf den menschlichen Körper auswirkt. Für diese zukunftsweisende Installation wurde das ZBT am 20. Mai als „Motor des Fortschritts“ im Rahmen der KlimaExpo.NRW“ ausgezeichnet.
ZBT-Leiterin Prof. Angelika Heinzel: „Mit der neuen Anlage verbessert sich der CO2-Fußabdruck des ZBT entscheidend, und wir müssen weniger Geld für den Energiebezug aufwenden.“ Die bessere Energieausnutzung hängt mit der eingesetzten Technologie der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zusammen. Es wird nicht nur Strom vor Ort produziert, auch die Prozess-Abwärme kann zu Heizzwecken verwendet werden. Solche erdgasbetriebenen und brennstoffzellenbasierten KWK-Systeme sind nicht nur leise, sondern versprechen auch eine höhere elektrische Ausbeute und geringere Schadstoffemissionen.
Am ZBT wird landesweit zum ersten Mal eine derartige 100 kW Brennstoffzellen-Anlage installiert und erlaubt so die Erprobung dieser Technik im normalen Betrieb. In den Gebäudeteilen des ZBT kann die KWK-Abwärme auf verschiedenen Temperaturniveaus effizient genutzt werden. Darüber hinaus erlaubt die Anlage zum Beispiel das Verwenden konditionierter, sauerstoffreduzierter Luft (Kathodenabgas) für medizinische oder auch Brandschutzanwendungen. Im neuen KWK-Testzentrum können verschiedene motorische Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellen-Heizgeräte getestet werden.
Die 100 kW-Brennstoffzellen-Anlage wird die Grundlast der Strom- und Wärmeversorgung am ZBT übernehmen und erspart der Umwelt damit ca. 115 Tonnen CO2 pro Jahr. Der kombinierte Wirkungsgrad liegt bei rund 80 Prozent – das hat die KlimaExpo.NRW überzeugt. „Durch die enge Zusammenarbeit mit der Industrie wird die spätere Kommerzialisierung der Technologie vorbereitet und der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort NRW insgesamt gestärkt“, sagt Wolfgang Jung, Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW. „So zeigt das ZBT wie Klimaschutz als Fortschrittsmotor wirken kann.“
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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19.05.2015 - 12:30:05
Mit Kompass den Alltag meistern
Virtueller Assistent für Senioren und Behinderte
Er führt den Terminkalender, erinnert an die tägliche Sportübung …
Virtueller Assistent für Senioren und Behinderte
Er führt den Terminkalender, erinnert an die tägliche Sportübung oder den fälligen Telefonanruf: der virtuelle Assistent führt seinen Nutzer oder Nutzerin behutsam durch den Tag, wenn die Kräfte langsam nachlassen. So kann er mit dafür sorgen, dass Senioren oder Menschen mit Behinderung nicht vereinsamen. Das ist das Ziel des neuen Projekts KOMPASS an der Universität Bielefeld, an dem auch Sozialpsychologinnen sowie Sprach- und Kommunikationsforscherinnen der Universität Duisburg-Essen (UDE) beteiligt sind.
KOMPASS steht für sozial kooperative virtuelle Assistenten als Tagesbegleiter für Menschen mit Unterstützungsbedarf. Kooperationspartner sind die Universität Bielefeld, die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, die UDE und die FH Bielefeld. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,98 Millionen Euro gefördert und läuft drei Jahre.
„Normalerweise benutzen wir in unserem Alltag viele verschiedene Technologien, an die man sich anpassen muss. Mit KOMPASS entwickeln wir ein System, das viele Funktionen bündelt und sich an den Menschen anpasst“, sagt Projektleiter Professor Dr. Stefan Kopp. Im Mittelpunkt steht ein „virtueller Mitbewohner“, der auf einem Smart-TV im Wohn-/Essbereich erscheint und einfach per Sprache kommunizieren kann.
Die Technik wird vor allem für ältere Menschen entwickelt, die Schwierigkeiten damit haben, ihren Alltag zu planen und zu strukturieren. Auch Menschen mit geistiger Beeinträchtigung soll der virtuelle Assistent zur Seite stehen. In Probeläufen wurde die Technik von Testpersonen bereits jetzt so sehr akzeptiert, dass sie dem virtuellen Charakter auf dem Bildschirm persönliche Fragen stellen oder die Gründe eines Arztbesuches erläutern. Sie empfinden ihn also mehr als freundliches Gegenüber denn als technische Unterstützung.
Eine große Herausforderung bei der technischen Umsetzung ist, dass der Assistent sich einerseits deutlich ausdrücken muss und andererseits verstehen soll, was der Mensch von ihm möchte. Der Assistent soll sich dabei an die emotionalen, geistigen und kommunikativen Fähigkeiten der Betreuungsperson anpassen und genau auf deren Bedürfnisse eingehen. 2017 werden drei Versuchspersonen drei Wochen mit dem virtuellen Assistenten zusammen in ihrer Wohnung in Bethel wohnen.
Die Forscher berücksichtigen auch ethische und juristische Fragen: Welche Daten darf der Assistent aufzeichnen? Wann soll es ihm gestattet sein, die Betreuungsperson zu filmen? Wie sehr darf er in den Alltag eingreifen ohne zu bevormunden? Aus diesem Grund arbeiten Prof. Dr. Stefan Kopp, der Informatiker Prof. Dr. Franz Kummert, die Sozialpsychologin Prof. Dr. Nicole Krämer (UDE) und die Linguistin Prof. Dr. Karola Pitsch (UDE) eng mit der Juristin Prof. Dr. Brunhilde Steckler und dem Leiter der Fachstelle für Ethik und Anthropologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, Dr. Arne Manzeschke, zusammen.
Weitere Informationen:
Prof. Stefan Kopp (Uni Bielefeld), Tel. 0521/106-12144, skopp@techfak.uni-bielefeld.de
Prof. Nicole Krämer (UDE), Tel. 0203/379-2482, nicole.kraemer @uni-due.de
Prof. Karola Pitsch (UDE), Tel. 0201/183-3917, karola.pitsch@uni-due.de
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19.05.2015 - 09:27:05
Verborgene Talente aufspüren
UDE beteiligt sich am Talentscouting-Programm
Ob begabt oder nicht: nur ein knappes Viertel (23 Prozent) der Kinder aus …
UDE beteiligt sich am Talentscouting-Programm
Ob begabt oder nicht: nur ein knappes Viertel (23 Prozent) der Kinder aus Nichtakademikerfamilien nimmt ein Studium auf. Falsche Hemmschwellen abzubauen, ist Ziel des Talentscouting-Programms der Landesregierung, in das auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) eingebunden ist. Sechs Hochschulen unterzeichneten jetzt einen entsprechenden Kooperationsvertrag. Pro Jahr erhalten sie in den kommenden fünf Jahren bis zu 500.000 Euro, um Jugendlichen aus Nichtakademiker- und Zuwandererfamilien den Weg zu einem erfolgreichen Studium zu ebnen.
Insgesamt investiert das Land jährlich bis zu 6,4 Millionen Euro in die Talentförderung im Hochschulbereich. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: "Mit dem Ausbau des Talentscoutings wollen wir die Bildungsgerechtigkeit in unserem Land fördern. Das Programm soll soziale Schieflagen ausgleichen und Hürden auf dem Weg in die Hochschule abbauen. Die ausgewählten Hochschulen haben überzeugend dargelegt, wie sie talentierte Jugendliche aus weniger privilegierten Verhältnissen unterstützen und ermutigen wollen."
Das Talenscouting-Programm soll die Ansprache begabter Schülerinnen und Schülern aus Nichtakademiker- und Migrantenfamilien verbessern, den Studieneinstieg erleichtern und Anfänger auf sprachliche und mathematische Anforderungen vorbereiten und den speziellen Bedürfnissen einer vielfältigen Studierendenschaft gerecht werden und Studienunterbrechungen und -abbrüche reduzieren.
An der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen wird ein NRW-Zentrum für Talentförderung eingerichtet, an dem Talentscouts ausgebildet und die Aktivitäten der im Programm kooperierenden Hochschulen abgestimmt werden. Das UDE-Talentscouting ist im Projektbereich Offene Hochschule angesiedelt. Projektleiterin Dr. Anna Katharina Jacob: „Mit der Beteiligung am Talentscouting wollen wir all diejenigen erreichen, die sich Bildung nicht zutrauen.“
Das UDE-Konzept sieht vor, Jugendliche aus Nichtakademiker- und Zuwandererfamilien, aber auch beruflich Qualifizierte, Studienrückkehrer und ausländische Akademiker gezielt und vor Ort in Schulen und anderen Begegnungsorten anzusprechen, um sie über das für sie passende Studium zu orientieren und sie bei ihrer Bildungsentscheidung zu begleiten und zu unterstützen.
Weitere Informationen: http://www.wissenschaft.nrw.de/talentscouting
Dr. Anna Katharina Jacob, Tel. 0203/379-7018, katharina.jacob@uni-due.de
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19.05.2015 - 09:06:05
Flexibel in der Krise
Sommerschule zu neuen Logistikkonzepten
Eine Metropole ist durch einen Tornado tagelang ohne Strom. Ein Unglück lähmt …
Sommerschule zu neuen Logistikkonzepten
Eine Metropole ist durch einen Tornado tagelang ohne Strom. Ein Unglück lähmt in einem Zulieferland die Chip-Produktion, und weltweit fehlen Bauteile. – Zwei Krisen, wie sie jederzeit passieren können. Wie schafft man es, sie schnell zu bewältigen? Und wie entwickelt man resiliente Systeme, also solche, die bei einem (Teil-)Ausfall nicht völlig versagen? Darum geht es bei einer Summer School der Universitäten Duisburg-Essen (UDE) und Koç (Türkei). Sie findet Mitte August in Istanbul statt. Studierende, Wissenschaftler und Praktiker können sich bis zum 31. Mai bewerben.
Ob Energieversorger, Kommune oder lokale Wirtschaft: Sie alle müssen sich flexibel auf Veränderungen einstellen können, Störungen auffangen und selbst im Katastrophenfall handlungsfähig sein. Für den einen kann das heißen, sich nicht von einem Zulieferer abhängig zu machen, für den anderen beispielsweise Vorsorge- und Aktionspläne auszubauen bzw. Anlagen anders abzusichern.
Während der sechstägigen Summer School sollen die Teilnehmer verschiedener Disziplinen an neuen Strategien für städtische Logistik- oder Produktionsstandorte mitarbeiten und eigene Ideen einbringen.
Weitere Informationen: http://ecol-summerschool.net/application/
Güldilek Köylüoğlu, Tel. 0203/379-1096, gueldilek.koeylueoglu@uni-due.de,
Albert Hölzle, Tel. 0201/183-6318, albert.hoelzle@uni-due.de -
18.05.2015 - 12:53:05
Bilanz der Fehldiagnosen bei schwarzem Hautkrebs
Deutscher Wundpreis 2015
Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) an den Füßen wird häufig zu spät erkannt, das hat …
Deutscher Wundpreis 2015
Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) an den Füßen wird häufig zu spät erkannt, das hat Dr. Wiebke Sondermann aus der Klinik für Dermatologie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) herausgefunden.
Die Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Joachim Dissemond wertete dazu die Daten von über hundert Betroffenen aus, die zwischen 2002 und 2013 in der Essener Klinik behandelt wurden – eine der weltweit größten Patientengruppen mit diesem Krankheitsbild. Als beste wissenschaftliche Arbeit wurde ihre Untersuchung kürzlich mit dem Deutschen Wundpreis 2015 ausgezeichnet.
Wiebke Sondermann: „30 Prozent der Patienten erhielten zunächst eine Fehldiagnose. Meistens wurde der schwarze Hautkrebs an den Füßen für eine Wunde gehalten. Bei den anderen wurde u.a. ein diabetisches Fußsyndrom diagnostiziert oder auch Hämatome und Warzen. Eine verzögerte Diagnose mit späterem Therapiebeginn bedeutet aber meist auch eine schlechtere Prognose für den Patienten.“
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uni-due.de
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18.05.2015 - 10:46:05
Qualifizierung wird wichtiger
IAQ fordert andere Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose
Die Arbeitsmarktpolitik muss stärker zur Qualifizierung …
IAQ fordert andere Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose
Die Arbeitsmarktpolitik muss stärker zur Qualifizierung von Arbeitslosen beitragen, fordert Prof. Dr. Gerhard Bosch vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE): „Einfache Tätigkeiten sind kaum noch gefragt und Arbeitslose ohne Berufsausbildung haben kaum Integrationschancen.“ Bislang werden jedoch vorrangig arbeitsmarktnahe und weiterbildungsgeeignete An- und Ungelernte vermittelt.
Anlässlich der heutigen (18. Mai) Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales im Deutschen Bundestag kritisiert Bosch, dass durch die Fokussierung auf eine schnelle Vermittlung die Zahl der Weiterbildungsmaßnahmen bis 2007/08 auf ein historisch tiefes Niveau zurückgefahren wurde. Besonders hoch waren die Einbrüche bei den Weiterbildungen mit Abschlusszertifikat. Bosch: „Es stellt sich die Frage, ob das starke Reduzieren von beruflicher Fort- und Weiterbildung vor allem in Westdeutschland nicht ein Fehler war. Die gleiche Frage stellt sich heute übrigens auch für den Osten der Bundesrepublik.“
Zwar verringerte sich die Langzeitarbeitslosenzahl im Wirtschaftsaufschwung 2005 bis 2008 deutlich. Seitdem stagniert sie jedoch – trotz Beschäftigungszunahme – auf hohem Niveau knapp über der Millionengrenze. Rund 500.000 Personen sind mehr als zwei Jahre arbeitslos. 52 Prozent der Langzeitarbeitslosen hatten 2013 keinen beruflichen Abschluss. Je länger die Arbeitslosigkeit dauert, desto mehr werden Qualifikationen entwertet. Die Berufsabschlüsse der oft älteren Langzeitarbeitslosen liegen lange zurück und müssten deshalb eigentlich aufgefrischt werden, damit sie dem Stand der zwischenzeitlich mehrfach modernisierten Berufsbilder entsprechen.
„Jahrzehntelange Arbeitslosigkeit ist erheblich teurer als eine präventive Bildungspolitik, die im Übrigen auch die beste Arbeitsmarktpolitik ist“, warnt Bosch. Eine Trendwende sei nur durch ein Maßnahmenpaket zu erreichen, das die besonderen Probleme der Langzeitarbeitslosen im Blick hat und in eine Wachstumsstrategie eingebunden ist. Über regionale Netzwerke und (Nach-)Betreuung hilft es auch, Vorurteile zu überwinden. Eine solche auf den Einzelfall ausgerichtete Arbeitsmarktpolitik brauche einen hochflexiblen Mitteleinsatz. Angesichts der vielfältigen Probleme und unterschiedlichen Potentiale der Betroffenen könne Langzeitarbeitslosigkeit nur mit einem Bündel von Instrumenten bekämpft werden.
Der Arbeitsmarktforscher begrüßt die angekündigten Bundes-Programme zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Allerdings hätte man die neuen Elemente – Betriebsakquise, Coaching, Gesundheitsförderung – besser an die Regelförderung (§16e SGB II "Förderung von Arbeitsverhältnissen") anbinden können. Denn damit stehe ein ausbaufähiges Instrument zur Verfügung, das allen Arbeitgebern von der Privatwirtschaft über die Beschäftigungsträger bis hin zu Sozialen Unternehmen offenstehe.
Weitere Informationen:
IAQ-Standpunkt „Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit“ http://www.iaq.uni-due.de/iaq-standpunkte/index.php
Prof. Dr. Gerhard Bosch, IAQ, Tel. 0203/379-1827, gerhard.bosch@uni-due.de
Redaktion: Claudia Braczko, claudia.braczko@uni-due.de, Tel. 0170/8761608
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13.05.2015 - 14:55:05
In allen Lebenslagen
Akademisches Beratungs-Zentrum feiert Zehnjähriges
ABZ – diese drei Buchstaben begleiten alle, die zur Universität …
Akademisches Beratungs-Zentrum feiert Zehnjähriges
ABZ – diese drei Buchstaben begleiten alle, die zur Universität Duisburg-Essen (UDE) kommen. Das Akademische Beratungs-Zentrum Studium und Beruf ist ein zentraler Ansprechpartner für Schüler, Studierende und Absolventen. 2005 beschlossen die Studienberatungen in Essen und Duisburg sowie die Praktikumsvermittlung, künftig gemeinsame Sache zu machen. Mit einer Feierstunde am 21. Mai wird auf das erfolgreiche Jahrzehnt geblickt.
„Eine so große Einrichtung mit drei Kompetenzbereichen – Schule, Studium und Karriere – ist selten in NRW“, sagt Leiter Tobias Heibel. „Wir haben schon früh auf Dienstleistung gesetzt und sind heute eine Schnittstelle zu Schulen, Fakultäten, Arbeitsagenturen, Firmen und natürlich den hochschulweiten Einrichtungen.“ Auch gibt es eine Beratungsstelle zur Inklusion bei Behinderung und chronischer Erkrankung und eine Zentrale Ombudsstelle für Studierende.
Service für alle Lebensphasen: Die Fachleute kommen in die Schulen und helfen bei der Studienwahl; sie begleiten Schülerstudenten, geben Tipps zum Einstieg und beraten Studierende. Zur breiten Palette gehören unter anderem Seminare zu Lerntechniken, zum Zeitmanagement, zusätzlich die psychologische Beratung, Elternsprechstunden und Karrierekurse. Ist der Abschluss geschafft, sind besonders Bewerbungstrainings, Karrieremessen oder der Online-Stellenmarkt gefragt. Der Career Service boomt: Über 1.500 Einzelgespräche fanden im letzten Jahr statt.
Einige Mitarbeiter sind oft unterwegs – sie sprachen u.a. auf Messen und bei Schulbesuchen mit etwa 8.000 Schülern. Und im ABZ selbst wurden 2014 rund 3.500 direkte Beratungsgespräche geführt. Vieles hat sich verändert: Klingelte vor zehn Jahren häufiger das Telefon, sind heute soziale Medien und strukturierte Internetseiten die wichtigsten Zugänge.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/abz/
Michaela Christoph, Tel. 0203/379-3651, michaela.christoph@uni-due.de -
13.05.2015 - 14:13:05
Panik und Verzweiflung lähmen
Professor Knauth bittet um Unterstützung für die Erdbebenopfer in Nepal
Erneut wird Nepal durch ein massives Erdbeben …
Professor Knauth bittet um Unterstützung für die Erdbebenopfer in Nepal
Erneut wird Nepal durch ein massives Erdbeben erschüttert. Theologieprofessor Thorsten Knauth von der Universität Duisburg-Essen (UDE) bittet wieder um Spenden, um mit seinem Verein direkt helfen zu können. Knauth: „Das neue Beben war gefühlsmäßig noch heftiger als das erste. Zum Glück sind auch diesmal alle von uns betreuten Kinder äußerlich unversehrt geblieben, über die Gebäude lässt sich derzeit noch nichts sagen.“
Die Projektmitarbeiterin Sandra Förster konnte vor zwei Tagen einen großen Wasserfilter in die betroffene Region bringen und verteilt zusammen mit dem Team Decken, Zelte und Nahrungsmittel. Förster: „Die Menschen sind voller Angst. Kathmandu gleicht einer Stadt, die kurz vor einem kollektiven Nervenzusammenbruch steht. Panik, Tränen, Verzweiflung, Trauer und lähmende Depression hängen wie eine Glocke über dem Tal. Die vorsichtige Zuversicht, von der mir einige Freunde gestern nach meiner Ankunft berichteten, die Hoffnung nun das Schlimmste überstanden zu haben, wurde heute im Keim erstickt.“
Die Schulen in Nepal bleiben geschlossen, sind zerstört oder auch beschädigt, wie auch die Schule der betreuten Kinderhauskinder. Intakt gebliebene Schulen dienen als Notunterkünfte. Ein Unterricht im Freien ist aufgrund der starken Regenfälle nicht möglich. Knauth: „Die Mitarbeiter des Kinderhauses bereiten derzeit die Aufnahme mehrerer, durch das Beben verwaister Kinder vor.“
Prof. Knauth gründete 2002 zusammen mit Freunden den Verein "Siddhartha - Hilfe für Nepal e.V." Knauth: „Unsere Projekte haben alle persönliche Begegnungen und Erfahrungen als Ausgangspunkt. Sie werden vor Ort von zuverlässigen und engagierten Partnern geleitet. Durch regelmäßige Projektbesuche bleiben wir eng mit der Entwicklung verbunden.“
Weitere Informationen: http://www.siddhartha-nepalhilfe.de, Prof. Dr. Thorsten Knauth, thorsten.knauth@uni-due.de, Spendenkonto: „Siddhartha Hilfe für Nepal e.V.Sparkasse Muldental, IBAN: DE 56 8605 0200 1020 0245 06
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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13.05.2015 - 10:55:05
Was ist an der Uni los?
Termine vom 18. bis zum 22. Mai
Montag, 18. Mai, 10.15 Uhr
Lässt sich der Grüne Star (Glaukom) heilen, wenn es gelingt, …
Termine vom 18. bis zum 22. Mai
Montag, 18. Mai, 10.15 Uhr
Lässt sich der Grüne Star (Glaukom) heilen, wenn es gelingt, die Nervenzellen pharmakologisch oder molekularbiologisch vorm Absterben zu bewahren? Privatdozent Dr. Maurice Schallenberg zeigt, wie weit die Medizin ist. Universitätsklinikum Essen, Augen-/HNO-Klinik, Hörsaal, Hufelandstraße 55.
Montag, 18. Mai, 11 Uhr
Seit einigen Jahren weist der International Day against Homophobia and Transphobia (IDAHOT) am 17. Mai auf die Diskriminierung von Homosexuellen und Trans-Personen hin. Die SchwuBiLes schließen sich der Aktion an. Campus Essen, T02, Mensafoyer, Universitätsstraße 2.
Montag, 18. Mai, 16.15 Uhr
Über Einflüsse auf den Prozess und die Leistung beim Lösen technischer Probleme spricht Jennifer Stemmann im Graduiertenkolloquium „Naturwissenschaftlicher Unterricht“. Essen, SM101, Schützenbahn 70.
Dienstag, 19. Mai, 14 bis 16 Uhr
Japanische Architektur liegt zwischen Welterbe und globalisiertem Klischee. Woran man das festmachen kann, zeigt Dr. Beate Löffler im Verein Lebenslanges Lernen. Campus Essen, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 19. Mai, 18 bis 20 Uhr
Die Arbeit von Ökologen ist auch planerisch. Sven Speek (Bochum) erklärt am Beispiel pflanzenökologischer Forschung im kolonialen Sambia ihr Verhältnis zum Empire. Er ist Gast im historischen Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 19. Mai, 18 bis 20 Uhr
Die unterschiedlichen Sprachen im Ruhrgebiet erforschen Wissenschaftler der Universitäten Bochum und Duisburg-Essen im Projekt „Metropolenzeichen“, ebenso wie die ethnischen und sozialen Besonderheiten der Menschen. Die Essener Professoren Dr. Heinz Eickmans, Dr. Ulrich Schmitz, Dr. Evelyn Ziegler sowie Tirza Mühlan und Dr. David Gehne (Bochum) präsentieren es im Linguistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 19. Mai, 18.15 bis 19.30 Uhr
Über das glückliche Leben dachte schon der Lateiner Seneca nach. Prof. Dr. Jan P. Beckmann stellt dessen Ideen im medizinisch-philosophischen Kolloquium vor. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 19. Mai, 18.30 Uhr
Der Filmclub zeigt den Film „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“. Erzählt wird von Bilbo Beutlin, Thorin Eichenschild und den Zwergen von Erebor. Sie haben den Reichtum ihrer Heimat zurückgefordert. Nun müssen sie die Konsequenzen tragen, da sie den Drachen Smaug auf die schutzlosen Bewohner von Esgaroth losgelassen haben... Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 19. Mai, 20 Uhr
Das Kunst und Kultur-Café rockt! Hier wird ein Vorentscheid für das Campus RuhrComer-Festival 2015 des AKAFÖ Bochum ausgetragen. Die Bands Muskat, Levee Break, Wir heben ab! und The Atrium treten an. Campus Essen, Universitätsstraße 2.
Mittwoch, 20. Mai, 10 bis 16 Uhr
Shape your future – dabei möchte die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Studierende unterstützen. Auf der Kontaktmesse „ConPract“ informieren 22 Unternehmen u.a. über Praktika, Nebenjobs und Trainee-Programme. Campus Essen, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 20. Mai, 14 bis 15.30 Uhr
Boomt der Kohlemarkt in China? Prof. Dr. Qi Shaozhou (Wuhan) referiert im Konfuzius-Institut über dessen Eigenschaften und den Trend im asiatischen Land. Campus Duisburg, SG183, Geibelstraße 41.
Mittwoch, 20. Mai, 17.15 bis 19 Uhr
Zellen des Nervensystems interagieren auf komplexe Weise. In einem relativ neuen Feld der Neurowissenschaften, den Connectomics, sollen immer größere Nervenzellnetzwerke rekonstruiert werden. Im Physikalischen Kolloquium erklärt Prof. Dr. Moritz Helmstaedter vom Max Planck-Institut für Neurobiologie das Vorgehen. Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 20. Mai, 18 bis 20 Uhr
Was das Management-Wissen in Brasilien und seine Geschichte auszeichnet, erfährt man von Maria Carlotto (UFABC Brasilien) im Soziologischen Kolloquium. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 20. Mai, 19.30 bis 21.30 Uhr
Wie Leben auf der Erde entstand, ist weiter rätselhaft. Prof. Dr. Christian Mayer und sein Team haben eine Theorie entwickelt, nach der sich die erste Zelle in der Tiefe der Erdkruste gebildet hat. Im Uni-Colleg berichtet der Chemiker über aktuelle Versuche. Campus Duisburg, MD162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Mittwoch, 20. Mai, 20 Uhr
Im Gespräch über Bücher diskutieren Prof. Dr. Ursula Renner-Henke und Dr. Patrick Eiden-Offe mit Lothar Peus über Reinald Goetz’ Roman „Johann Holtrop. Abriss der Gesellschaft“: Vorstandsvorsitzender Holtrop hat es aus den boomenden 90ern in die wirtschaftlich schwierigeren 2000er geschafft. Dann stürzt er ins gesellschaftliche Nichts. Zentralbibliothek Essen, Gildehof, Hollestraße 3.
Donnerstag, 21. Mai, 14 bis 17.30 Uhr
Ob (außer)parlamentarisch, international oder lokal – Juden engagierten sich vielerorts politisch im 19./20. Jahrhundert. Im Steinheim-Institut beleuchtet ein Seminar verschiedene Aspekte. Essen, Steinheim-Institut im Rabbinerhaus an der Alten Synagoge, Edmund-Körner-Platz 2.
Donnerstag, 21. Mai, 18 bis 20 Uhr
Sind Menschen Tiere oder Personen? Dr. Dirk Franken (Stuttgart) liefert im Philosophischen Mittelbau-Kolloquium eine begründete Antwort. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Donnerstag, 21. Mai, 20 Uhr
Der Uni-Filmclub zeigt den Film „Pulp Fiction“. In drei Episoden erzählt er von (Möchtegern-)Gangstern, deren Wege sich in L.A. kreuzen. Mit dabei u.a. der Boxer Butch (Bruce Willis), der beim getürkten Kampf absahnen will, oder das Auftragskiller-Duo Vincent Vega (John Travolta) und Jules Winnfield (Samuel L. Jackson). Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55.
Freitag, 22. Mai, 20 Uhr
Mal an zwei Klavieren, mal an einem zu vier Händen – Annette und Atanas Kareev spielen Werke von Astor Piazzolla, Manuel Infante, Alexander Rosenblatt u.a. Campus Essen, Audimax, Ecke Segerothstraße/Grillostraße. -
13.05.2015 - 09:47:05
Engel der Kulturen
UDE feiert am 21. Mai den „Tag der religiös-kulturellen Vielfalt“
Den kulturellen Reichtum der verschiedenen Religionsgemeinschaften …
UDE feiert am 21. Mai den „Tag der religiös-kulturellen Vielfalt“
Den kulturellen Reichtum der verschiedenen Religionsgemeinschaften sicht- und hörbar zu machen, ist Ziel des „Tages der religiös-kulturellen Vielfalt“ am 21. Mai an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Er wird gemeinsam von jüdischen, christlichen, muslimischen und alevitischen Studierenden und Dozierenden gestaltet.
Im Mittelpunkt steht das Kunstwerk „Engel der Kulturen“ des Künstlerpaares Gregor Merten und Carmen Dietrich: ein 1,5 m großer Stahlring mit eingearbeiteten Religionssymbolen, die gemeinsam eine Engelsfigur bilden. Sie drückt die Hoffnung aus, dass die unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen zusammen eine bessere und friedlichere Welt schaffen können.
Alle Hochschulangehörigen und Interessierte sind eingeladen, der rollenden Skulptur über den Essener Campus zu folgen. Treffpunkt ist der Platz vor der Uni-Mensa um 14 Uhr. An zwei Stationen werden temporäre Kunstwerke aus Quartzsand entstehen, an der dritten Station wird eine Bodenintarsie verlegt.
An allen Stationen wird rezitiert und musiziert, von jüdischer Literatur bis zu alevitischer Saz-Musik, von einem Bläserensemble mit christlich geprägter Musik bis zur Lesung muslimischer Texte. Um 18 Uhr spricht der Religionswissenschaftler Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel (Uni Münster) über „Die Herausforderung religiöser Vielfalt“.
Die Initiative zum „Tag der religiös-kulturellen Vielfalt“ ging von Hochschulpfarrer Max Strecker und Prof. Dr. Ute Klammer aus, Prorektorin für Diversity Management und Internationales. Prof. Klammer: „Wir verstehen Religion als bereichernde kulturelle Daseinsform und möchten mit dem Tag der religiös-kulturellen Vielfalt gerade an einer weltlich geprägten Universität wie der UDE für Respekt und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Religionen werben.“
Pfarrer Max Strecker ergänzt: „Das gemeinsame Tun und Gestalten schafft Vertrauen, auch da wo manchmal noch Konkurrenzdenken besteht. Gerade durch das Miteinander können die religiösen Gruppen auch im universitären Leben wichtige Anstöße und Erfahrungen ermöglichen. Indoktrinäre Glaubensformen lehnen die diesen Tag mitgestaltenden Gruppen ab.“
Programm:
14 Uhr Start an der Uni-Mensa
14.30 - 15 Uhr: 1. Station vor der Universitätsbibliothek
15.15 - 15.45 Uhr: 2. Station im Universitätsviertel, etwa 250 Meter entfernt vom Neuen Audimax
16 - 16.45 Uhr: Abschlussstation im Rondell vor der Gelben Cafeteria mit Verlegung der Bodenintarsie
17 - 22 Uhr: Zusammensein in der BRÜCKE
18 Uhr Vortrag Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel: „Die Herausforderung religiöser Vielfalt“
Weitere Informationen: Pfarrer Max Strecker, max.strecker@uni-due.de, Tel. 0201 / 49 55 00 06
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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12.05.2015 - 16:48:05
Eine Brennstoffzellenanlage für das ZBT
Klimaschonend und innovativ
Hundert Tonnen Kohlendioxid pro Jahr erspart das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) …
Klimaschonend und innovativ
Hundert Tonnen Kohlendioxid pro Jahr erspart das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) künftig der Umwelt, wenn es am Dienstag, 19. Mai eine eigene 100 kW-Brennstoffzellen-Anlage in Betrieb nimmt. Sie übernimmt die Strom- und Wasserversorgung des An-Instituts der Universität Duisburg-Essen (UDE) und wird gleichzeitig sauerstoffreduzierte Abluft liefern. Sie ähnelt der Höhenluft und ermöglicht so eine vertiefte Hypoxie-Forschung gemeinsam mit dem Institut für Physiologie der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen.
Die Wissenschaftler wollen unter anderem untersuchen, wie sich eine ungenügende Sauerstoff-Zufuhr auf den menschlichen Körper auswirkt. Für diese zukunftsweisende Installation wird das ZBT am gleichen Tag als „Motor des Fortschritts“ im Rahmen der KlimaExpo.NRW“ ausgezeichnet.
Programm:
17.15 Uhr: Impulsreden
• Das KWK‐Testzentrum am ZBT, ZBT-Geschäftsführerin Prof. Dr. Angelika Heinzel
• Betriebskostenminimierung und Forschungsinfrastruktur, UDE-Kanzler Dr. Rainer Ambrosy
• Zum Nutzen der Hypoxie in medizinischen Anwendungen, Prof. Dr. Joachim Fandrey, Institut für Physiologie
17.40 Uhr: Überreichung der Urkunde „Motor des Fortschritts im Rahmen der KlimaExpo.NRW“, Wolfgang Jung, Geschäftsführer Klima.Expo NRW
17.50 Uhr: Besichtigung der Anlage und des KWK Testzentrums des ZBT
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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11.05.2015 - 16:45:05
Soziale Medien und Biomedizin
Zwei neue Graduiertenkollegs
Soziale Medien und Biomedizin: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet gleich zwei …
Zwei neue Graduiertenkollegs
Soziale Medien und Biomedizin: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet gleich zwei neue Graduiertenkollegs (GRK) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) ein, an einem weiteren ist sie beteiligt. Mit nun insgesamt sechs GRKs gehört die UDE, neben der RWTH Aachen, zu den stärksten DFG-Nachwuchsschmieden in NRW. GRKs bieten die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren.
Facebook, Twitter, Youtube – ein Leben ohne Soziale Medien ist für viele kaum noch vorstellbar. Bei Wissenslücken schlägt man schnell bei Wikipedia nach, bewährte Rezeptideen liefert Chefkoch.de. Im GRK „Nutzerzentrierte Soziale Medien“ untersuchen Informatiker und Psychologen, wie sich Menschen in Sozialen Medien verhalten und wie Informatik-Methoden ihnen dabei helfen können, diese Medien besser für ihre Zwecke zu nutzen. GRK-Sprecher Professor Dr. Norbert Fuhr: „Es geht darum, die Glaubwürdigkeit und Qualität von Quellen besser einschätzen und widersprüchliche Information als solche erkennen zu können.“ Ein wichtiges Thema ist auch der Schutz der Privatsphäre: wem gebe ich welche Daten preis und wie beeinflusse ich das?
Das GRK „Biomedizin des saure Sphingomyelinase-/saure Ceramidase-Systems“ in der Medizinischen Fakultät der UDE befasst sich mit bestimmten Fetten („Sphingolipide“), die bei vielen biologischen Prozessen eine große Rolle spielen. Das Graduiertenkolleg analysiert grundlegend ihre Rolle und Funktion bei entzündlichen, kardiovaskulären und onkologischen Erkrankungen. Im zweiten Schritt sollen die neuen Erkenntnisse in präklinische und klinische Studien umgesetzt werden. Die Forschungsprojekte werden in enger Kooperation mit der Cornell University und dem Memorial-Sloan Kettering Cancer Center, New York, bearbeitet, die zu den besten onkologischen Kliniken weltweit zählen. GRK-Sprecher ist Professor Dr. Erich Gulbins, Stellvertreterin ist Prof. Dr. Wiebke Hansen.
Beteiligt ist die UDE zudem am GRK „Phänomene hoher Dimensionen in der Stochastik – Fluktuationen und Diskontinuität“ an der Ruhr-Universität Bochum. Sprecher ist Professor Dr. Peter Eichelsbacher.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Norbert Fuhr, Tel. 0203/379-2524, norbert.fuhr@uni-due.de
Prof. Dr. Wiebke Hansen, Tel. 0201/723-1827, Wiebke.Hansen@uk-essen.de
http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2015/pm00068.html.de
http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2015/pressemitteilung_nr_21/index.html
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
11.05.2015 - 11:23:05
Mathe-Talente entdecken
Projekt untersucht Begabung bei älteren Schülern
Zahlen, Gleichungen, Formeln: Viele Mädchen und Jungen sind Rechenkünstler, …
Projekt untersucht Begabung bei älteren Schülern
Zahlen, Gleichungen, Formeln: Viele Mädchen und Jungen sind Rechenkünstler, doch nicht immer wird es erkannt. Das gilt vor allem für ältere Schüler. Wie sich mathematische Begabung in der Sekundarstufe II entdecken lässt, erforscht Prof. Dr. Benjamin Rott von der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit seiner Kollegin Dr. Maike Schindler. In den kommenden Monaten werden sie regelmäßig Jugendliche an Aufgaben knobeln lassen.
Die Angebote für junge Mathe-Asse werden zwar mehr; dennoch ist das Netz nicht eng genug, um Talente zu finden und zu fördern, bedauert Didaktikprofessor Rott. „Statt es systematisch anzugehen, wird sich überwiegend auf das Urteil und das Engagement der Lehrer verlassen. Erprobte Konzepte sind Mangelware.“
Obwohl noch nicht umfassend geklärt ist, wie sich Begabung entwickelt, gilt: Je früher sie erkannt wird, desto besser lässt sie sich unterstützen. Also konzentriert sich die Forschung auf die Grundschule und die Sekundarstufe I – und vergisst darüber gerne die älteren Schüler. Diese interessieren nun Benjamin Rott. „Wer mathebegabt ist, erkennt sehr schnell Muster, geht Probleme kreativ an und hält durch, auch wenn es schwierig wird.“ Stimmt das auch für 16- bis 19-Jährige? Welche Aufgaben und Tests können helfen, Talente zu identifizieren?
Um Begabung besser zu verstehen und ein Diagnoseinstrument zu entwickeln, kommen Rott und sein Team ab August regelmäßig mit Mathe-Fans der Sekundarstufe II zusammen: „Es werden etwa 30 Jugendliche von Essener Gesamtschulen und Gymnasien sein. Über ein halbes Jahr werden wir sie mit Aufgaben konfrontieren, die nichts mit dem normalen Unterrichtsstoff zu tun haben“, so Rott. Und das nicht nur unter den Augen der Wissenschaftler: Auch Kameras werden aufzeichnen, wie die Lernenden vorgehen.
Das Projekt „Mathematische Begabung im Fokus“ wird vom Mercator Research Center Ruhr bis zum Herbst 2016 gefördert.
Weitere Informationen: Prof. Dr. rer. nat. Benjamin Rott, Tel. 0201/183-4297, benjamin.rott@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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11.05.2015 - 10:39:05
Superporsche mit Biogasantrieb
Internationales Forschungstreffen an UDE
Autofans aufgepasst: Am kommenden Mittwoch, 13. Mai, kann man ein Auto der Superlative …
Internationales Forschungstreffen an UDE
Autofans aufgepasst: Am kommenden Mittwoch, 13. Mai, kann man ein Auto der Superlative an der UDE bestaunen: Ab 14.50 Uhr wird vor dem Glaspavillon am Essener Campus (Universitätsstraße 12) ein 300 PS starker Porsche präsentiert, dessen Antrieb von Benzin auf Biogas umgerüstet wurde. Der niederländische Besitzer, Roel Swierenga, ist vor Ort, um Interessierten die Vor- und Nachteile zu erläutern.
Die öffentliche Aktion ist Teil des Projekttreffens des europäischen ATBEST-Projekts, an dem auch die UDE mit insgesamt vier ingenieurwissenschaftlichen Doktoranden beteiligt ist. Im Mittelpunkt stehen Fragen zur effizienten Nutzung von Biogas („Advanced Technologies for Biogas Efficiency, Sustainability and Transport”). Das Projektvolumen beträgt 3,86 Mio. Euro und umfasst vier EU-Länder. Der wissenschaftliche Koordinator an der UDE ist Dr. Michael Eisinger vom Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (ZWU).
Zwei Mal jährlich treffen sich alle Beteiligten für zwei Tage in einem der Partnerländer, um ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorzustellen. Traditionell haben dabei auch lokale Firmen Gelegenheit, fachnahe Produkte oder Innovationen zu präsentieren. Darüber hinaus kommen die 14 Doktoranden und Postdocs zu einwöchigen Sommerschulen zusammen, um akademische und praktische Fähigkeiten einzuüben, wie z.B. Teamwork oder Dokumentationstechnologien wissenschaftlicher Artikel.
Weitere Informationen: http://www.atbest.eu, Dr. Michael Eisinger, Tel. 0201/183-3890, michael.eisinger@uni-due.de, http://www.uni-due.de/zwu
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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06.05.2015 - 13:20:05
Der Magnetsinn der Waldmaus
Ähnlichkeiten mit dem Zugvogel
Dass Zugvögel dank des Erdmagnetfelds den Weg zu ihren Winter- und Brutquartieren finden, …
Ähnlichkeiten mit dem Zugvogel
Dass Zugvögel dank des Erdmagnetfelds den Weg zu ihren Winter- und Brutquartieren finden, ist schon lange bekannt. Dass dieser sechste Sinn auch ganz ähnlich bei der Waldmaus zu finden ist, fand ein internationales Team um Dr. E. Pascal Malkemper von der Universität Duisburg-Essen (UDE) heraus. Sie veröffentlichten die Ergebnisse jetzt in der Wissenschaftszeitschrift Nature Scientific Reports.
Malkemper: „Wir haben im naturnahen Böhmerwald insgesamt 84 Waldmäuse getestet. Sie konnten sich in einer kleinen Arena über Nacht ein Nest bauen. Auffällig war, dass sie es auch in einem künstlich erzeugten Magnetfeld bevorzugt nach Norden oder Süden ausrichteten.“ Wurden sie jedoch durch Radiofrequenzen gestört, bevorzugten die Tiere plötzlich eine andere Ausrichtung, nämlich die Ost-West Achse. Malkemper: „Man kann daraus folgern, dass sich der sogenannte ‚Elektrosmog‘ auch auf die Orientierungsleistung von Säugern auswirken könnte.“
Bislang war der bekannteste Vertreter für den Magnetsinn der unterirdisch lebende Graumull. Er nutzt ihn für die Orientierung in seinen dunklen Gangsystemen. Unklar war bisher, ob und inwiefern sich die gewonnenen Erkenntnisse auch auf andere Säugetiere übertragen lassen, da Graumulle speziell an ein Leben unter Tage angepasst sind.
Malkemper: „Unsere Versuche zeigen, dass der Mechanismus der Magnetfeldwahrnehmung bei Waldmäusen und Zugvögeln ähnlich ist. Der Graumull greift auf einen anderen, nicht durch Radiofrequenzen beeinflussbaren, Mechanismus zurück. Die Ergebnisse ebnen den Weg für die weitere Charakterisierung der Magnetrezeptoren.“
Weitere Informationen: http://www.nature.com/srep/2015/150429/srep09917/full/srep09917.html
Dr. E. Pascal Malkemper, Tel. 0201/183-4310, pascal.malkemper@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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06.05.2015 - 11:07:05
Was ist an der Uni los?
Termine vom 11. bis zum 13. Mai
Montag, 11. Mai, 14 bis 16 Uhr
Was hält China zusammen? Susanne Löhr, Geschäftsführerin …
Termine vom 11. bis zum 13. Mai
Montag, 11. Mai, 14 bis 16 Uhr
Was hält China zusammen? Susanne Löhr, Geschäftsführerin des Konfuzius-Instituts, analysiert die (de-)zentralisierten politischen Strukturen. Campus Essen, Glaspavillon, R12 S00 H12, Universitätsstraße 12.
Montag, 11. Mai, 20 bis 22 Uhr
Einige seiner schwierigen Gedichte präsentiert Charles Bernstein bei einer Lesung. Der US-amerikanische Dichter arbeitet u.a. mit Textmontagen, seine Lautgedichte sind angeregt vom Dadaismus. Eingeladen wurde er vom Institut für Germanistik. Essen, Buchhandlung Proust, Am Handelshof 1.
Dienstag, 12. Mai, 16 bis 18 Uhr
Interkulturelles Wissen gibt es bereits im 14. Jahrhundert in Konrad von Megenbergs Buch über die Natur. Darauf weist Prof. Dr. Thomas Bein (Aachen) im Mediävistischen Kolloquium hin. Campus Essen, R12 S05 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 12. Mai, 18 bis 20 Uhr
Wie werden digitale Medien im Deutschunterricht eingesetzt? Dr. Derya Gür-Şeker informiert hierüber im Linguistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 12. Mai, 18 bis 20 Uhr
Über die African Orthodox Church haben Menschen aus den USA, Süd- und Ostafrika von 1921 bis 1939 Netzwerke gebildet. Wie sie das machten, schildert Dr. Ciprian Burlacioiu (München). Er ist Gast im Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“. Campus Essen, R12 V05 D81, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 12. Mai, 18.15 bis 19.30 Uhr
Der Daoismus konzipiert Natur auf besondere Weise. Wie das aussieht, erläutert Prof. Dr. Michael Schreiber (Paris) im medizinisch-philosophischen Kolloquium „Frühe Lebensentwürfe“. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 12. Mai, 18.30 Uhr
Wie in China der Staat die gesellschaftliche Entwicklung steuert und fördert, weiß Prof. Dr. Thomas Heberer. Duisburg, Konfuzius-Institut, Konferenzraum 3, Bismarckstraße 120.
Dienstag, 12. Mai, 18.30 Uhr
Der Essener Filmclub zeigt den Film „Nachts im Museum – Das geheimnisvolle Grabmal“. Erzählt wird die Geschichte von dem Nachtwächter Larry (Ben Stiller), der im British Museum in London von einem Spuk heimgesucht wird... Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 13. Mai, 13.15 bis 14 Uhr
Wie wichtig waren 1933 humanistische Reformen, als türkische Universitäten neu aufgestellt wurden? Antworten gibt Prof. Dr. Kader Konuk in der Kleinen Form. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 13. Mai, 17.15 Uhr
Prof. Dr. Christine Moissl-Eichinger (Graz) besucht das Kolloquium der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Ihr Vortrag trägt den Titel „Microbial dark matter? Fascinating Archaea from the subsurface“. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 13. Mai, 17.15 Uhr
Mit dem Teilchenbeschleuniger „Large Hadron Collider“ können Forscher nach noch unbekannten Teilchen und Phänomenen suchen. Prof. Dr. Ulrich Uwer (Heidelberg) präsentiert im Physikalischen Kolloquium die neuesten Messungen. Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 13. Mai, 18 bis 20 Uhr
Welche Haltungen haben Menschen aus der Mittelschicht und wie handeln sie? Sind sie verunsichert? Prof Dr. Nicole Burzan und Silke Kohrs (Dortmund) geben im Soziologischen Kolloquium Auskunft. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 13. Mai, 18 bis 20 Uhr
Filme werden erst politisch, wenn sie entsprechend in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Was das bedeutet, erklärt Dr. Chris Tedjasukmana (Berlin) im Literaturwissenschaftlichen Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12. -
06.05.2015 - 09:42:05
Was unseren Gewässern hilft
Vier Forschungsinstitute erstellen neue Internet-Plattform
Intensive Nutzung, Düngemittel und die stetig steigenden Temperaturen …
Vier Forschungsinstitute erstellen neue Internet-Plattform
Intensive Nutzung, Düngemittel und die stetig steigenden Temperaturen machen den europäischen Süßwassersystemen zu schaffen. Länderübergreifend untersuchen viele Forschungsprojekte die Auswirkungen auf Flüsse, Seen und Feuchtgebiete, um Sanierungsstrategien zu finden. Damit Wasserwirtschaftler, Politiker, Wissenschaftler und interessierte Laien ihre Daten leichter nutzen können, haben vier europäische Einrichtungen eine Online-Plattform geschaffen, auf der zahlreiche Ergebnisse anschaulich dargestellt werden. Sie enthält beispielsweise eine Datenbank zur Ökologie von 20.000 Süßwasserorganismen. Dafür ist die Aquatische Ökologie der Universität Duisburg-Essen (UDE) mitverantwortlich, ebenso wie für die Konzeption und technische Umsetzung des neuen Angebots.
Die Webseite ist verständlich gestaltet: Sie richtet sich auch an Bürger, die mehr über Wasserwirtschaft, Gewässerschutz und Naturschutz erfahren wollen. So gibt es Karten zur weltweiten Biodiversität der Fische, Insekten und Algen, zu ihrer Verbreitung und zu Belastungsfaktoren. Faszinierende Arten werden in Bild, Text und Video vorgestellt; ein lesenswertes Blog informiert über Themen wie Antibiotika in Gewässern oder Nährstoffbelastungen.
Der Mensch ist von diesen Ökosystemen abhängig, und Umweltveränderungen haben weitreichende Konsequenzen. Prof. Dr. Daniel Hering betont, wie wichtig die globale Veröffentlichung der bisherigen Schritte und Ergebnisse ist: „Nur mit hochwertigen Daten wird es uns gelingen, die komplexen wissenschaftlichen und praktischen Fragen zu lösen. Unsere Plattform hilft dabei, ein erfolgreiches und nachhaltiges Management von Süßwasserökosystemen besser zu planen und umzusetzen.“ Außerdem wollen die vier Einrichtungen aus Deutschland, Österreich und Belgien die Vielzahl an Forschungsprojekten stärker vernetzen.
Weitere Informationen: http://www.freshwaterplatform.eu/
Prof. Dr. Daniel Hering, Tel. 0201/183-3084, daniel.hering@uni-due.de
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05.05.2015 - 09:52:05
Ewige Lasten auf breiten Schultern
Ehrendoktorwürde für Dr. Werner Müller
Ölbohrinseln, Steinkohlenbergbau, Kernkraftwerke: Großprojekte in der Energieerzeugung …
Ehrendoktorwürde für Dr. Werner Müller
Ölbohrinseln, Steinkohlenbergbau, Kernkraftwerke: Großprojekte in der Energieerzeugung sind die Lebensadern einer industriegeprägten Volkswirtschaft. Denkt man aber an die Altlasten, bergen sie gleichzeitig auf lange Zeit finanzielle Risiken (Stichwort: Ewigkeitslasten). Antworten auf diese brennende Frage sucht ein Festkolloquium am 29. Mai: Anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Dr. Werner Müller lädt die Universität Duisburg-Essen (UDE) dazu ein (Anmeldung unter http://www.uni-due.de/car/symposium_umrvg.php).
Wie diese besonderen Risiken abgesichert werden können, zeigt das Beispiel der 2007 gegründeten RAG-Stiftung. Sie sorgt für das sozialverträgliche Ende des subventionierten Steinkohlenbergbaus der RAG AG. Nach 2018 wird sie dann die Ewigkeitsaufgaben finanzieren. Dieses Konzept geht zurück auf den Stiftungsvorsitzenden, Bundeswirtschaftsminister a.D. Dr. Werner Müller, ehemals Vorstandsvorsitzender der RAG AG sowie der EVONIK Industries.
Im Mittelpunkt des Festakts im neuen Audimax am Duisburger Campus steht die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion „Umgang mit Risiken von Großprojekten“. Mitstreiter sind – neben Dr. Werner Müller – NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, der Chefredakteur des Nachrichtenmagazins FOCUS, Ulrich Reitz, sowie Prof. Dr. Klaus Zimmermann von der Universität Bonn. -
04.05.2015 - 12:37:05
Physik ist rundum spitze
UDE-Studiengänge im CHE-Ranking
In zahlreichen Kategorien Spitzenwerte erzielt das Fach Physik an der Universität Duisburg-Essen …
UDE-Studiengänge im CHE-Ranking
In zahlreichen Kategorien Spitzenwerte erzielt das Fach Physik an der Universität Duisburg-Essen (UDE) im Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Sehr zufrieden sind die UDE-Studierenden mit der persönlichen Betreuung durch Lehrende und dem Kontakt zu ihren Studienkollegen. Auch bei der internationalen Ausrichtung und den Abschlüssen in angemessener Zeit liegt die UDE-Physik in der Spitzengruppe.
In der Spitzengruppe platzieren konnten sich ebenfalls die Fächer Medizin (in den Kategorien Abschluss in angemessener Zeit sowie wissenschaftliche Veröffentlichungen), Politikwissenschaft (Internationale Ausrichtung), Mathematik (Abschluss in angemessener Zeit), Sportwissenschaft (Bezug zur Berufspraxis) sowie die Informatik am Duisburger Campus (Abschluss in angemessener Zeit).
Die UDE-Studierenden loben insbesondere die deutlich verbesserte Lernsituation dank renovierter oder neu gebauter Hörsäle an den beiden Uni-Campi sowie das neue Lehr- und Lernzentrum (LLZ) der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen: „Das neue LLZ mit einem neuen Hörsaal und vielen sehr modernen Gruppenarbeits- und Seminarräumen ist super, sehr schön, einfach toll!“
Das CHE-Ranking ist das umfassendste Ranking im deutschsprachigen Raum: mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen wurden untersucht. Das Besondere: Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung gehen auch studentische Urteile in die Bewertung ein. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet. Die Ergebnisse sind im neuen ZEIT Studienführer 2015/16 abrufbar.
Weitere Informationen: http://www.zeit.de/hochschulranking
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
30.04.2015 - 12:52:04
Entscheidende Gene
Therapie seltener Nierenerkrankung bei Kindern
Mit einer Dialyse oder Nierentransplantation endet häufig eine seltene …
Therapie seltener Nierenerkrankung bei Kindern
Mit einer Dialyse oder Nierentransplantation endet häufig eine seltene und schwierig zu behandelnde Nierenerkrankung, die meist schon im Kindesalter auftritt. Wer an einem steroid-resistenten nephrotischen Syndrom (SRNS) leidet, scheidet über den Urin vermehrt Eiweiß aus, und die Nieren können schnell ihre Funktion verlieren.
Knapp 250 betroffene Kinder und Jugendliche wurden nun erstmals deutschlandweit systematisch analysiert. Gefragt wurde auch danach, welche Form dieser Erkrankung bei ihnen vorliegt: eine genetische oder nicht genetische. Genau dies stellte sich jetzt als sehr entscheidend heraus.
Die Autoren dieser wegweisenden Studie, die Privatdozentinnen Dr. Anja Büscher und Dr. Stefanie Weber von der Klinik für Kinderheilkunde II am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) sowie Prof. Dr. Martin Konrad (Münster) erhielten dafür den Johannes-Brodehl-Preis der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie (GPN).
Sie konnten nachweisen, dass eine intensivierte immunsuppressive Therapie (mit dem Medikament Cyclosporin A) nur bei den Kindern anschlug, deren Erkrankung nicht genetisch verursacht war. Meist konnte bei ihnen auch die Nierenfunktion erhalten werden. Wurde die Krankheit dagegen vererbt, war die gleiche Behandlung fast immer erfolglos, und viele dieser Kinder wurden dialysepflichtig.
Da diese Therapie zudem mit hohen Nebenwirkungen verbunden ist, sollte daher bei diesen Kindern auf eine solche Therapie verzichtet werden. Dr. Anja Büscher: „Dies zeigt, wie wichtig die genetische Diagnostik seltener Erkrankungen für die Betroffenen ist.“
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uni-due.de -
30.04.2015 - 12:15:04
Fachtagung
Muttersprachler im Fremdsprachenunterricht
Fremdsprachen zu vermitteln, ist eine Kunst. Doch was passiert, wenn ein Muttersprachler …
Muttersprachler im Fremdsprachenunterricht
Fremdsprachen zu vermitteln, ist eine Kunst. Doch was passiert, wenn ein Muttersprachler im Unterricht sitzt und besser Französisch oder Spanisch kann als der Lehrer? Und wenn Schüler in ihrer Familie noch ganz andere Sprachen sprechen? Dieses Potenzial wird wenig genutzt. Eine Fachtagung an der Universität Duisburg-Essen (UDE) will auf solche Besonderheiten eingehen. Am 8. Mai drehen sich Vorträge und Workshops um „HerkunftssprecherInnen im Fremdsprachenunterricht – Integrative Konzepte und Spracherhalt“.
Unsere Schulklassen werden immer bunter. Die Arbeitsgruppen Mehrsprachigkeitsforschung und die Fachdidaktik Romanische Sprachen wollen Muttersprachler besser integrieren. Es geht um Fragen wie diese: Wie kann die Herkunftssprache Spanisch/Französisch im Fremdsprachenunterricht gefördert werden? Wie lässt sich Mehrsprachigkeit für den Unterricht nutzen? Beim Erfahrungsaustausch werden erprobte Konzepte und Forschungsergebnisse vorgestellt.
Auch die Mehrsprachigkeit im Revier sowie die Sicht von Jugendlichen auf ihre Herkunftssprachen Polnisch und Russisch werden thematisiert. Die Tagung richtet sich vor allem an Lehrkräfte der modernen Fremdsprachen. Eine Anmeldung ist bis zum 4. Mai möglich unter: mehrsprachigkeitsforschung@uni-due.de
Weitere Informationen: Prof. Dr. Katja Cantone-Altintas, Tel. 0201/183-2407, katja.cantone@uni-due.de; Prof. Dr. Daniel Reimann, Tel. 0201/183-3767, daniel.reimann@uni-due.de -
30.04.2015 - 10:12:04
Acht Plätze gut gemacht
UDE verbessert sich im internationalen THE-Ranking
Erneut hat es die Universität Duisburg-Essen (UDE) geschafft, unter …
UDE verbessert sich im internationalen THE-Ranking
Erneut hat es die Universität Duisburg-Essen (UDE) geschafft, unter die besten 100 Universitäten der Welt zu kommen, die noch keine 50 Jahre alt sind. Sie konnte sich im Vergleich zum Vorjahr um acht Plätze verbessern und belegt jetzt Rang 59 statt 67. Ausgezeichnet werden die Universitäten, die sich in kurzer Zeit rasch und erfolgreich entwickelt haben und als "rising stars" der Hochschullandschaft gelten.
Rektor Radtke: „Ich freue mich sehr über diese erneute Bestätigung unserer Leistungsfähigkeit. Obwohl die UDE eine der drei jüngsten Universitäten im Ranking ist, haben wir uns auf Rang 59 verbessert. Entscheidend ist, dass wir in Kategorien punkten konnten, die in der internationalen Forschungslandschaft eine große Rolle spielen.“ Dem Times Higher Education (THE)-Ranking 100 under 50 werden dieselben Kriterien zugrunde gelegt wie bei den klassischen World University Rankings, allerdings bereinigt um subjektive Bewertungsfaktoren, wie z. B. vermutete Reputation, die üblicherweise vor allem Traditionsunis nützen.
Für die Rangfolge wurden Kriterien berücksichtigt wie statistische Kennzahlen, die Häufigkeit zitierter Artikel in Fachzeitschriften oder die Urteile befragter Akademiker. Anschließend wurden die Kriterien gewichtet in den Bereichen Lehre, Forschung, Zitierhäufigkeit, Internationalität und eingeworbene Forschungsgelder. Für die Qualitätsmessung wurden außerdem statistische Verhältnisse wie Personal pro Student oder der Anteil an Doktoranden verglichen.
Normalerweise dominieren die großen Traditionsuniversitäten internationale Rankings. Die TOP 100-Universitäten sind im Schnitt 200 Jahre alt und konnten in dieser Zeit, Generationen von Gelehrten hervorbringen und Netzwerke aufbauen. Dies ist ein entscheidender Faktor, um den in Rankings so wichtigen Indikator "Reputation" aufbauen zu können.
Phil Baty, Herausgeber des THE-Rankings: “Viele Universitäten in diesem Ranking haben gezeigt, dass sie die gestandenen Elite-Universitäten in einigen Dekaden einholen können. Sie sind eine wirklich aufregende und dynamische Gruppe mit Vorbildcharakter. Visionäre junge Universitäten können den Durchbruch schaffen.“
Weitere Informationen: http://www.timeshighereducation.co.uk/world-university-rankings/2015/one-hundred-under-fifty
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
30.04.2015 - 09:09:04
Mit Schiffen Windparks bauen
Meerestechnische Tagung zu Offshore-Anlagen
Wenn Windparks auf dem Wasser entstehen, ist der Aufwand erheblich. Spezialschiffe …
Meerestechnische Tagung zu Offshore-Anlagen
Wenn Windparks auf dem Wasser entstehen, ist der Aufwand erheblich. Spezialschiffe sorgen dafür, dass die riesigen Bauteile transportiert und vor Ort zusammengesetzt werden. Um diese Schiffe und die anspruchsvolle Technologie von Offshore-Parks dreht sich das 36. Duisburger Kolloquium Schiffstechnik/Meerestechnik am 7. und 8. Mai. Die Universität Duisburg-Essen (UDE) und das Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) erwarten etwa 80 Teilnehmende – neben Wissenschaftlern sind es Vertreter von Energieunternehmen, Motorenherstellern sowie Transportunternehmen.
Fachbeiträge zeigen, was alles bedacht werden muss, wenn die großen Anlagen installiert, betrieben und gewartet werden. So müssen Material und Konstruktion den Wellen standhalten. Die Techniker brauchen eine möglichst ruhige See – die Zeit, in der sie arbeiten können, ist damit beschränkt.
Verglichen mit Hubinseln, die von Schleppern gezogen werden müssen und nur in relativ flachem Wasser einsetzbar sind, haben Errichterschiffe einen eigenen Antrieb sowie einen Schwerlastkran. Sie können sich selbstständig positionieren und haben im tiefen Wasser Halt. Solche Arbeitsschiffe gibt es in verschiedenen Bauweisen; welche Vorteile sie jeweils haben, wird beim Kolloquium diskutiert.
Auch geht es um technische Anforderungen, um Kollisionsanalysen, Transporte auf Schwergutschiffen und die Frage, wie man die bodenmechanischen bzw. hydrodynamischen Belastungen berechnet, wenn eine Offshore-Anlage entworfen wird.
Das Kolloquium „Das Schiff und die Offshore-Windenergie“ findet am Campus Duisburg, BK-Gebäude, Bismarckstraße 69, statt.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/ISMT/ismt_veranstaltungen.shtml
Jens Neugebauer, Tel. 0203/379-1168, jens.neugebauer@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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29.04.2015 - 15:56:04
Auf den Charakter kommt es an
Humboldt-Stipendiat forscht bei CENIDE
Er ist ein echter Theoretiker, doch seine Ideen haben das nötige Feuer: Prof. …
Humboldt-Stipendiat forscht bei CENIDE
Er ist ein echter Theoretiker, doch seine Ideen haben das nötige Feuer: Prof. Dr. Kyle Daun (40) von der University of Waterloo in Kanada ist Experte für Verbrennungsprozesse und die Interaktion von Nanopartikeln und Gasen. Jetzt ist der Thermophysiker elf Monate lang an der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu Gast. Mit Wissenschaftlern des Centers for Nanointegration (CENIDE) erforscht er, wie sich synthetische Nanopartikel mithilfe von Laserstrahlung berührungslos charakterisieren lassen. Gefördert wird Aufenthalt durch ein Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Künstlich hergestellte Nanopartikel stecken in immer mehr innovativen Materialien und verändern ihre Eigenschaften. So lassen sich etwa Batterien mit höheren Speicherkapazitäten herstellen oder Bauteile entwickeln, die Wärme unmittelbar in Strom umwandeln. Um Materialien mit bestimmten Eigenschaften gezielt produzieren zu können, wollen die Wissenschaftler das Wachstum von synthetischen Nanopartikel beobachten – und das schon während ihrer Bildung in der Gasphase.
CENIDE-Direktor Prof. Dr. Christof Schulz: „Wir stehen schon seit langem im engen Austausch. Kyle Daun leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung optischer Verfahren, mit denen die Größe von Nanopartikeln bestimmt werden können.“ An der UDE beteiligt sich Daun auch an einer neuen DFG-Forschergruppe, in der Designregeln für die Synthese komplexer Nanopartikel in der Gasphase entwickelt werden.
Der gebürtige Kanadier studierte Maschinenbau an den Universitäten Manitoba und Waterloo. An der Universität Texas befasste er sich anschließend mit Methoden für die Auslegung von Infrarot-Heizquellen und promovierte dazu im Jahr 2003. Bis 2007 war er Stipendiat der Kanadischen Forschungsgemeinschaft und war am Institut für chemische Prozesse und Umwelttechnologien am National Research Council Canada beschäftigt.
Heute konzentriert sich Daun auf die Laser-basierte Tomographie von Verbrennungsprozessen und die Wärmeleitung gasgetragener Aerosole. Außerdem entwickelt er inverse Verfahren zur Aufklärung von Wärmeleitungsvorgängen in der Materialverarbeitung. 2009 kürte ihn das Journal of Quantitative Spectroscopy and Radiative Transfer zum Forscher des Jahres, 2010 erhielt er zudem den Young Scientist Award dieses Fachmagazins.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Christof Schulz, Tel. 0203/379-8163, christof.schulz@uni-due.de
Redaktion: Carmen Tomlik, Tel. 0203/379-8176, carmen.tomlik@uni-due.de
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29.04.2015 - 11:36:04
Was ist an der Uni los?
Termine vom 4. bis zum 8. Mai
Montag, 4. Mai, 17 bis 20 Uhr
15 Jahre gibt es den Verein Lebenslanges Lernen bereits. …
Termine vom 4. bis zum 8. Mai
Montag, 4. Mai, 17 bis 20 Uhr
15 Jahre gibt es den Verein Lebenslanges Lernen bereits. Ein guter Grund, um zurückzuschauen und nach vorn zu blicken. Was soll das nächste Jahrzehnt bringen? Campus Essen, R12 S00 H12, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 5. Mai, 11.15 Uhr
Beim CENIDE Science Talk referieren gleich zwei Professoren: Dr. Mansoo Choi (Seoul) spricht zu „Three Dimensional Assembly of Nanoparticles via Aerosol Route: Applications to Sensors and Solar Cells“. Dr. Einar Kruis macht sich Gedanken über „Chemistry-free Nanoparticle Synthesis: Process Design for Applications“. Campus Duisburg, NanoEnergieTechnikZentrum, Seminarraum 2.42, Carl-Benz-Straße 199.
Dienstag, 5. Mai, 14 bis 15 Uhr
Wie sehen irische Deutschlandbilder nach 1960 im Lichte der Eurokrise aus? Dr. Joachim Fischer (Limerick) diskutiert die Frage am Institut für Germanistik. Er wurde eingeladen von den Professoren Dr. Hermann Cölfen und Dr. Jörg Wesche. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 5. Mai, 16.15 bis 17.45 Uhr
„Sage mir, wo du wohnst, und ich sage dir, wer du bist“ – das verspricht Prof. Dr. Detlef Baum (Koblenz). In der Reihe „Bildung im Brennpunkt“ erläutert er, wie es zusammenhängt, dass Menschen aus benachteiligten Quartieren räumlich und sozial ausgegrenzt sind. Essen, Weststadttürme, A.12.04, Berliner Platz 6-8.
Dienstag, 5. Mai, 18 Uhr
Was ist Transidentität? Für viele jedenfalls etwas Unbekanntes. Jenny Brehm klärt bei den Schwubiles anhand persönlicher Beispiele wesentliche Fragen. Campus Essen, T02 S00 K14, Universitätsstraße 2.
Dienstag, 5. Mai, 18.15 bis 19.30 Uhr
Was ist der „Numerus Clausus der Männlichkeit“? Der Anatom Prof. Dr. Gunther Wennemuth klärt darüber im medizinisch-interdisziplinären Seminar „Frühe Lebensentwürfe“ auf. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 5. Mai, 18.15 bis 19.45 Uhr
Freiheit und Überwachen – beides waren und sind gesellschaftlich wichtige Themen. Die Historiker begrüßen hierzu den Soziologen Dr. Nils Zurawski (Hamburg) im Kolloquium „Forschungsprobleme der außereuropäischen und der frühneuzeitlichen Geschichte“. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Dienstag, 5. Mai, 18.30 Uhr
Der Essener Filmclub zeigt den Film „Monsieur Claude und seine Töchter“. Er handelt von Claude (Christian Clavier), der sich für seine Töchter katholische, weiße Ehemänner wünscht. Doch die erste angelt sich einen Muslimen, die andere einen Juden und die dritte einen Chinesen… Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Mittwoch, 6. Mai, 12.45 bis 13.45 Uhr
Das Mittagsforum „Political Decisions in Context“ wird von Florian Rabuza gestaltet. Er berichtet, unter welchen Bedingungen in Europa politische Ungleichheit entsteht und wie Institutionen den Zusammenhang von Bildung und Wahlbeteiligung beeinflussen. Campus Duisburg, LS 105, Lotharstraße 53.
Mittwoch, 6. Mai, 17.15 Uhr
Wie nützlich sind zweidimensionale Nanostrukturen für die Sensorik und die Umwandlung von Energie? Prof. Dr. Bettina V. Lotsch (Stuttgart) nimmt sie im Physikalischen Kolloquium unter die Lupe. Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 6. Mai, 17.15 Uhr
Im Chemischen Kolloquium hält Prof. Dr. Martin Muhler (Bochum) einen Vortrag zum Thema „Carbon nanotubes – catalytic growth, functionalization and applications in electrocatalysis and heterogeneous catalysis“. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 6. Mai, 18 bis 20 Uhr
Nicht alle Sozialwissenschaftler führen eigene Untersuchungen durch; teils greifen sie auf Zusammenfassungen zurück. Wie sehen die Potenziale und Probleme aus, die dabei entstehen? Dr. Bernd Weiß antwortet im Soziologischen Kolloquium. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Donnerstag, 7. Mai, 16 bis 17.30 Uhr
Über deutsche Jugendliche, die zwischen Islam und Radikalisierung leben, berichtet Lamya Kaddor in der Ringvorlesung „Grenzüberschreitung und Exzess“. Campus Essen, Bibliotheksaal, R09 T00 K18, Universitätsstraße 9.
Donnerstag, 7. Mai, bis Donnerstag, 16. Juli, jeweils 16 bis 18 Uhr
Das Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache bietet die Werkstatt „Stadtteilschreiber“ an. Für kreative Schüler-Köpfe gibt es hier regelmäßig Tipps fürs eigene Schreiben oder eine Lesung ihrer Texte. Campus Essen, R12 R03 H20, Universitätsstraße 12.
Donnerstag, 7. Mai, 16.15 bis 17.45 Uhr
Ein chemisches Baukastensystem stellt Prof. Dr. Hans-Günther Schmalz (Köln) vor. Er referiert im Organisch-chemischen Kolloquium über „ProMs: A modular contruction kit for small-molecule inhibitors of protein-protein interactions involving proline-rich motifs“. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5.
Donnerstag, 7. Mai, 20 Uhr
Der Uni-Filmclub zeigt den Film „Muxmäuschenstill“: Mux (Jan Henrik Stahlberg), Anfang 30, ist selbsternannter Weltverbesserer und macht Jagd auf alle, die sich einen Fehltritt erlauben. Plötzlich passiert ihm das aber selbst... Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55.
Freitag, 8. Mai, 19.30 Uhr
Leben und Werk George Gershwins sind Thema beim Akademischen Konzert 211. Gestaltet wird es vom Pianisten Prof. Dr. Joachim Dorfmüller. Campus Duisburg, Kammermusiksaal, LC126, Lotharstraße 65.
Freitag, 8. Mai, 20 bis 21.45 Uhr
Von Thad Jones bis zu Count Basie und Gordon Goodwin – musikalisch bieten die Big Bandits der Universität Duisburg-Essen einen mitreißenden Sound. Beim Semesterkonzert stellen sie unter Leitung von Nils Powilleit ihr neues Programm vor. Campus Essen, R12 S00 H12, Glaspavillon, Universitätsstraße 12. -
28.04.2015 - 12:05:04
Für das Wohl der Kinder
Experte Peter Hoyer erneut Vorstandsvorsitzender
Seine Expertise ist hoch angesehen: Prof. Dr. med. Peter Hoyer vom Universitätsklinikum …
Experte Peter Hoyer erneut Vorstandsvorsitzender
Seine Expertise ist hoch angesehen: Prof. Dr. med. Peter Hoyer vom Universitätsklinikum Essen (UK Essen) der Universität Duisburg-Essen (UDE) wurde für weitere drei Jahre als Vorsitzender des Vorstandes der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie (GPN) bestätigt. Die Kinder-Nephrologie widmet sich den Nieren und ableitenden Harnwegen. Dazu gehören angeborene, wie erworbene Erkrankungen des Nierengewebes, des Nierenbeckens, des Harnleiters, der Blase und der Harnröhre. Die Gesellschaft fördert die ärztliche und wissenschaftliche Arbeit; sie unterstützt die Einrichtung von Abteilungen und Spezialeinheiten.
Professor Hoyer ist einer der versiertesten Kinder-Nephrologen Deutschlands. Seit 1998 leitet er als Direktor am Universitätsklinikum die Kinderklinik II für pädiatrische Nephrologie. Ambulant als auch stationär werden hier u.a. Erkrankungen der Nieren, des Harntraktes, der Leber sowie Hormonstörungen im Kindes- und Jugendalter behandelt. Das Spektrum umfasst insbesondere Fehlbildungen, entzündliche Nierenerkrankungen, bis hin zur chronischen Niereninsuffizienz und arteriellen Hypertonie.
Weitere Informationen:
Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de -
28.04.2015 - 08:53:04
Dem künftigen Chef die Hand schütteln
Firmenkontaktmesse
Connect to Practice – dafür steht ConPract, die Firmenkontaktmesse der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften …
Firmenkontaktmesse
Connect to Practice – dafür steht ConPract, die Firmenkontaktmesse der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE). Unter dem diesjährigen Motto „Shape your future“‘ will sie auch im 12. Jahr wertvolle Verbindungen zwischen Studierenden verschiedener Fachrichtungen und Unternehmern knüpfen. Am 20. Mai kommen über 20 namhafte Aussteller in den Glaspavillon am Campus Essen; sie informieren über Praktika, Nebenjobs, Trainee-Programme, Abschlussarbeiten und weitere Einstiegsmöglichkeiten.
In einer persönlichen Atmosphäre fällt die erste Kontaktaufnahme leichter. Wer möchte, kann auch nur zuhören: Fünf Vorträge informieren u.a. über die ersten Schritte als IT-Berater, den Karriereweg Praktikum, die richtige Präsentation in der Bewerbung und im Vorstellungsgespräch sowie die wichtigsten Übungen im Assessment Center. Eine Anmeldung zur Messe wird empfohlen.
Wer zudem optimal vorbereitet sein möchte, kann seine Bewerbungsunterlagen im Vorfeld von den Karriereberatern der UDE prüfen lassen. Einsendeschluss ist der 4. Mai.
Weitere Informationen: http://www.conpract.de/
Daniela Ridder, Tel. 0201/183-6760, daniela.ridder@uni-due.de -
27.04.2015 - 16:40:04
10 Jahre in gesunder Balance
Sommerschule zur Mind-Body-Medizin
Wenn Stress, Nerven und unser Immunsystem zusammenwirken, kann das krank machen – …
Sommerschule zur Mind-Body-Medizin
Wenn Stress, Nerven und unser Immunsystem zusammenwirken, kann das krank machen – doch die richtigen Methoden helfen, gesund zu werden. Wie es geht, weiß die Integrative Medizin; sie lehrt Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Was Therapeuten konkret empfehlen, zeigt die 10. Mind-Body Medicine Summer School der Universität Duisburg-Essen (UDE) vom 20. bis zum 23. August in Essen. Bereits jetzt kann man sich dafür anmelden.
Der Schwerpunkt liegt diesmal auf der Integrativen Gastroenterologie: Hier sind mind-body-medizinische Interventionen so erfolgreich, dass sie in die Leitlinien zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen aufgenommen wurden. Der internationale Experte Joshua R. Korzenik MD (Boston) erläutert den neuesten Stand von Forschung und klinischer Praxis.
Weitere hoch angesehene Fachleute, darunter Eva Selhub MD (Harvard), erklären, was Entspannung bewirkt und wie man Wohlbefinden mit den Patienten trainieren kann. Die Teilnehmer erfahren zudem, wodurch das Immunsystem positiv beeinflusst wird. Dieser sogenannte Placebo-Effekt erlebt durch Ergebnisse der Hirnforschung gerade neue Wertschätzung. Außerdem geht es darum, welchen Nutzen die gesundheitsfördernde Medizin für die Ärzte und Therapeuten selbst haben kann.
„Im zehnten Jahr wollen wir der Vernetzung unserer Teilnehmer einen besonderen Platz bieten“, betont Gesundheitswissenschaftlerin Dr. Anna Paul. Die Veranstaltung wird seit Beginn von der Erich-Rothenfußer-Stiftung gefördert. Sie richtet sich an Ärzte, Psychologen und Therapeuten. Spezielle Veranstaltungen für Medizinstudierende werden von der Karl und Veronica Carstens-Stiftung unterstützt.
Bei einer Anmeldung bis zum 30. April gibt es einen Frühbucherrabatt (Teilnehmergebühr 495 Euro, danach 565 Euro). Studierende erhalten besondere Konditionen.
Weitere Informationen: http://www.mindbodymedicine.de
Delia Giommi, Angelika Eckert, Tel. 0201/174 255 12, info@mindbodymedicine.de -
27.04.2015 - 11:17:04
Jede Spende kommt an
UDE-Professor bittet um Unterstützung für die Erdbebenopfer in Nepal
Theologieprofessor Dr. Thorsten Knauth von der …
UDE-Professor bittet um Unterstützung für die Erdbebenopfer in Nepal
Theologieprofessor Dr. Thorsten Knauth von der Universität Duisburg-Essen (UDE) bittet um Spenden, um den Erdbebenopfern in Nepal helfen zu können. Knauth: „Momentan fehlt es überall an Lebensnotwendigem: Wasser, Nahrung, Kleidung, Obdach, Medikamente. Bitte helfen Sie uns, damit unsere Partner vor Ort aktiv werden können! Ihre Spende kommt den Menschen in Nepal hundertprozentig und direkt zu Gute.“ Spendenkonto: „Siddhartha Hilfe für Nepal e.V., Sparkasse Muldental, IBAN: DE 56 8605 0200 1020 0245 06
Thorsten Knauth engagiert sich zusammen mit seiner Frau seit vielen Jahren für bedürftige und notleidende Menschen in Nepal. Häufig geht es dabei um die Finanzierung medizinischer Behandlungen und Operationen, die Versorgung bedürftiger Patienten mit Hilfsmitteln und die schulische Förderung von Kindern. 2002 gründete er zusammen mit Freunden den Verein "Siddhartha - Hilfe für Nepal e.V." gegründet. Knauth: „Unsere Projekte haben alle persönliche Begegnungen und Erfahrungen als Ausgangspunkt. Sie werden vor Ort von zuverlässigen und engagierten Partnern geleitet. Durch regelmäßige Projektbesuche bleiben wir eng mit der Entwicklung verbunden.“
Auch UDE-Studierende, die aus Nepal stammen, möchten sich für ihr Heimatland einsetzen und rufen per Facebook-Eintrag https://www.facebook.com/uni.due) zu einem ersten gemeinsamen Treffen am Essener Campus auf (27.4., 15 Uhr).
Weitere Informationen: http://www.siddhartha-nepalhilfe.de, Prof. Dr. Thorsten Knauth, thorsten.knauth@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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24.04.2015 - 12:12:04
Eine Minute lang schweigen
UDE trauert um die Terror-Opfer in Kenia
Am Montag, 27. April, gibt es um 12.00 Uhr ein schweigendes Innehalten …
UDE trauert um die Terror-Opfer in Kenia
Am Montag, 27. April, gibt es um 12.00 Uhr ein schweigendes Innehalten an den europäischen Hochschulen, auch an der Universität Duisburg-Essen. Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke: „Wir gedenken so der Opfer des terroristischen Überfalls auf das Garissa University College in Kenia, bei dem Anfang April 147 Todesopfer und mindestens 78 Verletzte zu beklagen waren.“ Der Aufruf wurde von der European University Association (EUA) initiiert, der auch die UDE angehört.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/imperia/md/content/webredaktion/2015/eua_protect_universities.pdf
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22.04.2015 - 09:40:04
Was ist an der Uni los?
Termine vom 27. bis zum 30. April
Montag, 27. April, 14 bis 16 Uhr
Wo sind ostasiatische Automobilhersteller innovativ? …
Termine vom 27. bis zum 30. April
Montag, 27. April, 14 bis 16 Uhr
Wo sind ostasiatische Automobilhersteller innovativ? Wie wirkt sich das auf europäische Unternehmen aus? Dr. Roman Bartnik, der in Japan gearbeitet hat, gibt im Verein Lebenslanges Lernen Auskunft. Campus Essen, S03 V00 E71, Universitätsstraße 2.
Montag, 27. April, 16 bis 18 Uhr
Im Analytisch-Chemischen Kolloquium entwirrt Philippe Schmitt-Kopplin (München) den chemischen Raum der irdischen und der meteorisch-organischen Materie. Campus Essen, S05 T02 B02, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 28. April, 16.15 bis 17.45 Uhr
Neues von PISA 2012 und 2015 berichtet Prof. Dr. Samuel Greiff (Luxembourg) im Zentrum für empirische Bildungsforschung. Er präsentiert fächerübergreifende Qualifikationen und groß angelegte internationale Untersuchungen, die sich mit den Kompetenzen für dieses Jahrhundert befassen. Essen, SE111, Schützenbahn 70.
Dienstag, 28. April, 18 bis 20 Uhr
Wie Klienten und Therapeuten in psychotherapeutischen Gesprächen sprechen, untersucht Prof. Dr. Thomas Spranz-Fogasy (Mannheim) im Linguistischen Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 28. April, 18.15 bis 19.30 Uhr
Die Idee des gelingenden Lebens beschreibt bereits der griechische Denker Aristoteles in seiner Lehre. Prof. Dr. Jan P. Beckmann stellt sie im medizinisch-philosophischen Seminar „Frühe Lebensentwürfe“ vor. Campus Essen, Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 28. April, 18.30 Uhr
Der Filmclub zeigt den Science-Fiction-Film „Die Tribute von Panem – Mockingjay 1“. Erzählt wird die Geschichte von Katniss (Jennifer Lawrence) nach dem zweiten Hunger-Games-Turnier. Der Streifen basiert auf dem Buch von Suzanne Collins. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 28. April, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Sally Haslanger (MIT) besucht das Philosophische Kolloquium. Ihr Vortragstitel lautet „Ideology Beyond Belief. Social Practices and the Objects of Critique“. Essen, Kulturwissenschaftliches Institut, Goethestraße 31.
Mittwoch, 29. April, 13.15 bis 14 Uhr
Wenn Korallen sauer werden, sind ihre Riffe in Not. Was das für die Meere bedeutet, erklärt Prof. Dr. Helmut Schuhmacher in der Kleinen Form. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Mittwoch, 29. April, 16.15 bis 17.45 Uhr
Nano-Chemie ist das Thema beim Festkolloquium für Prof. Dr. Reinhard Zellner: Über „Nano-Surfing the Interface Waves“ spricht Prof. Dr. Michael Maskos (Mainz), und Prof. Dr. Eckart Rühl (Berlin) betrachtet biologische Nanopartikel aus physikalisch-chemischer Perspektive. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 29. April, 17.15 Uhr
Die raum-zeitliche Ultrakurzzeitdynamik von Elektronen in polaren Kristallen thematisiert Prof. Dr. Thomas Elsässer (Berlin). Er besucht das Physikalische Kolloquium. Campus Duisburg, Hörsaal MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 29. April, 18 bis 20 Uhr
Nach 1945 hat sich das Kunstfeld zu einem regelrecht ökonomischen Markt entwickelt. Prof. Dr. Nina Tessa Zahner (Leipzig) beleuchtet den Preis der Kunst im Soziologischen Kolloquium. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 29. April, 18 bis 20 Uhr
Franz Kafka und die Tiere – dieses Verhältnis schaut sich Prof. Dr. Marianne Schuller (Hamburg) im Literaturwissenschaftlichen Kolloquium an. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Mittwoch, 29. April, 19 Uhr
Es darf wieder geslamt werden: Zum fünften Mal findet die Veranstaltung mit Essener und Duisburger Studierenden statt. Moderiert wird sie von Björn Gögge. Campus Essen, Kunst und Kultur-Café, T02 S01, Universitätsstraße 2.
Mittwoch, 29. April, 19.30 Uhr
Wie nachhaltige Logistik aufgebaut ist, weiß Prof. Dr. Bernd Noche. Der Ingenieur wurde ins Uni-Colleg eingeladen. Campus Duisburg, Hörsaal MD162, Mülheimer Straße/Ecke Lotharstraße.
Donnerstag, 30. April, 15.15 Uhr
„Modeling of irox oxide particle formation in lab-scale reactors“ heißt Dr. Irenäus Wlokas’ Vortrag vom Lehrstuhl für Strömungsmechanik und Simulation reaktiver Strömungen. Er ist Gast im NETZ-Kolloquium. Campus Duisburg, NanoEnergieTechnikZentrum, Seminarraum 2.42, Carl-Benz-Straße 199.
Donnerstag, 30. April, 16 bis 17.30 Uhr
Wie Gewalt, Exzess und Moderne in Australien 1915 aussahen und heute aussehen, erläutert Prof. Dr. Patricia Plummer in der Ringvorlesung der Diversity-Forschung. Campus Essen, R09 T00 K18, Universitätsstraße 9.
Donnerstag, 30. April, 18 bis 20 Uhr
Was der Philosoph Immanuel Kant über das Gefühl der Achtung geschrieben hat, erfährt man von Nora Kassan (Bochum) im Philosophischen Mittelbau-Kolloquium. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12. -
22.04.2015 - 09:08:04
Können nur große Spieler mitmischen?
Konferenz zur Telekommunikation
Breitbandige Fest- und Mobilfunknetze wollen viele. Doch wer kann den Ausbau profitabel …
Konferenz zur Telekommunikation
Breitbandige Fest- und Mobilfunknetze wollen viele. Doch wer kann den Ausbau profitabel vorantreiben? Eine hochkarätige Konferenz widmet sich am 6. Mai dem Thema „Konsolidierung, Breitbandnetzausbau und neue Dienste als unternehmerische und regulatorische Herausforderungen im Telekommunikationsmarkt“. Ausgerichtet wird sie vom ZfTM, dem Zentrum für Telekommunikations- und Medienwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
In den letzten Jahren schlossen sich Netzbetreiber zusammen, darunter Telefónica und E-Plus sowie 1&1 und Versatel. Haben demnach nur große Spieler eine Chance auf dem Markt? Zumindest im Festnetz gibt es erfolgreiche Gegenbeispiele von regional ausgerichteten Anbietern.
Wie sich die Branche verändert, analysieren bei der 16. ZfTM-Konferenz elf Top-Referenten. Sie sprechen über EU-Impulse, Wettbewerbsstrategien für Glasfaseranschlussnetze im ländlichen Raum sowie neue Angebote wie mobile Advertising, Payment und Car Connectivity. Es geht nicht nur um die bloße Verfügbarkeit von Netzen. Vielmehr werden auch neue Dienste beleuchtet, die die Nachfrage der Endkunden beflügeln sollen.
Die Tagung verspricht Hinweise auf wichtige Telekommunikationstrends, die die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken. Rund 90 Teilnehmer aus der Unternehmenspraxis sowie der Wissenschaft und Studierende der Mercator School of Management werden im Fraunhofer inHaus-Zentrum am Campus Duisburg erwartet.
Das ZfTM e.V. erforscht zusammen mit dem Lehrstuhl für Unternehmens- und Technologieplanung der UDE die Märkte für Telekommunikation, Medien, Entertainment und elektronische Sicherheit. Zu den etwa 60 Mitgliedern gehören Netzbetreiber, -ausrüster, Verbände, Unternehmensberatungen sowie Privatpersonen.
Weitere Informationen: http://www.zftm.de/16-ZfTM-Konferenz.182.0.html
Nima Ahmadi, Tel. 0203/379-1254, nima.ahmadi@uni-due.de -
21.04.2015 - 15:34:04
Das Arbeitsleben ruft
Jobmesse nicht nur für BWLer
Sprungbrett Jobmesse: Viele Studierenden haben hierüber schon eine erste Stelle, ein …
Jobmesse nicht nur für BWLer
Sprungbrett Jobmesse: Viele Studierenden haben hierüber schon eine erste Stelle, ein Praktikum oder eine Abschlussarbeit gefunden. Die nächste Chance dazu bietet sich am 6. Mai. Die Mercator School of Management der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat namhafte Unternehmen ins Foyer des LA-Gebäudes am Campus Duisburg geladen. Studierende und Absolventen aller Hochschulen können von 10 bis 15 Uhr potenzielle Arbeitgeber treffen oder sich darüber informieren, was diese erwarten.
19 Firmen sind vor Ort. Sie kommen aus verschiedenen Branchen, darunter Handel, Logistik, Finanzen, Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung und Autozulieferer. In Vorträgen berichten sie über Berufsperspektiven und Einstiegsprogramme, und was sie sich von den Bewerbern wünschen.
Daneben gibt es Tipps zu Arbeitsverträgen, Einstiegsgehältern und Bewerbungen. Das Foto gefällt nicht? Während der Messe hilft ein professioneller Service weiter. Apropos: Wer möchte, kann vorab am 24. April seine Unterlagen checken lassen. Dafür muss man sich anmelden: https://www.uni-due.de/abz/bewerbungsmappen_check_ss15.php
Weitere Informationen: http://www.msm.uni-due.de/index.php?id=4924
Lisa Gedig, Tel. 0203/379-2433, lisa.gedig@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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21.04.2015 - 11:04:04
Lust auf Technik?
SommerUni: Noch Plätze frei für Mädchen
MINT schmeckt Mädchen wie Jungen: Das beweist alljährlich die beliebte SommerUni …
SommerUni: Noch Plätze frei für Mädchen
MINT schmeckt Mädchen wie Jungen: Das beweist alljährlich die beliebte SommerUni in Natur- und Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE). In den kommenden großen Ferien gibt es wieder jede Menge auszuprobieren (3. bis 7. August). Für junge Frauen ab 15 Jahren sind noch Plätze frei, für Jungen sind sie hingegen ausgebucht.
Wird der schiefe Turm von Pisa irgendwann umfallen? Warum entsteht ein Stau, und wie programmiert man einen Roboter? Zu solchen Fragen darf in der Projektwoche experimentiert werden. Die Teilnehmenden erhalten einen realistischen Einblick in Fächer wie Physik, Chemie, Biologie, Technik oder Informatik.
Um junge Frauen besser ansprechen und für ein MINT-Studium begeistern zu können, sind fast alle Veranstaltungen nach Geschlechtern getrennt. Und wenn Firmen besucht werden, ist auch dies ein Thema: Was tut das Unternehmen, damit sich Familie und Beruf vereinbaren lassen, und welche Karriere-Chancen haben Frauen?
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/suni/
Silke Gramsch, Tel. 0203/379-2404, -2309, sommeruni@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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21.04.2015 - 10:18:04
Frischer Lesestoff
Neue Ausgabe von CAMPUS:REPORT erschienen
Der Mensch kann nicht bestehen, ohne etwas anzubeten. (Dostojewski) Oder in …
Neue Ausgabe von CAMPUS:REPORT erschienen
Der Mensch kann nicht bestehen, ohne etwas anzubeten. (Dostojewski) Oder in anderen Worten: An irgendetwas glaubt jeder – sei es an das Gute, an gesunde Ernährung, an Allah oder auch, dass er/sie eben nicht glaubt. Religion ist Privatsache, finden viele. Dennoch bietet sie gesellschaftlich und politisch Zündstoff.
Forschende dieser Universität befassen sich verschiedentlich mit Religion und Gesellschaft. CAMPUS:REPORT stellt in seiner aktuellen Ausgabe einige Themen vor: Geht es gläubigen Menschen besser? Wie viel Religion verträgt die Gesellschaft? Reli-Unterricht – getrennt oder gemeinsam? Pakistan – wenn Religion missbraucht wird; Bilderverbot – warum religiöse Darstellungen unterschiedlich wahrgenommen werden.
Auch das ist interessant zu lesen: UDE-Rektor Prof. Ulrich Radtke erklärt, warum die Uni auf Drittmittel angewiesen ist. Freche Grabsprüche, stilisierte Steine – die Friedhofskultur wandelt sich, das haben Soziologen festgestellt.
CAMPUS:REPORT liegt in vielen Uni-Gebäuden aus; er steht im Netz https://www.uni-due.de/de/presse/campusreport.php und kann kostenlos abonniert werden (presse@uni-due.de).
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21.04.2015 - 09:31:04
Digitale Revolution in der Wissenschaft
Global Young Faculty-AG lädt zur Abschlusstagung
Der Elfenbeinturm war gestern: dank Twitter und Wissenschaftsblogs kommunizieren …
Global Young Faculty-AG lädt zur Abschlusstagung
Der Elfenbeinturm war gestern: dank Twitter und Wissenschaftsblogs kommunizieren Wissenschaftler heutzutage radikal anders miteinander und mit der interessierten Öffentlichkeit. Wie genau, das ist Thema der interdisziplinären Arbeitsgruppe "Potenziale Digitaler Medien in der Wissenschaft" des dritten Jahrgangs der Global Young Faculty (GYF). Sie lädt am 27. April zu ihrer Abschlusstagung in die Universität Duisburg-Essen (UDE) ein.
Das Thema der Veranstaltung im Glaspavillon am UDE-Campus Essen lautet “Open Knowledge? Potentials of Digital Publishing in the Academic World". Die Hauptrednerin ist Prof. Dr. Kathleen Fitzpatrick aus New York, eine herausragende und für Fragen des digitalen Publizierens in der Wissenschaft weltbekannte Forscherin. Dr. Thomas Ernst und Dr. Stephan Winter von der UDE stellen die Diskussionsergebnisse ihrer AG vor. Es geht um die digitale Mediennutzung von Studierenden, die rechtlichen Beschränkungen digitaler Veröffentlichungen und offene Begutachtungssysteme. Die Veranstaltung ist offen für Interessierte und kostenfrei.
Thomas Ernst: „Das Thema hat viele Facetten. Forschungsergebnisse können auf neuen Wegen bekannt gemacht machen, beispielsweise in Wissenschaftsblogs, Videoclips oder virtuellen Museen und digitalen Archiven. Wir haben uns vor allem mit Elementen der ‚Gamification’ in der Lehre auseinander gesetzt und z.B. den Nutzen von Classroom-Clickern in Vorlesungen oder Lehrsituationen erprobt. Zudem haben wir in einer Studie untersucht, wie effektiv Studierende wissenschaftliche Informationen in digitalen Medien wahrnehmen.“
In den GYF-Arbeitsgruppen treffen herausragende Nachwuchsforscher der Metropole Ruhr aus verschiedenen Disziplinen aufeinander, in dieser aus der Englischdidaktik, Germanistik, Informatik, Ingenieurwissenschaften, Landschaftsarchitektur, Philosophie und Psychologie. Aus dieser Perspektive heraus wurden konkrete Szenarien zur produktiven und kreativen Nutzung digitaler Medien in Forschung und Lehre erarbeitet, die auf dem AG-Blog http://gyf-blog.de ) dokumentiert werden.
Die Global Young Faculty ist eine Initiative der Stiftung Mercator und der UA Ruhr und wird von MERCUR organisiert. Mit 650.000 Euro unterstützt die Stiftung jeden Jahrgang.
Weitere Informationen: http://www.mercur-research.de/foerderprogramme/global_young_faculty.html, http://gyf-blog.de/konferenzen, Dr. Thomas Ernst, thomas.ernst@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430 -
20.04.2015 - 12:52:04
Tumore in empfindlichen Geweberegionen besser behandeln
Offizielle Eröffnung des Westdeutschen Protonentherapiezentrums
In einer Feierstunde eröffnete NRW-Wissenschaftsministerin …
Offizielle Eröffnung des Westdeutschen Protonentherapiezentrums
In einer Feierstunde eröffnete NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze heute (20. April) offiziell das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen (WPE) vor rund 200 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Medizin.
„Das WPE ist ein in Deutschland und Europa einzigartiges Zentrum, das gleichzeitig für den Wandel des Ruhrgebiets zu einem der führenden Medizinstandorte in Deutschland steht. Entsprechend bin ich stolz darauf, dass es uns gemeinsam gelungen ist, ein solch wegweisendes Projekt zum Erfolg zu bringen“, sagte Ministerin Schulze. „Das WPE eröffnet neue Möglichkeiten in unserem Forschungsschwerpunkt Onkologie und ist bereits intensiv in Forschungsprojekte und die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingebunden“ ergänzte Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen.
Bis heute hat das WPE-Team ca. 200 Patienten behandelt. Anfang 2016 sollen alle vier Behandlungsräume in Betrieb sein, danach wollen die Verantwortlichen die Zahl der Therapien schrittweise auf über 1.000 pro Jahr steigern: „Der Ausbau des WPE und die Anzahl der behandelten Patienten liegen derzeit voll im Plan. Wir konnten bisher insgesamt drei Behandlungsräume in Betrieb nehmen, in denen wir über die modernste Form der Protonentherapie, das sog. ‚pencil beam scanning‘, verfügen. Mit diesem können unsere Ärzte Tumoren Stück für Stück ‚nachzeichnen‘ und damit bestmöglich bestrahlen sowie umliegendes Gewebe maximal schonen“, so Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) bei der Übergabe des WPE.
„Was mich besonders freut: Wir haben bereits in sehr kurzer Zeit über 100 Kinder behandelt. Dabei macht es mich betroffen, zu erleben, wie viele Kinder bereits mit schweren Tumorerkrankungen kämpfen müssen – und ich bin froh und dankbar, dass wir mit dieser Anlage und unseren ausgezeichneten Experten ihnen und ihren Familien nachhaltig helfen können“, führte Prof. Nagel weiter aus.
Seit Mitte 2013 behandeln die Ärzte unter der medizinischen Leitung von Prof. Dr. Beate Timmermann am WPE Patienten mit der Protonentherapie, im März 2014 hatte das UK Essen das Zentrum vollständig von der ursprünglichen Bau- und Betreibergesellschaft übernommen. „Seitdem fokussieren wir uns auf den Ausbau unserer medizinischen Leistungen und den Aufbau unserer Teams“, erläuterte Prof. Timmermann.
„Bisher haben wir insbesondere Patienten mit Tumoren in empfindlichen Geweberegionen wie Kopf, Wirbelsäule oder Beckengegend behandelt, die nur schwer anderweitig therapierbar sind. Mit Hilfe einer neuen Planungstechnologie können wir die Indikationen noch einmal deutlich erweitern: So können wir nun z. B. auch Tumoren des gesamten Zentralen Nervensystems bestrahlen. Das ist ein bedeutender Fortschritt, der vor allem Patienten mit schwierigen Hirntumoren neue Hoffnung geben kann“, erklärt die Ärztliche Leiterin des WPE.
Weitere Informationen: http://www.wpe-uk.de, Prof. Beate Timmermann, Tel. 0201/723-6600, beate.timmermann@uk-essen.de, http://www.uk-essen.de/wpe -
20.04.2015 - 12:19:04
Wie entstehen Metastasen?
Neue Erkenntnisse in der Krebsforschung
Sind Menschen an einem bösartigen Tumor erkrankt, können sich überall in ihrem …
Neue Erkenntnisse in der Krebsforschung
Sind Menschen an einem bösartigen Tumor erkrankt, können sich überall in ihrem Körper Metastasen bilden, die die Heilungschancen häufig erheblich verschlechtern. Wie die Absiedlungen der ursprünglichen Geschwulst genau entstehen, untersuchten Wissenschaftler des Instituts für Molekularbiologie und Dr. Alexander Carpinteiro, Oberarzt der Klinik für Hämatologie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und berichten darüber im Fachmagazin Embo Molecular Medicine.
Die Forscher analysierten in einer vorklinischen Studie, wie sich die Zellen des Primärtumors in anderen Geweben ansiedeln und eine Metastase bilden. „Wir konnten nachweisen, dass bei diesem Prozess die Blutplättchen eine sehr wichtige und bisher unbekannte Rolle spielen“, erklärt Dr. Alexander Carpinteiro.
Zirkulierende Tumorzellen sind demnach zunächst kaum in der Lage, Metastasen zu bilden. Sie verteilen sich über die Blutbahnen im Körper und interagieren dabei mit den Blutplättchen. Diese werden dadurch angeregt, ein bestimmtes Eiweiß – das Enzym Saure Sphingomyelinase – abzusondern. Das bewirkt wiederum auf der Membran der Tumorzellen die Bildung sogenannter Ceramid-Plattformen.
Darin können sich dann Eiweißmoleküle, sogenannte Integrine, einlagern, die dabei gleichzeitig aktiviert werden. Dr. Carpinteiro: „Erst wenn all dies geschehen ist, können sich die zirkulierenden Tumorzellen an spezialisierte, flache Zellen in den Innenseiten der Blutgefäße anheften, den sogenannten Endothelzellen, und in ein anderes Gewebe auswandern, um dort schließlich Metastasen zu bilden.“
Die Wissenschaftler hoffen, diesen Mechanismus möglicherweise therapeutisch nutzen zu können. Denkbar wäre es, das Zusammenspiel von Tumorzellen und Blutplättchen medikamentös zu unterdrücken oder das Enzym Saure Sphingomyelinase zu hemmen, um die Metastasenbildung zu unterbinden.
Quelle: http://embomolmed.embopress.org/content/early/2015/04/07/emmm.201404571.long
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de -
20.04.2015 - 09:14:04
Das Semesterticket retten
UDE-Studierende stimmen ab
„Geht zur Wahl und rettet unser Ticket.“ Mit diesen Worten ruft der Allgemeine Studierendenausschuss …
UDE-Studierende stimmen ab
„Geht zur Wahl und rettet unser Ticket.“ Mit diesen Worten ruft der Allgemeine Studierendenausschuss AStA alle UDE-Studierenden dazu auf, sich an der Urabstimmung zum Semesterticket zu beteiligen. Das ist vom 20. bis 24. April täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr an beiden Campi möglich.
Man hoffe, dass sich die Mehrheit für den neuen Vertrag mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ausspreche, da viele Studierende auf den solidarisch finanzierten Fahrschein angewiesen sind, so der AStA. Die geplante Preiserhöhung findet er war nicht gut, dennoch hat er noch einige Verbesserungen aushandeln können, etwa Mitnahmemöglichkeiten.
Das Ticket, das in ganz NRW gilt, soll zum kommenden Wintersemester um 12 Euro teurer werden. Anschließend sind vier weitere Aufschläge um je 2,70 Euro vorgesehen. Sollte der Verkehrsverbund generell seine Tarife erhöhen, blieben auch die Studierenden nicht davon verschont. Mit einem regulären Monatsticket kämen sie indes wesentlich schlechter weg.
Damit das Ergebnis der Urabstimmung rechtlich verbindlich ist, müssen mindestens 30 Prozent aller eingeschriebenen Studierenden für oder gegen die Annahme des Vertrages stimmen. „Aufgrund der enormen Bedeutung des Semestertickets für die Mehrheit der Studierenden sind wir zuversichtlich, dass das Quorum erreicht wird“, erklärt Sarah Malzkorn, AStAReferentin für Mobilität. „Sollte das Quorum nicht erreicht werden, so fällt diese Entscheidung dem Studierendenparlament zu.“
An diesen Standorten stehen die Wahlurnen:
Campus Essen:
- Audimax R13
- Mensafoyer
- Hörsaalzentrum S05
- Foyer R11 (Universitätsbibliothek)
- Schützenbahn
- Audimax Klinikum
- WSC (Mathecampus)
Campus Duisburg:
- Audimax LX
- Audimax LA
- Mensafoyer Hauptmensa (MM)
- BA-Gebäude
Weitere Informationen:
http://www.asta-due.de/sagt-ja-zum-semesterticket/
http://www.stupa-due.de/index.php?id=16&no_cache=1&tx_ttnews[backPid]=1&tx_ttnews[tt_news]=140
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429 -
17.04.2015 - 08:48:04
Spezialkatheter fängt Blutgerinnsel ein
Neue Therapie hilft Schlaganfall-Patienten
Viele Patienten, die einen akuten Schlaganfall erleiden, können bislang …
Neue Therapie hilft Schlaganfall-Patienten
Viele Patienten, die einen akuten Schlaganfall erleiden, können bislang nicht therapiert werden. Denn das Blutgerinnsel, das ihn verursacht, lässt sich medikamentös nicht auflösen. Für sie gibt es nun Hoffnung. Im Rahmen einer europäisch-amerikanischen Studie stellte sich ein neues Verfahren als wirksam heraus: Über einen Spezialkatheter wird das Gerinnsel im verschlossenen Hirngefäß eingefangen und aus der Arterie herausgezogen. Prof. Dr. Hans-Christoph Diener von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) und Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) hat die Studie für Europa geleitet.
Er stellt sie auf dem heute beginnenden Europäischen Schlaganfallkongress in Glasgow erstmals der Fachwelt vor. Auch das renommierte Fachmagazin New England Journal of Medicine berichtet in seiner aktuellen Ausgabe.
In Deutschland ereignen sich etwa 200.000 Schlaganfälle pro Jahr. Etwa 85 Prozent der Betroffenen erleiden einen so genannten ischämischen Schlaganfall: Blutgerinnsel verstopfen eines der Gefäße, die das Gehirn mit Blut versorgen, und das dahinter liegende Hirngewebe stirbt ab. Bei einem Schlaganfall kommt es darum zunächst vor allem auf Schnelligkeit an. Patienten sollten innerhalb von maximal viereinhalb Stunden behandelt werden.
Bislang gab es nur zwei Behandlungsoptionen, die nachweislich wirksam sind: die Therapie in einer Spezialstation für Schlaganfälle (Stroke Unit). 1994 wurde die erste am UK Essen eröffnet, heute gibt es deutschlandweit 270. Die zweite Möglichkeit ist die so genannte systemische Thrombolyse. Hier wird Patienten eine Substanz in die Vene injiziert, die das Blutgerinnsel im Gehirn auflöst. Das schlägt aber nur bei der Hälfte der Fälle an. Jetzt steht erstmals auch für die anderen 50 Prozent eine Therapie zur Verfügung. Ihre Wirksamkeit konnte im Rahmen der SWIFT PRIME-Studie nachgewiesen werden.
An der groß angelegten Studie nahmen 200 betroffene Männer und Frauen teil. Bei der Hälfte wurde zusätzlich zur intravenösen Thrombolyse ein Spezialkatheter eingesetzt, über den das Blutgerinnsel im Hirngefäß manuell eingefangen und aus der Vene herausgezogen werden konnte. „Mit dieser Methode gelang es, über 90 Prozent der verschlossenen Hirngefäße wieder zu öffnen. Mit dramatischen Auswirkungen auf das Schicksal der Menschen: Die Sterblichkeit ging deutlich zurück, und doppelt so viele Patienten waren nach dem Katheter-Eingriff nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen“, erklärt Prof. Dr. Hans-Christoph Diener.
Voraussetzung ist allerdings weiterhin, dass die Betroffenen innerhalb von viereinhalb Stunden ein Krankenhaus mit einer Neuroradiologie erreichen. In Essen verfügen die Klinik für Neurologie und das Institut für Radiologie und Interventionelle Neuroradiologie am UK Essen sowie die Neurologie und Radiologie im Alfried Krupp-Krankenhaus eine entsprechende Ausstattung und Kompetenz.
Die Studie reiht sich in eine Serie von weiteren Untersuchungen ein, die alle zeigten, dass das Entfernen eines Blutgerinnsels – die so genannte Thrombektomie - bei Patienten mit akutem Schlaganfall hoch wirksam ist.
Weitere Informationen:
Prof. Dr Hans-Christoph Diener, Tel. 0201/723-2461, Hans.Diener@uk-essen.de
Prof. Dr. Michael Forsting, Tel. 0201/723-1539, Michael.Forsting@uk-essen.de
Redaktion: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de
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16.04.2015 - 12:54:04
Schick oder Schock: Wie salonfähig ist der Nationalismus in Deutschland?
Gemeinsame Veranstaltungsreihe gegen rechts
Pegida-Demos in ganz Deutschland, massiv bedrohte Kommunalpolitiker, brennende …
Gemeinsame Veranstaltungsreihe gegen rechts
Pegida-Demos in ganz Deutschland, massiv bedrohte Kommunalpolitiker, brennende Asylunterkünfte: Deutschland rückt scheinbar immer mehr nach rechts. Auf den Medien lastet eine große Verantwortung: Das Totschweigen verbietet sich angesichts des zunehmenden Massenphänomens, aber wie verhindert man den Missbrauch als Werbeplattform? In vielen Redaktionen stellen sich diese Fragen ganz akut.
Bei der Suche nach sachgerechten medialen Antworten soll eine Veranstal-tungsreihe helfen, die gemeinsam von der Vereinten Dienstleistungsgewerk-schaft (ver.di) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) getragen wird. Unter dem Leitthema „Schick oder Schock: Wie salonfähig ist der Nationa-lismus in Deutschland? Und wie gehen Medienschaffende damit um?“ disku-tieren Wissenschaftler, Politiker und Journalisten über Hintergründe und Lösungswege. Die Moderation übernimmt jeweils Steffen Grimberg vom Grimme-Institut in Marl.
Udo Milbret, Initiator und Vorsitzender des ver.di-Fachbereichs Medien, Kunst und Industrie (Bezirk Essen): "Unser Beruf ist ein entscheidender Faktor für die öffentliche Meinungsbildung. Für das grundsätzliche Hinterfra-gen dessen, was wir Tag für Tag tun, bleibt aber meist zu wenig Zeit oder geht ganz im Alltag unter. Unser neues Forum bietet nun Gelegenheit, me-dienübergreifend nach tragfähigen Lösungen zu suchen."
Am 27. April referiert Prof. Dr. Dirk Halm vom Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) über „Lebenswelten deutscher Muslime“. An-schließend besteht Gelegenheit zur Diskussion mit dem jüngsten Bundes-tagsabgeordneten: Mahmut Özdemir (27) aus Duisburg (Beginn: 19 Uhr, im ZfTI Essen).
Am 17. Juni spricht Rolf van Raden vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung über „Das Boot ist voll: Was die Sprache in den Medien verrät“. Dem schließt sich eine Podiumsdiskussion an mit dem WAZ-Kultur-ressortleiter Jens Dirksen, dem Chefredakteur von Radio Oberhausen/Radio Mülheim, Olaf Sandhöfer-Daniel, sowie Ralf Makrutzki, der das Essener WDR-Studio leitet (Beginn: 19 Uhr, im DGB-Haus Essen).
Am 5. November erläutert Dr. Martin Florack von der Universität Duisburg-Essen die rechtspopulistischen Bewegungen in den Stadtparlamenten („Wählervotum ernstnehmen oder auflaufen lassen?“). Im Anschluss stellt sich Oberbürgermeister Sören Link der Diskussion (Beginn: 19 Uhr, in der NRW School of Governance am UDE-Campus Duisburg).
Der Eintritt ist frei, vorherige Anmeldung unter fb08.essen@verdi.de oder Tel. 02 01 / 24 75 254.
Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/imperia/md/content/webredaktion/2015/schick_oder_schock.pdf
umilbret@t-online.de, beate.kostka@uni-due.de -
15.04.2015 - 11:51:04
Was ist an der Uni los?
Termine vom 20. bis zum 24. April
Montag, 20. April, 14 bis 16 Uhr
In welchem Zustand befindet sich Japans politisches …
Termine vom 20. bis zum 24. April
Montag, 20. April, 14 bis 16 Uhr
In welchem Zustand befindet sich Japans politisches System? Wird es reformiert oder stagniert es? Dr. Momoyo Monika Hülsebeck blickt im Verein Lebenslanges Lernen auf die aktuelle Situation. Campus Essen, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Montag, 20. April, 20 Uhr
Im Gespräch über Bücher diskutieren Prof. Dr. Ursula Renner-Henke und Dr. Patrick Eiden-Offe mit Lothar Pues über den Roman „Johann Holtrop. Abriss der Gesellschaft“ von Reinald Goetz: Vorstandsvorsitzender Holtrop hat es aus den boomenden 90ern in die wirtschaftlich schwierigeren 2000er geschafft. Dann stürzt er ins gesellschaftliche Nichts… Zentralbibliothek Essen, Gildehof, Hollestraße 3.
Dienstag, 21. April, 18 bis 19.45 Uhr
Sind Sinti und Roma unerwünschte Bürger in Europa? Das fragt Roman Franz vom Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW. Er wurde eingeladen vom Institut für Politikwissenschaft. Campus Duisburg, LF310 (Rotunde), Lotharstraße 65.
Dienstag, 21. April, 18 bis 20 Uhr
Je mehr sich Wissenschaft internationalisiert, desto wichtiger wird es, empirisch zu untersuchen, wie Forscher über ihre Themen sprechen. Cordula Meißner (Leipzig) stellt hierzu im Linguistischen Kolloquium ein Konzept vor. Campus Essen, R12 S03 H20, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 21. April, 18.15 bis 19.30 Uhr
Zu Menschenaffen äußert sich Prof. Dr. Klaus Militzer im Studium generale-Seminar. Es trägt im Sommersemester den Titel „Frühe Lebensentwürfe“. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Dienstag, 21. April, 18.30 Uhr
Der Filmclub sendet den Film „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“. Er handelt von Thomas (Dylan O’Brien), der ohne Erinnerungen auf einer Wiese aufwacht. Nun versucht er mit anderen, einem Labyrinth und dessen Gefahren zu entkommen. Campus Essen, S05 T00 B71, Universitätsstraße 5.
Dienstag, 21. April, 19 Uhr
Wer Daumenkrämpfe riskieren möchte, ist hier richtig. Im Kunst und Kultur-Café werden Videospiele gezockt. Zaungäste sind ebenfalls willkommen. Campus Essen, T02 S01, Universitätsstraße 2.
Mittwoch, 22. April, 17.15 bis 19 Uhr
Im Physikalischen Kolloquium ist Prof. Dr. Robert Evans (Bristol) zu Gast. Er hält den Vortrag „Phase transitions in colloidal systems – New insights from simple models“. Campus Essen, MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 22. April, 18 bis 20 Uhr
Stellt die öffentliche Auftragsvergabe eine neue Arena der industriellen Beziehungen dar? Dr. Karen Jaehrling stellt im Soziologischen Kolloquium erste empirische Befunde vor. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Donnerstag, 23. April, 16 bis 17.30 Uhr
Wie Gewalt und Bild in der Moderne in der Kunst dargestellt werden, nimmt Prof. Dr. Gabriele Genge in den Blick. Sie eröffnet mit ihrem Vortrag die Diversity-Ringvorlesung „Grenzüberschreitung und Exzess“. Campus Essen, R09 T00 K18, Universitätsstraße 9.
Donnerstag, 23. April, 16.15 bis 17.45 Uhr
Wie sehen mathematische Modelle im Chemieunterricht aus? Wie werden sie eingebunden? Prof. Dr. David-S. Di Fuccia (Kassel) informiert hierüber in der Reihe „Empirische Bildungsforschung“. Essen, SE111, Schützenbahn 70.
Donnerstag, 23. April, 18 Uhr
Einen Aufruf zur Verantwortung startet Prof. Dr. Egbert Witte (Schwäbisch Gmünd). Er fragt im Philosophischen Kolloquium, wie verantwortliches Handeln im Diskurs seines Faches aussieht. Campus Essen, Bibliothekssaal, Universitätsstraße 9.
Donnerstag, 23. April, 18 Uhr
Sekt soll fließen! Studierende des autonomen SchwuBiLe-Referats begrüßen mit Freunden bei einem Umtrunk das Sommersemester. Campus Essen, Kunst und Kulturcafé, Universitätsstraße 2.
Donnerstag, 23. April, 19 bis 20.30 Uhr
Wie sah die Shoah in Frankreich aus und wie das Lager Drancy? Prof. Dr. Wilfried Roth weiß mehr darüber. Essen, Alte Synagoge, Saal, Edmund-Körner-Platz 1.
Donnerstag, 23. April, 20 Uhr
Der Uni-Filmclub zeigt den Science Fiction-Film „Guardians of the Galaxy“. Er erzählt die Geschichte von Peter Quill (Chris Pratt), der im Weltall intergalaktische Schätze sucht. Dabei legt er sich mit Kräften an, die seine Vorstellung übersteigen... Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55.
Freitag, 24. April, 14 bis 18 Uhr
Wie geht man mit Unterrichtsstörungen um? Was gehört überhaupt dazu? Das Zentrum für Lehrerbildung informiert Lehramtsstudierende, damit sie sich für die Zukunft wappnen können. Campus Essen, V15 R03 H55, Universitätsstraße 2.
Freitag, 24. April, 15.15 Uhr
Wenn gesundheitliche Probleme an Augenhöhlen oder Schädelbasis vorliegen, gibt es in der Chirurgie auch interdisziplinäre Therapiekonzepte. Privatdozent Dr. Stefan Mattheis gibt einen Einblick. Universitätsklinikum Essen, Lehr- und Lernzentrum, Deichmann-Auditorium, Virchowstraße 163a.
Freitag, 24. April, 19.30 Uhr
Musikalische Werke von Dvorak, Linke, Paul und Dohnanyi spielt das Lombardini Streichtrio. Es tritt auf beim Akademischen Konzert Nr. 210 von Prof. Dr. Norbert Linke. Campus Duisburg, Kammermusiksaal, LC126, Lotharstraße 65.
Freitag, 24. April, 20 Uhr
Klingende Saiten – so heißt das Podiumskonzert mit Velina Ninova, Radoslav Nenchev (Violine) und dem Gitarren-Duo Stoyanova. Sie spielen Stücke von Eugene Ysaye, Louis Spohr, Isaac Albéniz, Franz Liszt u.a. Campus Essen, Audimax, Segerothstraße. -
14.04.2015 - 11:40:04
Götz W. Werner kommt am 27. April
Erster Vortrag der Mercator-Professur 2015
Er gilt als Querdenker unter den deutschen Unternehmern: Götz W. Werner. Der …
Erster Vortrag der Mercator-Professur 2015
Er gilt als Querdenker unter den deutschen Unternehmern: Götz W. Werner. Der Gründer und langjährige Geschäftsführer der Drogeriemarktkette dm übernimmt die Mercator-Professur 2015 an der Universität Duisburg-Essen (UDE). In seinem ersten Vortrag am 27. April wird er über „Wirtschaft heißt, miteinander füreinander leisten“ sprechen (Neues Audimax am Duisburger Campus, Lotharstraße 65). Der Eintritt ist frei, Anmeldung unter: https://www.uni-due.de/de/mercatorprofessur.
Rektor Ulrich Radtke: „Ich freue mich sehr über diese Ernennung. Götz W. Werner bürstet wichtige Zeitfragen häufig gegen den Strich und setzt neue Ideen auch in die Tat um. Bekannt wurden beispielsweise sein Appell für ein bedingungsloses Grundeinkommen oder die dialogorientierte Mitarbeiterführung. So erfüllt sich mit ihm erneut die Grundidee der Mercator-Professur, nämlich Weltoffenheit und debattenanregende Beiträge zu wichtigen Zeitfragen.“
Die dm-Filialen werden in vergleichsweise großer Eigenverantwortung geführt. So haben die Mitarbeiter Mitbestimmungsrecht beim Sortiment, gestalten selbstständig ihre Dienstpläne, zum Teil sogar die Leitung der Filiale und die Gehaltsstruktur. Von 2003 bis 2010 leitete Werner das Interfakultative Institut für Entrepreneurship am Karlsruher Institut für Technologie. Er ist Gründer der Initiative „Unternimm die Zukunft“, Präsident des EHI Retail Institute und Aufsichtsratsmitglied der GLS Gemeinschaftsbank. Seit 2011 ist er Kurator am Institut für Familienunternehmen (IFF) in Stuttgart.
Nach der Mittleren Reife besuchte Werner eine Handelsschule in Konstanz, wo er von 1961 bis 1964 eine Drogistenlehre absolvierte. Der begeisterte Ruderer brachte es 1963 bis zum Deutschen Jugendmeistertitel im Doppelzweier. 1968 trat er in das elterliche Drogeriegeschäft in Heidelberg ein. 1969 wechselte er zur Karlsruher Großdrogerie Idro der Firma Carl Roth. 1973 gründete Werner seine erste dm-Drogerie in Karlsruhe. 1976 expandierte dm auf den österreichischen Markt. Derzeit gibt es 3.064 Filialen mit rund 52.000 Mitarbeitern in zwölf europäischen Ländern. 2008 zog er sich aus der operativen Geschäftsführung zurück und wechselte in den Aufsichtsrat.
Werner ist ein bekennender Anthroposoph. Die von ihm geprägt Unternehmenskultur bei dm ist nach den Prinzipien von Persönlichkeitsentwicklung, Vertrauen und Kreativität ausgerichtet. Eine Besonderheit ist auch das mehrfach ausgezeichnete Ausbildungskonzept. Alle „Lernlinge“ des Unternehmens absolvieren zwei achttägige Theaterprojekte, um Team- und Kommunikationsfähigkeit zu üben. Er veranschaulicht diese Situation mit einem „permanenten Wildwasser“.
Werner wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet. Er erhielt den ManagerAward des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) und den Bayreuther Vorbildpreis. Die Unternehmensberatungsfirma Ernst & Young ehrte ihn als Entrepreneur des Jahres, und er wurde in die Hall of Fame des Manager Magazins aufgenommen. Werner bekam zudem den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Lebenswerk.
Hintergrund: Die Mercator-Professur
Mit der 1997 eingerichteten Mercator-Professur soll das wissenschaftliche Vermächtnis des berühmten Duisburger Kartographen und Universalgelehrten aus dem 16. Jahrhundert wachgehalten werden. Die Persönlichkeiten, die bisher eine Mercator-Professur innehatten, kommen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Zu ihnen gehören unter anderen: Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker, Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher, die Filmregisseure Völker Schlöndorff und Margarethe von Trotta, der Journalist Ulrich Wickert, die Soziologin Necla Kelek, der Publizist Dr. Peter Scholl-Latour, die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer, der Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Udo di Fabio oder auch der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Prof. Dr. Wolfgang Huber.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/de/mercatorprofessur/
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430
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13.04.2015 - 15:31:04
650.000 Euro für den Forschungsnachwuchs
Förderprogramm Global Young Faculty
Ab sofort können die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund …
Förderprogramm Global Young Faculty
Ab sofort können die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen sowie die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Metropole Ruhr Kandidaten für den vierten Jahrgang der Global Young Faculty (GYF) nominieren. Die GYF ist eine Initiative der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) und wird vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) koordiniert.
Das Programm bietet bis zu 50 engagierten Nachwuchswissenschaftlern die Chance, sich über Universitäts- und Fakultätsgrenzen hinweg zu vernetzen, an selbstgewählten Themen zu arbeiten und so neue Impulse für die eigene Forschungstätigkeit zu gewinnen. Die Uni-Rektorate können die Nominierungsvorschläge bis zum 15. Juni bei MERCUR einreichen. Ein Expertengremium wird die neuen Mitglieder der GYF im Juli 2015 auswählen. Die Stiftung Mercator unterstützt das Programm in den nächsten zwei Jahren mit rund 650.000 Euro.
An der UDE übernimmt das Science Support Centre (SSC) die Koordination und lädt deshalb interessierte UDE-Wissenschaftler zu einer Informationsveranstaltung ein (30. April, 10 Uhr, Glaspavillon am Campus Essen). Es werden auch Mitglieder des dritten GYF-Jahrgangs von ihren Erfahrungen berichten und Anregungen für eine Antragsstellung geben. Um eine fristgerechte Auswahl geeigneter Kandidat/innen sicherzustellen, müssen die Bewerbungsunterlagen spätestens am 22. Mai beim SSC vorliegen (catharina.yacoub@uni-due.de).
Die Nachwuchswissenschaftler erhalten Mittel für Tagungen, Exkursionen und Publikationen, um ihre Projekte voran zu bringen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, renommierte Experten aus aller Welt einzuladen. Ein zusätzliches Reisebudget steht ihnen zur individuellen Nutzung offen. Nominiert werden können promovierte Nachwuchswissenschaftler, die neben einer hohen wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit mitbringen.
Die Nachwuchswissenschaftler können, ohne inhaltliche oder finanzielle Vorgaben, gemeinsam forschen und in der Region institutionsübergreifend zusammenarbeiten. Darüber hinaus wird den Mitgliedern der GYF eine Reihe von Workshops angeboten. Von der Forschungsförderung, über Teamführung bis hin zu Berufungsverhandlungen sind die Workshop-Themen vielfältig und zielen darauf ab, die Teilnehmer in ihrer weiteren Karriereentwicklung zu unterstützen.
Weitere Informationen:
http://www.global-young-faculty.de
Isabell Hilpert, Tel. 0201/616 965 11, isabell.hilpert@mercur-research.de
Catharina Yacoub, Tel. 0201/183-6272, catharina.yacoub@uni-due.de -
13.04.2015 - 12:34:04
Bessere Diagnose schwerer Traumata
UDE und UK Essen: Publikation zu einer Pilotstudie
Oft sind es Autounfälle, bei denen der Kopf durch abruptes Bremsen …
UDE und UK Essen: Publikation zu einer Pilotstudie
Oft sind es Autounfälle, bei denen der Kopf durch abruptes Bremsen verletzt wird: Schädel-Hirn-Traumata – medizinisch: axonale Scherverletzungen – erleiden rund 270.000 Menschen pro Jahr. Bei etwa einem Drittel dieser Hochrasanz-Traumen lassen sich die schweren Hirnverletzungen jedoch bislang nicht nachweisen. Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) haben nun erstmals den diagnostischen Einsatz eines 7 Tesla Magnetresonanztomographen (MRT) untersucht. Sie berichten davon im Fachmagazin Plos One.
Die Kosten für das deutsche Gesundheitssystem zur Versorgung Schädel-Hirn-Verletzter werden auf 2,5 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Ausgelöst wird ein solches Trauma zum Beispiel durch Verkehrsunfälle, Stürze aus großer Höhe oder Sportverletzungen. Die rasche Be- und Entschleunigung des Hirngewebes lässt Nervenfasern zerreißen und löst Mikroblutungen aus. Anschließend leiden die Patienten unter verschiedenen Symptomen, angefangen bei leichten Gedächtnisstörungen, bis hin zu posttraumatischer Demenz.
Allerdings können nur 72 Prozent dieser schwerwiegenden Kopfverletzungen zweifelsfrei diagnostiziert werden. Bei etwa einem Drittel der Patienten lässt sich keine strukturelle Hirnschädigung nachweisen, obwohl sie unter neurologischen und neuropsychologischen Beeinträchtigungen leiden. Dabei ist die Diagnose für die Rehabilitation, die berufliche Reintegration sowie in versicherungsrechtlichen Fragen entscheidend.
„Bei Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma setzt man u.a. auf radiologische Untersuchungen, in der Regel auf die Magnetresonanztomographie“, erläutert Prof. Dr. Michael Forsting, Direktor des Institutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am UK Essen. Ein neuer Ansatz gibt nun Hoffnung auf Klarheit. In einer Pilot-Studie am UK Essen konnten die Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät die Identifikation der traumatischen Mikroblutungen im Gehirn entscheidend verbessern. Sie verglichen dabei die Bilder der üblichen 3 Tesla Hochfeld-MRT mit der mehr als doppelt so starken 7 Tesla Ultrahochfeld-MRT.
Untersucht wurden zehn Probanden mit bekannten Scherverletzungen im Alter von 20 bis 74 Jahren. Die 7 T MRT stellte bei den Betroffenen signifikant mehr traumatische Mikroblutungen in der Hirnsubstanz dar als vergleichbare 3 Tesla-Aufnahmen. Dies führen die Forscher darauf zurück, dass der sogenannte Suszeptibilitätseffekt der Blutabbauprodukte, also ihre Magnetisierbarkeit, mit steigender Magnetfeldstärke zunimmt. Zudem erlaubt die 7 T MRT Aufnahmen des Gehirns in höherer räumlicher Auflösung als es mit klinisch gebräuchlichen MRT-Scannern von 1,5 T und 3 T Magnetfeldstärke möglich ist.
Bisher wird der 7 Tesla MRT nur für Forschungszwecke am Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanz (ELH) genutzt. In weiteren Studien soll nun geklärt werden, ob sich dieser nicht auch bei unklaren Fällen von Schädel-Hirn-Traumata einsetzen lässt.
Publikationshinweis: „Diffuse Axonal Injury at Ultra-High Field MRI“ http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0122329
Weitere Informationen:
Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de -
13.04.2015 - 11:02:04
Raum und Zeit hinter sich lassen
Marion Poschmann ist poet in residence
Was macht ein Buch zum Kunstwerk? Die Überschreitung von Raum, Zeit und Ich. Wie …
Marion Poschmann ist poet in residence
Was macht ein Buch zum Kunstwerk? Die Überschreitung von Raum, Zeit und Ich. Wie das gelingen kann, vermittelt Marion Poschmann vom 20. bis zum 23. April als poet in residence an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
„Die Literatur lässt uns den Mond sehen, auch wenn er nicht scheint.“ Sie kann ganze Welten aus dem Nichts erschaffen und fordert unsere Vorstellungskraft heraus. Das stellt natürlich in Frage, was wir gemeinhin für die Wirklichkeit halten. Die Schriftstellerin widmet sich diesem Phänomen in drei öffentlichen Poetikvorlesungen im Essener Bibliothekssaal:
Der Raum und die Dinge: Mondbetrachtung, Geistersehen
Montag, 20. April, 16:30 Uhr
Zeit und Handlung: Survivalmodus
Dienstag, 21. April, 16:30 Uhr
Das Ich und die Deutungshoheit: Sonnenkönig und versprengtes Wir
Mittwoch, 22. April, 16:30 Uhr
Außerdem liest sie aus ihrem 2013 bei Suhrkamp erschienenen Roman „Die Sonnenposition“ am 23. April um 19 Uhr im Casino am Essener Campus. Für Studierende der UDE bietet die Poetin eine dreitägige Schreibwerkstatt an.
Die gebürtige Essenerin hat in Bonn und Berlin Germanistik, Philosophie und Slawistik studiert. Derzeit lebt die erfolgreiche Autorin in Berlin. Marion Poschmann hat u.a. den Peter-Huchel-Preis (2011) und den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis (2013) erhalten.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/germanistik/poet/
Andreas Erb, Tel. 0201/183-2023, andreas.erb@uni-due.de -
10.04.2015 - 09:10:04
Auf Dauer Hartz IV?
Zeiten des Leistungsbezugs untersucht
Fast drei Millionen Menschen sind bereits länger als vier Jahre auf Hartz IV angewiesen. …
Zeiten des Leistungsbezugs untersucht
Fast drei Millionen Menschen sind bereits länger als vier Jahre auf Hartz IV angewiesen. Das ist nahezu die Hälfte (46,3 Prozent) aller Empfänger von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld. Kurzfristiger Leistungsbezug kommt dagegen eher selten vor: Nur 22,4 Prozent benötigen weniger als zwölf Monate Hilfe. Das zeigt eine Auswertung der Grundsicherungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit für das Jahr 2014. Das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen(UDE) hat diese jetzt im Informationsportal Sozialpolitik aktuell veröffentlicht.
Die Dauer hängt eng mit der regionalen Wirtschaftslage und der Arbeitsmarktsituation zusammen: Die Statistik zeigt, dass der langfristige Leistungsbezug von vier Jahren und mehr in Ostdeutschland besonders ausgeprägt ist – an der Spitze liegt Sachsen-Anhalt mit 53,8 Prozent. In Süddeutschland fällt die Quote hingegen deutlich niedriger aus. Drastisch hoch ist sie in Städten mit besonders hoher Arbeitslosigkeit, wie im Ruhrgebiet. So liegt beispielsweise der Anteil der Langzeitempfänger von Grundsicherung in Essen (52,5 %), Gelsenkirchen (51,7 %) und Bottrop (50,6 %) deutlich über dem Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen.
„Dass viele Menschen langfristig, über mehrere Jahre hinweg abhängig von Hartz IV sind, weist darauf hin, dass es für einen großen Personenkreis äußerst schwierig ist, ein ausreichendes Einkommen zu erzielen und so aus der Bedürftigkeit herauszukommen“, stellt Prof. Dr. Gerhard Bäcker fest. Im Juni 2014 schafften dies lediglich 3,5 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, erneut auf Zahlungen angewiesen zu sein. Von allen, die zwischen Juli 2013 und Juni 2014 ihre Hilfebedürftigkeit beendeten, bekam jeder Vierte innerhalb von drei Monaten wieder Leistungen aus der Grundsicherung.
Grundlegendes Problem ist dabei, dass die lange Arbeitslosigkeit andauert. Trotz der günstigen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt haben die überwiegend von Hartz IV abhängigen Langzeitarbeitslosen nur geringe Chancen, eine reguläre Beschäftigung zu finden. Insbesondere die Älteren bleiben meist dauerhaft hilfebedürftig.
Das Risiko des Dauerbezugs betrifft aber nicht nur die Arbeitslosen. Denn nur ein Teil der Hartz IV-Empfänger ist als „arbeitslos“ registriert. Große Schwierigkeiten, die Abhängigkeit zu überwinden, haben Alleinerziehende, die zwar prinzipiell erwerbsfähig sind, aber dem Arbeitsmarkt wegen der Betreuung ihrer Kinder nicht zur Verfügung stehen. Zudem befinden sich unter den Langzeitbeziehern viele Aufstocker, die ihr niedriges Erwerbseinkommen durch Hartz IV-Leistungen ergänzen müssen, um das Existenzminimum zu erreichen.
Weitere Informationen: http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Sozialstaat/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIII35_Grafik_Monat_04_2015.pdf
Prof. Dr. Gerhard Bäcker, gerhard.baecker@uni-due.de, Tel. 0203/379-2573 oder 0177/5738596 -
08.04.2015 - 12:00:04
Was ist an der Uni los?
Termine vom 13. bis zum 16. April
Montag, 13. April, 14 bis 14.45 Uhr
Der Verein Lebenslanges Lernen (LLL) stellt sein …
Termine vom 13. bis zum 16. April
Montag, 13. April, 14 bis 14.45 Uhr
Der Verein Lebenslanges Lernen (LLL) stellt sein Programm für das Sommersemester vor. Campus Essen, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Dienstag, 14. April, 18.15 bis 19.30 Uhr
Prof. Dr. Manfred Blank erläutert, was die Menschenkunde (Anthropologie) philosophisch und medizinisch über den Homo sapiens lehrt. Er eröffnet das Studium generale-Seminar des Sommersemesters. Universitätsklinikum Essen, Institutsgruppe I, Hörsaal 1, Virchowstraße 171.
Mittwoch, 15. April, 17.15 bis 18.45 Uhr
Von Biotechnologie bis zu Materialwissenschaften – so breit ist die Forschung des Unternehmens Evonik. Prof. Dr. Stefan Buchholz geht im Kolloquium der Chemiker auf aktuelle Untersuchungen ein. Campus Essen, S07 S00 D07, Universitätsstraße 7.
Mittwoch, 15. April, 17.15 bis 19 Uhr
„The quantum way of sensing“ heißt der Vortrag von Prof. Dr. Jörg Wrachtrup (Stuttgart) im Physikalischen Kolloquium. Campus Duisburg, MC122, Mülheimer Straße.
Mittwoch, 15. April, 18 bis 20 Uhr
Was versteht der Soziologe Pierre Bourdieu unter Macht? Dr. Uta Karstein (Dresden) diskutiert dies am Beispiel des Kreationismus-Konflikts in den USA. Sie ist Gast im Soziologischen Kolloquium. Campus Duisburg, LF132, Lotharstraße 65.
Mittwoch, 15. April, 20 Uhr
Langweiliges Karaoke-Singen gibt’s woanders. Im Kunst- und Kultur-Café sind die „Karaoke Nights“ angesagt. Die riesige Auswahl reicht vom Lieblingslied bis zu unbekannten Interpreten. Campus Essen, KKC, T02 S01, Universitätsstraße 2.
Mittwoch, 15. April, 20 bis 21.30 Uhr
Beim Gespräch über Bücher tauschen sich Prof. Dr. Ursula Renner-Henke und Patrick Eide-Offe über den Roman „Alle Herrlichkeit des Lebens“ von Michael Kumpfmüller aus. Als Gast begrüßen sie Dr. Heinrich Bosse (Freiburg). Zentralbibliothek Essen, Gildehof, Hollestraße 3.
Donnerstag, 16. April, 18 bis 20 Uhr
Wie Zeit und Geschichte im Früh- und Hochmittelalter verstanden wurden und wie Geschichtsschreiber sie in ihrer Chronistik erfassten, weiß Hans-Werner Goetz. Er wurde vom Historischen Institut eingeladen. Campus Essen, Glaspavillon, Universitätsstraße 12.
Donnerstag, 16. April, 20 Uhr
Der Unifilm-Club zeigt den Actionfilm „The Equalizer“: Agent a.D. Robert McCall (Denzel Washington) möchte die Prostituierte Alina (Chloë Grace Moretz) aus den Fängen ihres Zuhälters Slavi befreien und tötet ihn. Nun ist ihm die Mafia auf den Fersen… Universitätsklinikum Essen, Audimax, Hufelandstraße 55. -
08.04.2015 - 08:36:04
Die Zeit im Mittelalter
Abschlusstagung des DFG-Netzwerks ZeitenWelten
Der Sonnenstand und das Angelusläuten der Kirchenglocken morgens, mittags …